Klassische Vortragsstücke?

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uburoi
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Hallo zusammen!

Vor einem halben Jahr habe ich (nach langen Jahren E-Gitarre) die Akustikgitarre für mich entdeckt. Wenn ich mit einer Sängerin zusammen spiele, nehme ich immer eine Westerngitarre und beschränke mich auf Liedbegleitung.

Allerdings finde ich auch zunehmend Freude an der Konzertgitarre (stehe momentan einfach auf den Klang von Nylon). Dummerweise kenne ich mich da überhaupt nicht aus, was das "Songmaterial" betrifft. Im Internet finde ich meistens entweder irgendwelche Etüden/Präludien, die zum Hören nicht viel hermachen (und oft arg kurz sind), oder aber irgendwelche "Meisterwerke", die mich spielerisch überfordern (so etwa "Asturias", das zwar als Langzeitprojekt langsam Fortschritte macht, aber noch weit davon entfernt ist, von mir beherrscht zu werden).

Ich habe jetzt mal eine "Anglaise" von Carcassi und die "Spanische Romanze" eingeübt, was gut klappt und mir auch zum Hören gefällt. Meine Frage wäre, ob ihr mir vielleicht weitere Stücke empfehlen könnt, die auf ähnlichem Schwierigkeitslevel liegen und musikalisch interessant sind (gerne mit spanischem Einschlag).

Besten Dank vorweg! :)
Gruß Jens
 
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Erstmal, glückwunsch zum Wunsch klassisch zu spielen :D

irgendwelche Etüden/Präludien, die zum Hören nicht viel hermachen (und oft arg kurz sind), oder aber irgendwelche "Meisterwerke", die mich spielerisch überfordern (so etwa "Asturias", das zwar als Langzeitprojekt langsam Fortschritte macht, aber noch weit davon entfernt ist, von mir beherrscht zu werden).

Etüden sind ja auch Etüden^^ Komponiert um dir irgendetwas bei zu bringen (bewegungsabläufe usw.).
Die manchmal nicht viel her machen liegt also eigentlich in der Natur der Sache. Aber es gibt auch wirklich gut klingende Übungen, hier z.B. http://www.youtube.com/watch?v=Uwi24cAVceo&list=PL5BD6603990DDCAB2
Aber die sind jetzt nicht grade "Leicht" :p
Wenn es "spanischer Einschlag" sein sollte, probier dich mal an "La Grima" oder "Adelita" von F.Tarrega.
Ansonsten fällt mir noch Maximo Djego Pujol ein, seine Suite de Plata enthält viele schöne Gitarrenstücke.
http://www.youtube.com/watch?v=ie7WgF1PtRg
Da find ich es schade das ich nicht die Noten der ganzen Suite habe :redface:

Ansonsten, Paganinis Romanze in Amoll kommt auch unglaublich gut:
http://www.youtube.com/watch?v=3QrUnEk4NZk

Was vielleicht auch noch hilft, such nach Milonga's und vielleicht ein paar transkribierte Tangos.

Denn deine Frage ist einfach eine "best of all" Frage und es gibt sooooo unglaublich viele Stücke die auf deine Frage zutreffen können.
Vielleicht würde es schon helfen wenn du uns ein genaues Bild davon gibst, wie gut du schon spielen kannst.
Spielst du z.B. die Spanische Romanze komplett oder nur den A-Teil?
 
Vielen Dank für die Hinweise! :)

Denn deine Frage ist einfach eine "best of all" Frage und es gibt sooooo unglaublich viele Stücke die auf deine Frage zutreffen können.
Ja, dessen bin ich mir bewusst. Aber irgendwo muss ich ja mal einen Anfang machen, und ich kenne in der Richtung einfach so gut wie nichts. Da muss ich mich dann einfach mal durchwühlen ...

