Lautsprecherkabel...

  • Ersteller Ingo620
  • Erstellt am
Böhmorgler;3154429 schrieb:
bei 20 Metern und 1,5mm²: 0,24 Ohm

Also selbst in dem sehr unwahrscheinlichen Fall, man würde sein Cabinet in diesem Abstand zum eigentlichen Combo(oder Top) betreiben ( ich spiele leider selten auf solchen Bühnen:redface:) ist eine Fehlanpassung von 0,48 Ohm bei einem gängigen 8 Ohm Abgriff am Amp wohl eher zu vernachlässigen, rüschtüsch?
 
Völlig richtig. Im Prinzip sind die meisten Boxen fehlangepasst, weil die Nennimpedanz nach Normen festgelegt wird.
Siehe auch hier: https://www.musiker-board.de/vb/tec...impedanz-einer-box-ermitteln.html#post2645318 (leider ist das Bild kaputt, weil der Beitrag wohl zu alt ist).

Gegen die Schwankungen, die der Lautsprecher an sich schon hat (dritter Absatz im verlinkten Beitrag), sind die paar Milliohm der Zuleitung pillepalle (eigentlich ist diese ganze Diskussion hier völlig überflüssig, wie schon mehrfach geschrieben wurde, reicht ein normales Kabel aus, solange man nicht gerade Klingeldraht benutzt. Im Bass- und Beschallungsbereich sieht die Sache natürlich wieder anders aus, weil man ja hier schon in den Kilowattbereich kommen kann).
 
Da man zwei Leitungen zum Speaker hat, sind es natürlich insgesamt 0,48 Ohm.
Wie gestern schon in einem anderen Strang gesagt wurde, ist die Nennimpedanz, welche auf den Lautsprechern steht, kein fester Wert, sondern in großem Maße frequenzabhängig. Zudem darf nach den einschlägigen Normen die Nennimpedanz bis zu 20% unterschritten werden.

Bei einem 8Ohm Speaker hat man also da schon einen Bereich, der bis auf 6,4Ohm herunterreichen kann (nicht muß). Rechnet man da wieder die knapp 0,48Ohm des Kabels drauf, ist man bei rund 6,9Ohm. Bei anderen Frequenzen ist der Scheinwiderstand (Impedanz) des Speakers indes höher als die Nennimpedanz, so daß man die 0,48Ohm auch dort draufrechnen muß.
Wie der genaue Impedanzverlauf eines spezifischen Lautsprechers ist, läßt sich nur anhand eines Blicks ins Datenblatt (sofern vorhanden) feststellen.

Ich habe hier mal wahllos einen Impedanzverlauf eines Lautsprechers aus den 80er Jahren aus einem Katalog kopiert:
impedanzva8.jpg

Man sieht deutlich, wie die Impedanz mit steigender Frequenz ansteigt und sehr bald den Bereich von 8Ohm komplett verläßt.


Aber solche Rechnungen sind eigentlich eher müßig und bringen fast nix.

0,48Ohm sind bei 8Ohm halt 6% Aber was sind schon 6% Leistungsverlust? Das ist so gut wie gar nix. Man sollte dabei immer bedenken, daß man die 10fache Leistung braucht um die doppelte Lautstärke zu erzielen.


Um es mal etwas platt auszudrücken: Wegen des halben Ohms sollte man sich nicht ins Hemd machen!
 
*gähn*, hatten wir doch schon alles.......
 

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