Wie wird eine Mandoline gestimmt?

Der Vorteil mit der "doppelten Lösung" (Micro & PU) ist auch: man kann zum Schluss des Stückes vom Mikro langsam zurücktreten und erreicht ein "Fade Out".

Die Fender Mandostrat klingt halt nach "elektrischer Mandoline". Meine F-Style Mando ist für akustischen Mandoklang (mit Fishman PU).

Capo klingt nur bis 3-5 Bund passabel.
 
Mit welchem Mikro nehmt ihr die Mandoline ab für Recording und Bühne?

Mit gar keinem - hab ne Mandoline mit Piezo-Tonabnehmer. Ist eine Crafter-Mandoline. Die bauen (oder bauten?) angeblich seinerzeit auch die ganzen Fernost-Produktionen von Ovation, deshalb hat die Mandoline auch diese typische Ovation-Form, nur halt ohne Multiholes.

Hat eine passive Klangregelung und Lautstärke-Regler, das reicht absolut aus.

Für Live vielleicht sogar die bessere Lösung, zumindest im Pop/Rock-Bereich wo man sich bei der Performance auch gerne bewegen möchte. Aber auch bei Recordings benutz ich da kein Mikro und bin mit dem was rauskommt zufrieden - zumindest für meine Hobby-Homerecordler-Ansprüche ;-)


Bei Gitarren nehme ich einfach ein Mikrofon, dass auch gut Gesang transportiert, ist das bei der Mandoline ähnlich?

Allerdings lese ich da raus dass Du bereits Deine Akustikgitarre live mit Mikro abnimmst und über die Vor- und Nachteile Bescheid weißt ;-)

Gruß
Marco
 
Habe in der F-Style Mando auch 'nen Fishman M200. Da wird einfach nur der komplette Steg ausgewechselt.

Das Kondensatormikro (AKG C1000) benutze ich als "Stütze" für die Feinheiten des Sounds. Hat Bassabsenkung & umschaltbare Charakteristik, benutze meist "Superniere". Diese Stütze benutze ich gleichzeitig für noch für Akustikgitarre, Mando & Banjo.
 
Hallo Zusammen!

Vielen Dank für Eure Antworten und Hinweise. Sicher werde ich zunächst auch mal ein paar Mikros austesten (soweit ich sie habe :)). Ein paar Kleinmembran-Kondensatoren habe ich auch noch (allerdings gerade am Schlagzeug in Verwendung).
Da ich mir das Shure SM86 vermutlich sowieso kaufen werde, dachte ich mir vielleicht könnte es damit ja schön funktionieren.

Aber ist auch schon ganz richtig: Erst mal mit der Mandoline klar kommen:great: Dann gehts weiter ...

Viele Grüße
Markus
 
Mit welchem Mikro nehmt ihr die Mandoline ab für Recording und Bühne?
Upps, die Frage hab ich noch nicht beantwortet ...

Als Kondensatormikro bei Recording und ggf. auf der Bühne (Folkband) kamen schon diverse Sachen zu Einsatz, meist auch so was in Richtung AKG C1000.

Wenn die Band nicht zu laut ist, jemand aber "beweglich" bleiben will, dann ist das AKG C411 eine Überlegung wert.
Das ist ein Kondensatormikro für die Decke und klingt zumindest besser als alle irgendwo verbauten Piezo-Systeme.

Die Mandoline in meinem Ava hat einen MyIntyre Mandolin Feather Pickup nachträglich eingebaut bekommen.
Solche passiven Systeme nach dem Piezo-Prinzip klingen aber erst mit einem externen Preamp, da hab ich den Vorteil, der teuren Para DI zu besitzen, damit lassen sich auch tieffrequenten Geräusche am Korpus raushauen.
 
hi alle, hier noch ein Tip um schneller bei der Mandoline einsteigen zu können.

Bei der Gitarre macht man Fingerübungen der Greifhand im Lagenspiel meist so, dass man für jeden Bund genau einen Finger einplant.
Also linker Zeigefinger => 1. Bund, linker Mittelfinger 2. Bund, linker Ringfinger für den 3. Bund. .. kleiner Finger 4. Bund....

Genau das funktioniert auf der Mandoline nicht mehr, denn zur Überwindung aller Töne bis zur nächsten Saite brauche man bei der Quintstimmung folgendes:
Linker Zeigerfinger übernimmt alles vom 1. und 2. Bund
Linker Mittelfinger übernimmt alles vom 3. und 4. Bund
Linker Ringfinger übernimmt alles vom 5. und 6. Bund
kleiner Finger dann 7. Bund und das entspricht dann schon der nächsten leeren Saite.
Jeder wird merken, dass man für die Überwindung von 7 Bünden fast den gleichen Platz mit der Greifhand verbraucht wie auf der Gitarre mit 5 Bünden.


Das Tolle an der Quintstimmung ist die Tatsache, dass Fingersätze bzw. Doppeltöne überall gleich funktionieren, - hier gibt es keinen Terz / Quartversatz wie bei der Gitarre auf der G-Saite...
Auf der Mandoline und Quintinstrumenten kann man Stücke einfach durch Wechsel von einer Saite auf eine andere einfach um eine Quinte verschieben.

Und dann noch ein Tipp: > Griffe am Anfang nicht mit Leersaiten üben, sondern immer alles greifen!!
 
Das ist ja interessant! Dann greift man Mandoline doch anders als Geige - Da liegt in der 1. Lage klassischerweise der dritte Finger (Ringfinger) fest an der Stelle, an der bei der Mandoline wohl der 5. Bund ist. Den nächsten Halbton greift man eher als tiefe vier, wahrscheinlich, weil v.a. b, es und as häufiger vorkommen als die entsprechenden Töne in den Kreuztonarten. Alle Mandolinisten, die ich kenne, kommen von der Geige und haben entsprechend ihren Fingersatz übertragen, geht wohl auch...
Gibt es eine Erklärung für diese Abweichung? Vielleicht die Bünde bzw. die temperierte Stimmung, die die Feinheiten des Fingersatzes ohnehin nicht wiedergeben kann?
 
Das ist ja interessant! Dann greift man Mandoline doch anders als Geige - Da liegt in der 1. Lage klassischerweise der dritte Finger (Ringfinger) fest an der Stelle, an der bei der Mandoline wohl der 5. Bund ist.
Nö, wenn ich auf gängige Violintabellen gucke, ist das nicht so.
Du kannst das cis, gis, dis oder ais mit dem 3. oder 4. Finger greifen.
Mag sein, dass gewisse Geigenlehrer wegen der Intonation eine feste Position für den 3. Finger im 5. Bund bevorzugen.
Bei der Mandoline hast du durch die 2 Saiten viel Zug, deshalb ist der 6. Bund mit dem 3. Finger leichter, kommt aber auch drauf an, was du davor und danach für Töne spielst.
 

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