Mathias Löffler, Rock & Jazz Harmony

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Mathias Löffler, Rock & Jazz Harmony
784 Seiten, 39,95 EUR
AMA-Verlag 2018, ISBN 978-3-89922-239-5
https://www.ama-verlag.com/de/noten-buecher/rock-jazz-harmony

Link zur Buchbesprechung in Beitrag #7:
https://www.musiker-board.de/threads/mathias-loeffler-rock-jazz-harmony.679603/#post-8619351

Boardmitglied @MathiasL hat jahrelange Mühen auf sich genommen und eine im wahrsten Sinn des Wortes umfassende Harmonielehre geschrieben, die sowohl "Einsteiger" im Blick hat als auch Fortgeschrittenen ein gutes Fundament zum musiktheoretischen Verständnis der Popularmusik vermitteln will.
Im Augenblick liegt mir das Buch noch nicht vor, daher möchte ich an dieser Stelle nur einen ersten Hinweis darauf geben, ein Review folgt dann in einigen Wochen.

Der obige Link bietet einen Einblick in Inhaltsverzeichnis, Leseproben und Download von Musikbeispielen, am Textrand der PDF bzw. des Buches finden sich verschiedentlich auch QR Codes mit Youtube-Links zu Referenzaufnahmen.

Wie die Vorschau des Inhaltsverzeichnisses zeigt, werden keine Kenntnisse vorausgesetzt, aber selbstverständlich sind Notenkenntnisse und noch wichtiger Spielerfahrung mit Blues und Standards nur von Vorteil, wenn man in das Thema einsteigen will.

Eine Harmonielehre zu Jazz & Rock (sowie Pop) unterscheidet sich von einer klassischen Harmonielehre in etlichen Anpassungen.
Teilweise sind das Vereinfachungen, teilweise Erweiterungen und ganz wesentlich ist es ein veränderter Blickwinkel auf Akkorde und Skalen, die als zwei Seiten der gleichen Medaille gesehen werden, was zur Bezeichnung Akkordskalentheorie (Chord Scale Theory) geführt hat.
Die Akkordskalentheorie wurde seit den 1960er Jahren zum wichtigsten Werkzeug für die Analyse von Folk, Pop, Rock und Jazz.


Ich finde es großartig, dass es nun neben der zweibändigen Veröffentlichung von Boardmitglied Wolfgang Meffert, Harmonielehre endlich verstehen eine weitere aktuelle und thematisch vertiefende deutschsprachige Harmonielehre gibt.
https://www.wolfgang-meffert.de/veröffentlichungen/

Die inhaltlichen Schwerpunkte der Werke von Löffler und Meffert sind übrigens so verschieden, dass sie sich je nach eigenem musikalischen Ausgangspunkt und Ziel bzw. letztlich dem Wunsch an "theoretischem Durchblick" nicht im Weg stehen.

Gruß Claus
 
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Hi Folks,

zunächst möchte ich mich ganz herzlich bei Johannes und Claus und dem Musikerbord für die Möglichkeit bedanken, mein Buch hier vorstellen zu dürfen!

Damit aus diesem thread keine 784 Seiten werden, habe ich mir gedacht, auf inhaltliche Beschreibungen zunächst zu verzichten; ihr könnt euch unter dem von Claus angegebenen Link ja selber ein grobes Bild von dem Buch z.B. durch das Inhaltsverzeichnis machen.

Ich unterrichte nun professionell seit über 30 Jahren alle Altersgruppen (seit vielen Jahren in Best Guitar School / Future Music School), vom Anfänger bis hin zur Ausbildung von Profis und Vorbereitungen auf Aufnahmeprüfungen.
Eine Sache hat mich schon immer umgetrieben: wie kriege ich das, was ich weiss, ins Hirn meines Gegenübers, damit er versteht, wie und warum sich eine Sache verhält. In dem Zusammenhang möchte ich mich abermals beim Musikerboard bedanken, denn das Verfassen von threads im Board war rückblickend betrachtet ein super Training. An dieser Stelle muss auch mein Lektor Harald Wingerter mit großem Dank genannt werden, der mir sprachlich viel geholfen hat.

Ich wollte, dass jemand das Buch lesen und von der ersten Seite an verstehen kann, ohne dass er jemanden um Rat fragen muss, ohne dass eine noch so winzige Erklärlücke entsteht. In diesem Sinne war interessanterweise der erste Teil am schwersten zu verfassen.

