Klavierabnahme live - normales Mikro oder Grenzfläche?

  • Ersteller lucjesuistonpere
  • Erstellt am
Sowohl das MC530 als auch das Opus 59 reagieren sehr empfindlich sobald eine Box einstreut.
Das kriegst du kaum gebacken.

Ich würde dir da aus der Ferne doch ein unempfindlicheres dynamisches anraten.
Falls du noch einen Testkauf machen möchtest eventuell auch das klassische dynamische Instrumentalmikrofon M-201TG
http://www.musik-service.de/beyerdynamic-m-201-tg-prx395339180de.aspx
 
Bevor die Mic`s zurückgehen versuch es entweder mit einem 31Bänder EQ oder etwas eleganter mit einen mehrbandingen parametrischen EQ.
 
Ich habe mal an einer anderen Stelle des Internets einen Bericht von Jo (Mix4Munich) gelesen, wo eine ziemlich unkonventionelle, aber durchaus logische Mikroabnahme eines Flügels gemacht wurde, und zwar (O-Ton Jo):
"Der Flügel wird eigentlich konventionell mit zwei Kondensern abgenommen, eins bei den hohen, das andere bei den tiefen Saiten. Im Mitteltonbereich gab es da aber immer Phasenüberlagerungen, so dass hier der Frequenzgang sehr unausgeglichen war.

Der Lösungsansatz war, die Mitten bei den beiden Kondensern zu reduzieren, was die Überlagerungen eliminierte oder zumindest unhörbar leise macht. Um die fehlenden Mitten auszugleichen, stellten die Techs nach einigen Versuchen nun das SM 57 unter den Flügel und zeigten damit nach oben auf den Boden des Flügels, von wo die Mitten recht stark und laut abgestrahlt werden, so dass man hier mit einem niedrigen Gain und geringer Feedbackgefahr arbeitet. "

Vielleicht hilfts !
lg Chrisu
 
Danke für eure Antworten und sorry, daß ich mich bisher nicht gemeldet hab, denn auf den letzten Gigs mußte ich dank nicht Vorhandensein eines Klaviers E-Piano spielen.

@Harry: Das Mikro sieht interessant aus. Ich hatte es mir vor einiger Zeit schon mal angeschaut, da lag es preislich schon an der Schmerzgrenze, und mittlerweile wurden die Preise wieder angehoben, daher ist es mir zu teuer. Besonders wenn ich irgendwann ein zweites dazukaufe. Wobei die Lösung mit unempfindlichen, dynamischen Mics mit breitem Frequenzgang sehr robust und unproblematisch anmutet.

@lemursh: Interessant. Meinst du, damit krieg ich das Feedback weg? Welche Frequenzbänder muß ich denn dafür absenken und kannst du mir ein Gerät empfehlen?

@Chrisu:
Das klingt interessant. In der Tat hatte ich, was Feedback anging, mal ganz gute Erfahrungen mit einer Abnahme unten am Resonanzboden gemacht (allerdings mit einem Vocalmic und ohne Kondenser, daher war der Klang dann dementsprechend mittig). Klappt das wohl auch bei einem Upright? Kann ich statt einem SM57 auch guten Gewissens den halb so teuren Clone von DAP nehmen? Auf den Frequenzgang kommts ja für das "Unten"-Mikro nicht so sehr an.

Mal ungeachtet vom Preis - wäre feedback-technisch die Lösung von Chris oder von Harry effektiver? (beide ggf. durch lemursh's EQ-Lösung ergänzt)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mir sicher, dass du mit einem eingeschliffenen 31-Band EQ die Feedbacks wegbekommst. Auch bei einem relativ empfindlichen Kondensatormikrofon.
Sorry - aber deine Fragestellung lässt darauf schließen, dass du dich damit noch nicht beschäftigt hast?

Das korrekte Ausfiltern ist ein recht komplexer Prozess und hier gibts leider keine Patentlösung.
Im Laufe der Zeit hört man es schon am Pfeifen oder Brummen, um welchen Frequenzbereich es sich handelt

Das SM57 bzw. der Clone wäre für mich der allerletzte Notnagel. Weil die fallen soundmäßig dann doch deutlich ab.
 
Wie gesagt, ich hab´s nicht selbst gehört, und auch noch nie so gemacht.
Ich habe diesen Vorschlag nur "gefunden" und er klingt für mich logisch.
Das funktioniert aber sicher nur in der beschriebenen Verbindung von Kondenser- und dynamischen Mic, da Dir unter dem Klavier sicher die Höhen und wahrscheinlich auch die Bässe etwas fehlen werden.

Wenn es soweit ist, dass ich das nächste mal einen Flügel abnehme, werde ich es auf jeden Fall auf diese Art machen und dann kann ich Dir ein Feedback geben.
(derzeit ist in diese Richtung allerdings (leider) nichts geplant)

Ich kenne den Klon nicht, vom 57-er bin ich überzeugt, daher kann ich Dir darauf nur antworten, eher zum Shure zu greifen.

lg Chrisu
 
Ich kenne den Klon nicht, vom 57-er bin ich überzeugt, daher kann ich Dir darauf nur antworten, eher zum Shure zu greifen.
Bei einem der letzten PA-Treffen hier im Forum wurden ausführliche Tests dieser Mikros gemacht SM57 vs DAP, ich war zwar nicht dabei, habe aber gelesen, daß der Unterschied minimal bis nicht wahrnehmbar sei.
 
Mich hat der teufel geritten, und in den nächsten tagen bekomme ich das neue P1 von Kawai (CD-brenner mit spezialmikros). Wenn gewünscht, werde ich meine erfahrungen mitteilen, und Peter kann nächste woche damit spielen.
 

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