Kawai MP11 Erfahrungen

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Hallo zusammen,

ich überlege, mir ein gebrauchtes Kawai MP11 zu kaufen. Kosten soll es ca. 990€, inkl. Zubehör (Ständer, Hardcase, Pedaleinheit).
Meine erste Frage: denkt ihr, das ist ein angemessener Preis? Immerhin ist das release Datum des MP11 Anfang 2014 (von wann das angebotene Piano ist, weiß ich allerdings noch nicht)... Hat das, außer möglicherweise "veralteter" Technik überhaupt Relevanz, vorausgesetzt die Mechanik ist nicht komplett runtergespielt?!

Außerdem würde ich gerne wissen, welche Erfahrungen ihr mit dem MP11 gemacht habt, auch was die langlebigkeit angeht? Gibt es irgendwelche häufige "Krankheiten", auf die ich beim Probespiel achten sollte?
Ich kenne nur andere Kawai Modelle, u.a. seit einigen Jahren das MP7 aus einem Band-Kontext, wo es mich doch gut überzeugt. Klassik geht da auch einigermaßen drauf, zu meinem Flügel gibt es aber doch deutliche Unterschiede;)
Kann ich da von der MP11 Klaviatur mehr erwarten? (Probespiel wird selbstverständlich noch vereinbart)

Der Plan ist, ein gutes, professionelles Stagepiano, für den anspruchsvollen (klassischen) Pianisten, der aber auch gerne Ausflüge in andere Stilistiken macht, zu haben, um auch außerhaus Auftritte zu spielen.😄
Somit bin ich auf eure Einschätzungen gespannt! :)

Soweit schonmal vielen Dank und LG
Sing sing sing
 
Der Plan ist, ein gutes, professionelles Stagepiano, ....
Das Kawai MP-11 hat die Grand Feel Waagebalken Tastatur mit sehr langen Tasten, das ist toll. Außerdem hat es mit der HI-XL eine Klangerzeugung, die immer noch überzeugend klingt.

Ob es auch als Stage Piano taugt, das ist eine Frage der Transportmöglichkeiten (Helfer?). Das MP11 wiegt 32.5 kg (als MP11SE 34 kg) und passt mit 45cm Tiefe und 19cm Höhe auch nicht in übliche Gigbags. Mein Roland wiegt 10kg weniger, das finde ich nach den ersten Malen in meinem fortgeschrittenen Alter schon grenzwertig für häufiger allein Transportieren.
Nach einem Tip im Piano World-Forum habe ich als gigbag Gigbags den Gator GK88 gefunden, der könnte passen, sist abr eine echte Tasche ohne Rollen, da muss man vermutlich immer mit einer (klappbaren) Sackkarre transportieren.
Die Höhe des Gigbag ist auf dem Papier mit 17cm eigentlich um 2cm zu knapp, aber dem Kollegen im PW-Forum nach könnte es trotzdem passen.
Die üblichen Verdächtigen hast Du schon angespielt, nehme ich an?

Gruß Claus
 
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Unbedingt anschauen und anspielen ! NICHT blind kaufen !
Die (an sich super) Tastatur kann u.U. einer Berglandschaft gleichen und wenn man Pech hat
verzogen sein !
 
Danke schonmal für eure Antworten!

Einige Stagepianos verschiedener Preisklassen kenne ich. Am besten, wie oben schon erwähnt, das Kawai MP7, welches mir im großen und ganzen gut gefällt. Hauptsächlich fehlt mir hier aber etwas das Gewicht in den Tasten. Man spürt halt doch irgendwie noch das E-Piano. Das sollte beim MP11 ja dann besser sein?!
Ansonsten kenne ich sowohl alte als auch neue Yamaha Modelle der oberen Preisklasse. Auch wenn ich bei akustischen Instrumenten ein großer Yamaha Freund bin, gefällt mir vom Spielgefühl Kawai digital besser... Zumindest aus der MP-Serie. Letztens habe ich auf einem Kawai es8 gespielt (bzw. spielen müssen), wovon ich recht enttäuscht war. Das spielen und die Kontrolle war sehr mühsam; vor allem bei Klassik...

