Mandolinen-Vergleich: Richwood RMF 225 HB vs. Eastman MD415 GD

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Hallo zusammen,

ich spiele Geige und Gitarre, und wollte ein wenig ins Mandolinen-Spiel einsteigen.

Das Angebot an Instrumenten ist ja momentan äußerst dünn gesät. Um nicht direkt mit Schrott loszulegen, hab ich mir zum Testen jetzt mal eine Eastman MD415 GD (für 1099 €) ins Haus geholt.
Über Eastman liest man ja Vieles und Gutes. Optisch gefällt sie mir, aber verarbeitungstechnisch sieht man doch ein paar unschöne Stellen (vermutlich weil hand-crafted). Außerdem kommt mir der Klang sehr leise vor, kann aber an meiner Unerfahrenheit liegen.

Um einen Vergleich zu haben, hab ich jetzt noch diese Richwood hier bei Thomann geordert:

Preislich liegen beide nicht weit auseinander (die Richwood ist etwas günstiger, dafür hat sie keinen Koffer).

Die Richwood. ist leider noch nicht eingetroffen. Aber wie ist das generell mit Richwood? Es scheint denen ihr teuerstes Modell zu sein.
https://richwoodguitars.com/search.html?query=mandolin
Aber taugt die Mandoline überhaupt was?
Und wo kommt diese Firma her? Ich finde auch keine Rezensionen oder Testberichte.

Vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps geben.

Danke
-banjogit-
 
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Thema hat sich erledigt.
Ich habe beide Instrumente zurückgeschickt. Dass die Richwood im Billig-Karton kommt war klar, aber dass die Bünde teils so weit über stehen, dass Verletzungsgefahr besteht - das geht gar nicht. Der Gesamteindruck zeugt auch eher von einem Billig-Instrument (obwohl sie immerhin 849 € kostet!).
Die Eastman wäre klanglich und optisch schon ok gewesen, aber ich stellte mit der Zeit fest, dass mir der Hals definitiv zu schmal war. Und außerdem waren da noch die o.g. Unsauberkeiten in der Verarbeitung... Schade
 
Die Eastman wäre klanglich und optisch schon ok gewesen, aber ich stellte mit der Zeit fest, dass mir der Hals definitiv zu schmal war.
Hallo banjogit,
ich habe selbst mit einer The Loar LM-310F Mandoline (340,-) angefangen zu lernen, dann kam eine Eastman MD 515cc (1.400,-) ins Haus. Die Eastman ist in jeder Beziehung klasse - aber der dünne V Hals gefällt mir weiterhin nicht besonders. Ich habe auch noch mit einer MD 404 (das A-Modell der 415) geübt, der Hals ist etwas anders, aber ich würde die etwas breiteren Hälse der The Loar Modelle bevorzugen. Teste es doch mal aus, die Modelle LM-520/590 (550,-) oder LM-600 (900,-) sind aus Massivholz, die Decke handgeschnitzt und könnten einen Versuch wert sein.
Gruß, K.
 
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Danke für Deinen Tipp. Mir wurde vom Händler daraufhin eine Kentucky KM 1050 empfohlen. Aber auch das ist ein Chinesen-Teil und mit knapp 2400 EUR dafür ganz schön teuer.
 
Die KM 1050 wird auf www.mandolincafe.com sehr gelobt, es ist aber schon eine ganz andere (Preis-)Klasse. Passt aber auf deinen Wunsch, "The KM 1050 ... has radius fretboard, wider nut, and bigger frets that some folks like". (Als bis auf Scroll und Points baugleiches A-Modell KM 950 kostet sie 30% weniger.) ;)
Hier gibts eine Vorstellung einer gebrauchten 1050 mit Hörprobe:
 
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Die Kentucky KM 1050 liegt jetzt (vermutlich im Zuge der ganzen Krise) bei satten 2900.- EUR !!!
https://www.martinsmusikkiste.eu/instrumente/mandolinen/39029/km-1050-f-style-adirondack?c=2100

Das ist mir als Einsteiger definitiv zu viel Geld. Ich weiß ja gar nicht, ob ich mit dem Instrument langfristig was anfangen kann.
Nach meinen Flops mit Eastman und Richwood habe ich mir jetzt aus reiner Neugierde eine Gewa F2 Premium zukommen lassen:
https://gewaguitars.com/product/gewa-mandolin-f-2-premium/1840
Habe sie sogar noch etwas günstiger als beim "T" gekriegt, nämlich bei "A" für nur 433.- EUR (incl. Koffer).

