Laney AOR vs. JCM 900 Duo-Reverb

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Araneo
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Hi

Habe die beiden Amps in Auswahl.

Der Laney AOR 100Watt wäre günstiger, und ich habe genau die passende Box.

Der JCM 900 100W Dual Reverb wäre aber interessant weil er ein Marshall ist.

Welcher AMP ist nach eurer Erfahrung besser bei Sounds a la:

Machine Head
RATM
Kill em all
Reign in Blood
Opeth...

Ok breit gefächert am wichtigsten sind Kill em all und Opeth Sounds...

(Ich weiß immernoch breit gefächer)

Jetzt könnnt ihr wenigstens Halbwegs erahnen in welche Richtung unsere Musik geht.

Welche Preise sollten die Amps ungefähr haben, beide gut erhalten?

Wenn ich einen Amp anzerren will verstehe ich folgendes nicht ganz:

Nehmen wir an ich will (wie eineige im Board behaupten) den 900er mit einen Tubescreamer anblasen im Distortion Kanal.

Muss ich dann nicht Live hetzen zwischen Clean und Zerre da ich zwei schalter klicken muss???

Danke im vorraus

Greetz
Kingo
 
Eigenschaft
 
Die drei ???
 
Ich hab keinerlei Erfahrungen, ich bin selber im Moment auf der Suche. Aber was sich insgesamt herauskristalisiert hat: Bei Marshall bezahlt man zu sehr den Namen und der JCM900 Sound muss einem Gefallen, während der AOR einfach für die Preise unschlagbar geil ist. Der soll wie ein "heißgemachter" 800er klingen. Und naja Morello fährt seit immer schon nen JCM800, da wäre also der AOR naheliegend. Zakk Wylde, Kerry King... alle JCM800...

Da ich bei den 900ern und Marshall insgesamt nicht wirklich durchblicke, würd ich dir glatt empfehlen nach einem AOR ausschau zu halten...
 
Hab nen JCM 900 und empfehl dir wenn dann eins :
Equalizer in den Loop ( dann ist der Amp ein Pfund )
Damit kannst du dann zwischen CLean und Rhythm mit einem tritt umschalten und für Solo nimmst den Tubescreamer ..
mfg
 
Hab nen JCM 900 und empfehl dir wenn dann eins :
Equalizer in den Loop ( dann ist der Amp ein Pfund )
Damit kannst du dann zwischen CLean und Rhythm mit einem tritt umschalten und für Solo nimmst den Tubescreamer ..
mfg

Wie kann ich dann umschalten? Wenn ich im Clean bin und dann den EQ an dann ist doch keine Zerre? Und wenn ich auf Dist. ist doch der FXLoop nicht an??????
 
Hatte tatsächlich beide mal in meinem Besitz. Den 900 als Combo-aber der wurde eh immer über ne 4x12 gefahren.

Der AOR war für mich nicht brauchbar. Egal in welchem Soundsetting -es klang nicht brauchbar. Nicht mal im Ansatz für Metal und CO zu gebrauchen. Ich steh aber auch nicht auf push /pull Potis und daher nervte mich der Amp zunehmends.
Allerdings war die Endstufe großes Klasse-daher habe ich div. Preamps über den Return gefahren und richtig fetten Sound rausgeholt.

Der 900 dual reverb hat mir pers. zuwenig Eier.Aber das kann man sicher mit Boostern kompensieren.
Er klingt für sich allein genommen recht passabel -vielleicht ein wenig zu mittig-aber mit nem mächtigem Roar....würde dir daher zum 900 raten.
 
Ich spiel selber begeistert einen AOR, muß aber sagen: Würde ich nicht in einer Rock'n'Roll-Band mit einem ziemlich dreckigen Sound (Mit allen Boosts gezogen und bis auf Presence und Master alles auf 11 !) spielen, würde ich das Ding eher nicht benutzen.
Vielleicht ist's auch nur meiner, der so undefiniert röhrt, aber nicht umsonst gilt das Ding auch als billigste Lösung für einen richtig geilen Doom / Stoner Sound. Aber viel mehr als das kann er eben nicht, um mal die oft zitierte Illusion des "Alleskönner-Amps" zu zerstören.

