Klappergeräusch bei Leslie

bobbes
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Hallo Leslie-Gemeinde,
ich habe ein SOLTON TurboJet-Leslie, das technisch gut in Schuss ist. Bei langsamer Geschwindigkeit ist alles okay. Wenn ich allerdings auf "Schnell" schalte, macht die Basstrommel ein Geräusch, das sich anhört, als ob sie am Rahmen streifen würde; also son ein regelmäßiges "Schaben". Ich habe mir die Rotation schon aus allen LAgen angeschaut, kann aber nix sehen, auch keine Abnutzung oder Kratzer an der Trommel. Hat jemand eine Idee? Kann das durch den "Luftzug" kommen?
Gruß
Volker
 
Eigenschaft
 
@Volker,

umgibt die Basstrommel ein Stoffbezug wie bei meinem Leslie 760 bzw. dem Echolette-Nachbau?
Der war im Laufe der Jahre offensichtlich etwas schlaffer geworden und streifte im schnellen Gang kaum sichtbar aber trotzdem hörbar an einer Stelle den Grill einer Seitenwandverkleidung.

Da ich keine Lust hatte, den zu weit gewordenen "Anzug" beim Schneider wieder etwas mehr "auf Taille" nähen zu lassen, habe ich den Abstand des Grills mit zwei kleinen Unterlegscheiben etwas vergrößert. Und gut ist.

Dreht die Solton-Basstrommel eigentlich wie beim Original-Leslie in entgegengesetzter Richtung zum Hochtonhorn oder wie bei den Dynachord / Echolette-Nachbauten in gleicher, also falscher Richtung?

Viele Grüße!
 
Hallo mnutzer,
die Trommel ist aus Styropor, da kann also nix ausgeschlabbert sein. Ich dachte eigentlich, dass wenn etwas streift, dies auch bei langsamer Geschwindigkeit sein müsste. Die Idee mit den Unterlegscheiben ist gut. Bei mir läuft die Trommel in so einer U-Schiene und könnte auch nur dort streifen, das muss ich mir doch 'mal genauer anschauen, ob Deine Lösung geht.

Leider drehen beim Solton Hochtöner und Trommel in die selbe Richtung, haben allerdings schon zwei getrennte Motoren. Da es sich um Wechselstrom handelt dachte ich bisher immer, dass man da nix machen kann. Ein Bekannter hatte 'mal (vor viellen Jahren) ein Allsound-Leslie und hat den Antriebsriemen überkreuzt (? als 8 eingebaut). Der hat dann allerdings heftig gescheuert. Weißt Du, ob man die Motoren trotz Wechselspannung sozusagen umpolen kann?
Gruß
Volker
 
bobbes schrieb:
Weißt Du, ob man die Motoren trotz Wechselspannung sozusagen umpolen kann?
Wenn es Drehstrommotoren mit einer Hilfsphase durch Kondensator sind sehr einfach. Blöd wird es bei 2-Phasen-Motoren.
Hast du irgendwo einen Schaltplan?
 
bobbes schrieb:
Hallo Leslie-Gemeinde,
ich habe ein SOLTON TurboJet-Leslie, das technisch gut in Schuss ist. Bei langsamer Geschwindigkeit ist alles okay. Wenn ich allerdings auf "Schnell" schalte, macht die Basstrommel ein Geräusch, das sich anhört, als ob sie am Rahmen streifen würde; also son ein regelmäßiges "Schaben". Ich habe mir die Rotation schon aus allen LAgen angeschaut, kann aber nix sehen, auch keine Abnutzung oder Kratzer an der Trommel. Hat jemand eine Idee? Kann das durch den "Luftzug" kommen?
Genau das selbe Problem hatte ich auch bei meinem LIMEC (=Solton, =...) mit der Styro-Trommel. Prüf mal, ob die Achse in Längsrichtung Spiel hat und/oder das Stryro-Teil entlang der Metall-Hohlachse verrutscht ist (-> festkleben).
Wenn es schabt, dann höchstwahrscheinlich an der Unterseite (Speakerseite) - bei mir war es eine etwas zu lange Befestigungsschraube des Tieftöners, die durch die Schallwand ragte (frag nicht, wie lange ich gesucht habe). Kann aber auch der Riemen sein.
Der GRUND allerdings war letztlich eine entlang der Achse "gewanderte" Trommel, also danach mal zuerst sehen.

