Loch in Gitarre fräsen lassen und Blei rein gegen Kopflastigkeit?

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Hallo Musikerboard, ich besitze seit einigen Wochen eine Explorergitarre bzw. den Ex-Style Nachbau von ESP/LTD. Die Dinger sind recht kopflastig und speziell dieses Modell scheint mir nochmal nen größeren Headstock zu haben als den ESP Standard. Sprich das Ding ist im Stehen mehr als ungemütlich zu bespielen... Die Gurtpins scheinen mir an den optimalen Positionen zu sitzen ((?) http://www.boppshop.de/images/esp_ltd_fx360sm.jpg) und einen breiten Gurt hab ich sowieso schon. Da kam mir die Idee, in den Zacken (auf dem Bild also links) ein Loch fräßen zu lassen (20€ beim Schreiner) und einen Bleibarren reinzutun. (1kg 3€ auf eBay) Würde den natürlich noch irgendwie mit Schaumstoff o.Ä. fixieren, dass der nicht rumpurzelt, und mir für das Loch so eine Abdeckung wie für das Elektronikfach aus Pickguardkunststoff basteln. Meine Fragen dazu jetzt: Schadet das der Gitarre abgesehen natürlich von der Tatsache, dass sie angefräst wird? Also vom Sound her z.B., wird der da vllt. dünner? Und wie schätzt Ihr den Wiederverkaufswert ein? Macht sich ein weiteres Kilogramm auf den Schultern bemerkbar? Die Gitarre an sich kommt mir relativ leicht vor, also zumindest ein wenig leichter als meine billigere Ibanez. Kann jetzt aber nicht schätzen wieviel die wiegt und hab auch keine funktionierende Waage hier. Habe versucht, das mit einer drangehängten 1L-Wasserflasche zu simulieren, das funktioniert aber nicht wirklich. Würde Gurtpin versetzen doch viel bringen, auch wenn es nurnoch einige wenige cm in Richtung Headstock geht? Und was kostet das? Die Frage ist vllt ein wenig komisch, aber naja. Ich danke euch trotzdem für eure Antworten. :)
 
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Bevor Du irgendwelchen Blödsinn machst und Dinge veränderst, die man nicht rückgängig machen kann - vom Wiederverkaufswert mal ganz zu schweigen. Hast Du schon mal den Gurt um die Gitarre gelegt, wie es Allen Collins immer gemacht hat, z.B. hier? Einen Versuch wäre es doch wert. ;)
 
Pack das Blei doch gleich ins Elektronikfach. ;)
 
@ValleysOfNeptune: Hab gerade mal aufgeschraubt und geguckt, da ist leider nicht genug Platz für so 'nen Barren Blei. ^^ @gidarr: Seh ich jetzt zum ersten Mal die Variante. Eben ausprobiert, hilft tatsächlich ein wenig gegen die Kopflastigkeit. Aber da drückts einem die Klampfe so an die Wampe, was ich als unangenehm empfinde. ^^ Du hast mich dafür aber auf ne andere Idee gebracht... Ich hab jetzt mal das eine Ende vom Gurt mit einer Kordel am Headstock befestigt, so wie man das öfters bei akustischen Gitarren sieht. Das fühlt sich eig. ganz gut an. :) Weiß nur nicht ob das auf Dauer gut ist für den Hals? Einerseits denke ich, müsste er das ja locker aushalten. Andererseits ist eine akustische aber schon nen ziemliches Stück leichter als ne Solidbody... //edit: Wobei das auch entweder noch ungewohnt oder auch nicht die optimale Lösung ist. Fühlt sich immer so an, als würde mir der Gurt gleich den Rücken runterrutschen. Mal schauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei kopflastigen Gitarren nimmt man am Besten einen Gurt der auf der Innenseite rau ist (viele Ledergurte sind das z.B.) - da rutscht dann eigentlich nichts mehr.
Ich hab auch so ne kopflastige BC Rich die mit Nylongurt quasi sofort Richtung Boden abhaut aber mit dem richtigen Ledergurt gut liegt und nicht mehr rutscht.
 
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Bitte doch mal ein wenig auf das richtige Subforum achten. Was hat denn Fräsen mit den Anfängern hier zu tun?
 
Nen Kg Blei merkst mal so richtig. Ne Gitarre wiegt so zwischen 3-5 Kg , da ist nen drittel an Gewicht mehr nicht gerade schön. Ich hatte mal ne Epiphone LP Custom ... die so schwer war das ich tierische Rückenschmerzen hatte nach Konzerten... stell dir einfach vor du hast ne Wasserfalsche an deiner Gitarre noch hängen.

Nimm dir , wenn du dein Plan umsetzt , Tapeband und kleb die benötige Anzahl an Gewichten an den Korpus
 
Also Blei reingießen halte ich für sehr fragwürdig bzw. skurril und dann gleich ein ganzes Kilo, lässt zumindest die Naivität des Planes erkennen! ;)
Wiederverkaufswert dürfte danach ziemlich gegen Null gehen, nur um diese Frage zu beantworten.

