Matschiger Sound nicht schuld der Tonabnehmer ?

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Heayho,
Also hab folgendes Problem.
Ich besitze eine Epi Es 335 Sheraton 1 ( mit Gibson 490er) aus Dritterhand aber super Erhalten
und eine Epi Custom mit Epi Pickups.
Ich überleg seit längerem in die Les Paul einen guten Humbucker in die Bridge position einzubauen, weil der Epi Hummi bisschen Matschig wird. Nun wollt ich vllt den Halstonabnehmer aus der Sheraton mit den Bridge der Lespaul Tauschen ( ist die billigste Lösung hab grad kein Geld für nen Neuen )
Hab auch bisschen rumgelesen und nun bin ich einbisschen Verwirrt.
https://www.musiker-board.de/vb/technik-modifikationen-diy/147437-matschen-ursache-wirkung.html
weil hier beschrieben wird ,dass es gar nicht am Pickup liegt, sondern eher an den Eq Einstellungen .
Auf gitarrenelektronik.de wird auch beschrieben das es an den Kabeln und soweiter liegt ,wie gut ein Pickup Höhen überträgt und somit wie Differenziert er klingt.
Das verwirrt mich ,da hier im Board alle schreiben ,dass neue Pickups der Schüssel sind .
Könnt ihr mich aufklären ?
Am besten auch die Leute ,die sich damit auseinandergestzt haben. Und vllt ein paar sparsame Tips geben können ,wie ich jetzt das meiste aus den Standart Pu´s kriege.
MFG
Raf
 
Eigenschaft
 
Das sind alles Faktoren die was ausmachen könnten.
Ich persönlich habe einfach die Bässe meiner Gitarre abgesenkt und nun ist das problem weg, klingt richtig schön nun.
https://www.musiker-board.de/vb/tec...glich-eine-egitarre-so-modifizieren-dass.html

Ansonsten einfach einen EQ zwischen amp und gitarre !? 100hz und 200hz n bissl absenken (bei 200 ned zuviel sonst ist der druckt weg)

Mehr kann ich nicht sagen :D
 
meinst du matschen bei verzerrung oder schon bei relativ clean? was für einen amp spielst du denn?
 
nein zerre
ich find clean klingen die epi pus gut
peavey valve king :D aber ich hab den gainregler nie mehr als 5 ohne boost
 
ich finde der valveking matsch immer rum, aber geschmackssache,..
ist deine tom delonge von squier? wenn ja - verkaufste die? *G*
 
ich besitze keine tom delonge da steht ich suche eine
aber das ist auch schon ein gutes halbes jahr her...
 
Nun wollt ich vllt den Halstonabnehmer aus der Sheraton mit den Bridge der Lespaul Tauschen ( ist die billigste Lösung hab grad kein Geld für nen Neuen )

Das wird leider nicht gehen bzw. höchstwahrscheinlich nicht zum gewünschten Klang führen. Man sollte Neck-Pickups nur am Neck (oder in Mittelposition) und Bridge-Pickups nur an der Bridge einsetzen. Die Saiten schwingen am Hals weiter aus als an der Bridge. Deshalb haben Bridge-PUs in der Regel einen höheren Output als Neck-PUs. Ein eigentlich für den Hals gedachter PU wird also in Bridge-Position recht leise klingen. Beim Wechsel auf den Neck-PU kriegst du dann einen Lautstärkesprung. Du kannst es natürlich probieren, aber eigentlich ist es anders gedacht... ;)

Du hast schon Recht, man kann den Klang eines Pickups auch durch Vorschalten eines Kondensators modifizieren. Ich empfehle dir dazu die "Guitar-Letters" von DerOnkel, insbesondere Guitar Letters II:
https://www.musiker-board.de/vb/technik-modifikationen-diy/58799-guitar-letters.html (Link in der Signatur von DerOnkel). Da wird das top erklärt. Gerade bei knappem Budget wäre das sicher nen Versuch wert - Kondensatoren kosten fast nix.

Meine Erfahrung (als jemand, der eigentlich keine Ahnung von Technik hat...) ist allerdings, dass da wirklich Experimentieren (und ne Menge An- und Ablöten) angesagt ist, bis man den richtigen Sound hat. Als ungeduldiger Mensch, der außerdem lieber spielen als löten will, tendiere ich dann doch dazu, mir gleich die Pickups zu holen, die den von mir gewünschten Sound schon ab Werk haben. :redface:
 
Matschen kann sehr viele Ursachen haben.

Gute Kabel setze ich einfach mal voraus. Wer Tausende € in Equipment steckt nur um sich ein Kabel für 5€ aus der Grabbelkiste zu nehmen dem kann eh nich mehr geholfen werden, aber nun gut . . .

