Macht die Melodie Stimmung Sinn?

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Wuseliges
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Hallo :)

Vorweg, ich komme eigentlich von links Knöpfe, Mitte Balg und rechts Tasten - sprich Akkordeon, aber da will immer keiner mit mir spielen

Ich brauche eine "neue" in C-Dur, da ich mir an der vorhandenen Marine Band ganz schnell die Unterlippe zerlege. Auf irgendwas reagiere ich da allergisch.. Ist nicht so schlimm, der Klang sagt mir eh nicht so ganz zu.

Blues mag ich jetzt nicht spielen, ich bin eher ein Kind des Folks und möchte die Mundharmonika vorwiegend als Melodieinstrument nutzen. Nun kratze ich mich am Kopf, ob es Sinn macht, gleich auf die Melodiestimmungen zurückzugreifen oder eine stinknormale diatonische zu nehmen?
Für Richter Stimmung spricht m.E., dass es die auch in diversen Low Stimmungen gibt (hab eine Hyperakusis, da klingeln bei höheren Oktaven fein die Ohren), für die Melodie Stimmung spricht die Melodie Stimmung

Hat jemand eine Idee?

Vielen Dank und Grüße!
 
Eigenschaft
 
Benötigst Du außer C-Dur noch andere Tonarten?

Die Solo-Pro12 wird zwar im Shop nur in C-Dur angeboten, kann man aber auch in anderen Tonarten konfigurieren. Das kostet allerdings zusätzlich.
https://www.seydel1847.de/epages/Se...roducts/11601LC&ChangeAction=SelectSubProduct

Konfigurator
https://www.seydel1847.de/epages/Se...ectPath=/Shops/Seydel/Categories/Configurator

Die Orchestra (Solo-Stimmsystem) gibt es in den wichtigsten Tonarten im Shop.
https://www.seydel1847.de/epages/Se...roducts/10330LC&ChangeAction=SelectSubProduct

Wenn Dein Ziel einstimmiges Melodiespiel ohne Benden ist, kommst Du mit dem Solo-Stimmsystem deutlich weiter. Die Umstellung auf eine chromatische Harp wäre bei Bedarf ein Klacks, weil die auf demselben Stimmsystem aufbaut. Seydel bietet die chromatischen teilwese ebenfalls mit den wichtigsten Tonarten im Shop an.
https://www.seydel1847.de/epages/Se...h=/Shops/Seydel/Categories/Products/Chromatic

Bei Volksliedern ist der Tonraum (in C-Dur) g a h c d e f g a h c der wichtigste Bereich. Aus diesem Grund habe ich mir mehrere BigSix in verschiedenen Tonarten mit Solo-Stimmsystem bauen lassen. Das spart Platz und Gewicht, wenn man nicht viel mitnehmen will.

Das Richter-System nutze ich nur, wenn ich Akkorde ins Spiel einbeziehe. Und dann habe ich oft 2 oder 3 Harps in der Hand oder direkt eine Wender. Mit Harpwechsel klingen die meisten Lieder beim Akkordspiel einfach besser.

Gruß
Lisa
 
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Vielen Dank für den Input!

Ähm ja. An einer Chrom hatte ich überlegt, aber für ihre angedachten Einsatzzwecke (die muss mit raus in die Botanik) ist mir die verbaute Mechanik zu empfindlich. Und 250 Flocken im See versenken..

C-Dur brauche ich glaube echt nur zum Lernen. Ich bin gerade glücklich, auf der Lee Oskar 9/10 mal sauber den Einzelton zu treffen. Ziehen auf Kanzelle 2 klappt in 9/10 Fällen noch nicht. Soviel zu meinem Status ^^
Effektiv brauche ich eher G, D und F. Einheimische Schunkler sind jetzt nicht so mein Fall, das hat man mir per Akkordeon ein bisschen verleidet. Ich mag mehr die irischen/schottischen und klagende Weisen aus dem Osten.

Mit der Orchestra hast du mir jetzt einen schönen Floh ins Ohr gesetzt Der Tonumfang gefällt mir ja sehr :) Ich lese mal noch ein bisschen nach.
Zum Thema Bending : ich sehe das eher als Mittel zum Zweck, um einen benötigten Ton zu bekommen. Blues klingt nett, ist mir musikalisch aber reichlich egal.

Viele Grüße :)


Die Tante Edith möchte hinzufügen :
Ich bin nun je eine Orchestra in LC und LD ärmer. Klanglich fand ich die in der Seydel Demo echt super :) Ich bin schon sehr gespannt, wie die sich spielen werden und wie Lippe und Ohren damit zurecht kommen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurze Wasserstandsmeldung: der Paketbote hat mir gestern meine zwei Orchestra S gebracht (und eine Okarina ). Ich konnte die leider nur mal ganz kurz anspielen, aber ich glaube, ich bin verliebt. Klang, Haptik, Ansprache sind ganz toll Wie ein kleines diatonisches Akk zum ins Schnäuzchen stecken :D

LG
 
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@Wuseliges Das liest sich ja schon mal gut! :great:
Bitte Bilder!!!
Orchestra ist klar. Aber welche Okarina hast Du Dir denn ausgesucht? Griffsystem? Es gibt ja sooooooooooo viele!
 
