Kneipengig-vorhandener Powermischer ausreichend?

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Hallo zusammen ! Demnächst stehen ein paar kleine Kneipengigs an,deswegen überlegen wir mit einem vorhandenen Powermischer Solton AC/500 und Dynacord FE 15/3 anzutreten da unser "grosses Besteck" dort total überdimensioniert wäre. Besetzung 3xvoc,1xGitarre,Bass,Sax,Bluesharp und Keys(wobei die Keys+die Backingvocs vom Keyboarder über Submixer laufen könnten). Problem ist wohl nicht vorhandener Monitorweg.Wenigstens 1 Monitorweg für voc ist ein Muss-da der Mischer 2 Effektwege hat könnten wir einen davon als Monitorweg missbrauchen ??
Vielleicht kennt jemand den Mischer und kann uns da einen Tipp geben...
Rex
 
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Ich kenn den Mixer nicht und finde auch grade nichts im Netz darüber, aber generell sind die Regler für Effektwege post-fader, für Monitor bräuchtest du sinnvollerweise aber pre, da sich sonst die Lautstärke auf dem Monitor ändert, wenn du am Fader etwas für die Frontboxen änderst. Insofern wäre das nur eine Notlösung. Bei genug Kanälen könnte man die Signale splitten, aber wenn das Teil das könnte, hätte es auch pre-fader auxe.

Gruß,
der Trommelmuckl
 
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Wenns nur an dem Aux scheitert...

Ich nehme an, ihr seid da ohne Techniker unterwegs und mischt von der Bühne? Da dann "ständig schrauben" eh tabu ist, spricht nichts dagegen, nen Post-Aux fürs Monitoring zu verwenden. Selbst wenn der Sänger ab und an lauter und leiser geregelt werden muss: Irgendeinen Grund wird das ja haben, z.B. höhere Gesamtlautstärke bei dem Song und deshalb auch höherer, erforderlicher Gesangspegel. In dem Fall wäre "ein bissl mehr Monitor" vielleicht ja auch nicht verkehrt.

Manche Kollegen schwören aus genau diesem Grund auf diese Methode und fahren Monitormixe grundsätzlich post. Eine Bedingung gibts dafür natürlich schon: Man muss entsprechend Headroom lassen bzw. die Anlage ggfs. entsprechend einpfeifen, damits nicht auf einmal ein Feedback gibt, weil der Gesang gleich auf zwei Wegen lauter wird.


Was wäre denn das "große" Besteck? Eventuell nur das Pult + Endstufe mitnehmen (außer ihr habt da ein Aktivsystem und dementsprechend keine solche)? Wobei ich das wie gesagt nicht an der Sache mit dem Auxweg festmachen würde, wenn Kanäle und Klangregelungsmöglichkeiten reichen.
Die FE15.3 sind solide Teile (und erfordern einen eben solchen Rücken ;)); wenn der Powermixer die ausreichend antreiben kann, spricht nichts gegen euer Vorhaben.


Gruß Stephan
 
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Moin und Danke für Eure Einschätzungen!
Stephan-ja wir mischen da von der Bühne,unser sonstiges Zeug ist einfach zuviel für die Kneipe(2x18 Subs,2x15/2 Tops,Endstufenrack,Soundcraft LX7/24,Multicore 24/8 etc).Wir spielen mit moderater Bühnenlautstärke.-Werde demnächst im Proberaum testen ob der 2.Effektweg als Monitorweg funktioniert und natürlich nach dem Gig Bericht erstatten!
Danke nochmals
Rex
 
Im Prinzip stimme ich Sebastian ja zu. Aber genau beim Thema "genügend Headroom" sehe ich bei Kneipengigs mit beengten und vielleicht ungünstige Verhältnissen das Problem, auch wenn vernünftig eingepfiffen wurde. Wenn die Band "warm" geworden ist, wird sie ja gern auch mal lauter, und dann stimmt die Voreinstellung nicht mehr. Aber berichte mal, wie es gelaufen ist.

Und wie gesagt, wenn das Pult das hergibt, kannst du auch den Gesang auf 2 Kanäle splitten, von denen einer nicht auf Main geroutet wird. Über diesen kannst du dann den Monitor ansteuern und bist unabhängig vom Gesang auf der Front.

Gruß,
der Trommelmuckl
 
Und wie gesagt, wenn das Pult das hergibt, kannst du auch den Gesang auf 2 Kanäle splitten, von denen einer nicht auf Main geroutet wird.