Das Gewicht ist erstmal zweitrangig, sofern ich vom Spielgefühl überzeugt bin. Ich denke, eine gute Klaviatur bedingt auch in gewisser Weise ein höheres Gewicht?!
Und tragewillige Helfer gibt es meistens genug😁

Selbstverständlich spiele ich das Instrument vor dem Kauf gut an! Dann sollte ich eine mögliche Berglandschaft auch sofort spüren ;)
Ist das denn ein weitverbreitetes Problem beim MP11?
Gibt es noch mehr, worauf ich beim Probespielen achten sollte?
Bisher habe ich nur akustische Instrumente gekauft. Da kann ich reingucken und sehe bzw. höre alle Funktionen mehr oder weniger auf den ersten Blick...😄

Was ist eure Einschätzung zum Preis?
 
Hauptsächlich fehlt mir hier aber etwas das Gewicht in den Tasten....Ansonsten kenne ich sowohl alte als auch neue Yamaha Modelle der oberen Preisklasse.
Da hätte ich sofort an das inzwischen nicht mehr produzierte Yamaha P-515 gedacht, von dem noch Restbestände für ca. 1.500 Euro im Handel sind. Es hat eine NWX Tastatur mit weissen Holztasten und einer Gewichtung, die für dich eigentlich passen sollte.

Aber wenn Du Kawai da besser findest...
Kawai hat viele verschiedene Tastaturen. Im MP7 ist es eine Responsive Hammer II (RH2), das MP7SE und das ES8 haben die Nachfolgetastatur Responsive Hammer III (RHIII). Diese findet man ohne Escapement und ohne graduierte Gewichtung auch im Nord Grand, das gerade für seine Tastatur reihum mit Lob überschüttet wurde.
https://pianoo.de/test/clavia-nord-grand-stagepiano-deluxe/
Vielleicht hätte man die Tastatur in deinem Fall erst noch (elektronisch) anders abstimmen müssen, das war für mich nach meinem Neukauf FP90X im Lauf der Eingewöhnung auch sinnvoll.

Gruß Claus
 
Es gibt ein paar Punkte, die zumindest ein Indiz sein können, dass die Ansprüche halbwegs erfüllt werden. M.E. kann es heute grundsätzlich funktionieren, dass man ein klavier- oder flügelähnliches Spielgefühl bekommt; in der Praxis wird das aber normalerweise durch den einen oder anderen Umstand begrenzt sein: Stagepianos sind nicht dazu gemacht, dass du selbst dich (akustisch) an den Tasten fühlst als säßest du an einem Flügel; vielmehr soll es sich für das Auditorium in etwa so anhören, und das ist ja auch schonmal was (aber eben etwas anderes).

1. relativ lange Tastenhebel - z.B. durch eine Waagebalkenmechanik; da kommt aber eine Menge Gewicht mit, und deshalb hat kaum ein Stagepiano so etwas (m.W. wohl aber andeutungsweise das MP7 SE und vollumfänglich das MP11 SE);
2. Dreifach-Sensor - imitiert das doppelte Échappement eines Flügel, weshalb du bei schnellen Repetitionen einer Taste sie nicht komplett loslassen musst, bevor du nochmal einen Ton erzeugen kannst; das haben inzwischen viele Stagepianos (auch bereits die beiden MP7 SE und MP11 SE, sogar das MP11).
3. Wenn man ein realistisches Spielgefühl will, muss es auch so etwas wie einen Druckpunkt geben, nach dessen Überwindung der Hammer frei fliegt. Spielt eine Rolle für leise Stellen.

Ich würde nicht mit dir überein stimmen, dass für ein realistisches Spielgefühl eine gewisse Schwere der Tasten gegeben sein muss. Im Gegenteil: Die Behäbigkeit meines alten Yamaha-Digitalpianos disqualifiziert es gelegentlich, wesentlich besser finde ich die Tastatur des Kawai VPC1 (agiler und feiner auflösend), noch besser kommt mir die Tastatur im Nord Grand vor (ebenfalls von Kawai) - die ist aber schon so leicht, dass ich mich ihr nicht gewachsen fühle (Mal sehen, was demnächst das Nord Grand 2 mitbringen wird). An das Tastengewicht kann man sich m.E. gewöhnen, wenn denn die Auflösung der Lautstärke und ein wohldefinierter Bewegungsablauf gegeben sind.

Wenn du auftreten willst, muss darüber hinaus entweder der Veranstalter eine Verstärkung anbieten oder du bringst entsprechendes Equipment mit; außerdem brauchst du einen Monitor in deiner Nähe, weil ein Lautsprecher in 3 m Entfernung schon eine unangenehme Verzögerung im Klang mit sich bringt. Für wenig Geld bekommst du keinen anständigen Sound, da sind nochmal ein paar hundert EUR notwendig (bei mir waren es 1300 EUR für zwei Monitorboxen, es geht aber auch ein bisschen günstiger).