Es kamen nach fast 10 Jahren ca. 5.500 Arbeitsstunden zusammen.
Es ist erstaunlich, wie lange man manchmal braucht, bis eine Sache auf den Punkt gebracht ist und keine (hoffentlich) Fehler mehr besitzt. Spannend wurde es mitunter auch, insbesondere wenn ich etwas Neues entdeckt habe, eine neue Formel synthetisieren konnte, Zusammenhänge für mich klarer wurden, die mir so vorher selber nicht so bewusst waren und Vieles mehr. Dass zum Beispiel viele „So What“ mit dem „falschen“ Bassriff spielen…die 33.000 Jahre alte Flöte auf der schwäbischen Alp….die Pentatonik…und und und…

Ich hoffe, mein Anliegen - das Verstehen, das Begeistern, das kreative Potenzial wecken - ist mir gelungen. Die bisherigen, teils sehr positiven Rückmeldungen, auch von Kollegen, deuten jedenfalls in diese Richtung. Ein Prüfstein wird natürlich auch das Board, ich bin gespannt. Insbesondere auch auf Claus’ Besprechung.

Überhaupt hat das Board punktuell sehr geholfen! Wenn ich da zum Beispiel an einen langen thread über das definitorische Hin und Her und Für und Wider von Funktionsharmonik und modaler Harmonik denke.

Das soll erstmal „ in Kürze“ gewesen sein. Ich hoffe, das Buch samt der Unmengen an Song Beispielen bringt das rüber, weswegen ich es geschrieben habe: Dass es jeden Leser weiter bringt und nicht nach 10 Seiten wieder im Bücherschrank landet, sondern zu einem ständigen Begleiter wird.

beste Grüße,

Mathias
 
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Bezieht sich diese Harmonielehre auf ein bestimmtes Instrument?
 
Nein, die Harmonielehre ist inhaltlich ausdrücklich auf die Rock/Pop/Jazz/Folk-Musik bezogen, nicht speziell auf ein Instrument.
Die Bonuskapitel auf der Verlagsseite geben einen Eindruck:
http://www.ama-verlag.de/Uploads/K_610508_Loeffler_Rock+Jazz-Harmony-Download.zip

Tatsache ist aber, dass die Gitarre eine prägende Rolle in der Rock- und Popmusik spielt und sich das im Buch wiederspiegelt.
Deshalb finde ich es gut, dass Powerchords ein eigenes (kurzes) Kapitel bekommen und in den vielen Beispielen auch "gitarrendominierte" Stücke angeführt werden.

Ich habe im Buch bisher gerade mal etwas quergelesen und kann daher nur sagen, dass es auffallend zugänglich ist und durchgängig Praxisbezug hat.
Egal, wo ich aufschlage, die Erläuterungen sind sehr verständlich und mit reichlich Beispielen (zumindest mir) bekannter Stücke belegt.
Beim Schreiben des Beitrags während des Frühstücks habe ich schon wieder 30 Minuten geschmökert, einfach weil es spannend ist und Spaß macht - wenn das mal kein Kompliment an das Buch und den Autor ist... :)

Gruß Claus
 
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Nein, die Harmonielehre ist inhaltlich ausdrücklich auf die Rock/Pop/Jazz/Folk-Musik bezogen, nicht speziell auf ein Instrument.
Vielen Dank für deine Rückmeldung. Diese Information ist hilfreich. Ist es doch oft so, dass stillschweigend davon ausgegangen wird, wenn nichts dabeisteht, bezieht sich das Ganze auf das Klavier als Instrument.
 
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:great:
 
Mathias Löffler, Rock & Jazz Harmony
784 Seiten, 39,95 EUR
AMA-Verlag 2018, ISBN 978-3-89922-239-5

Die Harmonielehre "Rock & Jazz Harmony" ist in neun Teile unterschiedlicher Länge gegliedert: Grundlagen, Erweiterte Harmonik, Grundfunktionale Harmonik, Modale Harmonik, Modal Interchange, Blues, Improvisation, Analysen, Anhang.