Wenn man es darauf anlegt, bekommt man es fast immer mit ziemlich einfachen Mitteln hin. Hat das Pult einen Direct Out, einfach per Klinke raus und in den nächsten Kanal rein. Vorverstärkung muss ja nur ein mal geschehen. Hat das Pult keinen DiOut kann man sich auch mit einem Insert behelfen: Ein Kabel mit einem TRS-Stecker - Tip und Ring gebrückt - und auf der anderen Seite nur TS ("Monoklinke") schleift das Signal im Insert gleich wieder zurück ins Pult und es kann trotzdem abgegriffen werden. Alternative: Einen TS-Stecker nur halb in den Insert stecken.
Sollte das Pult keine Inserts haben, bleibt bei einem dynamischen Gesangsmikro noch das Y-Kabel.

MfG, livebox
 
Ich sehe weniger das Problem darin, die Gesänge auf jeweils zwei Kanäle zu bekommen. Es dürfte eher schwer werden, diesen zweiten Kanal nur auf den Monitor zu bekommen.

Seien wir mal ehrlich: Welcher "Brot-und-Butter"-Powermixer hat denn Subgruppen? Und nur wenn es selbige gibt, gibt es eine Rechtfertigung für irgendwelche Routingschalter. Und genau die braucht man, um einen Kanal trotz offenen Faders (was wegen des Post-fade-Auxes ja zwingend erforderlich ist) nur auf den Aux und nicht auf den Main zu bekommen.

Mal davon abgesehen, dass ich mit einigermaßen vernünftigem Material durchaus schon Brachialpegel auf den Monitoren gefahren habe, ohne da einen einzigen EQ drin zu haben: Selbst wenn Gain before Feedback ein Problem darstellt: Wenn man das weiß (und nichts ist leichter, als beim Soundcheck einfach zu testen, wie viel da im Extremfall "geht"), dann dreht man halt, wenn man den Gesang lauter machen muss, erst den Aux ein Stück runter und schiebt dann den Fader hoch. Dauert dann ungefähr eine halbe Sekunde länger. Welch unmenschlicher Aufwand, wenn man während dem gesamten Gig vielleicht zwei, drei Mal überhaupt an den Mixer muss/kann... :rolleyes:
 
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Naja, das Pult müsste wie gesagt beides hergeben - und wie ebenfalls gesagt hätte es dann wohl ohnehin wenigstens einen schaltbaren Aux... War auch nur als Denkanstoß gedacht, der auch für das LX7 mal genutzt werden könnte, falls man sich für das Monitoring z.B. einen Kanal ohne Comp bastelt und doch mal Fader statt Potis nutzen möchte.

Vielleicht muss man auch überhaupt nicht an der Lautstärke schrauben, aber ich kenn auch Sangeskünstler(innen), die schnell unsicher werden, wenn man an ihrer Monitorlautstärke rumoptimiert. Aber klar, wenn man den Mix eh von der Bühne macht, entfällt die Kommunikation mit dem Mischer - das hatte ich übersehen - und man kann sich den Monitor, falls er nach einem Eingriff nicht passt, direkt selbst wieder hinschieben.

Gruß,
der Trommelmuckl
 
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Hallo Leute - wie versprochen mein Bericht nach dem Gig : es hat reibungslos geklappt ! Der Solton Powermischer ACS/500 hat seinen Zweck optimal erfüllt-in Anbetracht der Kneipengrösse haben wir auch nicht die Dynacord 15/3 mitgenommen sondern die "kleinen" H&K Lightline 15/3 aufgebaut.Selbst mit (leichter) Bassdrumabnahme war der Sound sehr angenehm rund und klar.Der als Monitorweg umgestrickte 2.Effektweg hat auch seinen Dienst erfüllt,wir konnten alle Vocs sowie Sax und Bluesharp gut auf eine aktive Monitorbox (mit angehängter 2.Box passiv)schicken und das alles ohne Rückkopplungen.
Es hat sich gezeigt das dieses "kleine Besteck" völlig ausreichend für Kneipengigs ist! Was den Aufwand sowohl beim Transport als auch beim Auf/Abbau immens erleichtert.
Nochmals Dank an Alle die hier ihre Stellungnahmen zum Thema abgaben! Gut das es "Musikerboard" gibt !!:great:
Rex
 
Danke für Dein Feedback:great:
Es ist immer toll zu lesen wie es denn ausgegangen ist!

Gruß

Fish
 

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