Wenn ich "Opeth" lese und das auch in die Thrash Metal Richtung gehen soll, dann kann ich zwar den AOR nicht empfehlen, aber trotzdem LANEY unterstreichen.
Ich kenn mich mit der Marktpreislage der neueren Modelle nicht so gut aus, aber schon für unter 500 Euro sollte es z.B. einen GH50L geben, der einen schönen Metal Sound hat aber auch gut Pedale schluckt. Ein AOR wär meiner Erfahrung nach einfach zu schwammig (abgesehen vom Clean-Sound, der wie bei allen alten Laneys ganz brilliant ist).

Zwischen Marshall und Laney ist oft kein allzu großer Unterschied im Sound, deswegen würde für mich wohl immer eher Laney durch die niedrigeren Preise in Frage kommen.
 
Also ich hab einen JCM900 4102 2x12" Combo und bin mit dem zufrieden. Schöner rotziger Mittensound und ist seeeeeehr durchsetzungsetzungsfähig. Lediglich der Overdrive ist ein bisschen schlapp, deswegen benutze ich einen Guv'nor2(vom Flohmarkt :D) um den noch ein bisschen zu treten.
 
Der FX Loop ist "an" wenn du was rienhängst und der EQ bleibt einfach immer an .. der wird dem Ding dann den Punch geben ( die klingen etwas .."dünn" ohne EQ .. natürlich gehts auch ohne ) . Für Rhythmus Metal SOund reicht die Zerre von dem Teil ( zumindest für meine Zwecke .. ich spiel einige Stilarten durch nur für das ganz harte bin ich zu schwach :D ) und für den Solosound ( genug Sustain durch mehr Zerre .. ) brauchst machst deinen booster an .
Zwischen Clean und Rhythm switched du einfach durch den normalen Footswitch und wenn du noch den Boost im Clean kanal anmachst kannst dir auch nen netten Crunch Sound einstellen :) Also Rhythm Clean eintritt Solo -> Clean zwei tritte oder Rhythm -> Crunch auch zwei tritte .

mfg
 
Grundsätzlich muss man beiden Kandidaten folgendes unterscheiden:

Dual Reverb: ZWEI (relativ) unabhängige Kanäle
Aor: EIN Kanal, zuschaltbare Gainboost-funktion

Zum Klang: Der Aor klingt imo deutlich rauher als der dual reverb und auch mehr in richtung Einkanaler Jcm800. Wenn ich Sachen a la Slayer oder alte Metallica spielen wollte wäre dieser Amp in Verbindung mit booster und /oder eq die erste Wahl zwischen den beiden.
Nicht zuletzt auch wegen des günstigeren Anschaffungspreises und der Reliabilität.

Wenn ich allerdings unbedingt nen Cleankanal brauchen würde, und schon mehr Gain vom Amp würde ich mich für den dual reverb entscheiden. Diser gilt allerdings nicht als die bestklingendste Variante der 900er Serie- mir war er auch etwas zu dünn.
Mit booster oder Eq ist das sicherlich veränderbar, ich mag den Grundcharakter aber schon nicht- warum sollte ich mir dann den Amp kaufen?

Mal abgesehn von der Flexibilität bleibts Geschmacksache.
Der aor ist günstiger und auch built like a tank.
Der 900er ist teuerer (hat aber nen höheren Wiederverkaufswert) bringt aber manchmal Probleme mit sich- die sind deutlich mickrigerer oder billiger aufgebaut als bsp. 800er.
 