Heute ist sie eingetroffen, und was soll ich sagen - ich bin sehr überrascht.
Das Instrument kam schon mal in einwandfreier, stabiler Verpackung daher, und der Koffer macht einen hochwertigen Eindruck.
Die Mandoline selbst gefällt mir optisch sehr, sehr gut. Sie ließ sich einwandfrei stimmen, der Hals ist ausreichend dick (bei weitem angenehmer als bei Eastman) und das Instrument hat insgesamt ein ordentliches Gewicht.
Klanglich habe ich leider keinen Vergleich und auch keine Erfahrung, aber als Einsteigerinstrument denke ich reicht es dicke, zumal ich auch bislang keinerlei Verarbeitungsmängel erkennen konnte.

Hat jemand Erfahrung mit der Gewa F2? Wie sind Eure Einschätzungen?
Beim "T" ist sie erst seit Januar erhältlich, scheint also ein neueres Modell zu sein, und mich wundert es, dass sie so günstig angeboten wird.

Zudem würde mich noch der Unterschied zwischen einer F-1 / F-2 und F-5 Mandoline interessieren. Die hier vorliegende Gewa ist ja eine F-2, es gibt sie aber auch als F-1. Wie würde denn dann eine F-5 aussehen?
 
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Nur kurz zur Info.
Konnte die Gewa F2 heute mit einer Orteaga RMFE100AVO vergleichen.
Klanglich fällt die Gewa leider eindeutig ab, deshalb schicke ich sie auch wieder zurück.
 
Vermutlich hat die Gewa ein pressed top (statt geschnitzter). Kentucky, Eastman, und The Loar sind alle geschnitzt. Das macht schon ein Unterschied. Meine erste Mando war ein pressed top Gewa A model und es war ok, aber nicht mehr.

Eastman 4xx ist speziell, weil Korpus und Hals aus Mahagoni sind statt die übliche Ahorn. Eastman hat normalerweise gute Bearbeitung, selbst in 3xx Serie. Ich wundere mich ein bisschen.

Du bezahlst ein Menge für scrolls und pointy bits die nichts mehr bringen als ein Ort wo du dein Gurt anbinden kannst.

In untere Preissegment wurde ich Kentucky, Eastman, oder The Loar anschauen, und nur A-Modellen. Meine Erfahrung mit Eastman ist die teuerer Modelle mehr bling haben, aber klingen nicht unbedingt „besser.“ Selbst die 3xx klingen schon gut. Kentucky ist zuverlässig. Beim Loar finde ich die 6-700 Instrumente gut, die günstiger muss man vorher genau anschauen. Allerdings die 700er Mandolin hat keine Streben, und es gibt Berichte, die Decke hält es nicht lang aus. Ein Bekannter hat ein 600, und das ist schon ordentlich.

So bald ich 1500 or so hätten, wurde ich lieber zu abgespeckt westliche A-modelle schauen. Zum Beispiel, ich spiel ein SilverAngel „Econo A“ Modell, von Ken Ratcliff aus Kentucky. Hat vielleicht einige „maker‘s marks,“ ist aber ein hochwertige, gut klingende Instrument. Viele von die Amerikanische Kleinhersteller haben ein ähnliches Modell in Program.

Steven
 
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Ich habe jetzt Eastman nochmal eine Chance gegeben und mir eine MD 615 GB zuschicken lassen. Die wirkt echt echtwertig, sauber verarbeitet, klingt klasse und sieht top aus. Einzig - auch bei dieser ist der Hals V-förmig und wirkt etwas schmal. Das scheinen die Eastman so an sich zu haben. Ich bin ja Anfänger auf dem Instrument, vielleicht gewöhnt man sich dran, und es ist langfristig vielleicht sogar von Vorteil? Ich habe aber keine besonders langen Finger, aber ich bin meine Gitarren gewöhnt, vielleicht kommt mir deshalb der Hals so dünn vor. Ich muss jedenfalls weiter drauf spielen, und dann irgendwann entscheiden...
 
Einzig - auch bei dieser ist der Hals V-förmig und wirkt etwas schmal. Das scheinen die Eastman so an sich zu haben.
So ähnlich sind alle F-Mandolinen gebaut, die sich an den Gibsons orientieren, wie sie z.B. von Bill Monroe gespielt wurden.
Das ist Standard im Bluegrass.
Der enge Hals ist sicher von Vorteil, denn du bei der Begleitung Chop-Chords speilst, bei denen alle Saiten gegriffen werden und die Hand dafür ziemlich gestreckt werden muss.