Wie immer man die Qualität des Vortrages beurteilen mag, eines ist vorbildlich: Die Gitarre hängt so hoch, dass der Unterarm auf dem Zacken ruht und solange das der Fall ist, kann der Kopf nicht abtauchen. Das ist auch der Grund, warum das Problem beim Sitzen nicht auftritt, also höher hängen und fertig. Sieht auch wesentlich cooler aus, als den Gurt an der Kopfplatte zu befestigen. :)

 
Hing 1982 bei Steinberger im Werk. Passt zur mittelalterlichen Foltermethode des Anbohrens und Bleigießens :D

82cartoo.jpg
 
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Mal davon abgesehen, dass ich die Idee generell für schlecht halte, ist ein Kilogramm viel viel viel zu viel. Das bricht dir nach ein paar Minuten das Kreuz, glaub es. Die meißten Spieler haben schon Probleme mit Les Pauls, die über vier Kilo wiegen. Jetzt kann ich mir nicht vorstellen, dass deine Ex wesentlich weniger wiegt. Nun pack da mal ein Kilo drauf und du bist bei mindestens 4,5 Kilo. Und das google mal, wieviele Leute sich über eine so schwere Gitarre beschweren ;)
Wiederverkaufswert ist wahrscheinlich komplett im Keller, wenn man sowas macht. Ob's am Sound was ändert...? Das kann ich mir wiederum nicht so wirklich vorstellen. Zumindest nicht am Verstärker.

Also ich würde wohl eher andere Gurte und Positionen probieren.
 
Hast Du schon mal den Gurt um die Gitarre gelegt, wie es Allen Collins immer gemacht hat, z.B. hier? Einen Versuch wäre es doch wert. ;)
Hat das nicht genau den umgekehrten Effekt, nämlich das der Body quasi hochgezogen wird?

Und weil das Aufkleben von Gewichten schon angesprochen wurde:
Geh in die Kfz-Werkstatt deines Vertrauens und frag nach Klebegewichten wie sie beim Auswuchten von Reifen verwendet werden. Ich denke mal, 200-300 Gramm dürften schon einen Effekt bringen.
Zur Sicherheit würde ich aber etwas Tesafilm auf die Gitarre kleben und darauf die Gewichte. Aus Erfahrung weiß ich, das sich die Klebegewichte nicht immer rückstandslos entfernen lassen.
Und für die Position würde ich den den Rand unterhalb des E-Fachs auf der Rückseite empfehlen. Oder direkt auf den E-Fach-Deckel.
 
Wenn Du das Teil unbedingt beschweren willst, kannst Du vielleicht das E-Fach mit Frischhaltefolie o.ä. auskleiden (um Kurzschlüsse zu vermeiden) und dann mit Bleischrot auffüllen (wie man es zum Angeln nimmt, bei E-Bay kostet das Kilo ca 10 Euro). Das hinterlässt dann zumindest keine Spuren und ist reversibel.
 
Setze den hinteren Gurtpin ein paar cm höher. Nimm einen dicken, breiten Ledergurt und dann sollte es passen. Sonst verkauf sie und such Dir was passenderes.
 
Der Hals Gurtpin ist aber schon ziemlich weit hinten. Bei meinen LP's ist er beim 16. Bund. Bei dieser ist er bei 21. Bund.
Wird ja keine Möglichkeit geben den weiter nach vorne zu setzen?
 
Genau, ich wollte vorschlagen, dass Du den Pin wie bei einer SG an den Halsübergang zum Korpus platzierst, dass sollte das Problem beseitigen. (SG tendieren ja auch zur Kopflastigkeit)
 
ThomasT
  • Gelöscht von TheMystery
  • Grund: Spam/OT.
Falls das irgendwie auf meine Antwort bezogen war,...
Meine Antwort war allgemein, nicht auf deine bezogen.
Ich kann mir aber nicht vorstellen das es was bringt den hinteren höher zu setzen, das ändert ja nichts an der Hebelwirkung vom Hals und Kopf.
Aber das weiß ich nicht, könnte ja doch helfen...
 
Hat das nicht genau den umgekehrten Effekt, nämlich das der Body quasi hochgezogen wird?

Bei meinem Epi EB-3 Bass (Kopflastigkeit Deluxe) den ich ne zeitlang hatte hat die Allen-Collins-Gedächtnis-Methode wunderbar funktioniert. Nicht auch zuletzt, weil der Korpus dadurch halt zum Spieler hingezogen wird und dadurch mehr Reibungsfläche und so entsteht.
 
Nicht zu vergessen, dass Blei sehr giftig sein kann.
 
ich hatte mal die kleine version EC-50 ! ebenfalls völlig kopflastig und ungemütlich!
hab einfach den gurtpin "vorne" versetzt! und zwar nach hinten am halsansatz! und tadaaaa... ruhe war im karton!
das gleiche hat ebenfalls bei der firebird funktioniert !
 

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