MB besucht FENDER - Factory Tour in Corona, California - Fotos + Videos inside!

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EDIT 2024 by heck_meck - Video in Full … im Beitrag #7


Hallo Hallöchen,
heute möchte ich euch (wie es so meine Art ist leider mal wieder etwas verspätet :redface:) vom Besuch der MuBo-NAMM2013-Abordnung bei Fender in Corona, California im Januar künden.

Zusammen mit hack_meck hatte ich die Gelegenheit das Werk und auch das Visitor Center in großer Ausführlichkeit zu besuchen.
Dank der guten Kontakte zu Fender wurde uns Visitor-Center-Chef Dan Brown zur Seite gestellt, der uns geduldig und als perfekter door opener auch noch in den gefühlt letzten Winkel der Fender Werkshallen führte.

Die Stationen im Überblick:


Da ich, um euch die Eindrücke unseres Besuches zu vermitteln, lieber die Fotos sprechen lasse, werde ich nur diesen kurzen Text voranstellen, und dann, getrennt nach den einzelnen Bereichen, die Fotos posten, und diese ggf. mit einigen kurzen Anmerkungen versehen.

Mein erster Eindruck nach betreten der Produktionshallen war, dass es sich Fender um eine echte Gitarrenfabrik handelt. Es riecht (je nach Department) nach Leim, Holz, Metall oder Lötzinn.

Überall werkeln fleißige Handwerker an Gitarren und Bässen bzw. deren Parts, welche dann auch währende der gesamten Tour in nahezu allen Produktionsstufen am Wegesrand zu bestaunen sind (ich hoffe die Fotos vermitteln da einen zumindest halbwegs realistischen Eindruck;-).
Den besichtigten Maschinen nach zu urteilen stellt Fender dabei die meisten benötigten Zubehörteile selbst her. Zudem besteht eine enge Verknüpfung mit dem mexikanischem Werk, das gerade einmal knappe 180 Meilen entfernt liegt.

Ich persönlich fand die Besichtigung sowohl interessant, als auch aufschlussreich, denn trotz eines großteils standardisierten Produktionsprozesses sieht man an jeder Ecke, dass es eben doch auf handwerkliches Können und dessen manuelle Umsetzung ankommt, wenn es zum Beispiel um das Schleifen von Bodies und Hälsen, das Bundieren und Entgraten, oder aber um das Einpassen des Halsfusses in seine Tasche geht.

So genug geschwafelt, hier also hack_mecks und TheMysterys Reise in's (gelobte) 7ender-Land:

Visitor Center:


It all starts with Dave (Brown Chef des Visitor Centers). Thank's for having us!!!

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Hier mal ein Blick in sein Büro, wo Dave gerade dabei war einige Komponenten, die sich Kunden im Wood Vault (mehr dazu weiter unten) ausgesucht/zusammengestellt hatten, versandfertig zu machen:

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Das Visitor Center für auch nur im Ansatz an Gitarren/Bässen/Fender Interessierte wirkliche einen Besuch wert (falls ihr ohne euren Finanzminister hinfahren solltet: Obacht, beinahe alle Instrumente sind auch für den Endkunden vor Ort käuflich;-):

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Im Center selber kann auf Nachfrage so ziemlich alles angespielt, werden was dort rumsteht/-hängt. Die einzelnen zu Fender gehörigen Marken sind dabei jeweils in getrennten Inseln prsäentiert.

Charvel

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EVH

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Jackson

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Gretsch

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und natürlich Fender itself

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Und was wäre das Ganze ohne Amps?

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Wood Vault:


Falls ihr eure Kohle bis hierher noch bei euch tragt, kommt jetzt eine echte Versuchung!
Integriert in das Visitor Center findet ihr den Holztresor (Wood Vault). Hier landen regelmäßig (Gitarren und Bass) one-of-a-kind Bodies und Necks aus verschiedenen Abteilungen des Werks. Diese können dann vor Ort ausgewählt, zusammengestellt und mit nahezu allen möglichen Hardware- und Schaltungsvarianten bestellt werden. Die Komponenten werden dann vor Ort montiert, eingestellt und im Koffer verschickt.

Ein Blick auf die Bodies:

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und dazu ein paar Hälse...

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und zum Schluss die Schablonen, für Brücke, Schlagbretter und PU-Bestückung:

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Die Herkunft der Parts ist dabei unterschiedlich, zumeist handelt es sich jedoch um Prototypen neuer Hölzer, Shapings oder Farbideen.
Aber auch der Zufall hat manchmal seine Hand im Spiel so landete das Stück Vogelaugenahorn aus dem der rechts im Bild zu sehende Hals gefertigt wurde nur durch ein Versehen in der Fräse für Strat-Hälse, denn es war ursprünglich für einen Tele-Hals vorgesehen.

