Midi Basspedal zum Abruf von Akkorden

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schilba
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Hi,

Wir sind ein absolut MIDI und Keyboard unwissendes klassisches Powertrio:) mit freien Ressourcen im Fußbereich des Gitarristen und Bassisten, die genutzt werden sollen, um den Sound anzufetten.
Keyboardssounds sollen sein, ein vierter Mann soll aber nicht in die Band. Es geht auch nicht um Loops oder Gedudel, sondern das reine anfetten mit Akkorden aus dem Synthesizer.

Ideal:

Ich möchte über ein Midi Basspedal (z.B.Ketron K 8) einen Synthesizer ansteuern. Jeder Taste des Ketron soll dabei der entsprechende Powerchord am Synthesizer zugewiesen werden, so daß, wenn ich ein F# trete der entsprechende Powerchord angerufen wird.

Ich möchte der Taste grundton, Quinte und Oktave zuweisen, mehr nicht.

Statisch, nix Loops, nix klick, Akkord soll solange klingen, wie Pedal gedrückt ist.

Kann ich da einen beliebigen MIDI-Synthesizer mit dem Ketron verbinden, die Chords programmieren und abrufen? Oder stell ich mir das zu einfach vor und es braucht mehr Aufwand?

Danke für die Hilfe! War doof genug fomuliert denke ich:) (Übrigens:fragt mich nach allem, was Gitarren angeht und ich bin richtig kompetent!)

gruß

Schilba
 
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Lapidare Antwort: Vergiß es.

Zunächst mal: "Chords programmieren" ist keine Standardfunktion in Synthesizern oder Keyboards. In der Regel kann man davon ausgehen, daß es das gar nicht gibt. Wenn überhaupt, geht das nur mit Umwegen, technischer Frickelei und häufig unter immensem finanziellen Einsatz.

Jetzt mag so manch ein gearmäßig erfahrener Keyboarder einwerfen: "Ja, wieso, $PROFI-ARRANGER bzw. $PROFI-WORKSTATION kann das doch auf eine Art." Ist ja schön und gut, aber der TE will 13 Akkorde im Gerät speichern, per MIDI-Tastendruck (also MIDI Note On mit entsprechender Notennummer) starten, und wenn er die Taste wieder losläßt (MIDI Note Off), genau dann und nur dann soll der Akkord wieder aufhören. Zweitens: Der TE will für so etwas garantiert nicht mehrere 1000 € verbrennen. Drittens: In der Band des TE kann keiner um mit Keyboards, Synthesizern, Sequencern, MIDI usw. usf. Das Ganze muß DAU-tauglich sein.

Natürlich, ja, es gibt bei vielen Synths die Möglichkeit, das in der Soundprogrammierung zu machen. Einen Tongenerator auf den Grundton stimmen, einen eine Quinte höher und einen eine Oktave höher. Aber dann müssen besagte Keyboard-Nullwisser sich in die Tiefen der Klangsynthese begeben, wo schon so mancher Keyboarder nie hinkommt. Bei Sounds mit nur einem Tongenerator müssen sie dessen Einstellungen (Tongenerator selbst, Filter, LFOs, Hüllkurven, Modulationen usw.) auf zwei weitere Stränge kopieren, und nicht jeder Synth hat eine Kopierfunktion. Bei Sounds, die nur durch Einsatz mehrerer Tongeneratoren so fett werden, wie sie sind, haben sie gleich verkackt.

Oder sie gehen über den Multimode, dreimal derselbe Sound, jeweils entsprechend transponiert, aber auch da ist aufwendige Programmiererei nötig.

Die letzteren beiden Varianten haben noch einen Nachteil: Die 13 möglichen Powerchords erstrecken sich zwischen zwei Cs, denn sie sind fest auf die Note der jeweiligen Taste fixiert. Wenn sie jetzt, sagen wir, einen A-Powerchord haben wollen, der tiefer ist als der dazugehörige D oder E, wo also ein C dazwischen liegt, haben sie auch wieder verloren.


Martman
 
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Hi Martman,

vielen Dank!

Gut für den DAU erklärt! Also entweder auf Keyboards verzichten oder doch ein 4. Mann (kennst Du nicht zufällig einen Keyboarder, der Lust auf Sounds zwischen Radio Moscow, Free und Black Mountain hat und bereit ist, simpel und druckvoll zu spielen? ;)
 
Ok,

Kommando zurück: Roland PK 6 an unseren Synthesizer angeschlossen, Poly mode im Roland gewählt (root, fifth und Octave angewählt) und schon sendet das Teil die Sache an den Synth und es passiert genau, was ich will: Powerchord bei Abruf des entsprechenden Pedals...


GEHT ALSO!!!

Und sogar SEHR einfach!
 
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Hallo Schilba,
finde es clever, dass Ihr nicht auf den motzigen Spruch des halbwissenden Martman gehört und selber eine Lösung gefunden habt. Ähnliche Lösungen gibt es ja schon länger. Auch die Verwendung eines iPads mit Software von HDS iSound wäre eine Lösung. Das BK-7M von Roland ermöglicht ebenfalls, z.B. über Akordeon, eine Lösung.
mfg, elferingo
 
Hallo werter synthos,
Wahrheiten sind unabhängig von der Mitgliedsdauer; ob kurz oder lang. Die Inhaltte von Beiträgen werden durch langjährige Mitgliedschaft oder die Anzahl der Beiträge weder besser noch schlechter. Ich mag Personen, die nicht gleich aufgeben und die wollte ich anerkennend loben. Das war der Grund, warum ich mich registriert habe. Ich habe also als Erstes eine Anerkennung für jene ausgesprochen, die nach einer Fehlberatung nicht gleich aufgegeben haben. Die Aktion mit der Bezeichnung Nullwisser
dann müssen besagte Keyboard-Nullwisser
in diesem Kontext kann ich nicht loben.
Mit freundlichen Grüßen,
elferingo
 
Im Prinzip hast du schon recht. Man muss Martman halt kennen. Er meint es jetzt nicht böse. Wenn man nur diesen Thread betrachtet sieht es anders aus als es ist, weil er sehr oft auch wirklich hilfreiche Beiträge bringt. Neben den Synth Nerd Diskussionen. ;)
 
Hallo Duplobaustein,
ich kann deinen Frieden stiftenden Hinweis gut annehmen und ziehe meine 2 Adjektive aus dem ersten Satz zurück ohne allerdings meine Kernaussage zu streichen. Ähnliches wie deine Aussage habe ich vermutet.
MfG
 
Man muss aber auch sehen, dass im ersten Beitrag vom Roland PK-6 (ein Gerät für etliche hundert Euro) keine Rede war und nach Vorschlägen gefragt wurde, die mit einem beliebigen Synth funktionieren.
 

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