Klassischer Amp (Combo oder Stack) vs Modeller mit FRFR Box?

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Da ich keine aktuelle Diskussion gefunden habe, möchte ich mal was Grundsätzliches anschubsen: macht es heute eigentlich für einen ambitionierten Neugitarristen Sinn, in einen klassischen Amp zu investieren? Für mich Selbst (Altgitarrist) ist die Entscheidung gefallen: ich bin komplett auf Modeller umgestiegen. Hatte erst den Moore GE 200 (war nix im Gain Bereich), dann Line 6 PodGo (hab ich noch) und neu den Headrush Prime. Daneben noch ein Stack mit H&S Black Spirit plus 2 12er Boxen mit Greenbacks. Wenn ich jetzt einen PodGo mit einer Headrusch FRFR 108 nehme, liege ich so bei ca. 850 €, ein guter Röhrencombo kostet mehr, und hab eigentlich Alles inkl. verschiedene amp-Modelle, nice! Und kein Ärger mit ollen Röhren (was hab ich meinen Orange als Student am Schluß gehasst, dauernd war was, ich im 4. Stock und ohne Auto, supi).
Ich war gerade bei einem Gitarristenstammtisch mit so einer Kombi (Also PodGo mit FRFR108, der Prime war mir dafür zu groß) und die Reaktionen waren wie zu erwarten (nur echter Röhrensound ist echt, was soll das denn, usw. usw., boring, bin dann auch schnell wieder gegangen).
Also wenn mich einer um Rat fragt, was man nehmen soll, würde ich immer (!) zu einer Modeller-Lösung raten. Meinen BlackSpirit hab ich mittlerweile im Prime geklont und somit auch immer dabei!!
So, nun zerfleischt mich!!
LG
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Ich hab hier ein HX Stomp XL. Laut mach ich das Teil aktuell noch über meine Studio-Monitore, plane aber, 2 FRFR-Boxen anzuschaffen, damit ich auch ohne Rechner mal laut spielen kann. Die Kombi kann alles was ich brauche, hat aber nicht das "Mojo" eines Röhren-Amps. Meiner Meinung nach ist die Diskussion akademisch, jeder soll das mache , wie er will, rein klanglich kommt man IMHO mit beiden Varianten zu songtauglichen Ergebnissen.
 
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Ich hab hier ein HX Stomp XL. Laut mach ich das Teil aktuell noch über meine Studio-Monitore, plane aber, 2 FRFR-Boxen anzuschaffen, damit ich auch ohne Rechner mal laut spielen kann. Die Kombi kann alles was ich brauche, hat aber nicht das "Mojo" eines Röhren-Amps. Meiner Meinung nach ist die Diskussion akademisch, jeder soll das mache , wie er will, rein klanglich kommt man IMHO mit beiden Varianten zu songtauglichen Ergebnissen.
Als Akademiker liebe ich akademische Diskussionen! Sonst hätte ich das hier ja nicht losgelassen. Und ja, 2 FRFR macht für die Stereo-Effekte durchaus Sinn!
 
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macht es heute eigentlich ... Sinn
Und da geht sie wieder auf, die Büchse der Pandora.

Ich bin vollständig bei Dir. Meine Reise hat auch mit dem Verkauf meines letzten Röhrenamps in 2008 im digitalen Reich ihr bisheriges Ende gefunden und ich sitze mittlerweile mit einem Kemper glücklich wie ein Schwein im Schlamm mit allem was ich brauche und nicht brauche und im "tonal bliss". Qualität und Praktikabilität moderner Modeling-Lösungen sind seither nochmals drastisch angestiegen. Ich habe bis dahin seit den 1980ern so viel sperrigen, sackschweren Röhrenkrempel geschleppt, dass ich das auch nicht mehr brauche - weder für mein persönliches Spielgefühl aber noch weniger für meinen Sound.

Aber die Diskussion ist hochgradig von persönlichen Befindlichkeiten, Glauben und Erfahrungen geprägt, dass Du hier sicherlich eine sehr lebhafte Diskussion lostreten wirst.
 
