Mic-Preamp für Live-Betrieb von Neumann KMS 105 gesucht

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Curtisblow
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Hallo zusammen,

im Mikro-Forum hier findet man sehr wenig zum Thema Vorverstärker, in den Recording-Foren dreht es sich meistens um die Verstärkung von Großmembran-Mikros..

Unsere Sängerin hat sich ein gutes Mikro geleistet: ein Neumann KMS 105. Leider hat sie kein Mischpult geschweige denn eine PA. Gesungen wird häufig über die Anlage, die grade vom Veranstalter verfügbar ist, das ist dann schon mal ein einfacherer Powermischer ohne hochwertige Vorverstärker. In der Probe oder bei kleineren Gigs wird auch schon mal eine Monitorbox oder ein AER-Verstärker verwendet.

Nun braucht das Neumann ja eine Phantomspeisung. Damit unsere Sängerin unabhängig ist von der Ausstattung und Qualität der verfügbaren Amps/Mischpulte etc. dachte ich an einen geeigneten Mikro-Preamp, der der Qualtität des Neumann auch einigermaßen gerecht wird.

Folgende Anforderungen hätte ich (als Mikro-Laie):
- Phantomspannung
- Vorverstärkung, damit Line-Eingänge genutzt werden können
- robuste Verarbeitung für Bühnen- und Probenbetrieb
- Impedanz passend zum Neumann (50 Ohm)
- Klang und Qualität natürlich auch zum Neumann passend
- einfach zu bedienen
- möglichst handlich (Rack ist nicht vorhanden)
- nicht zu teuer (absolute Obergrenze 250 EUR)
- Home-Recording wäre nice to have, ist aber absolut nachrangige Anwendung

Da gibt es nun viele Geräte, die Transistor- und Röhrentechnik kombinieren.
Ist so ein Kombi-Teil zu empfehlen, oder tuts auch ein Transistor?
Sollte man unbedingt auf Ausstattungsmerkmale wie EQ, Limiter ... achten?

Ach ja, die Musikrichtung: Jazz (Barjazz mit sparsamer Begleitung, Combo, auch mal ne Bigband).

Ich hatte folgende einfache Preamps mal in der VOrauswahl:

ART Tube MP
Behringer Mic200
Studio Projects VTB1
SM pro audio TB101
SM pro audio TC01
Presonuns TubePre

Liege ich damit verkehrt? Welchen würdet Ihr mir empfehlen?
Danke für Eure Tips.

Gruß
Curtisblow
 
Eigenschaft
 
In der Preisklasse tust Du dem Neumann keinen großen Gefallen. Ich würde den GoldMike 9844 empfehlen. Gibt es nur noch beim großen T. Der ist sehr sauber und seidig und robust gebaut. Den haben wir auch lange und gerne Live eingesetzt, bis er durch einen UA ersetzt wurde.
 
Hallo artcore,

danke für den Tip, allerdings ist der GoldMike 9844 nicht mehr ganz in der verträglichen Preisliga.

Ich habe mich nun ein wenig informiert über verschiedene Preamps und bin für mich erstmal zu dem Schluß gekommen, daß der StudioProjects VTB1 der beste in der Preisklasse bis 150 EUR wäre, gefolgt vom Presonus TubePRe.

der VTB1 wird - logisch - oft in Verbindung mit den Großmembranern B1 und C1 desselben Herstellers genannt. Nun sollen die Großmembran-Mikros nochmal ein ganz anderes, besseres Auflösungsvermögen haben als Kleinmembraner (wie das Neumann KMS 105), aber eben nicht für den Live-Einsatz geeignet sein.
Wenn nun der VTB1 sogar für Großmembran-Mikros taugt , warum sollte er dann nicht gut genug für das KMS 105 sein? Verstehe ich nicht ganz. :confused:

Ferner lese ich hier und da, daß externe Mikro-Preamps in erster Linie fürs Recording gedacht sind, nicht aber für Live+Bühne, da es bei letzterem nicht so sehr auf Rauschfreiheit usw. ankommt. Wenns aber für den Live-Betrieb auch ein normales Mischpult mit halbwegs guten eingebauten, rauschenden Preamps tut, warum dann überhaupt ein hochwertiges Kondensatormikro wie das Neumann live einsetzen?

Ist ein externer Preamp wie der VTB1 nicht den meisten in Mischpulten oder Powermixern eingebauten Preamps überlegen (oder wenigstens ebenbürtig)?

Unsere Sängerin berichtete, daß sie das Neumann beim Kauf auch über einen AER-Verstärker ausprobiert hätte und es nicht wirklich gut klang. Ich vermute, daß der Mic-Preamp im AER nicht der Beste ist. Brächte da ein externer Preamp einen klanglichen Vorteil? Oder lag das hauptsächlich am Lautsprecher des AER?

In allererster Linie geht es mir aber um Unabhängigkeit von irgendwo vorhandenen Anlagen/Aktivboxen (ohne Phantomspeisung). Eine reine Phantomspeisungskiste würde das natürlich auch erledigen, aber für ein paar wenige Euro mehr könnte doch auch die Qualität der Vorverstärkung spürbar angehoben werden?

Gruß
Curtisblow
 
Großmembraner sind nicht unbedingt besser als Kleinmembraner und das KMS 105 ist mit Sicherheit besser als das B1 oder C1 von Studio Projects! Es hängt auch sehr von der jeweiligen Preisklasse ab. Kleinmembraner können, wie Eures, auch sehr fein auflösen! Der VT-B1 ist o.K., aber wie gesagt, Euer Mikro ist besser. AER sagt mir jetzt grade nichts.
 
Um in der Qualitätsklasse des Neumann KMS 105 zu bleiben, würde ich Dir den TL Audio VP-5051 empfehlen - Mic-PreAmp, Röhre, EQ, Compressor/Limiter. Sehr neutral, löst gut auf. Gibt es in einer günstigeren Version auch als "Fat Funker" in rot. Mindestens aber den TL AUDIO 5060 IVORY II, dessen Compressor hat Presets, ist also einfach zu benutzen.

Wenn Dir der Preis zu hoch ist, sieh mal, ob Du die gebraucht bekommst.

Viele Grüße
Jo
 
Mit dem Ivory bist Du ja sogar auch ganz schnell in der Preisklasse der Channel Strips von SPL CO oder TO. Die ich dann doch noch vorziehen würde.
 
Was will man mit einem First Class Mikro, wenn die nachfolgende Audiokette auf Schülerband - Niveau liegt?
Auf der Pro Light & Sound habe ich am Stand von Earthmusic erfahren, daß die die deutsche Vertretung von Trident übernommen haben. Trident ist einer der Traditionshersteller von sauberen analogen 19"-Geräten und Mischpulten in allen Größen. Bei denen habe ich mindestens einen Channel Strip gesehen.
 
Alle eure Vorschläge sind ja schön und gut noch dazu richtig,leider hilft es dem Treadsteller garnichts.
Er ist sich bestimmt bewusst das zu dem guten Neumann auch ein guter Channel Strip gehört,möchte oder kann aber nur 250€ dafür raus tun.
Dazu kommt noch das aller Warscheinlichkeit nach die nachgeschaltete PA von unterschiedlicher Qualität ist und dem Neumann so oder so kaum gerecht wird.
 
Ich hab ja schon geschrieben, dass der VT-B1 o.K. ist! ;)
 

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