Leidiges Thema: FX-Loop vom Rectifier

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Moin!

Nach langem Rumprobieren und Überlegen, bin ich nun der Meinung es ist an der Zeit den FX-Loop meines Rectifiers von parallel auf seriell umzubauen/umzulöten, damit diese nervige Rumpegelei und allem voran, die Interferenzen ein Ende haben.
Das ist so einfach nicht zu gebrauchen.

(Zur Info: Ich nutze ein G-Major im Loop. Naja sagen wir, ich würde es gerne nutzen)

Nun stellen sich mir aber noch ein paar Fragen, die ich gerne beantwortet hätte, bevor ich den Schritt gehe.

- Wie sieht's aus mit dem Ausgangs- und Eingangspegel des FX-Loop. In wie fern verändert der sich. Folgender Hintergrund: Wenn ich den Send per Klinkenkabel mit dem Return Verbinde und den FX-Loop anschalte, möchte ich natürlich die gleiche Lautstärke haben, wie im FX-Loop-Off. Dafür darf ich die Potis allerdings nicht ganz aufdrehen - denn dann würde der FX-Loop-On zu laut sein.
D.h. nehme ich die Potis nun außer Betrieb, habe ich doch zuviel Pegel - da kein Widerstand.
Egal? Denkfehler?
Kann mir da jemand helfen?

- Wie aufwendig ist der Schritt, und vor allem: sollte ich den Amp mal verkaufen wollen: ist's ohne Probleme rückgängig zu machen?
Am liebsten wäre mir auch ein Schaltbild (ich habe keines gefunden) und eine Markierung nach dem Motto "Dat hier machste wech, und XYZ bauste dahin".

Wer von Euch hat diesen Schritt gemacht, und kann mir Vorteile und vor Allem Nachteile nennen?
Mir leuchtet es nicht ein, wieso man überhaupt (noch) parallele FX-Loops einbaut.

Btw: Ich bin kurz vor der Abschlussprüfung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik - und wir haben bei uns eine vollausgestattete Elektrowerkstatt mit erfahrenem Werkstatt-Menschen. An Können & Verstand mangelt es also nicht.
Ich möchte hier im Forum nur den genauen Schritt, sowie eventuelle Nachteile und vor Allem Tipps erfragen.

Das Durchführen wird kein Problem darstellen.


Besten Dank!
 
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Hallo,

was versprichst Du Dir von einem Umbau auf seriell? Die Sache mit den Interferenzen verstehe ich auch noch nicht so ganz.

Im Rectifier wird das Wet Signal zum Dry-Signal zugemischt, ohne dass eines der beiden Signale eine phasenverändernde Stufe durchläuft.

Interferenzen bzw. Phasenverschiebungen hast Du dann nur, wenn Dein Effektgerät diese verursacht. Hast Du da mal ein anderes getestet?

Wenn Du dennoch einen seriellen gepufferten Weg möchtest kannst Du ganz einfach den Mix-Regler auf Full Wet stellen und das wars dann. Rein theoretisch könntest Du noch hergehen und am 25k-Mix-Poti den Eingang des Dry-Signals ablöten (einer der beiden außen liegenden Anschlüsse). Allzuviel wird sich dadurch aber nicht mehr ändern.

Solltest Du mit dem Mix-Poti auf Wet-Anschlag noch Interferenzen haben hast Du entweder einen defekten Amp oder ein seltsames/defektes Effektgerät.

Die Pegelgeschichte solltest Du auch ohne Probleme in den Griff bekommen. Mix auf Wet stellen und mit dem Send-Poti den Pegel so lange hochdrehen, bis Dein Effektgerät den optimalen Eingangspegel anzeigt bzw. der Amp mit und ohne aktivierten Effektweg gleich laut ist.

Das G-Major kenne ich jetzt nicht, nur das G-System. Dieses hat zwar ordentliche Klänge, nur ist es zumindest mit der 4-Kabel-Methode nicht unbedingt brauchbar, da es selbst im Standby noch rauschte wie Hulle (zumindest, das was ich in den Fingern hatte).

Was auch sein kann: Wenn Du im Effektgerät phasenverschiebende Sounds wie Phaser oder Flanger verwendest, dann sollte der Effektweg auf parallel eingestellt sein und der Dry-Anteil im Effektgerät auf Null oder der Effektweg auf wet und einen Mix im Effektgerät einstellen. Aber nicht parallelen Effektweg mit einem gemischten dry/wet Signal aus dem Effektgerät mischen, das kann dann schonmal komisch werden.

Vielleicht hilft das etwas weiter.

Viele Grüße,
Marc
 
Das Problem ist: Beim alten (gibt ja nen neuen mit werksmäßigem seriellen Loop) Recti ist der FX Loop nicht komplett "wet" zu bekommen. Ein letzter Dry-anteil bleibt leider immer da und dadruch ergeben sich unschöne Phasenverschiebungen wenn z.B. ein G-Major im Loop hängt!
 
