Keyboard > Schlagzeugspur Bassdrum, Bassspur mit Equalizer präsenter machen

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Belmonte
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Hallo Kollegen,

wir sind ein Trio - Keyboard, Gitarre, mehrfach Gesang. Im großen und ganzen bin ich mit unseren Sound recht zufrieden. Das einzige was mir nicht gefällt ist die Bassdrum und BAssspur. Wir haben eine aktive Anlage mit 2 FBT SUbwoofer und RCF Topteilen sowie ein passives Lautsprecherset von KME 1*Sub + 2 Topteile, sowie einen Dynachord Powermate Mixer mit integrierten Equalizer. 63 125 450 1k 2,5k 6k 12k. Wenn ich den 125 Regler runterziehe ist schon mal der mumpfige Bereich etwas entschärft. Auf der anderen Seite würde den Bereich gerne etwas präsenter gestalten bzw. der Bassdrum mehr Kick geben. Wie kann ich das am besten angehen? Nun würde ich hierzu mit einen 31 Band Equalizer ansetzen und die entsprechenden Frequenzen suchen und anheben. Aber wo schalte ich den Equalizer dazwischen? Ich habe an meinem Keyboard die Möglichkeit Spuren auf einen eigenen Ausgang zu routen, wenn das weiterhilft. Der Powermate hat keine Inserts. Soll ich nun das Gesamtkeyboardsignal durch den Equalizer leiten, nur die ausgewählten Spuren? Was würdet Ihr vorschlagen? Mir ist schon bewusst, dass ich hier nie die Dynamik von Livedrums erreichen werden, aber ich denke, dass hier sicher Optimierungspotential besteht.

Ich freu mich schon über Eure Tpps.

Gruß Pedro
 
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Hallo Pedro,

ich habe eine Weile gerätselt, bis ich kapiert habe, dass Bass und Drums aus dem Keyboard kommen ;)
Ich würde folgendermaßen herangehen:

Route den Bass und die Bassdrum erstmal auf separate Ausgänge des Keyboards (wie viele hat das Ding denn? :eek:) Ein dritter Ausgang ist dann (vorausgesetzt, es gibt so viele) für den Rest der Drums, ein vierter für die anderen Sounds, die es wahrscheinlich auch gibt, oder?

Jeden der Ausgänge steckst du in je einen Eingang des Mischpults. Erstmal alles richtig einpegeln. Dann stellst du den Master-Equalizer (den mit den 7 Schiebereglern) komplett auf 0 und experimentierst mit den Equalizern der Kanäle. Auch wieder beginnend bei 0. Beim Powermate, den ich kenne, gibt es da Höhen, Bässe und semiparametrische Mitten. Erfolgversprechend wäre für mich, bei der Bassdrum den Lowcut/HPF/80Hz-Filter draußen zu lassen. Den Bassregler eher etwas anheben. Beim Bass den Bassregler eher runterdrehen, dafür das Mittenband ganz nach unten stimmen und leicht anheben. Dann nach oben durchstimmen und schauen, wanns am besten klingt.

Dann könntest du noch mit dem Höhenregler oder auch dem semiparametrischen Mittenband den Kicksound der Bassdrum betonen, der liegt zwischen 2 und 5 kHz.

Bei dieser Vorgehensweise schaffst du "Platz im Frequenzspektrum" für die beiden "Instrumente", ohne dir ein neues Gerät kaufen zu müssen.

Ein 31-Bänder ist auch nicht das übliche Gerät für dieses Klangphänomen. Eher ein Sidechain-Kompressor oder so, der drückt das Signal des Basses leicht in der Lautstärke zusammen, wenn die Bassdrum schlägt. Das nur als kleiner Ausblick ;) Sollte auch wie oben beschrieben leichte Besserung bringen.

Ach ja, die 7 Bänder des Master-EQ kannst du dafür verwenden, die Anlage ein bisschen an den Raum drumherum anzupassen. Wenn der in den tiefen Frequenzen dröhnt, merkst du das oft schon beim Anhören einer guten CD über die Anlage. Du weißt, wo es klarer klingen muss und spielst beim Hören an den sieben Reglern.

Grüße, junior idle
 
Mich irritiert die Aussage, daß der Powermate keine Inserts haben soll. Das riecht nach älteren Modellen (einem weissen, oder?). Sollte dem so sein, gibt's auch keinen semiparametrischen EQ... :-(

Was sagt denn das Keyboard selbst in Sachen Klangbearbeitung? Aktuelle Modelle bieten doch intern EQs, Dynamics bis hin zur Möglichkeit, eigene Samples zu laden.

Ansonsten wäre eine weitere Option, die Einzelausgänge zu verwenden und zwischen Keyboard und Pult externe EQs/Dynamics/what-the-heck zu schalten, um BD und Bass aufzubretzeln.


domg
 
Zunächst mal die Drums und wenn möglich auch die Bassspur separat herausführen.
z.B. bei Yamaha Tyros (alle Modelle ab Generation 1) geht das problemlos. So dass du vier Keyboard-Spuren in den Mixer reinführst.
Bass, Drums und Stereo L/R.
Dann kannst du das separat im EQ des jeweiligen Mixerkanals behandeln. Das bringt sehr viel.
Wechsle in deinem Midi-Setup auch mal die Bässe und die Drums aus. Was einzeln gut klingt heißt noch lange nicht, dass es zusammen auch noch gut klingt (und umgekehrt). Das waren so meine Erfahrungen. Ich hab da auch Stunden um Stunden damit verbracht.
 

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