View: https://youtu.be/FAWiueOsr0s

Wenn ich leere lange ausklingende Akkorde haben will, nehme ich tatsächlich keine Mandoline.
Beim Solospiel dachte ich am Anfang auch oft, dass das String-Spacing etwas höher sein könnte, aber das ist Gewöhnungssache.

Eastman MD 615 GB
Schöne Mandoline, gibt es auch ein Bild? :)
 
...
Der enge Hals ist sicher von Vorteil, denn du bei der Begleitung Chop-Chords speilst, bei denen alle Saiten gegriffen werden und die Hand dafür ziemlich gestreckt werden muss.

Das stimmt mich zuversichtlich. Ich hab mir ja schon viele Mandolinen-Spieler Videos angekuckt, und mich gewundert wie weit die den kleinen Finger strecken müssen. Kann mir gut vorstellen, dass das bei dickeren Hälsen schwierig wird. Aber wie gesagt - ich hab da noch keine Spielerfahrung. Ich wollte als Anfänger halt eigentlich mit einem günstigeren Instrument beginnen, habe aber schnell festgestellt, dass im Preisbereich unter 1000 EUR einfach nichts vernünftiges zu holen ist. Die Eastman scheint mir dahingehend ein erster guter Kompromiss zu sein. Über den Preis muss ich nochmal nachdenken - der erscheint mir etwas zu hoch, trotz Inflation.... Und Fotos reiche ich gerne nach, wenn ich mich für sie entschieden habe. Sie sieht in echt jedenfalls besser aus als auf den Produktbildern ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey,
...wie schon GEH richtig schrieb sind die schmalen V-Hälse zumindest bei F-Styles mit "strenger" Gibson Tradition üblich...und zu denen gehören die Eastmans definitiv.
Was für Einsteiger eine Plagerei ist, ist für routinierte Bluegrasser sehr nützlich.
Da F-Modelle eine Weiterentwicklung der älteren A-Form sind, sind die Hälse von A-Styles runder und etwas breiter...das ist auch wiederum beim großen G-Vorbild so.
Als ich in meinem Laden Eastmans verkaufte hatte ich die Möglichkeit eine MD615 mit meiner 1928er F5 Master Model zu vergleichen. Fazit: es ist frappierend auf welchem Niveau Eastman Mandos baut! Die 615 war dem Original fast ebenbürtig und klang wie eine "modernisierte" Variante der Gibson - etwas lauter, fetter und gerader bei fast gleicher Feingliedrigkeit im Klangbild. Die Gibson etwas filigraner und feiner.
Insgesamt erreichte die MD615 aber locker 90% des Klangniveaus der Gibson...und das als Neu-Instrument, während die F5 ihr locker 85 Jahre Zeit zum Einschwingen voraus hatte...

Gruß,
Bernie
 
... Was für Einsteiger eine Plagerei ist, ist für routinierte Bluegrasser sehr nützlich.....

Nochmal vorab: ich bin Gitarrist und Banjospieler, spiel sogar ein wenig Geige, bin aber auf der Mandoline Einsteiger.
Ich habe also schon etwas Erfahrung beim Spiel und Kauf von Instrumenten, und Bluegrass wäre in der Tat mein vorrangiges musikalisches Ziel.

Nach ersten Versuchen auf der MD615 stellte ich schnell fest, dass bei Griffen/Akkorden, bei denen die G- und die E-Saiten leer mitschwingen sollen, es mir schwer fällt so zu greifen, dass diese äußeren Saiten nicht gedämpft werden, z.B.

C7.jpgCDur.jpgEm.jpg


Den Em schaff ich definitiv nicht mit zwei Fingern, der geht nur wenn ich eine Fingerkuppe auf beide Saiten drücke.

Ich hab keine besonders dicken oder langen Finger, aber es kommt so vor als wäre die Eastman eher für Kinder- oder schlanke Frauenhände gebaut. Jetzt bin ich natürlich unsicher, ob es nur eine Frage der Umgewöhnung ist und langfristig zu Vorteil gerreicht, oder ob es doch das falsche Instrument für mich ist. Es täte mir sehr leid und ich hadere deswegen auch so damit, weil bei der Eastman ansonsten alles stimmt. Wie schon erwähnt, ist es das erste vernünftige Instrument, dass mir geliefert wurde.

