Martin Road Series oder Yamaha Red Label?

[dschuller]

Hallo,
ich möchte mir eine neue Westerngitarre um die 1.500 Euro mit Tonabnehmer zulegen. Jetzt schwanke ich zwischen einer Martin aus der Road Series, z.B. einer D-12E, und der Yamaha Red Label, z.B. einer FGX5. Kann es eine Martin made in Mexiko mit laminierten Korpus mit einer Yamaha made in Japan all solid Wood aufnehmen, oder zahlt man hier hauptsächlich für den Martin-Schriftzug am Headstock?

 

[rw]

Wenn du eine Martin möchtest, dann wirst du vermutlich mit einer Yamaha nicht besonders glücklich werden. Und umgekehrt. (Ich persönlich würde aller Voraussicht nach die Yamaha wählen. Nicht, weil sie all solid ist, sondern weil ich dem typischen Martin-Klang nicht so viel abgewinnen kann.)

 

[boisdelac]

Ich wollte mir vor ein paar Monaten auch eine neue Steelstring-Akustik kaufen. Die Martins haben mir vom Sound her schon gut gefallen. Nur war mir bei allen die Saitenlage zu hoch. Dummerweise waren aber auch die Stege schon so niedrig, dass man da nicht mehr viel abnehmen konnte.

Wenn dir das nichts ausmacht ... die D12e wird bei den Händlern mit vollmassiven Korpushölzern beworben.

P.S. Ich hab mir zunächst keine neue Gitarre gekauft sondern hab statt dessen in meine uralte Lakewood D-M einem Pickup eingebaut und benutze die wieder gerne und häufig.

 

[Westerly RI]

Wie rw schon schrieb, sind das zwei völlig unterschiedliche Gitarren. Je nachdem, welchen Klang du bevorzugst, wird dir die eine oder die andere besser gefallen.

Objektiv betrachtet ist die Yamaha wohl die höherwertige Gitarre: Ebenholz Griffbrett, wesentlich besseres Pickup System, wahrscheinlich auch bessere Tuner. Made in Japan außerdem...da habe ich vollstes Vertrauen.

Klar zahlst du einen Batzen für den Martin Schriftzug. Du hast aber auch einen recht hohen Wiederverkaufswert.

Wenn dir der verstärkte Sound wichtig ist, ist die Martin vielleicht nicht die richtige Gitarre. Da ist nur der Fishman Sonicore eingebaut.