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Der Wood Vault war denn auch unsere letzte Station im Visitor Center, danach ging es einemal quer über den Parkplatz in die Produktion (Von wegen: it never rains in southern California...).

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Nach einem kurzen Fußweg betraten wir dann das eher unscheinbare Produktionsgebäude,

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(soviel zur glamourösen Welt des R'n'R)


erster Stopp war der
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Metal Shop

Hier werden alle inhäusig gefertigten Metallkomponenten bearbeitet und gefertigt. Außerdem werden hier u.a. auch die Schlagbretter gestanzt.
Dabei kommen auch durchaus als historisch zu bezeichnenede Werkzeuge und Maschinen zum Einsatz.


Hier die laut Dave ältesten Maschinen im Werk: auf Druckluft umgerüstete Bohrmaschinen, die Leo Fender Anfang der 1950er günstig aus der ausgelaufenen Kriegsproduktion erstehen konnte:

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Hier ein paar Impressionen

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Bemerkenswert: um bei Bedarf auch nach Jahren noch nach Originalspezifikationen bauen zu können, wird das Wissen soweit wie möglich auch materiell konserviert - hier in Form eines Stanzwerkzeuges für eine Mustang-Bass-Grundplatte ("Baseplate")...

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...vom 27. Juni 1966!


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Holzlager

Das Holz zur Produktion wird bei Fender in der Produktionshalle selbst gelagert, so dass sich auf den Randflächen Bis zur Decke reichende Regalsysteme befinden, in welchen die unterschiedlichen Kanteln, Deckenhölzer und Planken fein säuberlich sortiert gelagert sind.



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Planken für die Corpusproduktion

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Halskanteln

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Deckenhölzer

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Hier ein Blick in eine der Trockenkammern, in denen vor allem die dunklen Griffbretthölzer (hier: Rosewood) noch auf den gewünschten Feuchtigkeitsgrad gebracht werden.

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Wood Shop

Die soeben in Rohform besichtigten Hölzer finden wir dann nach den vorbereitenden Produktionsschritten (z.B. Verleimung der Korpusplanken) im Wood Shop wieder, in dem die Gitarren und Bässe jetzt Stück für Stück Form und Gestalt annehmen.

Verleimte Planken neben bereits fertig gefrästen Bodies,

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die Planken werden mit CNC-Fräsen in Form gebracht. Hier ein frisch geborenes Strat-Sandwich,

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und die dazugehörige Fräse:

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Zusätzlich notwendige Fräsungen und/oder Bohrungen werden manuell nachgearbeitet

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Schweizer Käse und Semiakustisches

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nach dem Fräsen ist vor dem Schleifen - den Bodies wird in aufwändiger Handarbeit der Xte bis letzte Schliff verpasst:

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Auf Maloche und Schpasss dabei:

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Hier die Ergebnisse der SchwFleissarbeit

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Ein Hals entsteht:

Halsrohlinge mit aufgeleimtem Griffbrett

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Fräsung der Spannstabtasche

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Schliff der Kopfplatte und des Sattelbereichs bei einem bereits in Form gefrästen Rohling - gleichzeitig werden auch die Bohrungen für die Mechaniken eingebracht

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A home for the dots...

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Jaco P. (R.I.P.) würde sie jetzt vermutlich schon gespielt haben:

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Nun bekommt der Hals sein Profil:

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(Auszug aus dem Video von hack_meck: http://www.youtube.com/watch?v=AfvWU567y78)

Aber damit ist es auch hier natürlich nicht getan - auch bei den Hälsen erfolgt eine intensive Nachbearbeitung (u.a. Schleifen, Bundieren, Abrichten):

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Das Ergebnis kann sich dann dementsprechend auch wirklich sehen lassen (a.k.a Neck-Porn;-)

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Wissensmanagement in der Praxis:


Wie schon weiter oben im Zusammenhang des Stanzwerkzeuges beschrieben, ist Fender bestrebt soviel praktisches (Produktions)Wissen wie nur möglich im eigenen Haus zu bewahren.
Dies wird besonders bei den unzähligen Bass- und Gitarrenhalsvorlagen deutlich, die die Wände der Holzwerkstatt säumen. So ist man in der Lage bei Bedarf jederzeit einen Hals nach Originalspezifikationen des betreffenden Modells und Baujahrs zu fertigen.


