Können Apps mit Axe Fx mithalten?

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Hey liebes Forum,

Möchte mir zum üben in der Wohnung ein gutes Kopförer-Rig zulegen, sprich Modelling Amp + ein Paar gute Kopfhörer.

Da ich allerdings damit wirklich nur üben will, ist es mir nicht so wichtig, das zeug per Fußschalter zu kontrollieren, deswegen bin ich am überlegen, statt einen Modeler wie das neue line6 helix ein iad zu bestellen, und eine modelling app wie jamup oder amplitube zu benutzen, aber können diese apps soundmäßig mithalten?

Eigentlich würde ich ja am liebsten selber testen, aber das Problem ist, dass ich ja schlecht ein ipad bestellen, die ganzen apps installieren und dann doch wieder zurück geben kann oder?

Wie würdet ihr bei der Entscheidung vorgehen?
 
Eigenschaft
 
Der einzige den ich kenne (und ausprobiert habe) der über Kopfhörer so klingt wie über die PA ist der Kemper.
Nachdem ich den Axe nicht mag (wieder zurückgeschickt weil mir das Bedien- Konzept nicht wirklich gefallen hat) hatte ich auch einige zum Testen - es ist dann der Kemper geworden. Auf den neuen Yamaha muss man noch (mindestens) bis 6. November warten....
 
ich habe zwar noch keine Apps benutzt, aber zumindest die Line 6 Produkte Pod 2, XT, X3, HD sind zwar okay und mindestens zum üben vollkommen ausreichend, aber es ist schon etwas anderes als ein richtiger Amp. Aktuell nutze ich einen Röhrenpreamp mit dem Two Notes Torpedo CAB Endstufe-Speakersimulation. Die Simulationen basieren auf IR und das klingt finde ich deutlich besser als die Line 6, Boss etc. Geschichten.
Axe Fx und Kemper hatte ich leider noch nicht, das dürfte Soundmässig aber die gleiche Liga sein.

Gruß,
Sammy
 
Der Kemper und auch der Axe FX sind nochmal eine eigene Liga; mit PC- oder Mac-Softwarelösungen nicht wirklich vergleichbar.
Die Diskussionen ranken sich schon seit es die beiden gibt - und wer mal wirklich vergleicht wird den Unterschied innerhalb sehr kurzer Zeit feststellen.
 
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seit ich JamUp und BIAS auf dem iPad habe, suche ich nicht mehr nach 'Modellern'
für meine Ohren klingt es perfekt, was ich nach wie vor nicht wirklich nachvollziehen kann
(schliesslich kochen alle nur mit Wasser)
zumindest unter IOS haben aber die Positive Grid Leute schlicht die entscheidende Nasenlänge Vorsprung
für Windows und OSX würde ich das nicht unterschreiben... (da würde ich Netstalker zustimmen)
es scheint einiges am Maschinencode des Prozessors zu hängen, das wird auch in anderen Effekt-Apps deutlich
wenn die Sachen 'richtig' programmiert sind, halten die Apps locker mit der absoluten VST Oberliga mit...
und brauchen sich selbst vor Hardware DSPs nicht verstecken

ich habe zum Vergleich ein Scope System, was einen mittleren 5-stelligen Wert repräsentiert (hat...)
dh für mich war VST nie die Referenz, die Messlatte lag deutlich höher
die effektive Nutzung liegt inzwischen aber bei 90% iPad - qualitativ kein Unterschied, dafür 5 mal so schnell in der Anwendung

erfreulicherweise setzen die besseren Apps den (potentiellen) Vorteil von touch-Bedienung tatsächlich um und legen nicht einfach eine Maussteuerung auf die Fingerspitzen
IOS bietet verschiedene Möglichkeiten Audiodaten zwischen Apps auszutauschen (Einzelheiten lasse ich mal weg)
letztlich sorgt es dafür, dass Effekte nicht in der Amp-Simulation selbst verarbeitet werden müssen
(dh man kann sich das nach Bedarf flexibel zusammenstellen)
ich benutze für Standard Effekte (Echo, Delay, Reverb, Modulation, Gift-Zerre) das Paket von Holderness
als zusätzliches Reverb bei Bedarf das AD480, was sich am entsprechenden Lexicon orientiert
für spezielle Effekte ApeFilter, Sparkle oder den iVCS3 Modularsynth von Apesoft
(da sind dann auch Sachen möglich, die das Axe nicht kann)