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Ich brauche auch keinen klassischen Amp, nur eine Mini-Kiste (Boss RX Cube) beim Proben oder im ganz kleinen Rahmen ohne PA. (Klein, simpel, billig, schnell.). Aber ohne die früher gemachten Erfahrungen mit den großen Kisten würde mir vielleicht die Phantasie im Umgang mit Verstärkern fehlen.
PS: Wobei bei dem Kram, den ich spiele, die 4x12- oder 8x10-Kombinationen doch eher eine Randerscheinung darstellen...
 
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So, nun zerfleischt mich!!
Wie du willst...! :evil:

Nein, Quatsch... bleiben wir sachlich...

Also wenn mich einer um Rat fragt, was man nehmen soll, würde ich immer (!) zu einer Modeller-Lösung raten.
Das ist natürlich nicht richtig so: es hängt von den Anforderungen und Präferenzen ab. Beide Varianten sind valide.

Mich stören grundsätzlich zwei Aspekte an den Modelling-Geschichten:
  • Ich muss (teilweise tief) ins Menü rein, um Einstellungen zu ändern
  • Ich muss immer länger tweaken, um einen vernünftigen Sound einzustellen. Bei den Röhren-Kisten geht es in der Regel innerhalb von 30 Sekunden.
Sonst habe ich absolut nichts gegen Modelling und weiß auch deren Vorteile zu schätzen (Gewicht, Formfaktor, Flexibilität, Robustheit, Konsistenz etc.).
 
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Die Frage ist doch auch hier eher wieder: "Was möchte ich"? Was brauche ich? ;-) Und warum/wofür?

Für mich klingt ein echter Amp mit einem klassischen Gitarrenspaker, der im Raum steht und die Luft bewegt, klingt halt anders als ein virtueller Amp über eine FRFR.

Der virtuelle Amp ist dann halt der Sound eines mit Mikro abgenommenen Amps. Der echte Amp mit Mikro abgenommen und über Monitore/PA klingt dann aber hingegen auch nicht mehr großartig anders.

Die Flexibilität mit einem Headrush, Kemper, etc. ist sicher ein ganz anderes Thema.
Der Sound und das Verhalten eines (echten) dicken Marshall mit einer 4x12 aber auch. ;-)

Ich selbst benutze Amp und Modeler in friedlicher Koexistenz. ;-)
Was andere bei einem "Stammtisch" so alles von sich geben, dass interessiert mich da sicher eher weniger. Es hat doch jeder so seine persönlichen Anforderungen und Vorlieben.

Ich glaube, viel wichtiger ist mit seinem Kram gut umgehen zu können und gescheit zu spielen.
 
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Meiner Meinung nach ist die Diskussion akademisch, jeder soll das mache , wie er will, rein klanglich kommt man IMHO mit beiden Varianten zu songtauglichen Ergebnissen.
Absolut auch meine Meinung.

Für mich als alten Sack bleib ich aber bei meinen 3 oldschool Amps +kleines Pedalboard. Ich kann damit alles machen was ich möchte, und übermässig schwer sind meine Amps auch nicht.

Vor allem aber hab ich null Bock mich in Modelling reinzufuchsen. Soviele Möglichkeiten den Sound zu tweaken ist mir too much. Macht mich gar nicht an. Live Stereo zu spielen ist auch nicht meins.

Ich bleib bei meinem Krempel. Das einzige wo Modelling für mich u.U. in Frage käme wäre für Effekte. So Richtung HX one, aber mit 2 oder 3 Effekten gleichzeitig .....
 
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Die drölfzigste Diskussion zu diesem Thema, die zum selben Ergebnis führen wird... :gruebel:

Die Frage ist doch auch hier eher wieder: "Was möchte ich"? Was brauche ich? ... Und warum/wofür? ...

Exakt umrissen und eintaxiert. :great:

Einen persönlichen Anspruch:

Für mich klingt ein echter Amp mit einem klassischen Gitarrenspaker, der im Raum steht und die Luft bewegt, klingt halt anders...

darf ich still mit einem meinigen unterstreichen: E-Gitarre plus Röhrenamp. Punkt.