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Die 12 Loch Zelda irgendwas von ocarinamusic (also Rotter). Stimmung ist Alt C3 mit asiatischem Griffsystem. Nicht weil es die Zelda Edition ist, sondern wegen Alt und sie ist dunkelblau. Und weil blau meine Lieblingsfarbe ist... :)
An die Sopran Dinger traue ich mich derzeit noch nicht ran.. Hyperakusis stinkt :bad:


Edit : laut Stennes Falter hat die ein italienisches Griffsystem. Keine Ahnung, wo der Unterschied ist, aber ich habe ein Stimmgerät :D
 
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Stimmgerät ist immer gut. :great:
12 Loch Zelda Okarinas haben bei Rotter alle ein asiatisches Griffsystem. Da hatte sich bei einer der ganzen Zelda-Okarina Kurzbeschreibungen ein Fehler eingeschlichen.Die Beschreibung wurde verbessert. Die alten 10-Loch-Zelda-Okarinas von Rotter haben allerdings tatsächlich das italienische Griffsystem.

Die Fairy ist ein sehr schönes Instrument. Bei den obersten Tönen muss man allerdings damit rechnen, dass man als Anfänger mit der Intonation Probleme bekommt. Kennt man die Techniken, mit denen ohne massive Erhöhung des Blasdrucks der Luftstrom beschleunigt werden kann, kommen die hohen Töne leicht und klar.

Anders als bei Mundharmonikas muss man sich die korrekte Intonation bei Okarinas erst einmal erarbeiten. Spielt man die Okarina ausschließlich nach Gehör, hängt man auch unter Umständen eine ganze Menge (Halbton, Ganzton ... ) zu tief. Ohne absolutes Gehör und ohne Referenzton kann man den exakten Ton nicht wissen und spielt dann hauptsächlich "in sich" stimmig.
 
Deshalb ja das Stimmgerät :) Es bringt m.E keine Punkte, ganz schnell irgendwas dudeln zu "können", aber krumm und schief und überhaupt. Ich habe viele Jahre ein Instrument gespielt, was leider seinen Ruf weghat. Was schade ist, denn da geht wesentlich mehr als Bierzelt-Hum-Ta-Ta. Für mich hat stümperhaftes "Ich - kann - das" Rumgetröte immer einen gewissen Beigeschmack.


Über ein absolutes Gehör verfüge ich nicht, aber zumindest höre ich, ob f oder fis.
Beim antesten habe ich schon gemerkt, dass die oberen Töne etwas fies sind - ähnlich der Thin Whistle klingt das mal schnell nach verstimmter Hundepfeife :evil: Da werde ich wohl üben müssen, zur Freude meiner Mitmenschen. Aber man soll ja auch Mindestabstand halten, das hilft bestimmt :) Schlimmer als ein Hohner Atlantik oder die alten Melodicas wird es wohl nicht werden :D
Nichtsdestotrotz ist es ein nettes Teilchen und mit Übung kann ich ihm bestimmt irgendwann auch mal eine schöne Melodie entlocken!
Es war jedenfalls sehr lustig, mein Freund hat mir die Ocarina aus der Hand gepflückt und gepflegt gar keinen Ton rausbekommen, im zweiten Versuch erinnerte es an eine sehr verschnupfte Panflöte. Enttäuschung pur "hier, haste wieder, finde ich doof". Sehr schön, er muss ja nicht überall reinsabbern.
 
:-D Deine Beschreibung der Anfängerprobleme ist ja sehr lustig ... :rofl::whistle:

Das Auskundschaften der Blasdruckkurve ist für erfahrene Okarinaspieler immer der erste Schritt bei der Eroberung einer neuen Okarina. Der Anstieg der Blasdruckkurve ist abhängig von der Anzahl der Grifflöcher und verschiedenen baulichen Eigenheiten, die in Abhängigkeit zueinander stehen. Wie genau im Detail diese baulichen Eigenheiten auszugestalten sind, ist das auf Erfahrungswerten beruhende "Geheimwissen" der Okarinabauer. Bei manchen Okarinas sind die Unterschiede wirklich krass.

