mehrfacher Sattelbruch durch zu dicke Saiten ?

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Moin moin!

Mein alter Yamaha BBG5S hatte einen gebrochenen Sattel. Bruchstelle genau unter der D-Saite.
Ich habe den Bass in einem Musikgeschäft abgegeben und es wurde direkt von Yamaha (so wrde mir gesagt) ein neuer Sattel bestellt und in der hauseigenen Instrumentenwerkstatt montiert. Dabei haben die Leute 4 (VIER!) weitere Sättel verbraten. Allesamt seien sie unter der H-Saite gebrochen.
Als Ursache sollten meine aufgezogenen Saiten herhalten. Sie seien angeblich zu dick.
Aufgezogen waren boomers in 45-130 medium von ghs.

Habe heute den Bass mit jungfräulich eingeklebtem Sattel und nicht aufgespannten Saiten abgeholt und frage mich nun, warum ich in den letzten 15 Jahren lustig Saiten draufziehen konnte, wie ich wollte und alles gut war?
Nachgeschliffen hatte ich die Sattelkerben schön mit 'nem ausgedienten Satz, bevor vor langer Zeit die 45-130er drauf kamen.
Ist mir nicht so ganz begreiflich, warum ein Sattel auf einmal wegen zu dicken Saiten (die haben übrgens auch nachgeschliffen!) brechen soll.

Ihr wechelt doch auch problemlos auf einen dickeren Satz, oder nicht? :rolleyes:

Weiß zufällig jemand die originale Stärke der Saiten eines BBG5S?

Danke und Grüße,
Henning
 
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Mir ist das mal auf einer Gitarre passiert, da hatte ich richtig fette Saiten (wollte auf B stimmen) draufgezogen, da hats den Sattel direkt gespalten. Aber dafür gibt es eine Lösung: Webster Sattel (aus Messing) gekauft -> der wird sich sehr sicher nicht mehr spalten.
Also selten sollte das schon sein, aber eine 130er B Saite sollte eigentlich normal auf nen Fünfsaiter passen ohne das was kaputt geht. Das das Problem immer wieder auftaucht, verstehe ich überhaupt nicht. Da muss doch der Verstand einsetzen und den Techniker dazu bewegen den Sattel halt etwas weiter auszufeilen. Ist doch kein Problem.
 
hmm ich denke so ein Sattel sollte auf diese Saitenstärke (130) eingestellt sein.
Wenn die des im Musikladen 4mal versucht haben und nicht gemerkt haben was nicht stimmt.....sorry spricht nicht gerade für Kompetenz der herrschaften :rolleyes:
 
Zitat v. basshenning: Als Ursache sollten meine aufgezogenen Saiten herhalten. Sie seien angeblich zu dick.

Das kann es alleine nicht sein:

45 auf 130 ist ein üblicher Satz. Vielleicht lag der Sattel ja auch nicht flächig auf ? Manchmal stimmt die Unterkante des Sattels ja nicht mehr mit der Nut im Griffbrett überein, er hat dann quasi so´n büschn Luft. Wenn dann Druck ausgeübt wird, bricht er halt. Vor allem bei diesen spröden Sattelmaterialien, die kaum nachgeben.

Der Sattel sitzt doch bei dem Bass oben im Griffbrett, also nicht an der Stirnkante? Ein Webstersattel dürfte ohne baulichen Aufwand dann nicht funktionieren, weil es die beim Bass ja nur für die Montage am Griffbrettende gibt...(es sei denn, inzwischen gibts sowas)

Wenn aber 4x sowas passiert, müßte man entweder von schlechtester Qualität ausgehen oder von ungleichmäßiger Auflage. Nur die Kerbengröße alleine und dann noch bei einem Standardsatz...dat ist kein Grund. So müßte man ja jeden Saitenwechsel/Nachstimmen usw. fürchten...
 
Vielen Dank für eure Kommentare. Ich fühle mich bestärkt darin, dass mein Verständnis in Sachen Bass nach 16 Jahren doch einigermaßen solide ist und ich ganz bestimmt nicht wieder in diesen Laden marschieren werde.
Ich habe mir jetzt trotzdem erstmal einen neuen Satz 40-120 bestellt und hoffe das beste.
 
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So, die Saiten sind mittlerweile angekommen und aufgezogen.

Vorsichtshalber habe ich die Saiten zunächst relativ locker aufgezogen und dann über mehrere Tage hinweg immer ein wenig nachgespannt. Wollte weder Sattel noch Hals stressen, immerhin war der Bass fast 2 Wochen in Reparatur und ohne Zug.
Seit 2 Tagen nun ist die Stimmung stabil und der Sattel lebt noch immer. :) Leider trübt ein elektronikproblem den Spielspaß: Es kommt nunmehr kein Mucks aus der Buchse - tote Hose quasi. :D Aber das ist ein neues Thema, dessen ich mich bei Zeiten annehmen werde.
 
Hallo,

also nachfeilen musste ich auch schon, aber das ging ohne Probleme. Wie bei der ganzen Sanche vier weitere Sättel verbraten wurden, würde mich wirklich sehr interessieren! Da der BBG5S Sattel doch gute 3,2-3,5 mm dick ist hält der eigentlich einiges aus, also entweder die 130er Saite wurde nicht eingepasst und der Ersatzsattel ist ab Werk exakt auf etwas dünnere Saiten abgestimmt und der Sattel somit gesprengt.

Aus welchem Material ist der Ersatzsattel und wieviel hat der gekostet?

Gerne kann ich Dir auch einen Rinderknochensattel für die gewünschte Saitenstärke anfertigen, da ich grad für meinen BBG5S einen anfertige, obwohl der alte noch tiptop ist. Der wird nur gewechselt, weil ich ein perfektes Stück Oberschenkelknochen vom Bio-Rind bekommen habe und allen meinen Instrumenten gerade einen Solchen verpasse.

Gruß Adam
 
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Ich finde das eine sehr gute Idee. Ich hatte das Problem auch mal mit einem gesprengten Plastiksattel. Ich hatte dann zwar schon einen Black TUSQ vorschnell gekauft, aber mit dem von Bässebauer maßgefertigten Knochensattel bin ich heute noch allerbestens zufrieden.

Zu dünne Saiten kann ich hingegen nicht empfehlen, gerade beim tiefen H. Auch eine 35" Mensur bewirkt keine Wunder.
 
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Ich habe nur einen Sattel bezahlt - 8 Taler waren's, glaube ich. Mehr nicht. Leider macht die Elektronik im Moment keinen Mucks mehr und die Zeit war bisher zu knapp, um das zu beheben. Daher spielte ich im Moment nur meinen Akustikbass.

Der originale (?) bei Yamaha bestellte Sattel wird wieder aus Kunststoff sein.
Aber wenn du mir einen Knochensattel anbietest, bin ich natürlich sehr an deinem Angebot interessiert! :)
 

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