Vielleicht würde es schon helfen wenn du uns ein genaues Bild davon gibst, wie gut du schon spielen kannst.
Spielst du z.B. die Spanische Romanze komplett oder nur den A-Teil?
Wenn sich das so genau sagen ließe. -- Die Spanische Romanze spiele ich komplett. Mit der linken Hand habe ich auch keine Probleme (nach 25 Jahren E-Gitarre). Schwierigkeiten macht mir erstmal nur das Fingerpicking (das ja z.B. bei besagter Spanischen Romanze recht einfach ist), weshalb hier momentan beim Üben auch mein Schwerpunkt liegt.

Gruß Jens
 
Schwierigkeiten macht mir erstmal nur das Fingerpicking (das ja z.B. bei besagter Spanischen Romanze recht einfach ist), weshalb hier momentan beim Üben auch mein Schwerpunkt liegt.
Okay, die 25 Jahre Erfahrung an der E-Gitarre hättest du vielleicht dezent erwähnen können :p
Wenn du mit der linken Hand keine Probleme hast und dich gut auf der Konzertgitarre zurecht findest, könnten Etüden wirklich für dich eine gute Grundlage bilden.
Vielleicht mal in einem Musikhaus nach sowas wie "22 leichte Etüden" oder ähnlichen Sammlungen suchen. Einfach um die rechte Hand zu stärken.

Im grunde ist es beim klassischem Spielen nicht anderst als beim E-Gitarre Üben.
Du hast halt immer deine Übungen (Tonleitern, Intervalle spielen, Etüden) und gleichzeitig ein (oder zwei,drei) mehr oder weniger "große" Stücke die du Übst.


Ach, was ich eben vergessen habe. Asturias ist toll!
Aber du solltest nicht so hoch greifen :) Einfach weil es frustrierend ist und leichtere Stücke eben etwas schneller Erfolge bringen.
Ich selbst spiell seit ein paar Jahren klassisch und hab ein recht sicheres und schnelles Tremolo, aber Asturias ist immer noch eine Hausnummer an die ich nicht dran komme.
 
Recuerdos de la Alhambra ist auch super!
https://www.youtube.com/watch?v=AIzKsNIRrV4
(tolle Interpretation! furchtbarer PU-Sound ;))
Ich mag auch Villa Lobos ganz gerne.
https://www.youtube.com/watch?v=nx2f2uv5g-E

Tarrega und Villa Lobos,
das sind wirklich wunderbare Komponisten

Auch wenn das nicht unbedingt in deinem besagten Schwierigskeitsgrad einzuordnen ist, ist es nicht doof sich mal daran zu orientieren wohin das ganze gehen kann. Gerade um zu motivieren.
 
Ach, was ich eben vergessen habe. Asturias ist toll!
Aber du solltest nicht so hoch greifen :) Einfach weil es frustrierend ist und leichtere Stücke eben etwas schneller Erfolge bringen.
Ich selbst spiell seit ein paar Jahren klassisch und hab ein recht sicheres und schnelles Tremolo, aber Asturias ist immer noch eine Hausnummer an die ich nicht dran komme.
Ja, es ist echt hart, aber ich habe mich daran festgebissen und übe immer wieder mal dran. Aber ich hetze mich nicht, das braucht einfach Zeit ...

Du hast halt immer deine Übungen (Tonleitern, Intervalle spielen, Etüden) und gleichzeitig ein (oder zwei,drei) mehr oder weniger "große" Stücke die du Übst.
Genau. Erstere habe ich auch in ausreichender Zahl hier (Notenblätter und Bücher). Mir geht es hier um Vorschläge für Letztere.

Tarrega und Villa Lobos, das sind wirklich wunderbare Komponisten
Da kann ich nur beipflichten. Zum Spielen ist mir das aber bei meinem derzeitigen Stand zu anstrengend.

Vom musikalischen Geschmack her neige ich im Übrigen tendenziell auch eher zu getragenen, melancholischen Stücken, falls die Angabe hilfreich ist.

