kleine gitarre, zB: cordoba playa steel oder baby taylor

[cuin]

Moin moin,

ich spiele leidlich, aber gerne "Nylongitarre". Spielstiel ist Crossover von Klassik bis Jazzstyle oder Experimenten. Strumming und Blues mag ich weniger. Da ich nun Tapping und neue Wege in mein Gitarrenspiel einbauen will, moechte ich eine fingerpicking- und tappingfaehige Steelstring-Gitarre. Sie sollte moeglichst klein, aber trotzdem einigermassen gut klingen.

Was ich bislang ins Auge gefasst habe war eine Baby Taylor oder Cordoba Playa Steel String.
Mangels Gelegenheit vor Ort hier in der Pampa im Ausland, konnte ich diese nicht in Haenden halten.

Das heisst ich muesste fast blind bestellen. Daher frage ich nach Euren Erfahrungen, sofern Ihr denn welche haben solltet.

Danke im Vorraus

ciao

 

[BenChnobli]

Hallo und willkommen im Musiker-Board!

Könntest du uns noch ein paar mehr eckdaten geben bitte, zumindest das budget, das nicht überschritten werden soll? Wirf doch mal einen blick in unseren fragebogen, vielleicht fällt dir zu der einen oder anderen frage noch was ein.

Gruss, Ben

 

[Corkonian]

... und das kleine Zeug mit den kurzen Mensuren wird beim Tapping wohl auch eher wenig gut klingen. Da braucht man doch schon bisschen Saitenmasse für.

 

[cuin]

Vielen Dank fuer Euer feed-back.

Ich hatte die beiden Gitarren (Baby Taylor und Cordboba Playa Steel) ins Auge gefasst, weil diese 1. relativ klein sind und, 2. Stahlsaiten haben. Dazu sollen diese einigermassen klingen. Ich will keine Riesengitarre, die unhandlich ist, denn ich bin viel unterwegs und halte mich oft auf kleinen Booten auf. Ich spiele auch sonst auf einer 3/4 Klassik-Gitarre mit 59 cm Mensur und es funktioniert. Das Budget ist etwa 300 Euro.

Ich beantworte gerne die Unklarheiten, denke aber, dass ich mit den beiden genannten Gitarrenmodellen schon meine Richtung geaeussert habe.


(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?

300 Euro mit Huelle war meine Idee.

(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/western...schiede-zwischen-konzert-westerngitarren.html )

6-Saiten, tapping-faehig, klein.
Beim Klang muss ich sicher was Preis- und Groessenvorstellung betrifft, Kompromisse machen. Wie ein billiges Spielzeug sollte es trotzdem nicht klingen.
Vielleicht gibt es empfehlenswerte Saiten. Mir geht es auch vorwiegend um's Ueben, wobei der Klang natuerlich nicht unwichtig ist.

(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?

Ob neu oder gebraucht ist egal. Gerade bin ich im Ausland, das gibt es keine Auswahl. Ich muesste blind bestellen und mir die Gitarre von einem Besuch mitbringen lassen oder bei meinem naechsten Besuch in Deutschland abholen.


(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?

Unterwegs, und in kleinen Räumen. Ich habe wenig Erfahung, ich uebe aber oft und gerne. Ich bin mehr oder weniger multiinstrumental laienhaft und habe Theoriekenntisse.

(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?

Crossover, Fingerpicking, Classic, experimentell, - wenig Strumming und wenig Blues, - keine Lagerfeuer- und keine Tralala-lieder.

(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/western...m-pickups-bei-akustikgitarren.html#post651036 )

klein und fein

(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?

fingerpickingfaehige

(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[] Massive Decke
[] Massiver Boden und Zargen
[] Cutaway
[] Tonabnehmer

massive Decke, wegen dem Klang, wobei es Theorien gibt, die meinen, dass die Qualität der Werkstatt und Erfahrung bei der Herstellung eigentlich wichtiger seien. Cutaway waere ok, muss nicht.


(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?

Decke:
Boden & Zargen:

nein.

(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:

kein Pink



Thanks

 

[BenChnobli]

halte mich oft auf kleinen Booten auf

Da hätte ich spontan auf die Martin LX1 getippt, da sie, abgesehen von der massiven decke, aus materialien besteht, die diesen einsatz klaglos mitmachen sollten und dabei ihrer (kleinen) grösse entsprechend mMn ganz vernünftig klingt. Sie ist aber ein stück über deinem budget. Gebraucht könnte sie jedoch drinliegen.

