Klavier , Gitarre , Klassik , Rock/Pop - Sinn dessen was ich tue? Große Verzweiflung.

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Hallo
Ich bin gerade ziemlich Verzweifelt und ihr würdet mir einen RIESEN GEFALLEN damit tun wenn ihr das lesen würdet und auch evtl eine Antwort geben würdet. Es wäre sehr nett. Danke im Voraus. Es würde mir wirklich sehr helfen. Ich hoffe mir können ein paar erfahrene Musiker mit ihrem Rat ein wenig weiterhelfen, auch wenn Entscheidung natürlich ich selbst treffen muss. Ich möchte euch erstmal meine Vorgeschichte erzählen.

Ich bin jetzt 17. Als ich 11 war habe ich angefangen Klavier zu spielen. Ich hatte mit 11 eine extreme Motivation und brannte vor Tatendrang... Zu den Tasten hat mich Bon Jovi gebracht durch "It's my Life" ;-) Ich fand den Tastenmann total cool. Damals ging es mir nicht um die Richtung sondern eher darauf in die Tasten reinzuhauen. Gitarren haben mich erstaunlicherweise damals überhaupt nicht fasziniert. Und so kam es dazu dass meine Mutter mich an einer Musikschule für "Keyboard" anmeldete. Nach einer Probestunde empfahl die Lehrerin mir/meinen Eltern für mich Klavier- und nicht Keyboardunterricht zu nehmen. Und so geschah das auch. Ich fing an mit Kinderliedern, Ragtime, klassischer Musik... Habe alles gespielt was in meinem Buch für Keyboard-/Klavieranfänger drinstand. Nachdem ich dieses Buch durch hatte spielte ich fast ausschließlich Klassik. Es machte mir großen Spaß. Ich WOLLTE es selbst (im Gegensatz zu vielen Kindern die von ihren Eltern getriezt wurden...) Ich habe ohne großartig darüber nachzudenken immer weitergemacht. Meine Erfolge waren deutlich sichtbar und ich machte sehr schnell große Fortschritte. Ich will damit jetzt nicht angeben sondern gebe nur das wieder was mir immer gesagt wurde. Ich hätte großes Talent etc. wurde mir gesagt. Mir kam nie in den Sinn, dass ich noch etwas anderes als Klassik spielen könnte. Ich habe beachtliche Fortschritte gemacht. Seit der 7. Klasse (bin jetzt in der 11.) war ich im Bereich Klassik auf dem Klavier jedesmal einer der wenigen Preisträger beim Musik-Wettbewerb auf unserer Schule (Plätze hab es nicht) Also jetzt 4. Mal hintereinander. Habe zwischendurch einen einen 1. Preis im Duett mit einer Flöte bei Jugend Musiziert gewonnen. Mein Musiklehrer am Gymnasium sagt ich könne eine Beethoven-Sonate viel besser interpretieren und spielen als er. Soetwas schmeichelt einem natürlich sehr...

So weit so gut.

Mit 15 Habe ich angefangen Western-Gitarre zu spielen. In dieser Zeit sehe ich auch den Ursprung meines "Problems". Ich fühlte mich zu der E-Gitarre hingezogen und stieg nach 1,5 Jahren auf E-Gitarre um. Das Klavierspielen habe ich auch fortgeführt. Langsam entwickelte sich bei mir ein seltsames Gefühl. Ich habe angefangen das Klavierspiel und die Klassik als eine Pflicht anzusehen. Ich hatte nicht mehr diesen DRANG ans Klavier zu gehen und etwas auszuprobieren und (so komisch es auch klingt) es machte mich nicht mehr "glücklich" am Klavier zu sitzen und zu üben. Ich habe versucht ein wenig Abwechslung reinzubringen indem ich begann Ragtime und ein wenig bluesige Sachen zu spielen. Die Abwechslung brachte wieder ein wenig Freude ins Klavierspielen aber die Freude war auch nur von kurzer Dauer... Ich merkte dass die Gitarre einen unheimlichen Einfluss auf mich ausübte... Ich befasste mich intensiver mit diesem Instrument. Mich faszinierten und faszinieren immer noch Slash, Jimi Hendrix, Eric Clapton ... Ich übte mehr auf der Gitarre und das Interesse für Klavier begann zu schwinden... Und so seltsam es jetzt auch klingen mag: In meiner Freizeit brauche ich nicht mehr als einen Platz wo ich ungestört bin und eine (E-)Gitarre . Ich bin dann wunschlos glücklich!. Ich kann jeden Tag zu jeder Tageszeit egal wie es mir geht die Gitare in die Hand nehmen und mehr brauche ich nicht! Es gibt Tage da spiele ich 8 Stunden am Tag Gitarre ohne dass mir dabei langweilig wird. Dies hat sich in der Zeit seit ich angefangen habe Gitarre zu spielen nicht geändert. Das könnte ich mittlerweile am Klavier nicht. Ich epfinde nicht dieses Gefühl wenn ich am Klavier sitze und übe, dass ich immer weiter machen könnte. Aber ich glaube ich brauche das um zufrieden zu sein. Auf der Gitarre habe ich auch Fortschritte gemacht und bin "besser" als so manch anderer den ich kenne der mehr als doppelt so lange wie ich spielt... Letztens war ein Bekannter von meinem Vater da der selbst Sänger war und beirets mit vielen Gitarristen und Pianisten zusammengearbeitet hatte (ist jetzt 50 oder so..) und bat mich gebeten ihm etwas auf der Gitarre vorzuklimpern (meine Klavierkünste kannte er bereits...) Genau das habe ich gemacht und er war total fasziniert wie schnell ich das was ich konnte erlernt habe.Er war wirklich außer sich muss ich sagen...Er sagte mein "Talent" für Gitarre wäre größer als mein Talent für Klavier und fragte mich ob es nicht besser fände mich ein Instrument zu konzentrieren.

