Kaufberatung: Günstige, zuverlässige, 2-Ohm-fähige PA-Endstufe für Subbassverstärkung

  • Ersteller Landwirt
  • Erstellt am
L
Landwirt
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
11.05.21
Registriert
14.01.11
Beiträge
286
Kekse
577
Hallo,
es gibt hier sicher bereits einige Threads zum Thema PA-Endstufe. Allerdings suche ich eine (oder zwei) Endstufen die zum einen 2-Ohm-fähig sind und dabei auch in der Lage sind Subbässe bis zum Subkontra-A sauber und dauerhaft zu verstärken. Die Firma Behringer bietet mit seiner I-Nuke-Serie ja Endstufen an die für kleines Geld viel Krach versprechen. Allerdings sind die Leistungsangaben angeblich derart schwammig das sie für mich derart aussagekräftig sind wie Handynummern zur Ortsbestimmung des Anrufers. Daneben gäbe es noch die Firma Dynacord. Die sind mit Leistungsangaben zurückhaltender haben aber auch kräftige Endstufen im Angebot. Preislich liegen die zwar über Behringer doch genießen sie deutlich mehr Vertrauen hier im Forum.
Bisher habe ich meine Suche auf die Behringer inuke 3000 sowie die Dynacord SL2400 eingegrenzt. Sind diese Endstufen für mein Vorhaben geeignet oder gäbe es weitere Alternativen?

Achja - ich habe vor mit der Endstufe zwei 800 Watt (RMS) Bassboxen (je 4 Ohm) zu befeuern ;)

Viele Grüße
 
Eigenschaft
 
Achja - ich habe vor mit der Endstufe zwei 800 Watt (RMS) Bassboxen (je 4 Ohm) zu befeuern ;)
Zwei oder vier Boxen? Normalerweise hat eine Endstufe ja 2 Kanäle, was 4 Ohm je Kanal bei zwei Boxen machen würde...

Nächste Frage: Musikrichtung? Insofern relevant da z.B. Dubstep eher 'Dauerbässe' hat und Rock eher nur Kicks...

Aber soviel vorweg: Die I-Nuke wird recht schnell wegbrechen... Wenn man es nicht schleppen muss für sowas lieber ein dickes Eisenschwein mit Ringkerntrafo nehmen.
 
Hi Carl und vielen Dank für deine Antwort!

Es sollen insgesamt zwei Boxen (eine 8x10" und eine 2x15") betrieben werden, die jede für sich 4 Ohm hat. Wenn die über eine Endstufe laufen muss die Endstufe doch bei 2 Ohm betrieben werden - also jedenfalls ist das bei meinen Bass-Tops (E-Bass) so. Da dachte ich dass wird hier genau so sein..
Die Musikrichtung geht in Richtung Metal/Metalcore aber auch experimentelle Sachen bis auf 27,5 hz herunter. Das Instrument ist ein E-Bass. Die Peaks sind immens - meine 1000 Watt - Class D Endstufe im Ampeg ist regelmäßig in die Schutzabschaltung gegangen - was sehr nervig ist. Der EQ ist eine klassische "Badewanne". Die Endstufe würde dann über einen Sansamp Bassdriver als Preamp direkt angesteuert. Mein Interesse an PA-Endstufen gründet einfach auf der Annahme, dass die genau so gut im "Direktbetrieb" mit einem Preamp genutzt werden können wie eine "Bassendstufe" - aber mehr Leistung für weniger Geld liefern.
Was das Gewicht betrifft, so wollte ich eigentlich von den dicken Brocken weg. Ich spiele bisher über einen Vollröhren-Amp mit 300 Watt. Der wiegt locker 40 Kilo. Dazu die zwei Boxen, die jede für sich nochmal das gleiche wiegt.
Auf der Anderen Seite steht mein Rücken mit bereits einer operierten Bandscheibe....:nix:
 
Einige Ampeg SVTs sind bekannt für dieses Phänomen, allerdings gibt es hier ja auch nur einen Kanal und dann läuft dieser eine mit den beiden Boxen dran an 2Ohm ... dies verkraften die allerwenigsten Class-D + Schaltnetzteil Amps.

Ein "PA"-Amp muß in Deinem Einsatzszenario nicht 2Ohm stabil sein, da jede Box mit ihren 4Ohm ja an einem Kanal hängt.

