Konzertaufnahme Blaskapelle

  • Ersteller michi89
  • Erstellt am
So habe gestern wieder die Möglichkeit gehabt einiges zu Testen .

Hier wieder ein Link zu einer Hörprobe ... ich persönlich finde es kling wesentlich besser.
Habe wiederum nur die Spuren aufgeteilt und keine Effekte (EQ, Hall usw) hinzugefügt

 
Gar nicht so schlecht!

Die Aufnahme ist etwas rechtslastig. Mit einer Kugel als Druckempfänger für das Hauptmikro würde es noch besser werden.

Die Stereobreite könnte etwas größer sein. Stelle entweder die Basis für das Hauptmikro etwas größer oder winkel die Mikrofone etwas stärker nach außen. Ersteres wird etwas räumlicher klingen.

Von der Positionierung würde ich etwas näher ran gehen und etwas tiefer stellen. Dann kommen die Klarinetten besser durch und das Schlagzeug wird im Verhältnis etwas leiser.
Die Posaunen hauen ziemlich rein, passt zwar zum Stück, aber da sind ja auch noch andere Instrumente. Die gilt es zu Stützen. Posaunen muss man eigentlich bei solchen Besetzungen nie stützen.

Der Raum klingt gar nicht mal so schlecht, wenn auch etwas trocken. Aber so kann man noch einiges heraus holen.

Wenn Du die Möglicheit hast, irgendwoher 2 kleine Druckempfänger zu bekommen oder 2 breite Nieren. Dann käm noch etwas mehr wärme und Druck rein. Allein mit EQ klingt das schnell geschraubt. Aber mit leichten Veränderungen bei der Position des Hauptmikrofons geht da auch noch was.
 
Wenn man 15 dB bei 50 Hz reindrehen muss, dann stimm was nicht. Dann war entweder die Mikrofonpositionierung oder die Mikrofonauswahl verbesserungswürdig. Variiere mal Abstand und Entfernung etwas. Wenn es nicht dahin geht, was du erreichen willst, dann kommst du mit den eingesetzten Mikrofonen nicht weiter.

Hallo nochmal,

und was spricht dagegen, es einfach massiv reinzudrehen? Ich wähle die optimale Mikrofonposition nie nach Frequenzgang sondern nach Hallanteil und vor allem Stereobasis und Registerverteilung. Der Frequengang läßt sich von Allem technisch am leichtesten beheben.

Viele Grüße
Tobias Kammerer
 
Es spricht theoretisch nichts dagegen, 15 dB reinzudrehen. Wenn Du das tatsächlich machen musst, spricht viel dafür, dass die Mikrofonauswahl und Position überdenkenswert ist.

Nicht nur der Hallanteil, der bei Dir sehr gering ist, muss betrachtet werden. Auch die Balance der einezelnen Instrumente zueinander muss stimmen. Das kann man durch Positionierung erreichen. Vom Hallanteil her könntest du noch weiter weg gehen. Jedoch würden dann die Klarinetten noch leiser werden. Hall kann man zumischen, also heißt es näher ran.

Wenn Du statt der Nieren nun Kugeln nimmst, kannst Du etwas näher ran und hast dabei sogar noch etwas mehr Hall, den Du gut gebrauchen könntest.


Der Frequengang läßt sich von Allem technisch am leichtesten beheben.

Nicht immer. Wenn du durch eine blöde Positionierung gerade in einem Knoten einer Raummode sitzt, dann hast Du keine Bässe und dann würden Dir auch 20 dB Verstärkung in den Bässen nichts helfen. Sie sind einfach nicht da. Null x-mal verstärkt bleibt Null.
Das wäre jetzt ein Extrembeispiel, aber möglich.

Der Satz "Der Frequengang läßt sich von Allem technisch am leichtesten beheben" ist gefährlich. Das klingt so nach "we fix it in the Mix". So entstehen nie gute Aufnahmen.
 
Hallo,

so ist das sicher genauer gesagt. Ich wollte nur die Angst vor dem Equalizer nehmen. Natürlich ist es sinnvoll, so viel wie möglich aus der Mikrofonie zu machen. Das wird hier auch sehr konstruktiv verfolgt.
Viel Erfolg noch
Tobias Kammerer
 

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