Nun sitze ich hier und überlege was ich jetzt tun soll.

Seit meinen Eltern aufgefallen sit, dass ich nicht mehr so viel am Klavier übe haben sie mich schon darauf angesprochen. Sie regten sich darüber auf, dass ich jetzt aufhören will und dass alles Geld für die Muesikschule sozusagen umsonst war,was aber überhaupt nicht stimmt . Dabei macht es mir auch Spaß auf dem Klavier einige Klassische Sachen zu spielen. Allerdings spiele ich auch total gerne Popsongs, bluesige Sachen, erfinde interessante Harmonien und Melodien. Mein Können auf dem Klavier hat sich in letzter Zeit nicht so verbessert wie früher da ich einfach nicht so viel geübt habe. Schlechter geworden bin ich allerdings nicht und ich könnte immer noch eine Mozart/beethoven Sonate oder ein Impromtu von Schubert runterrattern.

Meine Gefühle ziehen mich zur Gitarre hin. Wenn ich manchmal nur Klassik übe weil ich es sollte(was in letzter Zeit immer öfter vorkommt) denke ich mir immer es sei Zeit die ich auch mit der Gitarre verbringen könnte und es wurmt mich. Ich könnte mein können auf der Gitarre verbessern. Ich weis auch z.b. dass ein Beruf wie Konzertpianist oder Klavierlehrer für mich nicht in Frage kommt . Dadurch stelle ich mir die Frage nach dem Sinn des intensiven Übens von Klassik am Klavier. Seit ich Gitarre spiele wurde ich schon gefragt ob ich nicht in mehreren Bands mitspielen will . Ich bekomme mehr Anerkennung durch andere (was mir auch wichtig ist muss ich zugeben ) , habe mehr Kontakt zu anderen Musikern. Beim Klavier ist es so dass ich es für mich alleine oder mehr oder weniger für den Lehrer übe um es dann auch manchmal für ein Publikum zu spielen...So ein EIndruck entsteht bei mir persönlich von mir. Dazu kommt noch dass ich seit 1 Monat einen neuen Klavier Lehrer habe der über 60 ist und AUSSCHLIEßLICH Klassik speilt. Ein Professor. Er unterrichtet auch Studenten und dementsprechend hoch sind auch seine Ansprüche... Im Moment nehme ich Gitarren unterricht und Klavierunterricht (nur Klassik) Auf Gitarre spiele ich am liebsten Hard-Rock und Blues.

Ich kann im Moment nicht mehr schreiben da ich erstmal meine Gedanken ordnen muss ich hoffe ich habe nicht zu viele Fehler gemacht und ihr versteht mein Problem...

Wie intensiv soll ich Klavier üben? Lehrerwechsel? Ist die Gitarre meine Berufung?

:screwy:

Ihc werde verrückt glaube ich...

PS: Da meine Frage auch mit der Gitarre zu tun hat und mit meinem Grundsätzlichen musikalischen Werdegang möchte ich mit ihr möglichst viele Leser erreichen . Daher würde ich die Admins bitten den Thread dahin zu verschieben wo ich am meisten Leute erreichen kann. Evtl. ins Gitarrenforum?
 