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Nachdem nun alle Holzteile in die endgültige Form gebracht und nachbearbeitet sind, wird es so langsam Zeit für ein wenig farbliche Abwechslung...



Paint Department




Ein Blick durch das Fenster zur Lackierabteilung

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Die Schleuse

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Hier landen die fertig bearbeiteten Bodies und Hälse wenn alle notwendigen Vorarbeiten abgeschlossen sind

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Herzstück der Anlage ist die vollautomatische Lackierstraße, die jedoch naturgemäß nur von außen zu betrachten ist:

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(Auszug aus dem Video von hack_meck: http://www.youtube.com/watch?v=AfvWU567y78)

Warten auf den Klarlack...


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...ist der erst mal drauf, glänzen nicht nur die Gitarren (vorsicht: feuchtes-Höschen-Gefahr / G.A.S.-Gefährdete bitte schnell weiter scrollen)

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FYI: Die Farbe der Modelle rechts im Bild nennt sich "Jade Pearl Metallic"

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Guitar Heaven
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Nachdem jetzt alle Holzteile zur Vollendung bearbeitet und lackiert wurden, geht es weiter in die Endfertigung.


Dabei gilt für das Polieren das Gleiche wie für das Schleifen: danach ist davor...

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(Auszug aus dem Video von hack_meck: http://www.youtube.com/watch?v=AfvWU567y78)


Das Ergebnis rechtfertigt aber auch hier eindeutig den Aufwand

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Assembly Line


Hier werden die zuvor produzierten Parts jetzt zusammengebaut und zum versandfertigen Instrument fertig gestellt.


Der Herr im Bild ist laut Aussage von Dave ein Meister seines Faches, was das Einpassen des Halses in die Halstasche angeht...

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Hier eine kleine Arbeitsprobe:

(Auszug aus dem Video von hack_meck: http://www.youtube.com/watch?v=AfvWU567y78)


An zahlreichen Einzelarbeitsplätzen werden nun von der Halsmontage bis zum Verbauen der elektrischen Komponenten alle notwendigen Schritte der Endproduktion durchgeführt, und auch hier ist wieder jede Menge handwerkliche Arbeit im Spiel...

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Dabei begegnen uns auch immer mehr Exemplare, die offenbar kurz vor der Vollendung stehen...

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Ein offensichtlich von den Rolling Stones inspieriertes Sondermodell

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The Jackson Five Seven:
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Nach einem kurzen Fußweg durch das Amp/Electronic Department (s.u.) passieren wir noch den Arbeitsplatz von Fenders wohl prominentesten Mitarbeiterin: Abigail Ybarra.

Abigail arbeitet seit 1956 bei Fender, und wickelte seit 1958 die Pick-Ups für wohl tausende Fender Gitarren.
Da aber auch im Land der Freiheit dann doch irgendwann mal die Rente winkt, wird Abigails designierte Nachfolgerin (und langjährige Fender Angestellte) Josefina Campos seit ca. 3 Jahren von Abigail "eingearbeitet".


Hier ein Bild der beiden Damen, die dem Rock'n'Roll auch heute noch einen nicht mehr wegzudenkenden Teil seiner Stimme geben (links Josefina, mitte Abigail):

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Update: Zum ersten Mai wurde Abigail mit allen gebotenen Ehren in den verdienten Ruhestand verabschiedet.




Custom Shop

Weiter geht es zum Custom Shop. Im Prinzip passiert dort alles genauso, wie es bisher zu sehen war. Jedoch handelt es sich bei der Custom Shop- und Team Built-Area um einen innerhalb der Werkhalle auch räumlich abgegrenzten Bereich.
Dort stellt ein kleines Team der erfahrensten Mitarbeiter auf deutlich kleinerer Fläche die Custom-Order, Artist-Modelle und Custom-Shop limited Edition "Serien"-Instrumente her.
Am Ende stehen dann Instrumente mit dem Label "Custom-Shop" (eben im Custom Shop gebaut), "Team-Built" (von einer Kleingruppe gebaut) und "Master-Built" (soweit möglich komplett von einem "Master-Builder" in seiner kleinen Werkstatt-Box (s.u.) gefertigt). Je nach Order/Modell kommen die Komponenten dabei aus der "normalen" Produktion (Holzwerkstatt/Lakiererei) oder werden direkt vor Ort im jeweils notwendigen Produktionsschritt selbst hergestellt oder weiter bearbeitet/angepasst/modifiziert.