das Ganze lässt sich per Mehrspur-Rekorder (Multitrack-DAW) komfortabel mitsxchneiden
oder einzelne Stellen gezielt per loop recording ausarbeiten
will man zu fertigen Tracks jammen oder etwas einüben, bietet Anytune Pro entsprechende Optionen
(pitch/time verändern, loopen zwischen Markern etc)
Drum-Unterstützung ist logischerweise auch nicht weit, für spezielle eigene grooves ist Patterning herausragend
genial: man kann sich ein eigenes Kit zusammenstellen, das abgesampelte eigene Riffs enthält
Kick, Snare und Hi-Hat lässt man dann normal klopfen, während die eigenen Riffs rhytmisch verschoben werden
simpel, effektiv und ausgesprochen inspirierend - das Gesamtergebnis kann man ebenfalls live aufnehmen
einen klassischen Looper à la Boss RC gibt es mit Loopy... etc etc

die genannten Apps (alle zusammen) machen über den Daumen etwa 100€, einsetzbar ab iPad mini-2
(ein aktuelles Air wäre nicht verkehrt, man nutzt die Leistung schneller als man denkt) ;)
zum Testen bietet sich ein iRig 2 für aktuell 38€ an, die Version 2 ist wirklich gut - die erste für die Tonne (!)
auf Dauer ist ein Dock aber komfortabler

cheers, Tom
 
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Ich finde Jam Up Pro XT und Bias auf dem iPad Air auch super.
Wollte mir nun, da ich nur das iRig erster Generation habe *g*, ein Presonus iTwo kaufen um über meinen Computer und den Monitoren und mit der Software auf dem Ipad zu spielen. Ich bin gespannt auf die klangliche Verbesserung. Derzeit hab ich das iPad nur genutzt um im stillen mit meinen Audio Technica ATHM50 zu üben.
Finde, für zu Hause reicht das, ist platzsparend und theoretisch mit dem Interface, in-Ears und dem iPad sogar Gig-tauglich :D
 
es gibt keinen besseren Weg als ein Fractal Audio Gerät.
ich habe 2 seit mehreren Jahren und muss gestehen, ich hasse es mittlerweile durch richtige amps zu spielen.

Live, im Studio, zum Üben usw... die beste Wahl, die du machen kannst.
alle High Gain Amps... ich hab sie alle durch:
EVH, Mesa, Peavey, Marshall, Engl, Diezel, Bogner, Earforce, Egnater... usw.

das ist ein ewiges hin und her, .... kaufen, tweaken, dann passt einem doch irgendwas nicht, verkaufen,.... neues top kaufen.... und so weiter....
mit einem Axe FX ist das alles geschichte.
Ich habe eine Axe Standart und ein Ultra... die werd ich auch nie wieder hergeben.
wenn die irgendwann kaputt sind, gibts ein Axe 2.

das nachteilige an der Sache ist eben der Preis.
gebraucht kommt man an die standarts für ca 800€ ran.
an die ultas fü ca 1100€.
wenn das zu veil sein sollte, kann man auch eine etage tiefer greifen, wie zB das Avid Eleven Rack.
für kanppe 400€ hat man ne tolle Kiste, die auch alles kann. (hatte ich auch mehrere Jahre in Gebrauch)

Für Live klemmst du entweder ne Class D endstufe drunter und spielst in eine Gitarrenbox deiner Wahl.
(Je nach Größe der Location und der Anlage ist das auch der bessere weg)
Und ansonsten Axe in die Stagebox und ab zum FOH Pult.

jeder tontechniker wird es dir danken.

Falls es noch weitere Fragen geben sollte, darfst du mir auch gerne ne PN schreiben.

Ich hänge mal noch ein Foto an von meinem zu Hause Setup.
(Das obere Rack steht immer hier und das untere geht auf alle Bühnen mit.)
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Ok Leute, also wie währe es, wenn ihr auch dazu schreibt, was ihr so für Musik macht?