Eigenschaft
 
Du bist 17 und verzweifelst daran, vielseitig musikalisch begabt zu sein? Du brauchst jetzt noch nichts zu entscheiden, kannst tun, was dir freude macht, kannst auch später wieder auf gelerntes zurückgreifen, denn das leben ist lang, man kann seine meinungen und sein tun ändern, und nicht immer kann man von dem leben, was man möchte oder am besten kann. Jedes instrument verschafft dir einblicke in die welt der musik aus einem anderen blickwinkel, die welt eines gitarristen ist eine andere als die eines klavierspielers oder sängers, sieh dich um und erweitere dein blickfeld. Du wirst bald über deine berufswahl entscheiden müssen, wenn es denn musik sein soll: je breiter gefächert, umso aussichtsreicher, aber eine garantie für erfolg gibt es nicht. Ein junger mann aus meiner engeren bekanntschaft spielte gut klavier (die beste musikalische grundlage), begann schulmusik zu studieren, weil da ein platz frei war, sattelte rechtzeitig um in die dirigentenklasse, ist heute erster kapellmeister eines hauptstadt-opernhauses, denkt aber schon weiter, denn das theater ist nicht seine welt. Mir genügte das klavier auch nicht immer, aber es hat mich zeitlebens ernährt, man lernt immer dazu, und wenn du heute ein Impromptu von Schubert "herunterratterst", spielst du es vielleicht später einmal schön ! Mehr kann und will ich nicht sagen, ohne dich zu kennen und gehört zu haben. Ciao!
 
Was meinst du mit "das Klavier hat dich Zeitlebens ernährt" ? Was ist heute?
 
Meine Geschichte sieht zwar etwas anders aus, aber im Grund eist es so, das ich auch immer zwischen Rock/Metal und Klassik hin und her gerissen war.
Ich war in letzter Zeit auch immer mehr hin und her gerissen zwischen E-Gitarre und Konzertgitarre. In gewisser weise hatte ich also ein ähnliches Problem wie du.
Der Unterschied liegt darin, dass ich Beruflich auf jedenfall was musikalisches machen will.
Ich wusste nur nicht, ob ich es als Rockmusiker oder als Klassiker versuchen sollte.
Jetzt musste ich mich entscheiden, da ich für beides unmöglich genug Zeit gehabt hätte.
Ich habe mich jetzt eindeutig für die Klassik entschieden.
Am 12.11. ist mein letztes Konzert mit der E-Gitarre, und dann werde ich Konzertgitarre üben bis mir die Finger bluten.

So das jetzt mal zu mir, wie ich ja schon sagte ist es unser Berufswunsch der uns unterscheidet. Und deshalb Frage ich mich auch, warum du dich entscheiden willst.
Wenn du nicht für eine Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule lernen musst, ist es doch egal, wie viel Zei du in was investierst. Mach einfach das wo du Lust zu hast.
Das ist mein persönlicher Rat.

Allerdings möchte ich noch zu der Aussage von dem Kumpel deines Vaters sagen.
Es kann zwar sein, das du auf der Gitarre schneller lernst, als auf dem Klavier, aber das heißt nicht, dass du mehr Talent hast.
Denn da du Klavier spielst, ist es logisch, dass du deine Hände besser koordinieren kannst, und es ist auch logisch, dass du ein besseres musikalisches verständnis hast, als damals wo du angefangen hast klavier zu spielen.

Wenn das alles nicht hilft, und du dich trotzdem entscheiden willst, kann ich persönlich sagen, das ich mich auch an deiner Stelle für die Klassik entscheiden würde, da sie einfach mehr hergibt. Ich habe mich früher nur mit Metal und Rock beschäftigt. Ich denke mal so intensiv wie du dich mit Klassik beschäftigt hast. Und daher kann ich dir sagen, die E-Gitarre stößt irgendwann an ihre grenzen.
In der Klassik ist es fast unmöglich an seine grenzen zu stoßen, und grade auf dem Klavier nicht (es sei denn man heißt cziffra :D ).
Wenn du Beethoven und Schubert auf dem Klavier spielst, dann Probier doch einfach mal was neues.
Schon mal liszt, chopin oder Bartok gespielt?
 
