Matschen nach mehreren Stunden Betrieb eines Röhrentops?

saTa
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Hi,

Heute hatten wir mal wieder ne ziemlich exzessive Probensession, weil demnächst 4 Gigs anstehen, alle mit unterschiedlicher Spielzeit und somit anderer Setlist, aber keine Zeit für Proben mehr dazwischen. Wir haben also von 12 bis 18 Uhr eigentlich durchgespielt, bis auf kurze Pausen.

Nach ein paar Stunden ist mir der Sound meines Marshall 6100LM irgendwie anders vorgekommen, irgendwie weniger differenziert, übersteuerter und eigenartig schwach und matschig. Bei meinem ENGL Screamer oder dem Powerball ist mir derartiges nie aufgefallen. Auch nicht bei meinem alten JCM800 oder beim Peavey XXX des Bandkollegen... Allerdings fallen einem Sachen am eigenen Sound ja durchaus eher auf und so exzessive Proben sind auch nicht an der Tagesordnung...

Muss ich mir Sorgen machen, oder ist das normal bei Röhrentops nach mehreren Stunden Vollgas (Vorstufenlautstärke ~75%, Endstufe ~60% bei 100W)?

Was ist der Grund dafür uns gibt's nen Trick dagegen (Bessere Belüftung an bestimmten Stellen, oder sowas)?

Vorstufenröhren sind durch die Bank nagelneue drin (JJ und EH), Endstufenröhren sind ca. 6 Monate alte Sovtek 6L6.

Gruß,
saTa
 
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Moin.

...kann es nicht auch sein, dass einfach Deine Ohren schlapp gemacht haben?
Nach 6 Stunden Probe bei so einer Lautstärke, vor nem Marshall stehend, würde sich wohl jedem der Sound "merkwürdig anders" anhören. Sage ich mal so aus Erfahrung.
Dem Amp sollte es eigentlich nichts ausmachen.
 
Dem kann ich mich nur anschließen, ein Amp kann höchstens besser klingen wenn er richtig warm ist, aber eigentlich nicht schlechter.
Ich tippe auch eher auf deine Ohren ;)

cu :)
 
saTa schrieb:
Muss ich mir Sorgen machen, oder ist das normal bei Röhrentops nach mehreren Stunden Vollgas (Vorstufenlautstärke ~75%, Endstufe ~60% bei 100W)?

:eek: Das ist allerdings vollgas! Wie laut ist es in eurem Proberaum!?! :eek:
Ich glaube auch das die 60% bei 100W an den ohren sicherlich ausschlieslich damit was zu tun haben! Damit übertönst du ja ein Flugzeug!

Bei unseren Proben ist mein Blackmore immer auf etwas über 1 im Master, das sind ca 10-15% , vorstufe auch auf 75% und das ist schon ziemlich laut!
Mein Bandkollege (Gruß an jazzz) hat den 6505 Plus auf ca. 60% in der vorstufe und ca. 30% in der Enstufe.
Wie laut ist den dein Bandkollege?
 
Wenn ein Röhrenamp lange läuft, dann wird es im Inneren *richtig* warm. Z.T. 70°C und und mehr. Alle Bauteile verändern ihre Werte dann etwas. Das kann man durchaus hören und es kann auch den Effekt haben, den Du beschreibst. "Besser" und "schlechter" ist ja Geschmackssache.
Die Frage ist halt, ob es noch im Rahmen ist - das kann hier leider keiner sagen, da wir den Amp ja nicht selbst hören.
 
hi,
ich hab das selbe problem wie du. wir proben immer sehr lang...meist um die 4 stunden....und das sind definitiv die ohren....denn bei der nächsten probe klingt dann alles wie immer.
gruß Philipp
 
Volrath schrieb:
hi,
ich hab das selbe problem wie du. wir proben immer sehr lang...meist um die 4 stunden....und das sind definitiv die ohren....denn bei der nächsten probe klingt dann alles wie immer.
gruß Philipp

Der vom Threadhersteller beschriebene Effekt ist damit aber nicht logisch verknüpft.
Um den o.g. genannten Effekt zu untersuchen, müsste man ja den Amp quasi 4 Stunden lang vorwärmen und dann gucken, ob sich der Klang verändert hat. Wenn man bei der nächste Probe wieder im Proberaum steht, dann ist der Amp ja in seiner Ausgangsposition...

Ich würde allerdings auch den Fehler eher aufs Gehör, als auf den Amp schieben. Grade wenn du sagst, dass es "matscht", ist der Effekt doch sehr logisch. Das Ohr ist zu ermüdet um immer weiter und weiter alles differenziet wahrzunehmen...
 
Naja hoffe das ihr da au Ohrenstöppel benutzt ...
Naja wenn ihr nen Tinitus habt hofft das er 440 Hertz hat dann habt ihr immer nen
Stimmgerät dabei ^^
greetz
nils
 
@monsy: da geb ich dir recht.
 
Blackened R'nR schrieb:
Naja wenn ihr nen Tinitus habt hofft das er 440 Hertz hat dann habt ihr immer nen
Stimmgerät dabei ^^

Das wär manchmal ganz praktisch aber dann wäre er wahrscheinlich auf Dauer sehr störend.