Wer hat's geschrieben?
Autor Mathias Löffer ist seit über 30 Jahren Musiker und Lehrer aus Leidenschaft. Er hat an der Musikhochschule Frankfurt studiert und war unter anderem Gewinner des weltweit ausgetragenen Wettbewerbs Yamaha Guitar Award. Seine Tätigkeiten umfassen Komponieren, Live-Auftritte, Studioeinspielungen, Veröffentlichungen sowie die Leitung und das Unterrichten in seiner eigenen Musikschule Best Guitar School in Frankfurt
http://bestguitarschool.de/

Weitere Angaben zum Inhaltsverzeichnis, Autor und Material findet man auf der Homepage des AMA-Verlages, das detaillierte Inhaltsverzeichnis im Buch selbst erstreckt sich auf rund 15 Seiten.
https://www.ama-verlag.com/index.php?page=product&info=311
http://mathiasloeffler.de/

Auf der Homepage des Verlages steht unter "Medien" ein Zip-Archiv mit 75 Hörbeispielen im MP3-Format zum Download bereit. Das Paket enthält zusätzlich PDFs mit Bonuskapiteln zur Akkordbenennung, Gehörbildung, Übungsmethodik, einer Vertiefung zum Verminderten Akkord und Lösungen der Aufgaben aus dem Buch.

Für wen ist das Buch geschrieben?
Die solide Ausbildung und die Jahrzehnte an Erfahrung als Musiker und Dozent/Lehrer von Mathias Löffler kommen dem Buch und damit seinen Lesern sehr zu Gute.
Rock & Jazz Harmony wendet sich an alle Musiker mit dem Wunsch nach mehr musiktheoretischem Wissen und dessen Anwendung - ziemlich unabhängig von der Vorbildung.
Noten lesen können und eigene musikalische Erfahrung sind dem Thema entsprechend natürlich von Vorteil.
Man kann sich aber auch als relativer Anfänger versuchen, das Buch wird wahrscheinlich sowieso zum jahrelangen Begleiter bei der Beschäftigung mit den musiktheoretischen Zusammenhängen der Rock/Pop/Jazz-Musik. Der Einführungteil stellt für den Fall der Fälle auch einen Crash-Kurs zum Noten lesen bereit.

Um was geht es genau?

Zunächst erfolgt eine sehr eingängige Darstellung der Grundlagen, sozusagen ein "kleines 1x1" der allgemeinen Musiklehre. Den Erläuterungen folgen einige Aufgaben, mit denen man seinen Lernfortschritt überprüfen kann.

Bei der Besprechung der Stufenakkorde werden die ersten Songbeispiele genannt. Das ausführliche Belegen mit Beispielen zeichnet Rock & Jazz Harmony aus und hilft durchgängig beim Verstehen der Inhalte.
Diesem Praxisbezug ist es auch zu verdanken, dass der Powerchord ausführlich besprochen wird, natürlich wieder mit Beispielen belegt.
Obwohl der Powerchord seit über 60 Jahren in der Pop- und Rockmusik allgegenwärtig ist und für unzählige Hits zum Erkennungsmerkmal wurde, blieb er in anderen Harmonielehren bisher meist (oder durchweg?) unbehandelt.
Den Abschluss des gut 130 Seiten umfassenden Grundlagenteil zu Tönen, Tonleitern, Tongeschlechtern und Dreiklängen bilden die Akkordumkehrungen.

So weit, so gut - wie geht es weiter?

Der anschließende Bereich "Erweiterte Harmonik" beschreibt auf rund 150 Seiten die Bestimmung von Intervallen, den Zusammenhang von Akkorden und Skalen sowie die Erweiterung von Vierklängen durch Tensions und die Akkordbenennung.
Ebenfalls wichtig, aber in einer Harmonielehre doch etwas Besonderes ist ein Blick auf Voicings, also der klingenden oder notierten Erscheinungsweise von Akkorden und der sich daraus ergebenden Stimmführung.