Und, noch ne Frage, meint ihr, es gibt ne möglichkeit die IPAd variante irgendwie zutesten?
Sprich, wenn ich das Ipad bestelle, habe ich ja eigentlich 2 Wochen Rückgaberecht.
Aber gilt das auch, wenn ich die ganzen Apps installiert habe, bzw kriege ich auch das Geld für die Aps zurück, wenn es nicht passt?
 
die Apps haben nichts mit dem iPad zu tun, die landen in deinem Apple Account
bevor du das iPad zurückgibst, entfernst du die Verbindung zur Apple ID

ich weiss, dass es Gutschriften für Apps gibt, die man als 'Fehlkauf' deklariert - denke aber nicht, dass Apple Geld zurücküberweist... das wäre bei den typischen App Preisen ökonomisch nicht drin
(Buchhaltung und Finanztransaktionen kosten reales Geld, während eine Aktualisierung des Accounts nur 1 virtuelle Zahl beinhaltet)
5-10€ für einen Test empfinde ich nicht unbedingt als sehr belastend...
da habe ich mich über verplemperte Zeit mit kostenlosen Angeboten schon mehr geärgert
es ist ja nicht so, dass die Empfehlung exotisch wäre ;)

bei meiner Beurteilung des 'Sounds' spielt die Musikrichtung keine Rolle: das ist ausschliesslich die Sicht des Tontechnikers mit Anspruch an Studioqualität - für mich ist das von realer Hardware nicht zu unterscheiden - bezogen auf Aufnahmen
natürlich klingt ein Amp im Raum 'anders', aber den könnte ich in meiner Umgebung gar nicht spielen...
meine persönlichen Präferenzen liegen bei 'klassischen' Amps (clean/crunch), aber die Peavey 5150 Emulation nutze ich auch gern.

cheers, Tom
 
Der Kemper und auch der Axe FX sind nochmal eine eigene Liga; mit PC- oder Mac-Softwarelösungen nicht wirklich vergleichbar.
Die Diskussionen ranken sich schon seit es die beiden gibt - und wer mal wirklich vergleicht wird den Unterschied innerhalb sehr kurzer Zeit feststellen.

Dito. Bin ein eingefleischter Verfechter des POD HD 500. Seit 2011.

Letztens war ich im Music Store in Köln ubd habe das erste Mal einen Kemper über Kopfhörer gespielt.
Da war viel Mist bei den Presets dabei, aber dann kam eins von einem großen Orange.
Das hat mich echt umgehauen. So satt, klar, definiert und doch fett: Wahnsinn.
 
Noch ne Frage, wie hoch ist denn ungefähr die Latenz bei Jamup Pro + iPad?

Habe im Netz dazu höchst unterschiedliche Angaben gesehen, ( manche schreiben über 30 ms das währe extrem viel ), aber nichts offizielles auf der Seite von Positive Grid gefunden.

Frage nur, weil es wie gesagt ja mit dem Testen von Jamup schon ein größerer Act für mich ist. ( extra iPad bestelle und so weiter )
 
Oh, und wo kann man dieses Jamup Plug kaufen um die Gitarre an zu schließen? bei amazon,de auf jeden Fall nicht :(
 
die Latenz hängt von diversen Faktoren ab: IOS Gerät, Interface, Audiosystem (direkt, Audiobus, IAA)... was sollen sie da konkret schreiben ?
ich habe JamUp eben in Multitrack DAW mit 1,3ms Buffer Latenz (der niedrigste Wert) als 'InterAppAudio' laufen lassen und aufgenommen
hat funktioniert (iPad mini Retina, Alesis ioDock one)
die Durchlauf-Latenz müsste dann dem doppelten Wert, also 2,6 ms entsprechen

unter mini-2 oder das erste Air würde ich auf keinen Fall gehen (falls 2nd-Hand geplant ist)
mit den aktuellen Geräten reicht ein iRig 2 (nicht 1!) Adapter für knapp 40€, die internen Cirrus Wandler sind ziehmlich gut

cheers, Tom
 

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