Aufgrund der NAMM war der Custom-Shop recht spärlich besetzt, da viele der dort arbeitenden Master Builder zum Zeitpunkt unseres Besuches auf der Messe waren, um dort ihre Arbeiten vorzustellen.



Ein Blick in den (recht verlassenen) Custom Shop:

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Diese Bässe warten noch auf Vollendung...

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...während diese Teles einen bereits recht fortgeschrittenen Eindruck machen

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Master Builder

Innerhalb des Teamarbeitsbereiches des Custom Shop sind die "Werkstatt-Boxen" der Master Builder noch einmal räumlich getrennt.
Hier hat jeder dieser Spezialisten seinen eignen kleinen Werkstattbereich, den er sich (im Rahmen des Möglichen) dann auch selbst einrichtet und dekoriert.



Die Boxen von oben...

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… und wie in jedem Büro, gibt es auch hier "organisierte"...

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… und eher weniger "organisierte" Kollegen;-)

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Jason Smith

Zum Ende der Tour hatten wir das Glück, einem der daheimgebliebenen Master Builder ein wenig über die Schulter schauen zu können.
Jason Smith ist Sohn der Fender R&D-Legende Dave Smith, und hat sich im Werk quasi von der Pieke (= Lagerarbeiter) an bis zum Master Builder emporgearbeitet.
Zum Zeitpunkt unseres Besuchs arbeitete Jason gerade an einer limited Edition-Serie zum 50jährigen Bestehen eines thailändischen Musikalienhändlers, von der 18 Instrumente von Jason gebaut werden, und der Rest im teambuilt-Verfahren entstehen.



Jason bei der Arbeit
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Und das bereits recht attraktive Werkstück:

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Jasons bisheriger Output zu dieser Serie

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Hier noch ein kurzes Interview mit Jason, in dem er kurz etwas zur oben erwähnten limited Edition-Serie sagt, und dann noch tiefer auf den Ansatz eingeht, dem beim Nachbau und generell dem Nachempfinden von historischen Modellen, z.B. den Artistmodellen nach realem Vorbild (v.a. Claptons Blackie), gefolgt wird.


(Auszug aus dem Video von hack_meck: http://www.youtube.com/watch?v=AfvWU567y78)

 
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Auf dem Weg zum Custom Shop führte uns Dave noch eine schmale Stiege zu einer in 2. Etage über einem Teil des Paint Department errichteten kleinen Werkstatt hinauf...

Gretsch Guitars

Im Gegensatz zu anderen unter dem Fender-Dach geführten Marken (wie z.B. Jackson) entstehen die in den USA gebauten Gretsch in einem eigenen kleinen, komplett eingerichtetem Workshop, in der nur eine handvoll Mitarbeiter für die Produktion der (auch preislich) "Top Of The Line" Signature Modelle verantwortlich zeichnet.


… Rockin'Daddy's Dreamland ...

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Hier ist noch Einiges zu tun...

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...während diese Exemplare schon deutlich weiter gediehen sind...

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...und so soll's dann später mal aussehen:

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Electronic/Amp Department

Zum Abschluss der Tour durch das Produktionsgebäude hier noch ein paar Impressionen aus dem Electronic und Amp Department. Hier gab es im Vergleich zum Rest des Werkes relativ wenig zu sehen, da bisher nur ein überschaubarer Teil der Amp-Baugruppenfertigung in Corona geschieht. Allerdings fällt auch hier sofort auf, dass die durchgeführten Arbeitsprozesse wie z.B. die Platinenbestückung auch hier großteils manuell (und eben nicht in vollautomatisierten Fertigungsstraßen) durchgeführt werden.


Women @ work

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Platinenbestückung per Hand

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Zur Endmontage geht es bisher für die meisten Modelle noch außer Haus

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Doch auch hier sind Änderungen geplant: um in Zukunft sowohl größere Anteile der Baugruppenherstellung, als auch der Endmontage im Werk selbst durchführen zu können, wurde direkt neben den bisherigen Arbeitsplätzen eine kleine Produktionshalle eingebaut:

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Zum Abschluss unserer Besichtigung gab es dann noch einen sehr kurzen Abstecher in die Verwaltung.



Administration


Hier residiert man stilsicher mit gitarristischer Moderne im Vorgarten...