Bedenkenlos kann ich Dir für Deinen Einsatzweck eine Matrix XT-2000 empfehlen. Für das was dieser Amp kann, ist er günstig und leicht :)
 
Ich dachte auch an die Matrix, ansonsten irgendwas billiges in der 1.5 kW/Kanal 4 Ohm Ecke oder was vernünftiges mit mind. 1kW/Kanal 4 Ohm. Wird aber in jedem Fall nicht sehr billig.
Billigste Lösung, wobei die Frage ist ob das Teil die Boxen im Griff hat: https://www.thomann.de/de/the_tamp_d3400.htm
 
Hi,
Von der D3400 hat man schon viel negatives gehört, wie einbrechen bei Sinustönen z.B.
Ich war auch auf der Suche nach was ähnlichem und kann dir die HPA 2800 von dB Technologies empfehlen !
2 Ohm macht sie gut, auch auf Dauer, ist leise, gute Verarbeitung, aber mit 20 kg nich die leichteste.
Lass bitte die Finger von der Behringer INuke weg, vorallem die 6000er,die ist nichtmal 8 Ohm stabil !
Die 3000er bricht bei 4 Ohm schon ein. (laut Tools4Music).
MFG
 
Danke Jungs für die umfangreiche Information. ;)
Ich habe mittlerweile mal hier und da geguckt. Die Matrix scheint in Deutschland nicht mehr zu bekommen zu sein.
Die HPA2800 wird beim "T" ausgesprochen gut bewertet und mit je 1050W bei 4 Ohm pro Kanal ist sie auch nicht unterdimensioniert.
Daneben habe ich noch die SAMSON SX 3200 gefunden. Die hat 1100W bei 4 Ohm pro Kanal und ist mit einer Class H Endstufe ausgestattet. Von den Dingern hört man auch viel gutes.
Der Preis von um 500 Euro geht auch in Ordnung.
Würden die auch von den Profis hier für meinen Zweck für gut befunden?
 
Ich habe mittlerweile mal hier und da geguckt. Die Matrix scheint in Deutschland nicht mehr zu bekommen zu sein.
Die HPA2800 wird beim "T" ausgesprochen gut bewertet(...)
Wegen der Matrix: Frag mal mal humi oder RaumKlang hier ausm Forum, die können die welche vermitteln.
Wegen Produktbewertungen beim Thomann wär ich immer vorsichtig. Wer schreibt da, was hat derjenige für nen Vergleich und für Erwartungen?
 
Die Samson dürfte sackschwer sein, aber OK (in der Klasse klassisch Class-H mir Ringkern gibt es viele, https://www.thomann.de/de/t-amp_ta2400.htm z.B. dürfte der Samson entsprechen und für dich reichen, aber 20 kg)

Die meisten Digitalendstufen brechen schnell ein, weil das Netzteil nicht kurzzeitig überlastet werden kann wie ein Ringkern. Daher alle Digitalendstufen oder Endstufen mit Schaltnetzteil überdimensionieren, speziell I-Nuke & co.

Die Matrix sind teuer aber so wie ich das sehe gut. Ich hab Bilder vom Innenleben gesehen und mit dem Entwickler der kleinen Firma gesprochen. Die sind für Gitarristen und Bassiten entworfen, sind anders (teurere Bauteile) aufgebaut als andere Endstufen und für ziemliche Spitzen und guten Klang ausgelegt. Hatte den Eindruck der weis was er tut.
 
Ein bisschen leichter als Samson, dB und T-Amp, aber dafür teuerer wären die KMT DC bzw. Red Rock Modus (Hausmarke Rockshop, aber mit KMT identisch soweit ich weiß) Endstufen.
DC 5 und DC 6 habe ich schon öfters benutzt und keinen Grund zur Klage gefunden. Aber das war bei normaler Beschallung und nicht als E-Bass-Endstufe.
 
Vielleicht wäre die in Kürze erscheinende T.Amp TSA4000 was, aber es sollte eigentlich selbst die TSA2200 mit 2x1100W an 4 Ohm ausreichend sein.
 
Nochmals vielen Dank an euch!
Ich schätze, dass ich mich von den digitalen Endstufen verabschieden und das größere Gewicht der Ringkerntrafos in kauf nehmen werde. Die Amps vom großen "T" werden hier ja nach wie vor angepriesen und zwei mal 1200 Watt an 4 Ohm (selbst wenn es lediglich "Peak" sind) sollten ausreichen um mir ausreichend Respekt verschaffen zu können. Bei dem Headroom dürften auch die "günstigen" Endstufen nicht an ihre Leistungsgrenzen kommen. Ob es nun wirklich eine Thomann oder eine der anderen genannten Marken wird weiß ich aber noch nicht sicher. Derzeit tendiere ich allerdings zu denen vom "T" - schon allein wegen des Preises. Ich hoffe nur, dass hier derjenige der günstig kauft nicht gleich zweimal kaufen muss.
 
Was natürlich auch drin wäre, wäre ne gebrauchte Markenanlage zu kaufen. Ich denke so an eine Crown XTI2000 oder XTI2002. Die haben ordentlich Leistung und allerlei Schnickschnak drin, wie z.B. EQ, Netzspannung, Temperaturüberwachung.
Gebrauchte Anlagen gibt es oft für 50% bis 70% des Neupreises und das wäre hier z.B. maximal 600€.
Ich habe schon eine Hand voll Endstufen so gekauft und bisher tuen alle noch ihren Dienst.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben