Les Paul massiv "ausdünnen" (flacherer Korpus, Double-Cut) ?!

  • Ersteller captainbee
  • Erstellt am
captainbee
captainbee
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.04.24
Registriert
13.11.12
Beiträge
361
Kekse
1.374
Ort
Pohlheim-Grüningen
Hi Leute, nach langer Abstinenz bzgl. Gitarren-Mod bin ich grad mit nem Feund am überlegen, ob wir einen alten Paula-Korpus etwas modifizieren.

Und zwar wäre es interessant diesen Korpus quasi zu verschlanken, also die Mächtigkeit gerade im unteren Bodybereich zu verringern. Abgesehen von den E-Caves, muss man da noch irgendwas beachten ?

Ein weiteres Verbrechen schwebt uns vor, etvl. einen DoubleCut herszustellen, indem man die Toggle-Cave raussägt.

Da die Klampe später eh wieder überlackiert wird, ist Deckenholz und Flickstellen für die Toggle-Kabeldurchführung egal. Ziel wäre, das Ding so schlank wie ne PRS oder ne SG zu bekommen ;-)

THX und Gruß
 
Eigenschaft
 
Ein weiteres Verbrechen schwebt uns vor, etvl. einen DoubleCut herszustellen, indem man die Toggle-Cave raussägt.
Hmm, bei der Aktion muss dann eventuell auch der Gurtpin noch weiter nach rechts versetzt werden, u.U. an eine Stelle wie bei einer SG.
In Verbindung mit einem "verschlankten", leichteren Korpus bekommst du dann auch eine entsprechende Kopflastigkeit der Gitarre.
Der Vorteil einer schweren Paula ist halt, dass der fette Korpus wenigstens die Kopflast ausgleicht.
 
Hi, ja das mit der Kopflast wie bei der SG empfinde ich auch abschreckend, aber der Besitzer findets OK ;-)
Danke für den Tipp ! LG
 
Hi,

ich glaube nicht, dass ein zweiter Cutaway schon zu Kopflastigkeit führen muss. Ist der Gurtknopf an dessen Spitze platziert und die Gitarre hängt wie üblich leicht schräg, kommt es drauf an, auf welcher Seite der Schwerpunktliegt, wenn man vom Gurtpin eine Senkrechte zieht. Von da aus gesehen wird ein guter Teil des Materials ja auch in Richtung Kopfplatte weggeschnitten. Manche SG-Spieler wie Toni Iommi versetzen des Gurtpin ja sogar ans Horn.

Maßgeblich dürfte eher die sonstige Gewichtsreduzierung sein. In dem Punkt würde ich statt großflächiger Ausfräsungen im hinteren Bereich eher dazu raten, über die ganze Korpusunterseite einen Zentimeter abzutragen, um auf eine ähnliche Dicke wie bei einer PRS zu kommen. Schau Dir mal die Gibson Less Plus oder die Custom Lite aus den 80ern an. Denn je weiter die Gewichtserleichterung vom vorderen Gurtpin nach hinten vorgenommen wird, desto größer ist durch die Hebelgesetze der Einfluss auf die Gewichtsverteilung. Alles, was nahe am Lot unter dem vorderen Pin liegt, hat kaum Einfluss auf die Gesamtbalance.

Eine Reduzierung über die ganze Fläche sauber hinzubekommen, ist natürlich aufwendiger bzw. erfordert gutes Werkzeug und päziseres Arbeiten als Löcher zu fräsen und einen Deckel draufzumachen. Noch schöner wäre natürlich eine bauchseitige Fräsung - nicht nur, dass die Gitarre sich dadurch angenehmer zum Körper hin neigt, sondern die bildet einen zusätzlichen Widerstand gegen unerwünschte Bewegungen, was eventuelle Kopflastigkeit zusätzlich entschärft.

Gruß, bagotrix
 
Hi Leute, nach langer Abstinenz bzgl. Gitarren-Mod bin ich grad mit nem Feund am überlegen, ob wir einen alten Paula-Korpus etwas modifizieren.