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...die sich dann in Form einer wahrhaft „7endrigen“ Installation in der Eingangshalle sehr eindrucksvoll fortsetzt;-)

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Und mit diesen Eindrücken schließe ich diesen Bericht in der Hoffnung, euch unsere Eindrücke und das gesamte Erlebnis der Werksbesichtigung wenigstens im Ansatz nahe gebracht zu haben.

Nochmal ein großes :great: an Fender und das Board, die hack_meck und mir diese ganze Aktion ermöglicht haben!

Für Fragen/Anregungen bin ich wie immer dankbar und offen – also immer her damit:D

Gruss
TheMystery
 
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Da kommen Erinnerungen hoch - man könnte meinen es wäre Gestern gewesen ... :D ...

EDIT 2024 - da die Video-Schnipsel nicht mehr bei YouTube liegen, hier das Video am Stück.

NAMM Fender Factory


View: https://youtu.be/AfvWU567y78

Vielen Dank für den tollen Bericht !!!

Für alle die erst hier auf das NAMM Team aufmerksam geworden sind, möchte ich noch mal auf diesen Thread aufmerksam machen ... ab hier !!!

Und auch auf die bisher statt gefundene zweite Werksführung dieses Jahr ... bei Framus ...

Sowie auf den Output vom Fender Custom Shop ... alt gegen/mit neu ...

Damit solltet ihr - nachdem ihr hier im Thread ein ah, oh, ... hinterlassen habt - noch ein wenig beschäftigt sein.

Gruß
Martin

P.S. Ätsch Peter55 ... unter mir ... ich durfte noch !!!
 
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Musiker-Board schrieb:
Du musst erst einige Beiträge anderer Benutzer bewertet haben, bevor du TheMystery erneut bewerten kannst

... :mad: ...

Fühle dich bewertet ;)

Klasse Bericht und Fotos :great:
 
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Jepp, klasse Bericht und Fotos. :great:
Gut, dass ich da nicht dabei war, sonst hätte ich vor Ort bestimmt einen G.A.S.-Anfall bekommen und mein Konto für eine weitere Fender Strat geplündert.
 
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Riesengroßes DANKESCHÖN!!!
Leider kann ich Dich nicht bewerten...
Matze
 
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Hab' zwar von Gitarren keine Ahnung, weiß aber einen tollen Bericht zu schätzen!

Gruß Claus
 
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Super, danke für den Bericht!

Von wegen: it never rains in southern California...​

Ich hatte es ja in einem anderen Thread schonmal geschrieben: Der Song stammt aus der Feder eines Briten!!! :D
 
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Klasse Bilder und toller Bericht :great:

Hatte ich mir irgendwie doch anders vorgestellt, bei einer so großen Firma. Ich hätte gedacht, das dort viel mehr automatisiert wäre und weniger Handarbeit. Zumindestens bei nicht Custom Shop oder Masterbuilder Modellen. Naja, wieder was dazu gelernt.
 
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Unglaublich super!!!! HÄttest Du bei den Jackson Seven nicht mal an mich denken können und eine STibitzt :)
 
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Sorry, ich hatte an dem Tag meinen Catsuit an, daher wär's wohl aufgefallen...:redface:

€draikin: ja, der Anteil der "manual labor" hat mich ehrlich gesagt auch überrascht. So oder so bleibt (auch im Kontext des FRAMUS-Werksbesuches) die Erkenntnis, dass es beim Gitarrenbau eben doch immer Leute braucht, die Wissen, was sie tun, wenn ein gutes Ergebnis rauskommen soll (+ dass es trotz des manchmal hier Diskutierten doch noch keine vollautomatische Maschine gibt, in die vorne 3 Bäume reinwandern, und wo dann hinten 60 (hochwertige) Gitarren rauskommen)...

Gruss
TheMystery
 
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Wirklich ein absolut toller Bericht!

Hammer :great:
 
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Senstioneller Bericht - vielen Dank! :great: Das muss auch wirklich ein Erlebnis gewesen sein!
 
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:mad: geht garnicht, der Bericht :great:













... wie soll ich mir je wieder was zu Essen kaufen, nach der GAS-Orgie ... :great:
 
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Nabend,
danke, TheMystery für diesen interessanten und vor allem sehr schön bebilderten Beitrag!:great: Hab diesen Thread gerade erst gefunden und vielleicht kommen andere ja auch in den Genuss, da ich Ihn gerade etwas aus der Versenkung hole. ;)

Viele Grüße
Matze
 
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Servus,

besten Dank für Deine sehr umfangreiche Fotodokumentation. Ich war im September 2013 dort und fand es absolut klasse.

Daumen Hoch!!!!!

lg JR
 
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