Mehrere Mikros auf einen Kanal legen?

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Hallo,

wir würden gerne drei Mikros auf einen Eingangskanal am Mischpult legen. Es geht dabei um drei mal "Backingvocals" (Bassist/Gitarristen 1+2), wobei nur Gitarrist 1 wirklich die 2. Stimme singt, während die Mikros für Bass/Gitarrist2 lediglich für "bla bla" mit dem Publikum und untereinander genutzt werden. Aufgrund dessen, ist es etwas Verschwendung dafür nun drei Kanäle am Pult blocken zu wollen. Ich hab mich jetzt ein wenig umgeschaut und bin auf folgende Produkte gestoßen:

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/PA/Kleinmixer/Behringer-MX400-Micro-Mix-Mixer/art-PAH0003403-000

http://www.rockshop.de/de-de/produc...2leNvUs-RP14fHW1DOGuzDh6waTPCbk6twaAiRt8P8HAQ

Wäre so etwas mit diesen Geräten machbar? Der Behringer hat den Vorteil, dass man noch ein wenig am Level der Mikros drehen kann. Man hat aber keine XLR Aus- bzw. Eingänge. Der Monacor hat zwar XLR, aber nichts zum Regeln. Könnt ihr mir zu einem davon raten oder von einem abraten? Oder vielleicht eine ganz andere Lösung empfehlen?

Grüße
 
Eigenschaft
 
Das Behringergerät ist ein Linemixer und nicht für den Anschluss von Mikros vorgesehen. das Monacorgerät hat keine Regelmöglichkeiten und ist damit für die Anwendung (unterschiedliche Quellen mit unteschiedlichen (?) Mikros) eher ungeeignet.

Was ihr sucht ist eigentlich die Funktion eines Mischpultes.
Aufgrund dessen, ist es etwas Verschwendung dafür nun drei Kanäle am Pult blocken zu wollen.
Wenn sich diese "Verschwendung" nur darauf bezieht, dass ihr die Kanäle auf Reserve frei halten wollt, dann nutzt sie lieber für die Mikros. Wenn ihr nicht genug Kanäle frei habt, dann ist das vorhandene Pult zu klein. In dem Fall könnte man sich noch mit einem Submixer für die weniger wichtigen Signale aushelfen. Jeder Kompaktmixer, der die benötigte Anzahl an XLR-Eingängen und Kanalzügen inklusive Gainregler besitzt, wird besser geeignet sein, als die von dir verlinkten Geräte.
 
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Für gleichartige Instrumente, z.B. zwei Bratschen oder Celli nehme ich gern meine Combiner, phantomspannungstauglich, mit Balanceregler, allerdings nur für 2 Eingänge... ich muß allerdings vorher beachten, ob einer der beiden Musiker ein Solo spielt, dann ist ein Combiner nicht geeignet, nur wenn beide tutti spielen ;)
 
Vielen Dank für die Antworten. Die Kanäle wären keine freien Reserven. Wir haben zu wenig. Klar wäre ein Mixer mit mehr Eingängen die beste Entscheidung. Wir nutzen ein Presonus StudioLive 16.0.2 für Live und Recording und wir sind 110% zufrieden mit diesem Pult. Der nächste Schritt wäre dann ein StudioLive 16.4.2, was einen Aufpreis (altes Pult verkaufen eingerechnet) von 1500 € zur Folge hätte. Das sprengt natürlich den Kosten/Nutzen Faktor nicht unerheblich, es geht hier immerhin nur darum, dass zwei Personen mal mit dem Publikum reden können ;-).

Ich frage mich halt wie nachteilig es ist, dass der Monaco keine Regelmöglichkeit bietet? Die zweite Stimme singt ja nur einer. Oder sind die Unterschiede da dann doch so groß?

@tonstudio2
Könnte man diese Combiner mit dem Balanceregler nicht auch wunderbar nehmen um am Drumkit aus zwei Tom's einen Kanaleingang zu machen? Oder ist das eher nachteilig.
 
Ich habs mit Drumsets nicht viel zu tun, bin mehr auf der klassischen Schiene unterwegs, aber: warum nicht? wenn auf beiden Mikros gleicher EQ und gleiche Effekte (Achtung: Gates??) sind und kein Stereopanorama gebraucht wird - sehe ich da keinen Hinderungsgrund :)

Der Balanceregler macht ja nur eine Anpassung des Pegels, keine Stereobalance.
 
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Vielen Dank für die Hilfe und Empfehlung. Ich denke wir werden uns dann mal den AT8681 zulegen und ein wenig testen wie es sich umsetzten lässt zwei Tom's oder zwei Mikros auf einen Kanal zu legen.
 
... den AT8681 zulegen
Ich habe mit dem Teil noch nicht gearbeitet, kann also zu seinen Qualitäten nichts sagen. Aber für die 85€, die das Gerät aktuell kostet, bekommst du auch schon einen Kompaktmixer, an den du 4 Mikros anschließen kannst und der auch noch pro Kanal einen Gainregler und eine rudimentäre Klangregelung bietet.
 