Gruß Jens
 
Aber er hat doch gesagt, er mag melancholische Stücke.
Und es war wieder so gemeint:
"Auch wenn das nicht unbedingt in deinem besagten Schwierigskeitsgrad einzuordnen ist, ist es nicht doof sich mal daran zu orientieren wohin das ganze gehen kann. Gerade um zu motivieren."
 
Und es war wieder so gemeint:
Ich hab dich schon verstanden :)
Aber mit Asturias hat er doch schon eine richtige Hürde vor sich um die man sich locker ein Paar Monate/Jahre kümmern kann.
Aber vielleicht wäre ein wirklich einfacher Flamenco was? Kennst du da was?
 
Auch wenn es nicht "original" für die sechssaitige Gitarre gemacht ist
und vom Schwierigkeitsgrad vielleicht schon zu leicht:
Tarantella und Canarios von Gaspar Sanz.
Die habe ich gerade auf der Barockgitarre und muss sagen, die Songs machen
schon was her;) Viel Freiraum zur Improvisation gibt's gratis dazu:D

MfG
 
"Auch wenn das nicht unbedingt in deinem besagten Schwierigskeitsgrad einzuordnen ist, ist es nicht doof sich mal daran zu orientieren wohin das ganze gehen kann. Gerade um zu motivieren."
Das ist nett gemeint (und übrigens ein wirklich schönes Stück, das du verlinkt hast), aber ich kenne schon so viele Sachen, von denen ich weiß, dass ich sie nicht spielen können werde, auch wenn ich 120 Jahre alt werde. Mir geht es aktuell eher um konkrete Tipps, die ich anschließend beim Notenhändler in meinen virtuellen Einkaufswagen schieben kann ... ;)

Gruß Jens
 
D aber ich kenne schon so viele Sachen, von denen ich weiß, dass ich sie nicht spielen können werde, auch wenn ich 120 Jahre alt werde.
Ernsthaft?!?!? :confused:
Ich selbst kenn da garkeins! Irgendwann spiel ich auch Asturias und weit schwerer Stücke an der klassischen Gitarre. :)

Und auch wenn es mich grade zur E-Gitarre zieht, auch dort werd ich irgendwann soweit kommen wie ich das will!

Nur nicht einschüchtern lassen, wenn du grade mit der klassischen Gitarre angefangen hast bist du eben wieder Anfänger. Ich weiß nicht in wie weit dir deine 25 Jahre E-Gitarre helfen, mir selbst haben 5 Jahre Westerngitarre relativ wenig gebracht einfach weil es nicht wirklich vergleichbar ist. In der Umkehrung bringen mir nun fast 3 Jahre klassische Gitarre an der E-Gitarre auch nicht viel.
Wird schon, wichtig ist das du dich eben traust..... es gibt absolut keinen Grund, sich nicht mal Monate lang mit einem Stück zu befassen.
Mein letztes "großes Stück" an der konzertgitarre war "Folias de Espania" (1 Thema und 5 Variationen) und davor war es "Für Elise" und daran hab ich auch etwas länger gesesssen :)
 
Ernsthaft?!?!? :confused:
Ich selbst kenn da garkeins! (...)

Und auch wenn es mich grade zur E-Gitarre zieht, auch dort werd ich irgendwann soweit kommen wie ich das will!
Also ich brauche mir nur eine CD von (z.B.) John 5 anzuhören, um zu wissen, was ich nie können werde. :D

Aber das ist ja auch kein Wettbewerb. Ich spiele jeden Tag ein bis zwei Stunden und nicht fünf oder sechs; das reicht für einiges, für anderes aber auch nicht. Ich will halt einfach nur ein paar Stücke spielen, die mich zwar fordern, aber für mich trotzdem so gut spielbar sind, dass ich sie dabei noch genießen kann.

Gruß Jens
 
Dann solltest du dir "das klassische Gitarren Buch" an schaffen. Viele kleine Stücke drin, sowohl in Noten als auch in Tabs. Da findest du sicher einige Stücke die dir gefallen könnten

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Ja, das sieht gut aus. Ich denke, da greife ich mal zu. Danke! :)

Gruß Jens
 

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