Kaufberatung: Over-ear Kopfhörer oder CIEMs

murmichel
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Einer meiner Kopfhörer, ein AKG K712, hat gerade sein Leben ausgehaucht und ich überlege nun, wie ich ihn ersetze. Das ist nicht eilig, weil ich noch ein zweiten davon habe, aber im Laufe des Jahres sollte es passieren. Grundsätzlich bin ich mit dem K712 sehr zufrieden, ich habe aber auch in die nächsthöhere Preisklasse geschielt. Eigentlich (d.h. con GAS) hätte ich auch gerne Custom IEMs und da überlege ich, ob die auch die Rolle eines Kopfhörers übernehmen können.

Kommen gute IEMs an den Klang von guten Studiokopfhörern heran? Also mindestens das Niveau des K712. Ich gehe davon aus, dass IEMs im Verhältnis erheblich teurer sein werden; ob es mir das wert ist, kann ich noch später entscheiden. Und, ja, "custom" sollte es schon sein, weil universelle Modelle selbst mit Triple-Flange-Tannenbäumchen in meinen Ohren nicht gut halten.
 
Bei IEMs hast Du weniger Räumlichkeit, dann lieber beim Händler KHs testen.
IEMs sind eher für Liveanwendungen konzipiert. Oder für Drummer im Studio wg. der Isolation. ;)
 
Darüber hinaus spricht für mich die Handhabung der IEMs gegen den Alltagsgebrauch. Da sie teuer waren, habe ich sie gut aufbewahrt in einem Koffer zusammen mit dem übrigen IEM-Equipment. Und habe sie in zwei Jahren vielleicht 2-3-mal extra zum Hören zuhause herausgeholt. Die Hörqualtität finde ich überragend - aber was hilft das bei begrenzter Praxistauglichkeit? Das Kabel ist dünn, und ich bin darüber ungern mit etwas verbunden, das nicht an meinem Gürtel hängt. Ich denke darum auch, dass der Einsatzort für IEMs nicht das Sofa im Wohnzimmer ist, sondern eine Bühne oder ein Studio.

Meine IEMs hatte ich zunächst an einem mobilen Kopfhörerverstärker (Behringer P2), neuerdings an einem passiven Lautstärkeregler (Fischer Amps Mini BodyPack 2) - die beide zum Anklippen am Hosenbund gemacht sind. Und von dort geht es dann zurück zur Soundquelle (IEM-Mischpult).
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Hörqualtität finde ich überragend
Ich interpretiere das so, dass IEMs eine Klangqualität erreichen können, die mit Studiokopfhörern konkurriert. Richtig? Das ist genau, worum es mir geht.

aber was hilft das bei begrenzter Praxistauglichkeit?
Ich denke darum auch, dass der Einsatzort für IEMs nicht das Sofa im Wohnzimmer ist, sondern eine Bühne oder ein Studio.
Da muss ich noch entscheiden, ob es für mich relevant ist.
 
Ob IEMs von der Klangqualität her mit Referenz-Kopfhörern konkurrieren können, kann ich nicht beantworten. Der beste Overear, den ich habe, ist ein ganz gewöhnlicher Beyerdynamik DT770pro - und der taugt sicherlich nicht als Referenz. Unklar wäre also, ob der Frequenzgang ausreicht: Die Spanne müsste völlig genügen, ob die Linearität taugt, kann ich nicht sagen - mein IEM z.B. hat eine leichte Bass-Anhebung. Was die räumliche Auflösung angeht, kann ich auch nicht mitreden. Ich weiß nur, dass ich mit meinen IEMs so viele Details höre, wie ich sie bisher von keinem anderen System hatte. Und deshalb habe ich mir erlaubt von überragender Hörqualität zu sprechen.

Ich bin hier nicht in der Position, Empfehlungen auszusprechen; aber ich gebe gern meine Erfahrungen weiter.
 
Als IEM habe ich die ATH-E70 mit Otoplastiken, die sind vom Frequenzverlauf ähnlich wie mein offener DT 990 Pro.
Zum Musikhören und Aufnehmen sind die IEMs also gut, nur zum Abmischen eines Recordingprojektes würde ich kein IEM nehmen, da die räumliche Aufteilung der Instrumente usw. bei weitem nicht an einen offenen KH heranreicht.
Also zumindest, wenn man seine Abhöre gut kennt. ;)
 
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Mixen geht mit beidem...
Ich empfehle jedoch lieber KH als IEM.
 

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