Lärmtrauma: Kopfhörer nutzen?

beate_r
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Seit zwei Wochen habe ich ein massives Lärmtrauma auf einem Ohr. Noch heilt es, aber leider sehr sehr langsam. Ich fürchte, dass da ein bleibender Schaden entstanden ist.
Natürlich bin ich vorsichtig, trage im Auto Schutz auf dem heilenden Ohr, vermeide Fahrten im Velomobil (die Kisten sind verdammt laut), und Musik machen ist aktuell nicht drin. Nich mal akustisch.

Jetzt geht es um Kopfhörer: das geschädigte Ohr ist um so viel leiser und dumpfer klingend als das andere, dass an - auch sehr vorsichtige - Kopfhörernutzung nicht zu denken ist. Es müssten zumindest die Hörkurven angeglichen werden. Einseitig bzw beidseitig unterschiedlich.

Hörkurven ausgleichen für Kopfhörer ... am Pult (ich habe nur ein kleines ZED10) ... aber wie? Eqalizer irgendwo einschaliefen, ggf einen Bodentreter am geschädigten Kanal nutzen?
 
Ich würde vmtl mit einem Hörgeräteakustiker und Ohrenarzt reden.
Du musst ja eh ausmessen lassen welche Frequenzen betroffen sind. Ein Equalizer hilft dir ja nicht, wenn du nicht weißt, was du da einstellen sollst.
Die Frage ist auch, ob du aktuell überhaupt Ohrschutz oder Kopfhörer tragen solltest oder ob das kontraproduktiv ist.
Mit den Ohren ist wenig zu spaßen, weil das eben wirklich endgültige Schäden sein können.
 
Dein Beitrag macht mir nicht klar ob das geschädigte Ohr nun überempfindlich hört (alles ist zu laut) oder unterempfindlich (alles ist viel leiser). Nach Deinem Beitrag ist beides möglich.

Ein überempfindliches Ohr sollte m.M.n. eher nicht mit einem Kopfhörer direktbeschallt werden. Klar könnte man mit dem Kopfhörer die Frequenzen und Amplituden präziser regeln - wenn man es eben kann - aber die Dynamik eines Kopfhörers ist naturbedingt wesentlich höher als die von externen Schallquellen, durch die sehr geringe Entfernung zwischen Lautsprechermembran und Trommelfell sowie durch die Abschirmung von akustischen Einstreuungen.

Für ein unterempfindliches Ohr gibt es spezielle Hörgeräte, die das (soweit noch möglich) einigermaßen ausgleichen können.

Bist Du in ärztlicher Behandlung deswegen? Wenn nicht, dann solltest Du das schleunigst nachholen. Ich weiß aus Erfahrung, dass das schnell irreparabel werden kann. Bei einer Verwandten hat es zum irreparablen Hörnervschaden nur wenige Stunden gedauert. Und ein Facharzt kann sich auch zu Pegeln, Frequenzen, und "ob überhaupt Kopfhörer" äußern.

Mischpulte, die von sich aus eine so differenzierte Regelung am Kopfhörerausgang zulassen - noch dazu rechts / links stark abweichend - sind mir noch nicht untergekommen. Der Kopfhörerausgang hat wenig Regelungsmöglichkeit, er ist ein Abzweig der Mischersumme mit eigenem kleinen Vorverstärker, mehr nicht.

Da müsste man schon ziemliche Klimmzüge machen, wie eine eigene Subgruppe für den Kopfhörer bilden, diese durch einen oder mehrere Stereo-Effekte schicken für die gewünschte asymetrische Signalbearbeitung, und dann auf einen Ausgang leiten an dem ein externer Kopfhörerverstärker hängt. Und schon sind wir bei Digitalpulten. Dein analoges ZED 10 kann das von sich aus nicht.
 

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