Als Anfänger muss man bei jedem Blasinstrument, auch bei Mundharmonikas, verschiedene Blas- und Ansatztechniken lernen, durch die die Windgeschwindigkeit und damit dann die Intonation beeinflusst werden.
Bei beiden - also Okarina und Mundharmonika - spielt die Stellung des Unterkiefers eine Rolle, weil diese dazu beiträgt, die Größe der Mundhöhle und somit den Resonanzraum zu regulieren. Dazu kommt dann noch die Stellung der Zunge. Mit ihr kann nicht nur die Weite der Mundhöhle sondern auch der "körpereigene Windkanal" im Mund justiert werden, was sowohl die Größe des "Resonanzraum Munhöhle" als auch die Strömungsgeschwindigkeit der Luft beeinflusst. Sowohl beim Mundharmonikaspiel als auch beim Okarinaspiel kommt es dadurch auf unterschiedliche Weise zur Beeinflussung von Klang und Intonation. (Ein sehr komplexes Thema, was ich hier nicht auszubreiten gedenke. ;-) )
Zäng ussenander ist ein weiterer wichtiger Punkt. Stehen die Schneidezähne aufeinander fließt der Luftstrom logischerweise anders, als bei geöffnetem Mund. Da die Stellung der Zähne direkt mit der Position des Unterkiefers zusammenhängt, auf die dann zunächst völlig unbewusst auch die Zungenstellung reagiert ... naja komplexe Vorgänge eben ...
Wer Null Erfahrung mit Blasinstrumenten hat (dazu gehört auch das Pfeifen), weiß bei seinen ersten autodidaktischen "Gehversuchen"/"Blasversuchen" nicht so recht, wo genau man ansetzen muss, um Klang und Intonation zu verbessern. Mit fachkundiger Anleitung kommt man da wesentlich schneller zum Ziel = guten Klang. Behält man die Tipps für sich, ist das natürlich auch eine - in Deinem Fall sehr effektive - Methode, andere von der Nutzung eines Instruments abzuhalten. :-D :whistle:

Einen guten Start in die Woche und viel Spaß beim Üben!

Gruß
Lisa
 
Hallo Lisa!

Dank absolut bescheidener Arbeitszeiten bin ich nicht eher zum üben gekommen - ich habe leider Nachbarn :rolleyes:

Tja, die Ocarina und ihre Töne - ich weiß auch nicht. Entweder stimmt die Stimmung nicht mit der Grifftabelle im beigefügten Heft überein oder ich bin zu dusselig. Ich bekomme zwar saubere Töne raus, aber mit anderen Griffen als angegeben. Mehr Blasdruck erhöht zwar den Ton ein bisschen, dann klingt sie aber überblasen und ich hyperventiliere halb. Ich versuche es weiter :D
Klartext : greife ich ein E, ertönt ein D und so weiter..
 
Entweder stimmt die Stimmung nicht mit der Grifftabelle im beigefügten Heft überein oder ...
Ocarinamusic baut gute, sauber gestimmte Instrumente. Die Grifftabelle ist in jedem Fall richtig! Die Instrumente sind allerdings für mittleren bis hohen Blasdruck ausgelegt. Für Anfänger ohne Blasinstrumenterfahrung ist es oft schwierig, völlig autodidaktisch dahinter zu kommen, wie das Anblasen richtig angesetzt wird.

Mehr Blasdruck erhöht zwar den Ton ein bisschen, dann klingt sie aber überblasen und ich hyperventiliere halb. Ich versuche es weiter :D
Klartext : greife ich ein E, ertönt ein D und so weiter..
Mach Dir nichts draus. Das ist ein altbekanntes Anfängerproblem; vor allem bei Okarinas, die wie die von Ocarinamusic für etwas höheren Blasdruck ausgelegt sind.
Es ist kein Beinbruch, wenn Du die Okarina erst einmal etwas dunkler spielst, als gedacht. Solange Du nicht mit den Subholes spielst, kannst Du diese Okarina auch etwas tiefer in sich stimmig spielen. Bei den Subholes wird es dann schwierig, weil bei denen der Spielraum zum Unterblasen nicht so groß ist.
Ein gutes Stimmgerät wie das KORG OT120 lässt sich abwärts kalibrieren. Dann hast Du die Möglichkeit, Deine Intonation in tieferer Lage zu kontrollieren und Du übst mit einer nicht ganz so heftig ansteigenden Blasdruckkurve. Wenn Du mit dieser abgesenkten Intonation klar kommst, stellst Du das Stimmgerät nach einer Weile ein wenig höher ein. Auf diese Weise kannst Du Dich schrittweise nach oben arbeiten.

Es ist ein verbreitetes Missverständnis, dass die Erhöhung des Blasdrucks einfach nur durch "fester pusten" entsteht. Man muss lernen, mit speziellen Feinheiten der Spieltechnik den Luftstrom zu beschleunigen und ihm mehr Druck zu geben. Zungenpositiion und Weite bzw. Enge des Mundraums spielen dabei eine Rolle und der sogenannte "Ansatz". Auch das Stützen der Atmung ist für eine klare Tonbildung wichtig.
Wie das im Einzelnen funktioniert, lässt sich am besten in einem Unterrichtsdialog klären. Wenn Du keinen Okarinalehrer vor Ort findest, klappt es vielleicht mit einem Skype-Workshop.

Falls Du gerne ein klein wenig leiser (leise geht bei Okarina nicht wirklich) spielen möchtest, könntest Du Dir überlegen, eine weitere Okarina in tieferer Lage zu besorgen, die mit weniger Blasdruck gespielt wird. Da kann ich die Instrumente von Kurt Posch empfehlen. Er baut die Okarina in verschiedenen Formen. Seine 11-Loch Okarinas "Modell Japan" spiele ich besonders gerne.
http://www.ocarina.at/ > Produkte
Informationen über Kurt Posch: https://www.stennes-falter.com/2020/02/18/kp-posch-okarinas-aus-österreich/
 

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