Die Pickups haben auf jeden Fall einen gewaltigen Anteil an der Matscherei. Gerade wenn man wenig Gain fährt kann man davon ausgehen dass sie die Ursache sind. Ob man das nun lieber mit neuen PUs oder mit dem Einlöten von Kondensatoren löst ist ne Frage dessen was man erreichen will. Ist einem der Pickup zu heiß hilft der Kondensator auch nicht mehr viel. Ist der Output gerade richtig, aber es mulmt alles zu, dann wäre es durchaus eine günstige Alternative.
 
Also mal ganz hart gesagt, mit Epi Pickups ist da nichts zu machen. Die sind nun mal Schrott. Was den 490er angeht, er ist auch eher vintage und neigt bei viel Gain schon zum Matschen, mit Metallkappen erst recht. Da muss man entsprechend die Bässe etwas rausdrehen etc. bis man eine brauchbare Einstellung findet.
 
Als ungeduldiger Mensch, der außerdem lieber spielen als löten will, tendiere ich dann doch dazu, mir gleich die Pickups zu holen, die den von mir gewünschten Sound schon ab Werk haben.
Und dann kommt der Onkel und tauscht Dein Kabel aus und schwupst... klingt das irgendwie doch sch...

Der Tonabnehmer ist leider längst nicht alles und kein Hersteller verkauft garantiert eine definitiven "Sound"!

Ulf
 
Ich weiß , dass wenn man die Kappen abnimmt der Sound mehr Höhen etc kriegt ,aber ich find bei meinen beiden Gitarren die Kappen stylisch und ohne sie würde das Instrument nur Halbsogut aussehen :D
Deswegen such ich eher Optisch freudige bastel Tips.
Also das mit den Neck Pu streich ich mal .
Würde es denn was verändern wenn ich das PickupKabel das zu Volumen Poti usw führt ersetze z.b ein Dickes Kabel?
 
Ich weiß , dass wenn man die Kappen abnimmt der Sound mehr Höhen etc kriegt ,aber ich find bei meinen beiden Gitarren die Kappen stylisch und ohne sie würde das Instrument nur Halbsogut aussehen.
Was ist wichtiger: Gut klingen oder gut aussehen?
Würde es denn was verändern wenn ich das PickupKabel das zu Volumen Poti usw führt ersetze z.b ein Dickes Kabel?
Ich habe vor einiger Zeit eine Händlerseite, die genau darauf abhob, besondere Kabel zwischen Tonabnehmer und Elektronik zu verwenden. Dazu ist folgendes zu bemerken:
  1. Jedes Kabel (besonders die Koaxkabel) stellt in erster Näherung eine Kapazität dar, dessen Betrag proportional mit der Kabellänge wächst.
  2. Bei einer Kabellänge von 20cm kann man in etwa von einer Kapazität von 14pF ausgehen.
Durch die Kapazität verschiebt sich die Lage der Resonanzfrequenz. Je größer die Kapazität, desto tiefer ist die Resonanzfrequenz. Mehr Infos dazu sind unter anderem in Guitar-Letter II zu finden.

Unter der Annahme, daß man das Anschlußkabel des Tonabnehmers durch eine anderes ersetzt, sind Änderungen im Bereich von ein paar Picofarad zu erwarten. Im Vergleich zur Kapazität des Instrumentenkabels (ca. 700pf für 7m), kann man den Unterschied also getrost vernachlässigen! Die Änderung der Resonanzfrequenz wird kaum wahrnehmbar sein.

Also, vergiß die Sache mit dem Kabel!

BTW: Das Kabel sollte nicht "dicker" seine, sondern einen geringeren Kapazitätsbelag (F/m) aufweisen.

Das Abnehmen der Kappen verringert in der Regel die Wirbelsströme. Dadurch sinkt die Dämpfung und die Güte steigt. Damit steigt also die Ausprägung der Resonanz. Der "Berg" wird größer.

Die Dämpfung läßt sich allgemein durch folgende Maßnahmen verringern:

  1. Kappen ab (bringt bis zu 3 dB in der Spitze)
  2. Potentiometer mit größerem Kennwiderstand verwenden
  3. "Verstärker" mit größerem Eingangswiderstand verwenden.

Ulf
 
welche Potis soll ich dann nehmen auch preislich:redface:? könnt ihr mir da nen tip geben ( die les paul und die sheraton müßten 500k Potis haben oder?
 
welche Potis soll ich dann nehmen auch preislich:redface:? könnt ihr mir da nen tip geben ( die les paul und die sheraton müßten 500k Potis haben oder?
Für Humbucker werden in der Regel 500kOhm-Potis verwendet. Wenn Du eine größere Spitze haben möchtest, würde ich einmal 1MOhm probieren. Da ist die Auswahl allerdings nicht so groß! Schau mal bei Rockinger oder bei Göldo nach.

Ulf
 

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