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Das wäre natürlich eine gute Lösung mit einem Submix für die Backing-Vocals zu arbeiten. Hast du da ein bestimmtes Gerät im Kopf, das du empfehlen könntest (Preisbereich bis 100€)? Oder dachtest du dabei an einen Gebrauchtkauf?
 
Naja, jetzt wird es nicht mehr lange dauern, bis die ersten Stimmen nach dem Motto "für 100 € gibt es keine brauchbaren Kompaktmixer" laut werden.
Wie gut das AT-Gerät ist, kann ich, wie schon beschrieben, nicht beurteilen.

Letztlich wirst du aber abwägen müssen, was für dich wichtiger ist: Klangqualität, Rauscharmut, oder Regelmöglichkeiten. Ich würde vermutlich mal einen Test mit einem Behringermixer machen. Die haben mehrere Mixer unter 100€ im Programm. Aussuchen musst du dann nach deinen Ansprüchen.

Beim Gebrauchtkauf würde ich nur nach ausgiebigem Prüfen kaufen.
 
Naja, jetzt wird es nicht mehr lange dauern, bis die ersten Stimmen nach dem Motto "für 100 € gibt es keine brauchbaren Kompaktmixer" laut werden.
Hehe :D

Ja, Du weißt ja, ich hab nix gegen Behringer allgemein - nur bei den Kleinmixern bin ich hat etwas skeptisch. Sehr gute Erfahrungen hab ich dagegen mit dem kleinen:


Wenn man es mal so sieht: 4 Mikrofonkanäle, Stereoausgang, einzelne Eqs, 2 davon mit einem einfachen Kompressor, dazu 3 Stereo-Inputs und einen Aux-Out - 149 € --- da hat man viel mehr davon, als wenn man 2x 85 € für die ATs ausgeben würde ;)


Davon abgesehen: ich würde gegen Erstattung der Versandkosten einen meiner Combiner auch mal leihweise zum Testen zur Verfügung stellen :)
 
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nur bei den Kleinmixern bin ich hat etwas skeptisch.
Dieses Skepsis ist ja allgegenwärtig. Wenn man den finanziellen Rahmen etwas erweitert, dann erschließen sich durchaus zusätzliche Möglichkeiten.

Allerdings kann ich die Skepsis auch nicht bestätigen. Ich habe selber einen Behringerkleinmixer und kenne auch einige im Bekanntenkreis. Ich kann da nichts wirklich schlechtes sagen. Bestimmungsgemäß eingesetzt machen sie ihren Job recht ordentlich. Es gibt also auch positive Erfahrungen ;).
 
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Hmm.... warum so ein Aufwand, wenn man am Hauptpult genügend Kanäle frei hat. Im Digitalzeitalter sollte das doch machbar sein und eine olle Analogkonsole mit genügend Input ist ja nun auch nicht so teuer. Ich finds zu aufwendig und nicht zielführend.
 
Hmm.... warum so ein Aufwand, wenn man am Hauptpult genügend Kanäle frei hat. Im Digitalzeitalter sollte das doch machbar sein und eine olle Analogkonsole mit genügend Input ist ja nun auch nicht so teuer. Ich finds zu aufwendig und nicht zielführend.

Hmm...vielleicht weil eben am Hauptpult nicht genügend Kanäle frei sind!? Wenn genügend frei wären, wären ja genügend frei ;-).
 
Dann würde ich mal in was neues investieren. Macht meiner Meinung nach mehr Sinn als mit Submixer.

Wieviele Kanäle habt ihr denn im Moment und wieviele braucht ihr denn?
 
Weiter oben steht schon warum nichts neues in Frage kommt und warum es auch nicht wirklich Sinn macht, etwas Neues anzuschaffen.
 
Mir ist beim Durchlesen noch was eingefallen. Ihr habt doch das Personus Studiolive 16.0.2. Da kann man (wenn ich mich nicht ganz täusche - das Testgerät vom Review ist schon lange weg) bei den Stereokanälen das so hinbiegen, dass die 2* Mono gleichzeitig rausgeben (Panorama auf Mitte zusammendrehen). Eventuell einen Mehrkanaligen Mikrofonpreamp verwenden: https://www.thomann.de/de/sm_pro_audio_qpre.htm
Allerdings ist man da auch preislich nicht weit weg vom Kleinmixer.
Oder schau die Reviews bei Thomann an. Da betreibt einer einen Stereokanal direkt mit 2 Mikros, allerdings für Djembe (mit natürlich entsprechend hohem Signalpegel). Das wäre di emit Abstand billigste Lösung.
Nur so ein paar Gedanken, falls es kein Mischpult Upgrade sein soll, was ich sonst schon für sinnvoll erachten würde.
Gruß
Christoph
 
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Vielen Dank für die Antworten. Die Kanäle wären keine freien Reserven. Wir haben zu wenig. Klar wäre ein Mixer mit mehr Eingängen die beste Entscheidung. Wir nutzen ein Presonus StudioLive 16.0.2 für Live und Recording und wir sind 110% zufrieden mit diesem Pult. Der nächste Schritt wäre dann ein StudioLive 16.4.2, was einen Aufpreis (altes Pult verkaufen eingerechnet) von 1500 € zur Folge hätte. Das sprengt natürlich den Kosten/Nutzen Faktor nicht unerheblich, es geht hier immerhin nur darum, dass zwei Personen mal mit dem Publikum reden können ;-).