Als "alter Gitarrist" ginge bei mir schon aus rein ästhetischen Gründen z.B. mein "Jazz-Brotkasten" und ein Modeller gar nicht. Alleine die Vorstellung ist schon grauslig genug. 😅

...Was andere bei einem "Stammtisch" so alles von sich geben.... Es hat doch jeder so seine persönlichen Anforderungen und Vorlieben.

Womit wieder beim Eingangssatz sind. :great:

...Ich glaube, viel wichtiger ist mit seinem Kram gut umgehen zu können und gescheit zu spielen.

Thema durch. :great:

:hat:
 
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Für mich Selbst (Altgitarrist) ist die Entscheidung gefallen
..vielleicht hängt es damit zusammen, dass man im Alter nach bequemeren Lösungen sucht, das Gehör schlechter wird und das Gehirn langsamer arbeitet, also Latenz weniger auffällt.. :evil::D

Hatte mehrere Multieffekt, zuletzt den HX Stomp den ich auch verkauft habe. Ich musste immer zu viel "schrauben" bei den Teilen um den Sound zu tweaken und war letzten Endes nie so richtig zufrieden. Die größte Spielfreude habe ich immer noch mit Röhrenamps. Dennoch habe ich die Vielfalt der Modeler geschätzt, vermisse ich sogar manchmal. Ich will also nicht ausschließen, dass ich irgendwann mal wieder so ein Gerät anschaffe. Vielleicht einen Kemper oder FM2.

Helix Native und Bias FX2 habe ich auch noch auf dem Rechner aber da ist ja ein Rechner nötig, ist also nochmal eine andere Kategorie. Stand-Alone-Lösungen sind mir grundsätzlich lieber.

Solange die Spielfreude bei Röhren überwiegt, bleibe ich auch dabei. Das mit der Spielfreude würde ich auch jedem anderen immer empfehlen. Alles testen und dann entscheiden was einem am besten liegt und am meisten zum Spielen motiviert. Hierbei gibt es auch die Unterscheidung zwischen dem System welches man selber am liebsten spielt oder eine Lösung die einfach eine Lösung für einen bestimmten Zweck liefern soll. Modeling ist nicht per se immer die beste Lösung. Mir käme es aber auch nicht im Sinn, meine persönliche Lösung jedem verkaufen zu wollen.

Wenn ich mich in anderen Lebensbereichen so betrachte, stelle ich fest, dass ich immer mehr das Pareto-Prinzip anwende. Es muss nicht immer alles hundertprozentig sein und ich kämpfe nicht mehr bei allem um den letzten Millimeter. Ich kann immer öfter es auch mal gut sein lassen. Kann sein, dass diese veränderte Einstellung auch mal auf das Thema Gear übergreift und ich so auf das letzte Quäntchen locker verzichten kann und mich einfach an der Vielfalt des Modeling erfreuen kann.

Noch was: Ich betrachte das Thema Gear oft auch gerne von hinten. D.h. erstmal das Augenmerk auf das letzte Glied der Signalkette zu legen. Das ist für mich oft ausschlaggebender als die am Anfang der Kette Tonproduzierende Technik. Hierbei steht für mich an erster Stelle immer noch die klassische Gitarrenbox mit den Speakern die man schätzt. Das bietet mir schon viel vom Spielgefühl welches ich mag. Danach kommen FRFR-Lösungen die nicht ganz linear arbeiten sondern eher Richtung neutraler Gitarrenbox klingen (z.B. HB G-212A-FR), gefolgt von FRFR-Lösungen und Studio-Monitoren. Hier wäre dann am Ende auch noch der Kopfhörer zu erwähnen. Ich habe auch schon Modeler über eine Endstufe an einer 112er Greenback gespielt. Es kommt also vieles darauf an, wie die bewegte Luft zu meinen Ohren kommt und wie laut gespielt werden soll.