Und nun an's Eingemachte
Mit dem Wissen um Grundlagen und erweiterte Harmonik ist man gerüstet, dem Autor bei seiner Erläuterung der Akkordskalentheorie zu folgen.
Die Akkordskalentheorie stellt eine Anpassung der klassischen Harmonielehre dar. Das geschieht durch Umformulierung, Verkürzung (z.B. weitgehender Wegfall von Kontrapunkt, radikale Vereinfachung funktionsharmonischer Begriffe) und teilweise Erweiterung (Akkordskalenkonzept, Stufentheorie, Modalität, Modal Interchange, Blues, Improvisationskonzepte) gegenüber der klassischen Harmonielehre.
Die Akkordskalentheorie hat den Zweck, Werke der Popularmusik bestmöglich beschreiben und untersuchen zu können.
Fomuliert wurde die Akkordskalentheorie ab den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts zunächst am Berklee College in Boston. Spätestens ab den 80er Jahren wurde sie auch bei uns zur "Standardtheorie", wenn es um Popularmusik westlicher Prägung geht, also Pop, Rock, Jazz, Folk, Schlager...

Mathias Löffler beschreibt in diesem Teil zunächst die "Grundfunktionale Harmonik". Stücke mit kadenzierenden Akkordfolgen lassen sich so beschreiben, was die große Mehrheit an Stücken der Popularmusik umfasst. Anschließend wird es im Buch auch um die "Modalfunktionale Harmonik" und die "Harmonik des Blues" gehen.

Hier, ab Seite 300 des Buches werden auch fortgeschrittene Musiker mit Bedarf an der Vervollständigung ihres Wissens oder der Enträtselung lange offener Fragen von der gleichermaßen durchdachten wie gründlichen Darstellung des Stoffes profitieren.
Für mich war es immer wieder erstaunlich, wie es dem Autor gelingt, motivierend zu schreiben und seine Erläuterungen auch bei recht komplexen Sachverhalten klar und nachvollziehbar zu formulieren, Kompliment!

Einfach ausgedrückt erfährt man hier unter anderem, welche Töne warum Akkorde in bestimmten Akkordverbindungen erweitern und wie sich Dominanten und damit verbundene Akkorde ersetzen lassen.
Natürlich helfen wieder viele Beispiele und auch Tabellen dabei, das Alles zu Erforschen und zu Begreifen.
Die Behandlung der Dominante als Schlüsselakkord kadenzierender Akkordfolgen bildet den Hauptteil dieses Bereiches. Sie wird auf über 150 Seiten in ihren verschiedenen Erscheinungsformen erläutert, gefolgt von 30 Seiten zum verminderten Akkord.

Nach einem Kapitel zur Modalen Harmonik geht es um Modal Interchange, was unter Bezug auf Axel Jungbluths Konzept der modalen Verhältnisse erläutert wird.

Die Darstellung des Blues mit seinen Eigenheiten in Harmonik, Melodik und Improvisationskonzepten dazu könnte den Abschluss des Buches bilden, aber Rock & Jazz Harmony führt das Thema Improvisation in einem eigenen Kapitel noch weiter aus.
Besprochen werden dort Licks, tonleiter- und akkordbezogenes Spielen, chromatische Erweiterung und Superimposing durch Dreiklänge und Skalen.
Eine Analyse des Solos im unsterblichen Rock/Pop-Klassiker "Hotel California" von den Eagles bildet den Abschluss des Kapitels und zugleich eine Brücke zum Schlussteil des Buches mit 13 weiteren Analysen bekannter Songs, gefolgt vom Anhang mit Quellenangaben und Register.

Fazit
Mathias Löffler ist es gelungen, eine sehr gut lesbare Harmonielehre zu schreiben, die zum ausgezeichneten Nachschlagewerk sowie als Werkzeugkasten beim Beschreiben und Untersuchen von musikalischen Werken aus Pop, Rock und Jazz taugt.
Wer musikalischen Durchblick in einer Musik sucht, die die Meisten von uns auf Schritt und Tritt begleitet, wird mit diesem Buch fündig.

Man muss kein Hellseher sein, um dem Buch seinen verdienten Erfolg am Markt vorauszusagen.
Mit Rock & Jazz Harmony wurde zweifelllos ein aktuelles Standardwerk zur Harmonielehre veröffentlicht.
 
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Nur als Info:

Beim Import der mp3 Beispiele in iTunes/Music ist mir immer die Benennung und Reihenfolge der Audiofiles durcheinander geraten. So konnte ich sie nicht nutzen.

Habe das letzte Woche mal bei AMA beanstandet, und schon gestern korrigierte Files erhalten. Diese sollten bald auch beim Verlag zum Download verfügbar sein.

