Kaufberatung Interface Midas MR18 oder doch was anderes? (z.B. MOTU Stage B16)

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Moin Moin,

ich bin hauptsächlich Drummer, bastle aber auch gerne elektronische Musik und übernehme bei Aufnahmen für die Band oder Projekte gerne auch das Recordingsteuer. Ich bin an einen gewissen kleinen Geldsegen geraten und möchte mir davon jetzt ein vernünftiges Interface kaufen, mit dem ich hauptsächlich mein Schlagzeug und Instrumente aka. die Band aufnehmen möchte. Meine Wahl ist bezüglich Features und einer Preis-Leistungs-Abwägung jetzt beim Midas MR18 gelandet. Meine Sorge dabei ist die, dass die Tonqualität geringer ist als bei einem dedizierten Audiointerface, da es sich bei dem Gerät ja hauptsächlich um einen Mixer handelt. Wenn ich schon mal das Geld in die Hand nehme soll es sich auch langfristig rentieren. Ich kaufe auch 2 AKG C414 dazu und die sollten dann ja auch ordnentlich zur Geltung kommen ^^ Was ist z.B. mit sowas wie dem Tascam Model 16, MOTU Stage B16? Konkrete Frage: Wird die Tonqualität beim MOTU gegenüber dem MR18 wirklich um so vieles geiler, dass es den Aufpreis von 1300€ wert ist? Welches Interface oder Interface-fähigen Mixer könnt ihr empfehlen bis 2k€?

Ich persönlich empfinde das MR18 als überaus ansprechend, mir gefallen die Kombibuchsen und das flexible Konzept, aber wenn es nicht gut klingt bringt mir das auch nichts. Andererseits, so ein 2k MOTU-Interface macht wahrscheinlich nur in professionellen Räumen Sinn und wenn auch die andere Hardware stimmt, bei mir gehts ja nur um semiprofessionelles Homerecording bzw. Drumrecording (das in Zukunft wahrscheinlich in einem akustisch behandelten Schiffscontainer stattfinden wird). Das MR18 erscheint mir auch schneller und einfacher mal mitgenommen als das MOTU. Hat jemand hier zufällig Erfahrung mit diesen Geräten gemacht? Bin für jede Anregung und Idee dankbar :) Liebe Grüße und einen guten Start in die Woche wünsche ich!!
 
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Nu ja, Preise setzen sich aus unterschiedlichen Komponenten zusammen. Beim Tascam Model 16 zahlt man die ganzen Regler und Schalter. Nur so als Beispiel. Die brauchst Du für Deine Zwecke nicht.

Das Motto ist noch mal ein ganz anderes Pferd. Aber nicht unbedingt wegen dem wie auch immer gearteten Klang. Klang als solchen sollen Interfaces gar nicht haben. Die sollen möglichst neutral und frei von Verzerrungen und Artefakten Signale Wandeln und zum Computer übertragen.

Beim Motu, übrigens auch beim Midas, sind zusätzlich DSP Chips verbaut, die verschiedene Audio Bearbeitungen ermöglichen. Das was das Taskam mit den Reglern und analoger Elektronik macht.

Beim Motu sind ausserdem noch Netzwerk Interfaces verbaut, die eine LAN Anbindung ermöglichen. Und zusätzlich auch noch AES EBU Ausgänge. Alle diese Komponenten kosten zusätzliches Geld. Das zielt eindeutig auf den Pro Bereich ab.

Kaum anzunehmen, dass Du das alles Brauchst für Deine Anwendungszwecke.

Verglichen mit dem Midas ist die Qualität der Wandler und Vorverstärker schon noch mal einiges besser. Trotzdem sollte für Deine Zwecke ein Midas mehr als ausreichend sein.

Gegebenenfalls gäbe es ähnliche Geräte noch von Presonus, Soundcraft und Behringer. Auch die wären für Deine Zwecke geeignet.

Eventuell wäre was mit mehr Kanälen ein Vorteil. Drum Setup kann schon mal schnell über zehn Kanäle belegen. Soll die ganze Band aufgenommen werden, wird es dann schon knapp..... (;
 
So wie ich das sehe ist das eine Frage woraufman die Prioritäten legt. Grundsätzlich sind wohl das Midas wie auch das Motu für die Anwendung mehr alsgeeignet. schlecht klingen tut keines der beiden, genauso wie die anderen hier noch von mir genannten Geräte.
Das Motu hat in Sachen Abtastrate und Preamps die Nase etwas vorne, das Midas punktet halt mit dem Mischpultfunktionen und, was auch wichtig sein kann, mit der Remotesteuerung. Dass da combobuchsen verbaut sind, kann hin und wieder auch von Vorteil sein.
Dem Einwand mit den eventuell knapp werdenden Eingängen von @adrachin kann ich durchaus etwas abgewinnen. Will man da etwas vorausschauend denken würde sich für mich die Kombination M32c mit einer DL32 oder zwei DL16 auch gut in die Anwendung einfügen. Vorteil neben der erweiterten Ein- und Ausgänge ist die auch deutlich erweiterte Funktionalität als Mischpult gegenüber den beiden anderen Geräten.
ein Soundcraft UI24 würde grundsätzlich auch passen, nur kenn ich die gar nicht, weil ich schon seit geraumer Zeit für derartige Anwendungen u.a ein X32Rack mit einer DL16 benutze. Das X32Rack hat mit den darin verbauten „designed by Midas“ Preamp/Ad Wandler zwar etwas weniger gut klingende Inputs, was einem wohl erst auffällt, wenn man die Chance hat sie mit den Midas und Motu Varianten gleichzeitig zu testen. Im übrigen ist das X32 sicher auch wert, etwas darüber nachzudenken.