Also ich persönlich wäre ja mit einem Pult, dass viel zu wenig Eingänge bietet, nicht 110% zufrieden, sondern eher so um 80%. :whistle:
Es gibt auch aus anderen Ecken tolle Digitalpulte mit Recordingfunktion, z. B. das X32 Producer. Das ist zwar immer noch eine ordentliche Stange Geld, aber das Pult lässt sich wenigstens Aufrüsten oder die Auxe missbrauchen.

Falls du keine handwerkliche Nullnummer bist, könntest du deinem alten Pult auch mit ein paar Mic-Preamps noch ein paar Kanäle abringen, indem du Sachen wie die Toms über die Stereowege laufen lässt.

Es gibt haufenweise günstige OpAmp-Schaltungen zu Mikrovorverstärkung im Netz, bspw.: http://www.instructables.com/id/Build-The-5-Microphone-Preamp/?lang=de

Für 150 Euro bekommt man schon eine ausgewachsene, gebrauchte, analoge Konsole. So viel Geld in die "Aufrüstung" - also Bastellösungen um die Kanalzahl zu strecken - zu stecken, ist meines Erachtens nicht sinnvoll. Da sollte man sich jeden Cent für eine größere Konsole sparen. Kanäle kann man durch nichts ersetzen, als durch mehr Kanäle.
 
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Mir fehlt auch immer noch die Antwort auf die Verteilung der Kanäle. 16 Inputs für ne Rock'n'Roll Band sind eigentlich ausreichend.
 
Mir fehlt auch immer noch die Antwort auf die Verteilung der Kanäle. 16 Inputs für ne Rock'n'Roll Band sind eigentlich ausreichend.

Das Presonus 16.0.12 hat allerdings keine 16 Mikrofoneingänge ;-). Es sind 12. Da wir wie weiter oben ja ersichtlich ist, vier Gesangsmikros haben bleiben schon mal nur 8 für den Rest der Band. 2 x Gitarre, 1 x Bass, 1 x Clicktrack, bleiben 4 Eingänge für die Drums. Und da wird es dann eben eng. BD, Snare, 2 Tom's passt in kleinen Locations. Für z.B. eine kleine Stadthalle sollte man aber zusätzlich Overheads nutzen. Des Weiteren werden wir in naher Zukunft einen weiteren Kanal für Samples nutzen.

Um noch einmal das eigentliche Problem klar zu machen. Wir nutzen normalerweise zwei Gesangsmikros. Die anderen beiden Kanäle stehen dann für die Drums zur Verfügung. Deshalb sind wir auch grundsätzlich zu 110% zufrieden mit dem Pult. Wir würden nur gerne zwei weitere Mikros nutzen, damit zwei Bandmitglieder kommunizieren können (mit Publikum und untereinander). Es ist klar, dass es Pulte mit mehr Eingängen gibt. Auch Digitalpulte mit mehr Eingängen. Aber, der Kosten/Nutzen Faktor ist hier ja schon fast bei 200 € überschritten. Jetzt +1000 € zu investieren, nur damit jemand dem Publikum "hallo" sagen kann, ist glaube ich nicht zielführend.Das X32 ist schon mal ein sehr guter Tipp, allerdings dann mehr für eine (irgendwann mal) zukünftige Investition. Wobei natürlich hier die Frage ist, inwiefern das Behringerpult mit dem Presonus 1:1 vergleichbar ist (PreAmps u.s.w.). Die Option jetzt viel Geld in die Hand zu nehmen ist erst einmal ,aufgrund der oben genannten Dinge, außen vor.

Sollte es einen günstigen Weg geben, ein paar Kanäle frei zu schaufeln (durch zusammenlegen der Backing-Mikros oder der Tom's), würden wir die zwei weiteren Mikros nutzen. Sollte das nicht kostengünstig machbar sein, muss der Bassist halt darauf verzichten "Hallo" sagen zu können. Das ist nicht "Kriegsentscheidend" ;-).

@chris_kah
Danke für den Typ. 99 € wäre in dem Zusammenhang noch schmerzlich zu verkraften. Wie meinst du das mit der Verkabelung nun genau? Die Mikros in diesen PreAmp rein und dann weiter? Das Teil gibt ja quasi Eingang 1 an Ausgang 1 und Eingang 2 an Ausgang 2 u.s.w.. Dann lege ich 1+2 auf einen Stereoeingang (z.B. 15/16) und linke diesen!? Hab ich das so richtig verstanden?
 

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