Konstruktionsfrage einer Jecklin Scheibe im Kopfseitenprofil

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DelayAndReverb
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Moin zusammen,

wir arbeiten gerade an einem Projektaufbau, der sich ausschließlich mit Kopfhörer/InEar-Wiedergabe von Aufnahmen mit der ursprünglichen Jecklin Technik beschäftigt.
Für die Wiedergabe aus Lautsprechern im Raum wurde diese Methode abgewandelt indem der Scheibendurchmesser und der Mikrofonabstand vergrößert wurden.

Für unser "InEar-Vorhaben" ist ein nach Jecklins Idee abgewandelter Trennkörper (Seitenprofil eines Kopfes) vorgesehen.

Da Jecklin die 30 cm von der Größe des menschlichen Kopfes ableitet, stellt sich nun die Frage, wie er diese festlegte:
  • In Abb. 1 befindet sich der Kreis innerhalb des Kopfes. Als Schablone ausgedruckt ist der Kopf jedoch deutlich zu groß.
  • Abb. 2 zeigt den menschlichen Kopf innerhalb der Jecklin-Scheibe. In menschlicher Referenz entspricht das etwa einem kleinen Kopf. Sollte sich Jecklin das so gedacht haben, dann sind die Verluste des außerhalb des Kopfes liegenden, aber innerhalb der Scheibe befindlichen Reststücke unseres Erachtens zu hoch.
  • Bei Abb. 3 sind die 30 cm von Hals/Kinn-Horizontalen bis zum Scheitel. In dieser Form entspricht das in etwa einem großen Kopf. Die Flächenverluste sind weniger ausgeprägt.
Die Frage ist: Von welchem Ansatz ging Jecklin aus?
Oder anders: Welche Scheibe stellt die Aufnahme eines menschlichen Hörempfindens besser dar?


Abbildungen:


30 innen.jpeg

Abb. 1 - 30 cm innenliegend



30 diagonal.jpeg
Abb. 2 - 30 cm diagonal, Kopf vollständig innerhalb des Kreises



30 senkrecht.jpeg
Abb. 3 - 30 cm senkrecht
 
Eigenschaft
 
Hi DelayAndReverb!

Cool, ich kannte diese Methode zuvor noch nicht, bin aber etwas mit anderen Binauralen Aufnahmemethoden vertraut. Die Scheibe wird hier wohl nur dazu da sein um weniger "crossfeed' zwischen den Kanälen zu haben, so wie es auch bei den Ohren ist. Hier sind die Dimensionen vor allem für die Wellenlänge der Grenzfrequenz relevant. Bei 30cm kommen wir über die Schallgeschwindigkeit von 343m/s auf einen Frequenzwert von cirka 1kHz. Das ist ein grober Richtwert für die verstärkte Richtwirkung von Frequenzen über 1kHz. Ich schätze, das das seine Überlegungen waren.

Wenn ihr bessere Ergebnisse haben wollt, würde ich euch empfehlen mit einem Kunstkopf aufzunehmen. Die haben die HRTF's wenigstens ansatzweise berücksichtigt.

LG lightsrout
 

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