Ja, es gibt einen gewissen Prozentsatz an unzufriedenen Kawai-Kunden im Bereich von MP7/MP11 (und SE); anscheinend gab es bei der Tastatur eine Qualitätsstreuung. Die Tasten sollten auch nicht so wackeln, dass sie sich an den Nachbartasten reiben können. Weiß ich aber nur vom Hörensagen.
 
Da hätte ich sofort an das inzwischen nicht mehr produzierte Yamaha P-515 gedacht, von dem noch Restbestände für ca. 1.500 Euro im Handel sind. Es hat eine NWX Tastatur mit weissen Holztasten und einer Gewichtung, die für dich eigentlich passen sollte.
Das Yamaha P-515 könnte ich mir auch mal angucken. Allerdings hatte mich bei dem Kawai MP11 hauptsächlich der günstige Preis geködert, da ich eigentlich nicht aktiv auf der Suche war, weil die für mich passenden Instrumente halt doch sehr teuer sind. Aber ihr kennt das ja wahrscheinlich, dass man sich dann doch rechnet schnell mit dem Gedanken anfreundet, in neues Equipment zu investieren...😅

Das Nord Grand habe ich letztens im Laden angespielt und war recht enttäuscht, vor allem weil die Klaviatur ja von Kawai ist, wo ich den höherpreisigen Modellen ja ziemlich angetan war bzw. bin...

Der Hinweis zur elektronischen Abstimmung ist gut, da habe ich tatsächlich nur sehr wenig Zeit rein investiert. Aber irgendwann muss das Konzert ja auch mal losgehen...😄

Auch an @FZiegler vielen Dank für die Auflistung der Klaviaturspezifizierungen und den Hinweis zur Qualitätsstreuung bei der Tastatur!
Und klar, dass Verstärker dann auch noch benötigt werden. Aber eins nach dem anderen...
Mit Schwere meine ich auch mehr das Gewicht der gesamten Mechanik, im Vergleich zu anderen Klaviaturtypen. Sprich ein Instrument mit Holztasten in Flügellänge ist sehr wahrscheinlich schwerer, als eines mit kurzen Kunststofftasten.
Wobei ich persönlich aber tatsächlich auch schwerere Tasten insgesamt eher bevorzuge (wie ich es auch schon von vielen Kommilitonen gehört habe). Da kann man halt so schön reingreifen...
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich möchte aber auch noch einmal fragen, was eure Meinung zum Preis ist?
Sind 990€ (mit Zubehör) angemessen, für ein Stagepiano, das "im schlimmsten Fall" knapp 10 Jahre alt ist? (Ordentlicher Zustand natürlich vorausgesetzt)
 
Im Tastenwelt Heft wurden die mal vorgestellt. Das sind schon die Nachfolger der MP 10 bzw. MP 6. Ich habe hier Kurzweil SP 5-8. Die Klaviatur ist aber eher noch leichtgängiger als bei Kawai.

Clavia Nord dürfte teurer werden. Gebrauchte Yamaha CP 1 oder Roland V-Piano, die allerdings weit über 40 kg wiegen
 
Das cp 1 hat eine sehr leichtgängige Tastatur, wiegt aber keine 40 kg.
 
Das Yamaha CP-1 hatte als Tastatur den direkten Vorgänger der NWX, ist inzwischen ein älteres Gebrauchtinstrument, allerdings relativ schwer, teuer und technisch eingeschränkt.
Die Klangerzeugung V-Piano wird (neben weiteren) auch im Roland RD-2000 verwendet.

@Sing sing sing
Was genau an der Kawai RHII im MP7 gefällt und an der eigentlich sehr ähnlichen, nur im Tastenbett straffer anschlagenden RHIII in den aktuelleren Nachfolgemodellen nicht, das wurde noch nicht erläutert. Ggf. wäre dann aber ein (gebrauchtes) Kawai MP7 die sinnvollste Wahl.
Mit der Kawai Grand Feel in allen Varianten ist man im Instrument zwangsläufig bei ca. 34 kg plus Gigbag 4-5 kg oder Case 10-12 kg. Das Gesamtgewicht spielt trotz der beabsichtigten Transporte keine wesentlich Rolle?
Mit Gewichtung wird in den Diskussionen zu Digitalpianos das Niederdruckgewicht (statt Gesamtgewicht) gemeint, weil es um die Hebelkräfte geht.