Machine Head benutzen den 6505. Ich find das ist n super Amp, und ne Alternative zum Marshall. Der Marshall neigt meiner Meinung nach zum matschen. Geschmackssache! Der 6505 ist gebraucht recht günstig in UK zu kaufen. Obwohl das ja allerlei Aufwand bedeutet... Hab ich glaub ich schonmal geschrieben. Irgendwo.
 
6505 gebraucht günstig?
Normalerweise geht der mit ca 80% des neupreises (ca 800 euro) über die ladentheke, der hält seinen wert schon sehr beachtlich.
Die laneys hingegen sind mit ca 300 bis 400 euro eher als schnäppchen zu betrachten.
Übrigens habe ich VH100R und 6505, klingen gar nicht mal unähnlich...
 
Ich werde die beiden Randalls testen:

rh50t
und der g3+ (oder wie auch immer der noch hieß)

Mal schaun wie die sich bei mir machen und ich bin gespannt welcher mir besser gefällt...
 
Ich persönlich liebe den Sound vom Jcm 900 und ist auf jeden fall der beste Amp den ich bisher hatte. Auch klanglich wenn man sich erstmal etwas mit den settings beschäftigt. Ist halt sehr comprimiert und das muss man mögen. Vorallem finde ich das er in ner Band super funktioniert weil einem da die Tiefen nicht abgehen und er sich da sehr gut mit dem Bass ergänzt. Is ja doch etwas sehr höhenlastig. Meine Erfahrungen bassieren allerdings nicht auf Metal.
Den JCM 900 bekommst du gebraucht bei Ebay für ca. 450 Euro.
 
Joar ich hab meinen vor 5 Jahren für 500€ beim Fachhändler gekauft. Seitdem nur einen Röhrenwechsel gemacht (machen lassen :D) und das Dingen rockt ordentlich :)
 
Zum JCM900 kann ich leider nichts sagen, da ich keinen besitze und mir nach ein, zweimal anspielen kein Urteil erlauben möchte. Zum AOR weiß ich allerdings ein paar Dinge:

Ich habe ein "8-knobber" 100W-Top aus der ersten Serie weiland hier über den Flohmarkt für imho schmales Geld erstanden. Wertigkeitseindruck und Zuverlässigkeit sind 1a, und das Innenleben ist recht übersichtlich. Ich habe in einem Aufwasch mit einem Röhrenwechsel beim Fachmann den Bassboost etwas entschärfen lassen. Er meinte, das Layout unterscheide sich schon vom "Vorbild" JCM800, und die Platine selbst sei von etwas minderer Qualität als die in frühen JCM800ern verbauten. Das juckt mich in der Praxis nicht die Bohne, und servicetauglich ist das Gerät, also definitiv kein halber Computer, aber natürlich auch kein point-to-point aufm Turretboard.

Wie schon öfters erwähnt ist das Ding ein Einkanaler, darum hat man am meisten Spaß, wenn man das Volumepoti an der Gitarre nicht nur als weich drehenden On/Off-Schalter zu benutzen weiß. Die drei Boostfunktionen wirken sich (bei meinem Modell) sehr deutlich aus; vor allem ein Mittenboost erhöht den Zerrgrad nochmals und lässt das Ding räudiger klingen.