Nur falls noch jemand die gleichen Probleme hatte. Gemeldet hatte es bisher scheinbar niemand…

Gruß,
glombi
 
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Weil der Thread durch @glombi mir gerade wieder ins Blickfeld gerückt ist:

Gehe ich recht in der Annahme, dass dieses Werk ein sehr gutes Grundlagenwerk für 'Harmonie-Einsteiger' mit guten Grundkenntnissen (Kapitel 1 Grundlagen etc. würde ich überspringen) ist, um damit die Basis zu legen für den mittelfristig nächsten Schritt, tiefer in die Jazz-Harmonik (zB Sikora) einzusteigen?
 
Die Rock & Jazz Harmony ist genauso um Zugänglichkeit bemüht wie Sikora und ebenso voller Beispiele und Aufgaben. Aber keines der Bücher baut auf dem anderen auf oder führt das andere im Stoff weiter. Auch würde ich keines der beiden Werke aus meiner Leserperspektive als "leichter" oder "schwerer" bewerten. Beide Bücher folgen dem Anspruch ihrer Titel mit vergleichbarer Gründlichkeit, dementsprechend sind sie sehr umfangreich.
Löffler behandelt den Stoff der elementaren Musiklehre unter dem Blickwinkel der Akkordskalentheorie im ersten Teil seines Buches deutlich ausführlicher. Bei Sikora müsste man im Fall von Lücken im Grundwissen andernorts nachschlagen, es gibt aber eine knappe Darstellung.

Einen wesentlichen Unterschied beider Bücher sehe ich darin, dass Sikora seinem Titel folgend eben keine Bezüge zur Pop- und Rockmusik enthält.
Ich meine aber, hat man Löffler, Rock & Jazz Harmony durchgearbeitet, dann sollten die Stücke im Real Book genauso gut und mit gleichem Ergebnis analysierbar sein wie nach Bearbeitung von Sikora, Die Neue Jazz-Harmonielehre.
Umgekehrt wird man nach Beschäftigung mit Sikoras Werk auch Stücke der Pop- und Rockmusik analysieren können, selbst wenn keines davon im Buch genannt wurde.

Gruß Claus
 
Grund: Unterstreichung, Satzergänzung
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Oh, vielen Dank für die hilfreiche Antwort. (y)
Ich hatte Sikora offensichtlich fälschlicherweise als etwas schwerer eingeordnet, auch aufgrund der Spezialisierung nur auf Jazz.
Dann kann ich mir also aussuchen, aus welchem Blickwinkel heraus ich anfange, meinen 'Harmonie-Horizont' zu erweiteren, das passt gut. :cool:
 
Hi,
Ich bin von der Webung hier verführt worden ;) und hab mir das Buch gekauft. Bin momentan noch etwas am Querlesen aber das was ich gesehen hab gefällt mir ganz gut. Ich finde er erklärt den Stoff sehr anschaulich und strukturiert, dabei aber nie trocken.
@Claus : Weißt du zufällig ob Mathias Löffler hier im Forum mitliest?
 
2. Posting in diesem Thread ...
 
🙈 sorry, nicht gesehen.
 
Hallo,

ich bin begeistert von dem Buch.

Ich habe eine inhaltliche Frage:

Auf Seite 221 wird ein komprimiertes Akkord-Skalen-System von Moll vorgestellt.

Ist das System eine Eigenerfindung des Autors oder ist dieses System allgemein bekannt?

Wie lautet der Englische Begriff für dieses System?

Danke und viele Grüße

Jens
 
Ich halte das für ein eigenes Konzept von Mathias, in den Originalausgaben meiner amerikanischen Literatur ist mir keine Entsprechung aufgefallen.
Dank einiger Beiträge der stark boardaktiven Musiktheoretiker habe ich allerdings auch deren einfache und praktische Betrachtung der Modalitäten von Moll übernommen und daher nicht den Bedarf an einem weiteren Modell zwecks Analyse (S. 218).

Seit ich vor einiger Zeit den simplen Sachverhalt einer Tritonussubstition nicht erkannt habe, benutze ich bei Analysen ggf. eine Referenz.
Das erleichtert bei meiner mangelnden Routine das Erkennen ist vergleichbar dem Aufbau "Akkord, Akkordskalen, harm. Funktion, Herkunft, Konstruktion (Ziffern), Anwendung in Improv" in verschiedenen Büchern enthalten, die sich mit der Akkordskalen-Theorie befassen.

Gruß Claus
 

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