Stage Pianos haben als wesentliche Klänge mehrere akustische Pianos, historische E-Pianos, E-Orgeln und Synth-Klänge, am Gerät wird über viele Schalter und Regler direkter Zugriff ermöglicht.
Portables haben immer eingebaute Lautsprecher, die gleichen Instrumentengruppen, aber weniger direkten Zugriff. Die Klangerzeugung und Einstellmöglichkeiten über wenige Schalter und viele (Unter-)Menüs oder App sind für die Klänge der akustischen Pianos und E-Pianos optimiert.

Auch Kawais "höhere Preisklassen" lassen nicht direkt auf die eingebaute Tastatur schließen. Gerade Kawai hat viele verschiedene Tataturvairanten. Sie ändern viel mit den Modellen und deren Generationen, die man deshalb bei Bezügen oder Vergleichen immer genau nennen sollte.

Wie die unterschiedliche Bewertung des MP7 (oder war es ein MP7SE?) im Vergleich zum ES-8 zeigt, können selbst herstellerseitig kleine Anpassungen an der Mechanik sowie eine möglicherweise geringfügig andere elektronische Standardabstimmung sehr verschiedene Eindrücke erzeugen.

Die reine MIDI-Tastatur Kawai VPC-1 enthält den direkten Vorläufer der Grand Feel I Tastatur, schraubt aber den Aufwand für das Spielen unterwegs noch weiter in die Höhe, weil die Klangerzeugung dann per Pianoteq aus dem Notebook oder bei einem vergleichbar hochwertigen Expander vom Dexibell Vivo SX8 kommen müsste.

Mein Tip zum "interpretierten Bedarf" wäre nach den bisherigen Informationen immer noch ein Portable mit mittlerer bis schwerer Gewichtung. Alternativ dazu kommen abgesehen vom Kawai MP11 nur zwei Stage Piano Modelle in Frage, die derzeit noch produziert werden.

Die interessanten Portables wären das in geringen Restbeständen noch gehandelte und gebraucht mit guter Auswahl erhältliche Yamaha P-515 (Portable, NWX Tastatur, "schwer gewichtet") oder das Roland FP90X (Portable, PHA-50 Tastatur, "mittel gewichtet", besonders vielseitig).'Die Alternativen wären das Yamaha CP88 (Stage Piano, NWX-Tastatur, auf Bühneneinsatz bzw. "live" zugeschnittene Klangerzeugung) oder Roland RD-2000 (Stage Piano, PHA-50, aufwendige Klangerzeugungen).

Gruß Claus
 
Grund: kleine Überarbeitung
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@Sing sing sing
Was genau an der Kawai RHII im MP7 gefällt und an der eigentlich sehr ähnlichen, nur im Tastenbett straffer anschlagenden RHIII in den aktuelleren Nachfolgemodellen nicht, das wurde noch nicht erläutert. Ggf. wäre dann aber ein (gebrauchtes) Kawai MP7 die sinnvollste Wahl.
Nach meinem empfinden war sie Tastatur im Kawai es8 zu "grob" im Anschlag, bot mir zu wenig Kontrolle (oder nir mit großem Aufwand). Außerdem sind mir die Tasten zu leicht gewichtet. In diesen Punkten gefällt mir das MP7 besser, auch wenn mir hier ebenso etwas der längere Hebel fehlt, den es, so denke ich, für ein kontrolliertes (und halt eben klassisches) Spiel benötigt.
Das MP11 wird bald probegespielt, dass ich mir davon auch endlich mal ein persönliches Bild machen kann.
Das Gewicht und somit der Transport ist tatsächlich erstmal zweitrangig. Oberste Priorität hat bei mir wirklich die Tastatur. Ist die gut, nehme ich auch ein höheres Gewicht in Kauf.
Das MP11 finde ich momentan, abseits der (hoffentlich) sehr guten Tastatur, vor allem wegen eines Angebots sehr interessant. Nicht, dass es mir nur darum geht und ich ausschließlich auf den Preis schaue, aber der spielt nun mal doch leider eine Rolle. Nichtsdestotrotz denke ich aber ja, dass das MP11 als "höherklassiges" Instrument im Vergleich zum MP7, ja mindestens genauso gut sein sollte/könnte. Von daher interessiert mich dieses (zufällig gefundene) Angebot gerade sehr.

Daher auch nochmal die Frage: Was haltet ihr vom Preis in Höhe von 990€ für das Kawai MP11?