Und zwar wäre es interessant diesen Korpus quasi zu verschlanken, also die Mächtigkeit gerade im unteren Bodybereich zu verringern. Abgesehen von den E-Caves, muss man da noch irgendwas beachten ?

Ein weiteres Verbrechen schwebt uns vor, etvl. einen DoubleCut herszustellen, indem man die Toggle-Cave raussägt.

Da die Klampe später eh wieder überlackiert wird, ist Deckenholz und Flickstellen für die Toggle-Kabeldurchführung egal. Ziel wäre, das Ding so schlank wie ne PRS oder ne SG zu bekommen ;-)

THX und Gruß

Ich gehe davon aus, dass es sich nicht um eine Gibson handelt?

Wenn die Gitarre weder einen wirtschaftlichen noch ideellen Wert hat....lasst die Säge sägen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ch gehe davon aus, dass es sich nicht um eine Gibson handelt?

Wenn die Gitarre weder einen wirtschaftlichen noch ideellen Wert hat....lasst die Säge sägen.

Ach warum nicht auch ne Gibson zersägen. Gibt doch genug davon.
Und der alte Les Paul hats ja auch so gemacht.

".......er griff zu radikalen Maßnahmen und baute „The Log“. Er nahm sich eine Ahornplanke mit quadratischem Querschnitt, ca. 50 cm lang, schraubte Saitenhalter, Steg und Tonabnehmer daran fest und verleimte diesen Klotz (engl. „log“) mit einem ganz normalen Gitarrenhals von Gibson. Dann sägte er eine seiner Epiphone-Gitarren der Länge nach durch und befestigte an den Seiten seines Klotzes je eine Korpushälfte. Von weitem sah das gute Stück wie eine handelsübliche Gitarre jener Tage aus, in Wirklichkeit handelte es sich aber um eine – zugegeben recht simple – Solidbody, die der Optik wegen (noch) mit zwei hohlen Korpushälften „getarnt“ war."
(Aus dem Gitarre & Bass Gibson Special 2002)

20190415_174328.png
 
Hab`s gerade nicht gefunden, aber da gab es doch kürzlich einen thread in dem jemand seine echte Les Paul vom Gitarrenbauer nachträglich hat ausdünnen lassen. Fand ich sehr interessant und wenn jemand weiß was ich meine fänd ich das verlinkungswürdig.

Ich selbst dachte nämlich dass es cool sein könnte wenn man nicht sägen, sondern fräsen würde.

bagotrix hat sich ja schon dazu geäußert, aber ich könnte mir auch vorstellen dass man ein "modern weight relief" macht ohne einen Deckel drauf zu machen.

Eigentlich kann man doch auf der Rückseite wegfräsen was man will. Eine geschlossene Fläche ist da ergonomisch gesehen jedenfalls nicht notwendig...
 
Danke für`s raussuchen - genau das meinte ich!
 
Doch, ist ne Original LP 57 Custom Black Beauty, die will ich halt dünner machen, double-Cutten und Pink/Grün swirlen.

https://www.thomann.de/de/gibson_lp_57_custom_black_beauty_2018.htm
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ups, da hab ich wohl den Smiley vergessen ;-)

Nääää, Leute, das ist ne runtergeschliffene, alte Epi die seit Jahren auseinandergebaut ihr Dasein fristet, keine Angst, mir sin doch kaa Vebräschä.

Gruß
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Also meine 2005er Gibson SG ist kein bisschen kopflastig, sie wiegt minimal über 3 kg, hat den etwas dickeren Hals. Was ich damit sagen möchte, ist, das man Schritt für Schritt Material vom Korpus wegnimmt, und dann schaut, wie sich das Instrument am Gurt verhält. Vorher, in unbearbeitetem Zustand wiegen, damit man weiß, wie schwer die Ausgangsbasis ist. Wenn man unbedingt eine DC haben möchte, damit erstmal anfangen. Ich würde dann von der Rückseite gleichmäßig Material entfernen, immer zwischendurch am Gurt testen und auch wiegen. Warscheinlich muß man einen Kompromiß finden, wenn einem Kopflastigkeit nicht ganz egal ist.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben