Lehrerwechsel?...

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ethrandil
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Hallo,
Ich frage mich ob ich den Klavierlehrer wechseln sollte.

Leicht fällt mir diese Frage aber nicht gerade... Erstmal vom Ablauf: Ich bin bin schon recht lange bei meinem Klavierlehrer (> 4 Jahre glaub ich). Vorher war ich bei einer älteren Dame, dich ich absolut nicht ab konnte (da war ich sehr jung).
Bei meinem aktuellen Lehrer haben wir kaum Fingerübungen gemacht, und meistens ein Stück zur Zeit durchgenommen. Nicht n halbes Jahr lang aber schonmal 2-3 Monate wenns schwer wird. Vom Genre her wars Klassisch oder auch mal Blues-Ragtime.
Ich habe ein bisschen das Gefühl, dass ich dort nicht mehr viel lerne... die letzten Stücke waren die Sonate in C-Dur von Mozart, die 2. Arabesque von Debussy und nun kommt "The Cascades" von Scott Joplin. Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass er mich nicht genug fordert - eine Bemerkung wenn ich mal wieder zu wenig geübt habe bleibt meistens aus *g* und nach der Lektüre der im Forum beschriebenen Klavierstunden ist die Struktur wohl eher suboptimal.

Also - ich denke mein Eindruck trügt mich nicht, dass ich einmal neuen frischen Wind bräuchte, oder? Trotzdem bangt mir irgendwie davor, nach so langer Zeit zu wechseln... da würd mir ja auch was fehlen.

(Wegen der Fingerübungen habe ich mir nun extra dafür ein Buch gekauft. Heinrich Germer, Auswahlen von Czerny. Aber das ist der erste Band - da sollte ich doch schon weiter sein, nach > 8 Jahren Klavierunterricht...)

macht mir mal Mut ;)

mfg
- Eth
 
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Hallo ethrandil,
wenn du schon 4 Jahre mit deinem Klavierlehrer zusammen arbeitest, wirst du doch auch sicherlich mal mit ihm darüber reden können. Sag ihm was du willst, evtl. ist er nicht so gut, dass er deine Anforderungen erfüllen kann, dann kannst du dir nen Neuen suchen. Wahrscheinlich stellt er sich aber auf dich ein, fordert dich mehr,...
Das würde ich vor einem Wechsel auf jeden Fall machen, denn ganz so Stressfrei ist so ein Suchen eines neuen Lehrers und das "Einarbeiten" ja auch nicht.
 
Dat schaffste scho!!! :D *mutmach*
 
- Mach dir mal gedanken, was du anstrebst und welche Literatur du spielen möchtest.
- Rede mit deinem Lehrer, ob es möglich ist, gemeinsam dein Ziel zu verfolgen.
- motiviere dich auch selber durch tägliches üben, indem du das spielst, was du gerne magst.
 
Also ich finde schon, dass einen der Klavierlehrer von selber etwas fordern sollte. Sobald meine alte Klavierlehrerin, nachdem ich ihr ein Stück vorgespielt habe, gefragt hat: "Hast du irgendwelche Fragen; wo kann ich dir helfen?" wusste ich, dass es Zeit für einen Lehrerwechsel war.

Und wegen Fingerübungen: Auch da wäre ein kompetenter Lehrer ziemlich wichtig, denn bei Fingerübungen ist noch viel wichtiger als die Frage WAS man übt die, WIE man die Sachen übt. Sonst sind Übungen sehr oft Zeitverschwendung und man lernt sich noch dazu Fehler ein und verkrampft sich.