Etwas über dem angepeilten Budget wäre für mich auch das Allen&Heath SQ erwähnenswert. Das gibt es leider nicht in der hier diskutierten Rackvariante, hat aber schon so seine Momente, die es als Recordingpult wie auch für Live geeignet machen.
 
Nu ja, Preise setzen sich aus unterschiedlichen Komponenten zusammen. Beim Tascam Model 16 zahlt man die ganzen Regler und Schalter. Nur so als Beispiel. Die brauchst Du für Deine Zwecke nicht.

Das Motto ist noch mal ein ganz anderes Pferd. Aber nicht unbedingt wegen dem wie auch immer gearteten Klang. Klang als solchen sollen Interfaces gar nicht haben. Die sollen möglichst neutral und frei von Verzerrungen und Artefakten Signale Wandeln und zum Computer übertragen.
Nailed it! Danke Dir, dass hat es noch mal klarer für mich gemacht :)

Das Motu hat in Sachen Abtastrate und Preamps die Nase etwas vorne, das Midas punktet halt mit dem Mischpultfunktionen und, was auch wichtig sein kann, mit der Remotesteuerung. Dass da combobuchsen verbaut sind, kann hin und wieder auch von Vorteil sein.
Auch das!! Vielen Dank!

Der Kontext, in dem ich mehr als 16 Inputs brauche, erscheint mir noch etwas entfernt, zumindest für das, was ich erstmal damit vorhab. Aber trotzdem Danke für die Hinweise! :))))
 
Mackie wäre auch noch eine Idee:

Mackie DL16S


Interessant auch der Kommentar eines Drummers.... (;
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant auch der Kommentar eines Drummers.... (;
Weil ich gesagt habe, die Situation in der ich alle 16 Kanäle ausschöpfen will erscheint mir weit entfernt :)? Für mich alleine schon (ich hab ja nicht mal 16 Mikros haha). Als Band okeeee...

Das Mackie sieht am schicksten aus, aber ich denke die Preamps von Midas sind besser? (Zumindest liest man das überall, auch im Vergleich zum Behringer XAir18)!?!?

Was ist damit?:


Großer Headroom wird gepriesen, wäre das Ding die 150€ Aufpreis wert gegenüber dem Midas?
 
Es gibt mit Userthread gekennzeichnete Stränge für Soundcraft und Behringer / Midas:

Beitrag im Thema '[Userthread] Soundcraft Ui12/Ui16/Ui24R'

Beitrag im Thema '[Userthread] Behringer X Air und Midas MR'

kannst Dich ja mal da umsehen. Vielleicht hilft das der Entscheidungsfindung.

(Zumindest liest man das überall, auch im Vergleich zum Behringer XAir18)!?!?
Ich gehe jede Wette ein, keiner von denen kann in einem AB Blindtest "seinen" super duper Midas Vorverstärker raushören. Was sicher daran liegt, das Behringer "prämierte MIDAS-Mikrofonvorverstärker" verbaut...... (;

Stellt man dann noch ein Mackie dazu, wird das Ergebnis auch nicht anders sein.

Wie sagt doch @Mfk0815 so schön:

Während wohl alle aktuellen Digitalpulte in den Grundfunktionen einen guten Job machen und man daher nicht gleich beim Pult nach der Ursache für einen suboptimalen Sound suchen muss, so unterscheiden sie sich doch in diversen Details, auf die jeder wohl einen anderen Wert legt.
so bin ich jemand der gerne einen brauchbaren Hall, Delay usw haben will, die ich auch flexibel zusammen stellen kann. deshalb, und weil ich mit dem X32Rack schon adäquat versorgt bin, war das UI24R nie wirklich eine Überlegung wert. Vom Grundklang werden die sich wohl aber nichts schenken. Ich kenn nur die Si Pulte und habe einmal mit einem Ui16 zu tun gehabt. Und da gefällt mir einfach nicht was da als Lexicon Effekt verkauft wird. Da sind für mich die Behringer Effekte vom X32 deutlich besser, die A&H Effekte auch, aber die vom WING toppen das ganze für mich. Was da an Effekten, auch Dynamics usw, vorhanden ist und wie gut die arbeiten finde ich echt verblüffend. Der VSS3-Hall im WING hält locker mit meinem M3000 mit. Aber das Ding ist halt auch eine Generation weiter als die anderen, finde ich.
 

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