Eine Kentucky KM-1050 hat angeblich einen breiteren Sattel / Hals, aber knapp 3000 EUR für ein Neben-Instrument sind mir dann doch zuviel. Es gibt ja noch die "The Loar" Serie, welche angeblich auch einen stärkeren Hals haben. Leider sind die momentan nicht lieferbar :-(

Puh - warum müssen solche Entscheidungen immer nur so schwer sein....
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Nachtrag:
Gerade hab ich nochmal gemessen: der Sattel hat an der untersten Stelle, wo er auf dem Holz vom Hals aufliegt eine Breite von 28,3 mm. Nach oben hin zur Auflage der Saiten wird er schmäler, und hat so ca. 27,1 mm Breite.

Normale Werte, oder?
 

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Um die Diskussion vielleicht nochmal etwas anzustoßen:
Es gelingt mir nur schwer einen Finger auf den unteren Bünden der A-Saite so zu platzieren, dass die danebenliegenden E- und D-Saiten frei mitschwingen oder gepickt werden können. Ich habe es mit mehreren Finger probiert, und nur der kleine Finger scheint dünn genug, so dass er die nebenliegenden Saiten nicht berührt, und ich z.B. über die Saiten hinweg picken kann.

Ist das nun ein Handicap - also meine Finger zu dick, oder der Abstand der Saiten zu gering? Oder ist das unerheblich, und für die Spielweise nicht von Relevanz, sondern nur eine Frage meiner noch nicht fortgeschrittenen Technik?
 
Hey,
ich würde es auf die Technik schieben...guck dir die großen Hände von Bill Monroe an....und der Mann ist dafür mitverantwortlich dass der traditionelle F5 Hals so schmal ist... ;)
Gruß,
Bernie
 
...dass der traditionelle F5 Hals so schmal ist...

... also das was @GEH auch schon weiter oben dazu kommentierte.
Man müsste halt tatsächlich mal so eine F-Gibson zum Vergleich in den Händen halten. Aber die sind wohl echt rar...
 
Man müsste halt tatsächlich mal so eine F-Gibson zum Vergleich in den Händen halten. Aber die sind wohl echt rar...
Brauchst du nicht, die F-Modelle wie die von Eastman sind schon sehr ähnlich.
Und du kannst auch Bernie @OldRocker glauben, er hatte ja schon die Gelegeneheit zu einem Vergleich.

Ich habe das Gefühl, dass du dich da gerade auf etwas einschießt. ;)
Bei etwas breiteren Mandolinenhälsen ist dein beschreibenes Problem vermutlich nicht viel kleiner, so viel breiter sind die nicht.
Wegen Doppelchörigkeit schwingt ja immer noch die 2. Saite mit, solltest du mal eine abdämpfen.
Bei Chop-Chords geht es eh um Ton und Percussion bei entsprechend starken Anschlag.
Für lang ausklingede Akkorde mit leeren Saiten - was du vermutlich gerade versuchst - ist die Mandoline mMn das falsche Instrument.

Versuche ein paar Solos mit hartem Plektrum und kräftigem Anschlag! :great:
 
Ich habe das Gefühl, dass du dich da gerade auf etwas einschießt. ;)
Bei etwas breiteren Mandolinenhälsen ist dein beschreibenes Problem vermutlich nicht viel kleiner, so viel breiter sind die nicht....

Vermutlich hast Du Recht. Ich sollte aufhören, das alles aus dem Blickwinkel eines Banjo- und Gitarrenspielers zu sehen. Es ist halt doch ein anderes Instrument, welches nach einer anderen Spielweise verlangt....

Ein wenig hellhörig werden lassen hat mich halt auch dieser Thread. Ist ganz interesant - v.a. der letzte Post....

https://www.mandolincafe.com/forum/threads/132321-Eastman-nut-width
 
Zuletzt bearbeitet:
Um das Ganze jetzt hier zum Abschluss zu bringen:

Letztendlich ist es tatsächlich eine Eastman MD615-GB geworden. Nachdem ich ein wenig geübt hatte, und vorübergehend eine dickere, ältere A-Mandoline in den Händen hatte wusste ich den schlanken Hals und das Griffbrett definitiv zu schätzen ;-) Positiv auch, dass ein Pickup integriert ist und ein wertiger Koffer mitgeliefert wird.

Der Kauf selbst verlief allerdings nicht ohne Hürden: bei Eastman gab's kürzlich eine saftige Preiserhöhung. Ich hatte sie zunächst für den neuen Preis bei einem bekannten Musikshop aus Hessen (beginnt mit "S...") bestellt. Nachdem das Schild am Koffer aber noch mit dem alten Preis ausgezeichnet war, startete ich eine Anfrage, ob ich sie denn auch für den alten Preis bekommen könne (zumal ich auch noch zwei kleine Verarbeitungsmängel entdeckte). Leider ist man mir hier nicht entgegengekommen, so dass ich gezwungen war das Instrument zu retournieren. Ich fand das schwach für einen Shop dieser Größenordnung und Bekanntheit. Gott sei Dank habe ich anschließend einen sehr empfehlenswerten Shop in Nürnberg gefunden, der so fair war und sie mir noch zum alten Preis überlassen hat. Deren Instrument ist nun einwandfrei verarbeitet, hat zudem ein tolles Setup, und der Klang ist prima.