Ich würde an deiner Stelle einen Lehrerwechsel schon in Erwägung ziehen. Denn dass man einen Lehrer extra motivieren muss, einen etwas zu fordern sollte ja wirklich nicht sein.
 
mir gehts da genauso wie dir und ich hab auch schon andere lehrer mal ausprobiert, ich weiß auch nicht wie ichs machen soll, aber im endeffekt entscheidest du ja trotzdem selber wieviel du übst, egal ob er nen kommentar ablässt wenn du nix geübt hast.
 
cordesavide schrieb:
Also ich finde schon, dass einen der Klavierlehrer von selber etwas fordern sollte. Sobald meine alte Klavierlehrerin, nachdem ich ihr ein Stück vorgespielt habe, gefragt hat: "Hast du irgendwelche Fragen; wo kann ich dir helfen?" wusste ich, dass es Zeit für einen Lehrerwechsel war.
Das sehe ich nicht unbedingt so. Erstens kann es ja mal vorkommen, dass ein Stück beim Spielen in Ordung war. ;) Und zweitens fordere ich meinen Lehrer und nicht umgekehrt. Denn ich will ja was lernen, und ich habe im Normalfall beim Unterricht auch mehr Fragen, als in der Zeit eigentlich zu beantworten wären. Natürlich sagt der Lehrer auch mal was zu 'ner Betonung oder 'nem ungünstigen Fingersatz, aber Spielfehler hört man auch selbst. Und wenn man sich beim Übem wirklich mit den Stücken auseinandersetzt und nicht nur runternudelt, kommen einfach Fragen auf. Speziell beim Jazz behandeln wir sehr viel Akkordkombinationen, Guide Tone Lines, Voicings, usw., und da gibts immer Dinge, die mich grad interessieren.

Gruß,
Jay
 
ich sehe das Problem darin, dass man im Klavier nicht hinter dem Druck steht, wie z.B. in der Schule. Das Üben muss also von alleine kommen und da kann mein Klavierlehrer noch so oft sagen, dass ich mehr üben soll. Zum Glück hab ich's dann irgendwann man erkannt und mehr geübt. Ja, und dann macht man Fortschritte.
Einen Tipp zum Lehrerwechsel geben kann ich nicht. Aber eine zusätzliche Frage hätte ich mal an die Allgemeinheit. Wenn ich einen Lehrer wechsle, hab ich ja vorerst mal keine Ahnung, wie der neue Lehrer ist. Wie habt ihr eure Lehrer rausgesucht. Kann man Probestunden nehmen? Oder nur durch Hören-Sagen?
 
m&m schrieb:
Aber eine zusätzliche Frage hätte ich mal an die Allgemeinheit. Wenn ich einen Lehrer wechsle, hab ich ja vorerst mal keine Ahnung, wie der neue Lehrer ist. Wie habt ihr eure Lehrer rausgesucht. Kann man Probestunden nehmen? Oder nur durch Hören-Sagen?
Um eine Probestunde kommst du nicht herum. Die dient hauptsächlich dazu, dass du dem Lehrer deine Vorstellungen klar machen kannst und der Lehrer dir einen Überblick über sein Unterrichtsprinzip gibt. Auf Hören-Sagen würde ich mich nicht verlassen, weil doch, wie wir auch hier teilweise sehen, jeder etwas anderes vom Unterricht erwartet. Allerdings ist eine Empfehlung aus berufenem Munde schon was wert bei der Orientierung.

Ich habe meinen Lehrer bei 'ner Session getroffen. Da haben natürlich auch andere vorher gesagt, der wär gut, usw., also gwissermaßen Hören-Sagen. Aber ich habe ihn ja selbst live auf der Bühne gesehen, und er hat mich im Vieraugengespräch auch davon überzeugt, dass er mir das beibringen kann, was ich lernen will. Das hat er jetzt ein Jahr lang zu meiner äußersten Zufriedenheit gemacht. Jetzt wohne ich woanders, da konnte ich ihn leider nicht mitnehmen. :(
 
ICh mache das beim GItarrenunterricht (Im Grunde ja das selbe) immer so das ich nen stück mitbringe und wir das dann bearbeiten, oder ich meinen Lehrer Frage was er gut findet um eine bestimmte technik zu üben. Dann schlägt er mir was vor und ich kann dann entscheiden ob ich das stück mag.
Ich denke es ist wirklich wichtig ob man ein stück mag oder nict.
Ich würde an deiner stelle mal ein stück mit zum unterricht nehmen was du magst aber woran du auch noch viel lernen kannst. Dann denk ich wird das eher was.
 

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