Rein vom Klang her betrachtet - zumindest beim zuhören von aufgenommenem Material - könnte ich sofort nur mit Modeling/Profiling spielen aber das Spielgefühl lässt mich nach wie vor bei sehr direkt reagierenden Röhrenverstärker bleiben die von sich aus noch etwas hinzufügen welches ich nicht vorher an einem Regler einstellen muss.

Auf jedem Fall schön, dass du @Goewolf dein für dich optimales System gefunden hast. Dass du allerdings auf jedem Fall deine Lösung auch jedem empfehlen würdest, ist ein Zeichen von Beschränktheit, so ganz nach dem Motto, ich habe alles im Leben gesehen und das ist die Quintessenz die für alle Allgemeingültig ist. Manchmal muss man sich auch in andere hineinversetzen, Menschen sind da verschieden. Ich werde auf jedem Fall auch als Altgitarrist offen für neues und anderes bleiben. Man lernt immer dazu... außer man ist schon gestorben.. :)
 
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Für mich hat irgendwie beides seine Berechtigung ...

Speziell für zu Hause spielen (und herumspielen ;)) haben die Modeller die Nase vorn, wegen der Vielseitigkeit und wegen des heute auch bei familientauglicher Lautstärke oft richtig guten Klangs.

Aber ansonsten hänge ich immer noch an echten Amps, speziell kleinen Combos. Ohne viel Gefummel kinderleicht zu bedienen, klingen und fühlen sich einfach "echter" an, machen irgendwie mehr Spaß.

Ist aber sicher auch auch so ein Gefühlsding ... vielleicht auch weil dieses "ein-Mann-eine-Gitarre-ein-Amp"-Ding mir in den 1960er Jahren ungeheuer imponiert und meine ersten Anfänge damals geprägt hat (ich habe damals schon mal für eine kurze Zeit gespielt). Ich mag so kleine Combos einfach gern, bis heute ... und spiele sie auch zu Hause eigentlich lieber, auch wenn der Modeller dafür besser geeignet ist und auf seine Art auch Spaß macht .
 
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Nö, eben nicht! Ich finde, das Thema wird immer aktueller. Wenn man dann noch bedenkt, dass eine der drei Fabriken für Röhren in der Ukraine war und die von den Russen abgefackelt wurde, wird das immer aktueller. Kann mir durchaus vorstellen, dass die Dinger bald von niemanden oder aber nur noch zu exzessiven Preisen hergestellt werden, weil sonst brauch die Niemand mehr.....
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Mich stören grundsätzlich zwei Aspekte an den Modelling-Geschichten:
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Sonst habe ich absolut nichts gegen Modelling und weiß auch deren Vorteile zu schätzen (Gewicht, Formfaktor, Flexibilität, Robustheit, Konsistenz etc.).
Da haste recht, man muß viel zeit investieren, einen Amp schalte ich an, fertig. Aber wenn ich dann noch ein Pedalboard davor hab...
Was ich nicht kapiere ist, dass die Presets der Modeller in der Regel zum in die Tonne kloppen sind. Und um einen Modeller zum Klingen zu bringen, muss man schon ein wenig von der Materie verstehen, sonst ist es Frust pur. Aber dann...bin mittlerweile völlig begeistert, was ich aus den beiden raushole. Hab alternativ noch eine Laney 112 oder ich gehe bei Proben direkt in die PA, gar nix mehr Box schleppen. Genial!
 
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Modelling funktioniert mittlerweile so gut, dass es keine Notwendigkeit mehr gibt, klassische Amps zu schleppen.

Weder live noch bei Recordings merkt jemand den Unterschied. Der Spieler merkt den Unterschied möglicherweise noch in Nuancen, wenn es beispielsweise darum geht, wie gut der Amp am Volume-Poti "hängt". Pauschal liegen da aber auch keineswegs alle Röhrenamps vorne und die Modelling/Profiler-Modelle haben da extrem aufgeholt.

Der Rest ist Geschmacksache. Wer Freude daran hat, die glühenden Röhren zu sehen und zu riechen, der ist vielleicht mit dem passenden Amp im Zimmer einfach inspirierter.