Danke für die anregenden Beiträge!
Sing sing sing
 
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... auch wenn mir hier ebenso etwas der längere Hebel fehlt
Das ist ein springender Punkt, aber mehr Länge findet man erst in besseren Tastaturen wie der PHA-50 im Roland FP90X, der Yamaha GrandTouch-S im P-525 (Variante weiße Holztasten, allerdings sehr leicht gewichtet), der Yamaha NWX im P-515 (weiße Holztasten, schwer gewichtet) oder - abgesehen von der abweichenden Konstruktion - ab der Kawai Grand Feel Compact, die es bisher aber nicht in Portables/StagePianos gibt. Die Grand Feel (ohne Compact) legt im Vergleich noch etwas Länge zu.
Hier gibt es einen Überblick von Kawai dazu: https://kawaius.com/technology/wooden-key-actions/

Daher auch nochmal die Frage: Was haltet ihr vom Preis in Höhe von 990€ für das Kawai MP11?
Kann ich nicht einschätzen. Den Vergleich eines treuen Kawai-Spielers hast Du gelesen?

Ich würde halt überlegen, ob sich wegen der Klangverbesserung beim Nachfolgemodell nicht die Suche nach einem MP11SE lohnt, ein attraktives Angebot dazu läge online auf der Hand.

Gruß Claus
 
Das Pedal sollte man beim Kauf auf jeden Fall prüfen, denke ich, wenn ich den Test lese.

Erinnert mich daran, dass beim Kawai VPC1 viele Klagen über das Pedal kamen - und ich mit meinem Exemplar "eher so mittel" zufrieden bin: Es behandelt das Binden der Töne in ca. 99% der Fälle wie gewünscht, lässt sie aber gelegentlich fallen. Das ist - glaube ich - dasselbe Pedal wie beim MP11. Man kann es immerhin mit einer Software kalibrieren (das Internet hat dazu einen Trick im Angebot, den ich sinnvoll finde: volles Binde-Signal wünscht man sich nicht erst bei voll durchgetretenem, sondern schon bei 90% durchgetretenem Pedal; dafür eine oder mehrere Pappen beim Kalibrieren unterlegen).

Du hast deine Frage nach dem Preis ja schon ein paarmal gestellt. Es hat vermutlich einen Grund, dass darauf keiner antwortet. Ich finde ihn nicht grundsätzlich unverschämt - guter technischer Zustand vorausgesetzt (man muss dich also nicht warnen); ein Schnäppchen ist es darum aber nicht unbedingt (ich kann dich also auch nicht heiß machen darauf). Wie lange Kawai-Geräte ihren Preis halten, weiß ich ebenso wenig wie @Claus - es hängt meistens an Kleinigkeiten, wie lange man an so einem Gerät noch Freude haben kann.

Keine Ahnung, warum sich hier noch niemand gemeldet hat mit direkten MP-11-Erfahrungen. Vielleicht ist es wirklich nicht so verbreitet.
 
Vielleicht ist es wirklich nicht so verbreitet.
Man braucht halt ordentlich Kraft oder einen Roadie, das hat nicht Jede/r immer passend zu den Terminen außer Haus zur Verfügung.
Ich würde es nur daheim gebrauchen können, aber dann stellt sich die Frage, ob ein Kawai CA... mit eingebautem und gegenüber den Portables aufwendigeren Wiedergabesystem nicht die bessere Wahl wäre.

Gruß Claus
 
Man braucht halt ordentlich Kraft oder einen Roadie, das hat nicht Jede/r immer passend zu den Terminen außer Haus zur Verfügung.
Ich würde es nur daheim gebrauchen können, aber dann stellt sich die Frage, ob ein Kawai CA... mit eingebauter und gegenüber den Portables aufwendigerem Wiedergabesystem nicht die bessere Wahl wäre.
Ja, so sehe ich das auch. Ich denke an Sound und Tastatur liegt es nicht. Jedes Mal, wenn ich in einem Musikhaus Stagepianos anspielen war, war das MP11 (beide Versionen) immer das für mich beste Gerät was die Kombination Tastatur/Klaviersound angeht. Aber es war für mich halt nie eine Option, weil ich etwas Portables brauche.
Ich finde den Preis jetzt nicht zu sehr übertrieben, wenn der Zustand gut ist. Ist allerdings ein wenig schwierig, das mit anderen Geräten zu vergleichen. Es steht für mich so ein wenig alleine da. Aber wenn man zum Beispiel schaut, was andere ältere Stagepianos (z.B. von Yamaha oder Roland) so kosten, ist das denke ich schon Ok
 
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