Privilegiert, mache ich mir über meine ernährung keine sorgen mehr. Ich spiele zur eigenen freude, mache kammermusik, experimentiere, ohne an erfolge oder gar an geld zu denken.
Noch ein hinweis: wenn du musik professional betreiben willst, geht es nicht ohne disziplin, man muss auch üben, wenn man keine lust hat und spielen, wenn man nicht aufgelegt ist. Ich mag das wort "klassik" (außer in historischem sinn) nicht, musik ist eine kunst, basiert auf handwerklichem können, und wenn sie außerdem unterhaltsam ist und viele menschen anspricht, umso besser. Modisches getöse mag populärer sein, aber ohne gehalt und tiefgang zerstiebt es wie eine seifenblase, und die bunt-bewamsten, die ur-alt-dirndl wie die ur-alt-rocker (deren instrumentales und improvisatorisches können ich nicht unterschätze) tun mir eher leid, als dass ich sie bewundere. Es gibt ein wort unter theaterleuten: "dem affen zucker geben", d.h. mit übertreibung und mätzchen ein wenig geachtetes publikum beeindrucken wollen. Es gibt meister auf allen gebieten, ob Sitar, Kanun oder bass-flöte, und es gibt nicht wenige, die sich ein ansehen geben und dafür gehalten werden.
"Ernst ist das leben, heiter die kunst", hing bei einem meiner lehrer, ich sehe es beinahe umgekehrt, auch eine heitere kunst will ernsthaft betrieben sein.
 
Eigentlich sind das ganze ja zwei verschiedene Fragen:
"Klassik oder "Modernere Musik"?" und "Klavier oder Gitarre?", denn man kann mit beiden Instrumenten in beide Richtungen gehen.
Dann als erstes zur Frage obs eher Klassik oder Neueres sein sollte:
Ich denke diese Frage kann dir keiner wirklich abnehmen, denn das kannst nur du selber für dich sagen. Ich würde mir aber keine Sorgen machen, das eine Musikrichtung nicht mehr genug hergibt. Mir kommt die Verallgemeinerung "Rock/Pop" so ein bisschen vor, als wenn du dir noch nicht so einen Überblick über andere Stilrichtungen gemacht hast (Tschuldigung wenn ich da verkehrt liege :)). Aber da gäbe es ja noch Funk, Jazz, Fusion, Metal, Freejazz, Reggae, Dixieland, Punk, Gospel, Ska, Disco, Blues, Elektro, Country um nur ein paar Stilrichtungen (sehr querbeet :rolleyes: ) zu nennen, die alle ganz spezielle Eigenheiten haben und bei denen du dir relativ sicher sein kannst, das du nicht an einen Punkt kommen wirst, an dem du dich nicht mehr in der jeweiligen Stilrichtung verbessern kannst. Schau dich einfach etwas in der Musik um (auch der Klassik) und mach dir nicht so einen Stress darum, es schadet deinem Können weder wenn du Klassik, noch wenn du was anderes spielst, denn irgendwie wird es dich musikalisch weiterbringen.
Bei den Instrumenten stellt sich die Frage was du eigentlich willst, denn wenn du Klavier an und für sich weiter machen willst, dann solltest du wohl den Lehrer wechseln und zu jemandem gehen, der dir auch das beibringt, was du willst. Was dir vieleicht neue Begeisterung für die Tasteninstrumente bringen könnte, wäre wenn du mal auf einem anderen Instrument spielst (bei nem Rhodes, oder ner Hammond kommt schon Freude auf;)) oder dir ne Band suchst, bei der du Tastenmensch bist.
Ich denke du solltest auf alle Fälle erstmal einen Eindruck davon bekommen, was du auch mit einem Klavier, bzw., einem Tasteninstrument alles anstellen kannst und welche Möglichkeiten es bietet, bevor du dich 100%ig für die Gitarre entscheidest.
 
Vielen Dank für die Antworten!

"Rock/Pop" hab ich jetzt als Sammelbegriff für U-Musik genommen (JA auch diese kann sehr ernst sein...)
"Klassik" habe ich als Begriff für die E-Musik die ich auf dem Klavier spiele genommen wie z.b. Beethoven,Bach,Schubert etc..(Ja auch diese kann unterhaltsam sein, ich weis).

Was wäre wenn ich auf dem Klavier in Richtung Jazz z.b. gehen würde? Wäre dann meine Mühe die ich jetzt aufgebracht habe um Klassische Musik (nur nach Noten eben) spielen zu lernen umsonst? Natürlich hätte ich dann diese gewisse Geschicklichkeit die ich im Laufe der Zeit erworben habe. Aber müsste ich dann musikalisch gesehen von 0 anfangen??
 