Zum unteren Preissegment möchte ich noch hinzufügen:
@KaCe: die LM-310F hatte ich auch probiert, und sie ist die einzige (und aus meinen Test-Mandos gleichzeitig günstigste) aller Billig-Mandolinen unter 1000 EUR gewesen, welche ich ebenfalls empfehlen würde. "The Loar" scheint im Gegensatz zu Ortega, Gewa und Richwood eine gute Marke zu sein. Ich würde sie definitiv empfehlen, ggf. auch die etwas teureren Modelle von "Loar" (welche ich aber mangels Lieferbarkeit nicht probieren konnte). Aus o.g. Gründen habe ich mich dann aber doch für die Eastman entschieden.
 
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Das Angebot an Instrumenten ist ja momentan äußerst dünn gesät. Um nicht direkt mit Schrott loszulegen, hab ich mir zum Testen jetzt mal eine Eastman MD415 GD (für 1099 €) ins Haus geholt.
Über Eastman liest man ja Vieles und Gutes. Optisch gefällt sie mir, aber verarbeitungstechnisch sieht man doch ein paar unschöne Stellen (vermutlich weil hand-crafted). Außerdem kommt mir der Klang sehr leise vor, kann aber an meiner Unerfahrenheit liegen.

Um einen Vergleich zu haben, hab ich jetzt noch diese Richwood hier bei Thomann geordert:

Preislich liegen beide nicht weit auseinander (die Richwood ist etwas günstiger, dafür hat sie keinen Koffer).

Die Richwood. ist leider noch nicht eingetroffen. Aber wie ist das generell mit Richwood? Es scheint denen ihr teuerstes Modell zu sein.
https://richwoodguitars.com/search.html?query=mandolin
Aber taugt die Mandoline überhaupt was?
Und wo kommt diese Firma her? Ich finde auch keine Rezensionen oder Testberichte.

Vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps geben.

Danke
-banjogit-
Das Thema ist ja schon ein bisschen älter, und ich sehe, dass du dann doch erfolgreich eine Mandoline fgefunden hast, aber ich schreibe aus Erfahrung mal meinen eigenen Eindruck dazu.

Die Qualität von F-Style-Mandolinen unter 1000 Euro, die in Deutschland verkauft werden, ist erschreckend schlecht. Ich hatte mir bei Thomann eine Richwood RMF-80-NT geholt, die habe ich wieder zurückgeschickt. Ich hatte mir dann eine Mandoline in den USA (Ibanez, dazu schreibe ich auch noch ein Review) gekauft, die kostete USD550 und war von der Qualität wesentlich besser, auch weil die Richwood quasi aus einem Stück gefräst ist, während die Ibanez Loar-Bauweise ist. Und auch an der Ibanez findet man stellen die nicht ganz perfekt sind, aber irgendwoher rechtfertigt sich ja auch der Preis. Nur im Vergleich zur Richwood (480 Euro) ist die Ibanez einfach um Welten besser, vielleicht auch, weil Mandolinen in den USA weiter verbreitet sind und eine gewisse Grundqualität erwartet wird?

Klang: meine Ibanez-Mandoline ist Baujahr '21, die lag 2 Jahre lang im Lager und wurde nicht gespielt, als ich die das erste Mal angespielt hatte, klang die unglaublich dünn und leise. Das hat sich, nach Pflege des Griffbretts und ein paar Wochen (ein-) spielen massiv geändert, die ist jetzt durchaus durchsetzungsfähig. Ich gehe davon aus, dass andere Mandolinen die Lagerware sind (Thomann?) und irgendwann verschickt werden ein ähnliches Problem haben?

Richwood: ich vermute, dass "Richwood" ein weiteres Brand von Ortega ist, oder dass zumindest beide Hersteller ihre Mandolinen aus der selben Fabrik beziehen, da beide Hersteller die selben Bezeichnungen für ihre Modelle verwenden, außerdem scheint Ortega ähnliche Probleme wie Richwood zu haben, zumindest wenn man die Reviews bei Thomann mal durchliest...?
 

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