Ok, dann probier mal das, was ich oben geschrieben habe.

Entweder
1) FX-Weg auf mittleren Mix stellen, Dry-Anteil im Effektgerät ausblenden

oder
2) Dry-Leitung am 25k Mix Poti ablöten

Viele Grüße,
Marc
 
@Marc: Meinste das klappt auch bei nem Duotone? Der hat auch sonen Paralleleln Effektweg den man nich 100% wet bekommt was mich tierisch nervt.

Sry 4 hijacking :redface:
 
Hast Du einen Schaltplan von dem Amp?
Sonst kann ich heute abend mal nachschauen
 
Richtig, den FX-Loop vom Rectifier bekommt man eben nicht zu 100% wet.
Durch die A/D und D/A Wandlung des G-Major ereben sich da ein paar Millisek. Latenz.
Mischt man dieses Signal nun dem Dry-Signal zu, gibt es unschöne Interferenzen.
Auch, wenn das G-Major bypass geschaltet ist.

Wie gesagt: Ich habe rumgedreht wie blöde. In meinem Post ist auch zu lesen, dass ich mit dem Kram tagtäglich (wenn auch an PAs und Mischpulten) zu tun habe.
Mit anderen Worten: Ich weiß, was ich da tue. Aber durch die Latenz des G-Majors, ist die Kombi so nicht zu gebrauchen.

Daher brauche ich Tipps und Erfahrungen zum Umbau.
 
Na dann mach die Variante 2) von oben. Dann noch das Poti auf Wet drehen und Du hast Ruhe.

Viele Grüße,
Marc
 
Moin,
- Wie sieht's aus mit dem Ausgangs- und Eingangspegel des FX-Loop. In wie fern verändert der sich. Folgender Hintergrund: Wenn ich den Send per Klinkenkabel mit dem Return Verbinde und den FX-Loop anschalte, möchte ich natürlich die gleiche Lautstärke haben, wie im FX-Loop-Off. Dafür darf ich die Potis allerdings nicht ganz aufdrehen - denn dann würde der FX-Loop-On zu laut sein.
D.h. nehme ich die Potis nun außer Betrieb, habe ich doch zuviel Pegel - da kein Widerstand.
Egal? Denkfehler?
Kann mir da jemand helfen?
Du nimmst nur das Mix Poti "außer Betrieb", das Send bleibt erhalten.

- Wie aufwendig ist der Schritt, und vor allem: sollte ich den Amp mal verkaufen wollen: ist's ohne Probleme rückgängig zu machen?
Am liebsten wäre mir auch ein Schaltbild (ich habe keines gefunden) und eine Markierung nach dem Motto "Dat hier machste wech, und XYZ bauste dahin".
Wenn die Informationen aus Google stimmen (bzw. der Schaltplan) lötest du einfach den Anfang des Mix Potis ab - das wars.
Willst du das Mix Poti als Return Level Regler beschalten lässt du den Anfang des Potis nicht unbeschaltet sondern legst ihn auf Masse (der Regelweg ist leider nicht schön aber es funktioniert). Ein wenig wirkt das Mix Poti auch als Level Regler ohne einen Teil auf Masse zu legen, du erhälst so aber einen weiteren Regelweg. Kannst ja beides testen.

Rückgängig machen geht problemlos, wenn die Potis nicht auf der Platine sind, sind sie extern Verkabelt kannst du den Mod rückgängig machen ohne das auffällt das er mal da war.
Ist das Poti auf ner Platine musst du etwas auslöten+wegbiegen, durchkneifen oder eine Leiterbahn durchtrennen. Das lässt sich auch Rückgängig machen, allerdings ist dann die Gefahr da, dass du ein neues Poti brauchst oder eine durchtrennte Leiterbahn wieder brücken musst (unschön mit Lötstopplack).

@Marc: Meinste das klappt auch bei nem Duotone? Der hat auch sonen Paralleleln Effektweg den man nich 100% wet bekommt was mich tierisch nervt.
Ich hoff ich darfs auch beantworten ;):
Wenn der Schaltplan stimmt wärs wohl am sinnvollsten R50 und C30 auszulöten und die beiden stellen zu verbinden. Ich häng mal Bilder an. Das gelbe ist optional, der Unterschied sollte sehr gering sein.
Lass am besten noch nen 2. drüberschauen, nicht, dass ich was übersehen hab - und kontrolliere ob der Plan mit deinem Verstärker übereinstimmt.

Grüße
Henning
 

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Mahlzeit zusammen,

ich hol den Tread hier mal hoch. Vor wenigen Tagen habe ich direkt von MESA USA einen Schaltplan erhalten, wie man den 3-Kanal Rectifier auf 100% Seriell modden kann. Vielleicht interessiert euch das.

Hat das schonmal einer von euch gemacht und kann eine bebilderte Anleitung hochladen?
 

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