Lustig, gestern abend wollte ich genau das hier reinschreiben, bin aber nicht mehr dazu gekommen.

Ich hab nämlich auch von Klassik auf Jazz gewechselt, was für mich DER Motivationsschub war, die "schwierigen Jahre", die die meisten haben, durchzuhalten, ohne aufzuhören. Im Nachhinein betrachtet war es wohl auch deswegen, weil ich mir den Jazz selbst ausgesucht habe, weil ich das gegen gewisse Skepsis durchgezogen hab...und wasweißich noch alles.

Von 0 anfangen musst du da mit Sicherheit nicht. Allerdings wirst du schon ein bisschen brauchen, um so Dinge wie Harmonielehre, Phrasierung, Bandspiel, Grooven, Improvisieren etc. zu lernen. Aber es ist ein wahnsinnig spannender Lernprozess!

Umsonst gemacht hast du nichts, gar nichts, und überhauptniemalsnichts! Ich mein, überleg dir mal, du beherrscht dein Instrument (das gibt dir Sicherheit & Selbstvertrauen), du kannst gut Noten lesen (du kannst also leicht Informationen aufnehmen, bzw. Arrangements spielen), du hast als Klassiker sicherlich einen schönen Anschlag, du hast dir allgemein ein Maß an Musikverständnis angeeignet - was willst du mehr als Grundlage? :)
 
man muss musikalisch gesehen doch nicht von null anfangen.
Jazz und klassik sind doch sogar sehr verwand. und sein gehör hat man im laufe der zeit trainiert, egal welche musik man spielt.
 
Ha, die Kurzfassung von meinem Beitrag :)
 
Hmm, viel bleibt mir jetzt nicht mehr zu sagen.
Ich rate dir ebenfalls dringend, den Klavierlehrer zu wechseln!!! Such dir einen Lehrer, der Jazzklavier unterrichtet. Was m.E. dazu noch der Idealfall ist (und was ich momentan genieße), ist ein Lehrer, der sich dazu auch noch mit Pop auskennt (damit meine ich jetzt wirklich Pop), das ist aber nicht so häufig zu finden.
Deiner geschichte nach zu urteilen müsste dir jazz wirklich großen Spaß machen.
Aufhören würde ich erstmal nciht. Vor ungefähr einem jahr hat mir das Klavierspielen (damals auch ausschließlich Klassik) dermaßen keinen Spaß gemacht, dass ich manchmal nciht einmal am Tag,, an dem ich Unterricht hatte, geübt habe - also gar nicht. Trotzdem war klar: Ich höre auf keinen fall auf. Inzwischen machte mit Klavier spielen wieder so viel Spaß wie ganz am Anfang, d.h. extrem viel.
Das mit der Erweiterung des Tasteninstrumente wurde hier ja auch schon gesagt. Es ist i.A. immer ein großer Motivationsschub, in einer Band zu spielen, und je anspruchsvoller desto besser.

Bei der Gitarre würde ich erstmal gar nichts ändern.

Abschließend bleibt noch zu sagen: Zwei Instrumente gut spielen zu können kann m.E. nur ien Riesenvorteil sein. Außerdem ist es nicht ungewöhnlich, dass bisweilen das zweite Instrument das erste so bisschen verdrängt.
Ich habe nach 8 oder 9 Jahren Klavierunterricht mit Schlagzeug angefangen, und nun werde ich die Aufnahmeprüfung fürs Tonmeisterstudium mit Schlagzeug als Hauptfach bestreiten.
(Trotzdem bleibt Klavier mein eigenliches hauptinstrument)

Also: Such dir einen Jazzlehrer - und keine Sorge, so arbeitsintensiv, wie du in Bezug auf Musik und da spieziell auf Neues zu sein scheinst, wird das kein Problem, da schnell was zu lernen - und spiel Gitarre, so viel du Lust hast!:great::great:

Louis
 
Das mit dem jazzlehrer ist eine gute idee.
Oder geh weiter in der klassik. In der Klassik gehts manchmal noch weiter als im jazz.
Also ich denke, wenn du z.B. Die Ungarische Rhapsodie nr.15 von liszt spielen würdest, oder die Etude nr.4 op.10 von Chopin, dann würdest du auch für die klassik eine komplett neue welt entdecken, was auch die gewünschte Motivation bringen sollte.
 

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