Und ehrlicherweise braucht auch niemand 30 verschiedene Amps und 60 verschiedene Boxen zur Auswahl. In den meisten Musikstilen wird man mit nur einem Amp und den passenden Effekten ebenso gut ausgestattet sein. Wer also schnell von Optionen überfordert ist, für den ist die Rückbesinnung aufs Wesentliche von Vorteil.

Kann man aber natürlich - entsprechende Disziplin vorausgesetzt - auch genauso mit komplexen Modellern/Profilern praktizieren. Es zwingt einen ja niemand, alle Ampmodelle und alle Tweak-Möglichkeiten auszunutzen.

Fazit: Es gibt keine objektive Wahrheit. Entscheidend ist allein, wie der eigene Zugang funktioniert und was einen mehr anspricht.

Man kann genauso gut darüber diskutieren, ob Äpfel oder Wassermelonen besser schmecken. Eine objektive Antwort gibt es nicht und es hilft auch nicht bei der Wahrheitsfindung, dass Äpfel eindeutig besser transportabel als Wassermelonen sind.

Esst doch einfach das, was ihr mögt oder macht euch einen schönen Obstsalat.

Einen guten Gitarrensound kann man heute schon für ganz kleines Geld bekommen. Jetzt geht es nur noch darum, damit auch Musik zu machen.
 
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Nö, eben nicht! Ich finde, das Thema wird immer aktueller. Wenn man dann noch bedenkt, dass eine der drei Fabriken für Röhren
Röhren sind doch nur ein älteres elektronisches Bauteil von vielen, mit unglaublicher Bedeutung aufgeladen .. entscheidend ist doch der Klang, der aus allem herauskommt, und da gibt es genug gute Beispiele …
Dieses Gespräch erinnert mich an vergleichbare im Bereich Fotografie, ob z.B. nur mit dem guten alten Plastikfilm DIE Superfotos gemacht werden können.
Wenn jemand gern über ECHTE Röhre spielt, soll er es doch machen, ist m. E. ne reine Geschmacksfrage, bzw. auch eine Frage der Umwelt-Material-Ressourcen?
 
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Auch ohne Röhren aus Russland oder der Ukaine wird es weiterhin Röhrenamps geben. ;-)
Da füllen andere Hersteller aus anderen Ländern gern die entstehenden Lücken. Bedarf scheint ja immer noch reichlich da zu sein. ;-)

Auch die Kombi Röhrenamp in Kombination mit integrierter digitaler Technik ist ja recht beliebt. Auch Geräte wie Torpedo und OX machen den Umgang mit jeglichen Röhrenamps heute in einigen Punkten einfacher und flexibler.

Auch die analoge Technik mit Mikroröhre (oder auch ohne) bietet heute so einiges. Siehe Amp1 oder ähnliches.

Ich finde die ganze pauschale Diskussion im Sinne "digital versus Röhre" ziemlich sinnlos.
 
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Wenn jemand gern über ECHTE Röhre spielt, soll er es doch machen, ist m. E. ne reine Geschmacksfrage, bzw. auch eine Frage der Umwelt-Material-Ressourcen?
Klar, jeder wie er lustig ist. Aber ich fragte ja: was empfiehlt man Jemanden, der ambitioniert einsteigen möchte (lassen wir mal die Mini-Combos aussen vor). Und da plädiere ich für Modelling, sehe aber auch die Nachteile, da doch aufwendig!
 
nur echter Röhrensound ist echt

Was soll denn bitte "echt" bei der Tonerzeugung überhaupt für eine Kategorie sein.

Der erzeugte Ton ist "echt", wenn er hörbar ist. Wir reden von der Umwandlung der Seitenschwingung in elektrische Impulse und deren anschließender Klangformung und Verstärkung.

Schon die Art der Klangerzeugung durch magnetische Pickups ist doch im Kern schon weit von "echt" entfernt, weil es überhaupt nicht um die Widergabe des "echt" erzeugten Tones der Gitarre geht. Da wäre jeden Mikrofon schon näher dran an "echt".