Den AOR-Modus benutze ich nicht, da der seltsamerweise auch bei moderatem Gain mit meinen muskulösen Humbuckern fürs Leben gern Feedback produziert. Was dem Amp hingegen sehr viel bringt, ist ein Booster. Ich habe es mit verschiedenen Teilen probiert, u.a. einem Rangemasterklon vom Musikding und einem TS-5, und bin dann schließlich bei einem Jeckyll&Hyde von Visual Sound hängen geblieben. Nun steht der Amp auf AC/DC (über den High-Input), von da aus wird es sehr angenehm dynamisch clean, entweder übers Volumepoti oder auch nur über den Anschlag. Für mein normales Rhythmuszeugs kommt dann die Tubescreamerklonseite des J&H dazu. Drive so gut wie null, Tone richtung 3 Uhr, Level fast ganz auf. Das klingt dann in meinen Ohren sehr thrashig wie ja vom Threadersteller erwünscht, da der Booster schön in den Bässen aufräumt und es sich so bei so viel Gain wie gerade mal nötig herrlich tight riffen lässt. Soll's dann wüster werden, kann ich noch die Distortion-Seite des J&H benutzen oder beide Seiten sogar gleichzeitig anschalten, aber das ist dann viel zu viel des guten.
(Anmerkung: Die Hydeseite hat einen Tone- und einen EQ-Regler, die einiges bewirken. Ich benutze diese Seite für ein Drop-A-Tuning und kann so über die Tretmine soviel am EQ rumbiegen, daß mir eine Einstellung am AOR wirklich reicht.)

Noch eines sei erwähnt: Der AOR blüht wie so viele Amps bei saftiger Lautstärke massiv auf. Ob das Endstufenzerre ist oder sich auch nur die Lautsprecher über Extracojones freuen weiß ich nicht, es lohnt sich allerdings wirklich, den Master mal gescheit aufzudrehen. Was hier auch schon einige erwähnt haben, ist, daß der AOR sakrisch laut sein kann wenn man ihn lässt. Ich habe mit einem Weber Mass lite experimentiert und sehr gute Ergebnisse erziehlt, auch wenn es natürlich zusätzlich Verkabelung und Aufwand erfordert. Da diese Amps aber für Gewöhnlich spottbillig gehandelt werden, bleibt vielleicht noch etwas Geld für derlei Experimente übrig. Für mich hat sichs gelohnt. (Auch wenn ich zur Zeit aus Gewichtsgründen mehr auf meinen PCL Stagemaster 60 abfahre...)

Zusammenfassend nochmal die Vorteile aus meiner Sicht:
  • Preis-/Leistungsverhältnis unschlagbar
  • hochwertige und stabile Bauweise
  • "flexibel" durch zwei Inputs und drei Frequenzboosts
  • spricht gut auf verschiedene Vorstufenröhrentypen an
  • liebt Booster und Overdrivepedale
  • reagiert sehr dynamisch auf Spielweise und Volumepoti

"Nachteile" könnten sein:
  • kein Reverb an Bord (wenn man einen will)
  • klingt bei wirklich gehörschädigender Lautstärke am besten (gefährlich!)
  • die verbauten Push-Pull-Potis sind wohl rechte Exoten, was die Ersatzteilbeschaffung im Falle eines Falles erschweren könnte
  • röhrenamptypisch sauschwer (sage ich auch nur, weil ich mittlerweile durch den PCL mal das andere Extrem erleben darf)
  • ab Werk kann je nach Box der Bass ohne Boost zu wenig, mit Boost aber dann deutlich zu viel sein

Vielleicht hilft dir das bei deiner Entscheidung, wenn es auf einen blinden Gebrauchtkauf herauslaufen sollte. Da ich wie gesagt den Marshall nicht wirklich kenne, kann ich keine Empfehlung für oder wider den einen oder anderen im Vergleich aussprechen, ich weiß nur, daß der Laney für seinen Preis wirklich sehr, sehr viel bietet.

Greez, xileph
 
Wegen der gehörigen Lautstärke des AORs:

Recht häufig zu finden sind natürlich die 100W Topteile, aber auch die 50W-Version ist nicht allzu rar. Etwas kniffelig wirds bei 30W, aber eben auch so eine Version war auf dem Markt. So weit ich das immer mal bei ebay verfolgt hab, ist der 30-watter auch nicht unbedingt billiger als einer der größeren Brüder, weil eben so selten.

Ich hab mir für 180 Euro einen AOR Kombo geholt, nochmal 50 Euro für ein netteres Aussehen investiert und das Ding einfach zu einem Topteil umgebaut.
 

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