Gruss, Ben

 

[Frank-vt]

Die Cordoba kenne ich nicht, aber schließe mich der Empfehlung von Ben an Die LX1 macht bis auf einen logischerweise etwas fehlenden Bass eine sehr ansprechende Figur angesichts der geringen Größe. Taylor kommt da klanglich nicht mal in die Nähe (meine Meinung )

 

[Corkonian]

Und ich waere für den Einsatz als Stechpaddel sogar für eine Voll-HPL OMXAE. Da gibt es nix, was kaputtgestossen werden kann und nix, was die Feuchtigkeit übel nimmt.
Als OM ist es auch noch einigermassen handlich.
Oder, wenn man es noch kriegen kann, eine voll-HPL LX.
Gern auch gebraucht, die Teile sind solide, da geht nix kaputt.

 

[elbdeichdani]

Hallo cuin,

ich habe mir vor drei Wochen eine Baby Taylor als Mitnehm- und Sofagitarre zugelegt. Bis auf ein paar Billigmodelle war sie die einzige "anständige" Reisegitarre im Laden, daher fehlt mir der Vergleich mit den anderen genannten Modellen.

Was soll ich dazu sagen? Sie ist klein, federleicht, macht bei Bedarf dennoch ordentlich Lärm, sieht schmuck aus und hat eine wertige Tasche dabei. Mir macht sie ordentlich Spaß, als einzige Gitarre wäre sie mir aber "zu wenig"

Ob sie Dir auch gefällt. steht natürlich auf einem anderen Blatt. Eine so kleine Gitarre ist klanglich schon beschränkt, das trifft auf die Cordoba natürlich auch zu - bist du dir ganz sicher, dass dir das ausreicht? Auch ist der Hals bei diesen Minigitarren eher schmal, mit Übung kann man sie auch für Fingerpicking nehmen, aber ob das Volumen für Tapping ausreicht, kann ich nicht beurteilen. Andererseits - ein richtig guter Gitarrist kann auch auf so einer Keksdose sicher Großartiges vollbringen

Eine Reisegitarre mit etwas breiterem Hals wäre übrigens die Stanford Roadrunner, die ist auch etwas billiger, hat allerdings keine passende Tasche dabei, für mich ein Ausschlusskriterium.

Schwierige Entscheidung, die man eigentlich nur durch Ausprobieren im Laden treffen kann......

Gruß, Daniela

 

[cuin]

Hallo,

danke fuer Eure Beitraege.
Vielleicht kaufe ich mir eine Komuz. Klein und handlich. Melodisch vielleicht nicht das Non-Plus-Ultra.





Aber lieber waere mir doch eine melidioese Gitarre, um etwa in diese Richtung mit Kombination Spanische Gitarre, Marriachi und Soukus zu gehen.




Kennt ihr Nylonsaiten, die sich fuer das Tapping eignen?

Ansonsten tendiere ich nun zu der naechtsbesten kleinen Gitarre, die ich in die Finger bekomme, um einfach nur weiterzueben.


Gruesse

 

[BenChnobli]

Wenn du in die richtung denkst, also auch weiter weg vom gitarrenklang, dann gibt es natürlich mehr möglichkeiten, z.b. die Martin Backpacker. Aber auch ukulelen oder gar mandolinen, je nachdem wie es zu deiner musik passt.

Gruss, Ben

 

[Corkonian]

Die Backpacker halte ich für eine sehr gute Reisegitarre. Je nach Reise ist die Backpacker wohl die einzig passende Gitarre - aber für die vorgenannten Spieltechniken halte ich das Stechpaddel für wenig zielführend. Da ist nicht genug Masse und perkussive Techniken sind aufgrund des fehlenden Korpus' auch eher ... limitiert. Die Backpacker stabilisiert sich am Gurt durch die Griffhand, deswegen ist sie auch leicht kopflastig gebaut. Wenn aber beide Hände nicht in Kontakt mit der Backpacker sind, ist das Ding nicht stabil. Man könnte sich die Backpacker auch als Lap-Steel Gitarre auf die Knie legen - dazu ist sie übrigens hervorragend geeignet - aber dann muss man wohl seine Tappingtechnik vollkommen umlernen.
So oder so, ich bin ein absoluter Fan der kleinen Martin, aber als Tapping-Gitarre ist sie wohl wirklich ungeeignet.