Bei mir war es übrigens NUR bei Langsam. Ich denke mal, dass es nur bei einer Geschwindigkeit auftritt, liegt daran, dass beim Umschalten der Antriebsriemen gaaaanz leicht in eine andere Richtung zieht und so die Trommel im Lagerspiel eine etwas andere Lage einnimmt.

Wenn es Drehstrommotoren mit einer Hilfsphase durch Kondensator sind sehr einfach.
So wie ich das mit meinen begrenzten E-Technik-Kenntnissen sagen kann, sind das genau solche...

Hast du irgendwo einen Schaltplan?
Ich hätte ein paar Fotos anzubieten. s.Thread: https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=83712&highlight=fotostory

Dürfte so einer sein, oder?
attachment.php


Bezüglich des "Umpolens": Riemen über Kreuz legen- davon rate ich ab. Elektrisch (wenn einfach möglich) warum nicht? Allerdings muss man da aufpassen, ich hatte bei einem ähnlichen Versuch Probleme mit den Zugmagneten der "Wippe", die dann (aus welchem Grund auch immer) nicht mehr richtig zogen.
Was aber geht (und das habe ich in dem verlinkten Thread ausführlich beschrieben) ist: Den Motorblock einfach auf den Kopf stellen. Es sind nur kleinere Arbeiten an der Aufhängung bz. an den Ausschnitten in der Schallwand nötig, um das hinzukriegen...

Im übrigen halte ich das für einen rein (visuell) ästhetischen Fehler mit der Rotationsrichtung. Einen hörbaren Unterschied gibt es IMHO nicht...
 
.Jens schrieb:
....
Im übrigen halte ich das für einen rein (visuell) ästhetischen Fehler mit der Rotationsrichtung. Einen hörbaren Unterschied gibt es IMHO nicht...

Dem schließe ich mich an, mit folgender Einschränkung: im direkten Vergleich zweier sont baugleicher Leslies wird man wohl nen Unterschied hören. Aber wer von uns normalsterblichen eruopäischen VintageGeeks hat schon 2 baugleiche Leslies. Der möge bitte vortreten und.... ;)


Ich hab bei meinem Frankensteinleslie 825+760(amp)+DC300(horn) den original Lesliemotors des 825 für den Rotor "gedreht", aber nicht mit aufm Kopfstellen, sondern elektrisch. Da es sich dabei nicht um einen Drehstrommotoren mit einer Hilfsphase durch Kondensator handelt, hab ich das Ding unter der Hilfe des Yahoo Hammond Forums auseinandergenommen, den Stator abgelötet, um 180 ° gedreht und dann wieder drangelötet. Das natürlich bei beiden Motoren und fertig ist die Laube. Leider hatte ich keine DigiCam zur Hand, sonst hätte ich ein paar Bilder hochladen können.

Gruß
borntob4
 
Hallo,
danke für die vielen Antworte; muss ich 'mal in Ruhe austesten bzw. nachschauen.

Das Umpolen war mir jetzt nicht so wichtig. Ich hatte bisher noch keine Vergleich zwischen "richtig" und "falsch" rotieren. Es ist aber interessant und ehrlich, wenn 'mal jemand (@Jens) offen und ehrlich zugibt, dass es da keine (oder gar keine) sooo großen Hörunterschiede gibt. Meist werden da ja "Haarspalterei- und Ich-hör-dasGras-wachsen"- Diskussionen geführt.

Die Dokumentation ist superstark mit all den Fotos.
Gruß
Volker
 

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