Kleine Depri Improvisation

Stefan Jenniches
Stefan Jenniches
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Aloha,
wollte mal mit euch eine Impro Teilen . Hab den Text vor einiger Zeit geschrieben und hab diesen einfach mit der Gitarre eingespielt. Der "Gesang" eher genuschel :D
Im Großen und Ganzen halt ich ehrlich gesagt nicht viel von der Idee.Wobei ich den Part so ab 4:10 ganz geil finde. Dennoch wollte ich mal Meinungen einholen :p

https://soundcloud.com/stefan-jenniches/depri-impro

Text:

erträng meine erfahrungen
damit ich sie jetzt vergessen kann

verhüll meine erinnerung'n im nebel
damit ich sie jetzt nicht mehr sehen muss

das ich das verweigert sich offensicht-
lich verleugne ich mich
oder das ich ist gegen mich
ich ich weiß es nicht

flieg mit eupohrie, meinem bruder,voll gegen die wand

lieg mit Lethargie, meiner schwester, wie versteinert da

das ich das verweigert sich offensicht-
lich verleugne ich mich
oder das ich ist gegen mich
ich ich weiß es nicht

vergiss mich nich
vergiss mich nicht
ich weiß ich will mich nich
ich will mich nicht
 
Eigenschaft
 
Mit dem Text kann ich nicht viel anfangen. Den Gesang habe ich ohne mitlesen meist auch nicht verstanden.

Musikalisch gefällt mir das aber ganz gut und der Schluss ist wirklich "ganz geil". :)
 
Text: Zu anfang müßte es wohl entweder "ertänk" (von ertränken) oder "verdräng" (von verdrängen) heißen. Ich finde ihn gut - gerade die Mischung aus konkret und poetisch, die ich mag. In gewisser Weise auch mutig.

Musik: Gefällt mir nicht nur zum Ende hin gut, allerdings ist die nuschelnde, sich verstecken wollende Stimme über weite Strecken nicht meins, obwohl einerseits passend: andererseits: kann man auch anders umsetzen, gesanglich.

Würde es auch gar nicht in die Depri-Ecke packen wollen, vielleicht ist das die Schublade, wo der song und der Gesang eigentlich raus wollen und was dann gegen Ende - endlich - gelingt. Ist für mich einfach eine der Grunderfahrungen des Lebens. Punkt. Depri ist eigentlich genau wieder so ein Etikett, um diese Erfahrung abzuschieben - und dagegen wehrt sie sich halt: zu Recht.

Man könnte den song genau so gut aus einer beobachtenden Perspektive auffassen und singen, oder grönemeyermäßig als Staunen darüber, was sich im eigenen Innern so abspielt: als schauend, anerkennend, kennen-lernen-wollend; oder so, dass die ganze Palette an Emotionen, die in einem solchen Zustand liegen (können) dargestellt werden - aber jede für sich gleich intensiv.

x-Riff
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Zeit die ihr verschwendet habt um mir Feedback zu geben ;)

Oh man das mit mit dem erträng ist ja mal peinlich :D hätte nochmal rüberlesen können.....
Freut mich das der Text bei dir anklang findet schreib ja quasi nie deutsch. War mal ein kleines Experiment.

Falls ich den Song mal ausschreibe und eine Demo aufnehme würde der Gesang aufjedenfall auch eingesungen werden und nicht eingenuschelt ;)

Wenn ich ehrlich bin hab ich mir bei der Namensgebung sowie beim Aufnehmen keine Gedanken gemacht-- Impro halt.
Finde deine Ansätze aber sehr interessant und inspiriered.
 
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