Meiner liegt so um die 7 Khz das geht so...

Gruß PYRO
 
Wir haben alle angepasste Elacin ER-15 Stöpsel von www.hearsafe.de, das Gehör ist sicher, kein Tinitus...

Im Proberaum ist's so laut, dass der Drummer (mit seinen 18" und 20" Paiste Crashes) unbesorgt reinsägen kann... Außerdem verändert sich die Lautstärke ab Masterstellung von 50% garnicht mehr wirklich erheblich, find ich...

Dass es nur persönlicher Eindruck war, dacht ich mir in den ersten Momenten auch, gegen Ende war ich mir aber sicher, dass der Sound SEHR anders war als bei "kaltem" Amp. Klang wirklich wie ein alter, aufgerissener AC30 oder so... Werden Vorstufenröhren erheblich heiß? Kann's sein, dass die irgendwie schlapp machen, oder sowas?

Außerdem hab ich n 3HE Rack auf dem Top stehen, kann's sein, dass das irgendwie die Luft nicht abziehen lässt und er deswegen echt irgendwie zu warm wird, oder so?
 
warte mal die nächste probe ab!wenn die röhren neu waren und erst ein paar stunden gespielt,kann es gut sein,daß sie ihre werte verändert haben und ein erneuter bias-abgleich nötig ist!ansonsten tipp ich auch auf deine ohren!wir proben immer relativ genau von 17:30 bis 22 uhr...da leidet das ohr!und wir proben nicht so laut wie ihr,wenn ich das richtig lese.:D
 
saTa schrieb:
Außerdem hab ich n 3HE Rack auf dem Top stehen, kann's sein, dass das irgendwie die Luft nicht abziehen lässt und er deswegen echt irgendwie zu warm wird, oder so?

hoho,DAS würde ich nicht machen!da sind ned umsonst belüftungsschlitze
 
Erstens muss das Rack da runter.
Zweitens hat er die Vorstufenröhren gewechselt, da muss man nix abgleichen, aber die müssen auch erstmal einbrennen...dauert seine Zeit. (Früher wurde das im Werk gemacht...soviel zum Thema Qualität)
 
Das heißt ich muss weiter rumheizen und die Vorstufenröhren hören irgendwann auf, nach ner Zeit kacke zu klingen?

Das 3HE Rack hau ich mal runter. Hinten die Abdeckung ist bei den Marshalls so ne Metalldingens mit paar Löchern drin, da vielleicht was luftigeres hinbauen? Bringt das was?

Die Endstufenröhren sind super eingestellt, im oberen Drittel des Wertefensters, aber nicht an der oberen Kante, also heiß, aber auf keinen Fall zu heiß. Hab ich schon nachgemessen.

Zum Gehör nochmal: Wir proben alle mit Hörschutz - das letzte mal Pfeifen im Ohr hatte ich vor 2 Jahren.
 
Wir sind gerade im Studio zugange.
Und ich kann daher mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass zumindest mein Amp (ENGL Thunder) nach mehreren Stunden Dauerbetrieb tatsächlich wabbeliger wird. Es ist zuerst dem Tontechniker aufgefallen. Erst als der mich fragte, ob ich etwas an meinem Sound verstellt hätte, wurde mir das auch bewusst.

Im Proberaum dagegen wäre es mir wahrscheinlich nicht aufgefallen. Dafür war der Unterschied einfach zu klein.
 
saTa schrieb:
Hinten die Abdeckung ist bei den Marshalls so ne Metalldingens mit paar Löchern drin, da vielleicht was luftigeres hinbauen? Bringt das was?

Ich glaube marshall ist schon so weit, dass sie wissen wieviel luft sie brauchen!
Ich persönlich glaub, dass das nicht viel hilft!
 
Zum Thema Marshall sag ich nur ModeFour (IIRC war das bei dem), von wegen Lüfter und so...

Aber egal, ne, das mit dem Lochblech, das wird nix bringen. Dann schon eher vorne das Marshall-Brett da abbauen und n Lochblech hin....
 
Ein bisschen weicher wirds bei mir auch aber nach ca. 15minuten wenn der Amp richtig warm ist, allerdings sind das minimale Unterschiede die ich nur höre wenn ich alleine spiele, im Bandkontext würde ich das nie und nimmer hören, ich kann aber auch bestätigen das nach einiger Zeit einfach die Ohren schlapp machen.

Gibt es hie im Board einen Award für die lauteste Band? Ihr könntet bestimmt vorne mitmischen;).
 
Naja, naja.

Live ist das auch nicht so laut eingestellt, aber erstens sägt der Drummer rein, wie ein Verrückter, zweitens hat er riesige, laute Becken und drittens sind alle vier Wände gut gedämmt (Glaswolle, Steinwolle, Folie, Holz, Pyramidenschaumstoff) nach innen und außen, der gesamte Raumklang fällt also so gut wie komplett weg, was auch die Lautstärke senkt.

Darum soll's aber hier eigentlich nicht gehen.

Ich frag mich immer noch, ob mit "einbrennen" gemeint ist, dass die irgendwann aufhören, das zu machen. :)
 

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