Was solche Leute mit "echt" meinen, ist doch nur die Reproduktion eines Klangstandards, der sich in den letzten 80 Jahren entwickelt hat. Und zwar durch Leute, die diesen Klangstandard durch eigene Herangehensweisen geschaffen haben. Gerade diese kreativen Köpfe dürften ein wenig mit Befremden auf Leute schauen, die ihre ganze Energie in die Reproduktion vergangener Sounds stecken.


Ich finde die ganze pauschale Diskussion im Sinne "digital versus Röhre" ziemlich sinnlos.

Jap. Die Diskussion geht dabei über einen Punkt beim Musikmachen, der - abseits vom eigenen Befinden - vollkommen irrelevant ist. Und weil es nur um das eigene Befinden geht, kann es keinen Konsens in der Gruppe geben.

Genauso können wir darüber diskutieren, welche Farbe die Gitarre haben soll. Oder welche Schuhe am besten für welche Musik getragen werden. Hat objektiv auch keinen Einfluss auf den Sound, mag subjektiv für das Befinden des Musikers aber eine Rolle spielen.
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Klar, jeder wie er lustig ist. Aber ich fragte ja: was empfiehlt man Jemanden, der ambitioniert einsteigen möchte (lassen wir mal die Mini-Combos aussen vor). Und da plädiere ich für Modelling, sehe aber auch die Nachteile, da doch aufwendig!

Meine Empfehlung an jeden Anfänger:

Es ist egal. Kauf dir eine stimmstabile Gitarre, die dir optisch und von der Bespielbarkeit zusagt. Lass dir die Gitarre optimal einstellen.

Spiel ein par Amps unterschiedlicher Technologie an. Kauf dir das, was dir spontan Lust aufs Spielen macht und in deinem Budget liegt. Das ist der richtige Amp für dich.

Höre ab diesem Moment auf, dir über Equipment Gedanken zu machen, sondern spiel. Denk erst wieder über Equipment nach, wenn Du was Lauteres für die Band brauchst oder wenn es einen Song gibt, den Du unbedingt spielen willst und der einen bestimmten Effekt notwendig macht. Damm hole dir den Effekt in einfacher Ausführung.


Wenn Du Gitarre spielen willst, dann spiel Gitarre und fang nicht an, das Ganze wie eine elektrische Modelleisenbahn zu betreiben (hier noch ein Figürchen anmalen, da noch einen Tunnel).

Wenn Du (auch) elektrische Modelleisenbahn mit Musikkram spielen willst, ist das OK. Das bringt dich in aller Regel beim Gitarrespielen (am Anfang) aber nicht weiter.
 
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@wary
Genau, es sollte Spaß machen, inspirieren und ich möchte damit DAS machen was ich brauche und möchte.

Couch? Studio? Live? Schleppen oder nicht? Kleines Besteck? Top 50 Coverband und alle möglichen Schnickschnack-Sounds? Eine guter Blues/Rock Ton? TwoRock Wohnzimmer-Orgasmen? Spielkinder, die 200 digitale Effekte kombinieren?

Ja was denn jetzt?

Aber btw...
Nur japanische Messer sind wirklich scharf! :D
Und akustische Gitarren nimmt man eigentlich ja nur zum sterben. Oder halt kurz davor.
:prost:
 
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..vielleicht hängt es damit zusammen, dass man im Alter nach bequemeren Lösungen sucht, das Gehör schlechter wird und das Gehirn langsamer arbeitet, also Latenz weniger auffällt.. :evil::D
Also bequem war die Lösung mit dem Prime trotz benutzerfreundlicher Oberfläche eher nicht, hab so drei Wochen programmiert um den für mich einsetzbar zu machen. Und für die Kopplung mit Songbook auf meinem iPad über MIDI brauchte ich ein voll funktionsfähiges Gehirn. 🤣🤣
Mir macht sowas halt Spass!
 
Mach zu ... diese Diskussion bringt genausowenig, wie die Diskussionen über FRFR vs echter Amp, Amp durch Modeller ersetzen ... und viele weitere.


:zu:
 
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