Mikrofon Impedanz anpassung (Schwanenhals für Ela)

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Moin, ich brauche mal euer Schwarmwissen...

Und zwar geht es um ein Schwanenhals Mikrofon was ausgetauscht werden soll.

Das vorhandene Mikrofon ist symmetrisch angeschlossen. (Zumindest gehe ich davon aus. Das Gegenstück ist mit zwei Adern heiß und dem Schirm angeschlossen.)
Die Doku gibt nicht viel her, es handelt sich um ein Tipro SpeakerBox.

Anbei ein Bild des Anschlusses.
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(Ja nichtssagend, ich weiß.:ugly:)

Dieses Mikrofon soll gegen ein längeres ausgetauscht werden.

Es war nun eine Option ein elektret Mikro zu verwenden, Anschluss heiß und Schirm. Allerdings kann das so direkt nicht funktionieren. Klar.

(Es war ein Monacor Mikro vorgesehen, Typ kann ich morgen nachreichen.)

Ich dachte spontan an eine DI-Box zur symetrierung, aber dafür dürften die Pegel zu gering sein. Kann da ein Mikrofon Vorverstärker nützlich sein? Oder kennt jemand ein schwanenhals Mikrofon das länger als 50cm ist? Was für ein Verstärker wäre da tauglich?


Ich bedanke mich für Vorschläge und Ideen.

Grüße
 
Eigenschaft
 
Das vorhandene Mikrofon ist symmetrisch angeschlossen. (Zumindest gehe ich davon aus. Das Gegenstück ist mit zwei Adern heiß und dem Schirm angeschlossen.)
Oder ein Elektretmikro mit getrennter Stromversorgung.
 
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Einfach mal messen - Oszi dran und reinsprechen bzw. prüfen ob die Sprechwechselspannung zwischen Masse und einem der Innenleiter anliegt oder eventuell einer der Innenleiter auf einer Gleichspannung hängt.
 
Früher waren solche Schwanenhals-Mikrofone typischerweise dynamische Mikrofone, ich habe selber für gelegentliche Talk-Back-Zwecke ein älteres Beyerdynamic Schwanenhals.Mikro in Gebrauch (was ich aber ganz normal via XLR an ein Mischpult anschließe). Heutzutage werden aber fast überall Elektret-Kapseln verbaut, ist halt günstige Massenware bei gleichzeitig akzeptabler bis sogar guter Qualität.
Deshalb würde ich hier eher eine proprietäre Lösung vermuten mit einer Elektret-Kapsel im Mikrofonkopf am Schwanenhals.

Hast Du ein vernünftiges Multimeter zum Messen von Spannungen?
Damit würde ich am Stecker (oder an der Kapsel, wenn man das Mikrofongehäuse leicht aufschrauben kann und dort die Anschlüsse gut offen liegen) messen, ob überhaupt eine Spannung irgendwo zu messen ist, sei es als Phantomspannung, eine Art Tonaderspeisung oder einfach nur eine separate Speiseleitung bei asymmetrischem Anschluss (was ich am ehesten vermuten würde).
Bei einem proprietären System wird man wahrscheinlich nur sehr schwer einen Ersatz zu kaufen finden.

Mit etwas handwerklichem Geschick kann man vielleicht nur den Schwanenhals selber gegen einen längeren austauschen zusammen mit einem längeren Kabel.
Man müsste es nur schaffen, den Austausch-Schwanenhals gut am Gehäuse zu befestigen und den Mikrofonkopf wiederum an diesen.
Ein alter Lampen-Schwanenhals, den man irgendwo auftreibt, müsste eigentlich genügen.

Schlimmstenfalls baut man diesen Schwanenhals einfach ab, verlängert das Anschlusskabel und klemmt das ganze auf ein separates Stativ.
 
Schwanenhälse zur Verlängerung gibt es reichlich bei Ebay
 
Schoneinmal Danke für eure Antworten.
Einfach mal messen - Oszi dran und reinsprechen bzw. prüfen ob die Sprechwechselspannung zwischen Masse und einem der Innenleiter anliegt oder eventuell einer der Innenleiter auf einer Gleichspannung hängt.
Leider kann ich nicht mehr an die Anlage zum messen. Da ist viel schiefgegangen. Sobald ich das nächste mal dort auftauche muss ich ne Lösung präsentieren. Andernfalls komme ich wohl nicht lebend vom Gelände.:D

Das könnte ich höchstens noch messen wenn ich dann endgültig vor Ort bin, aber dann ist es ja fast Zuspät. Ich müsste dort vor Ort etwas frickeln, das dass hinterher wieder tut.

Deshalb würde ich hier eher eine proprietäre Lösung vermuten mit einer Elektret-Kapsel im Mikrofonkopf am Schwanenhals.
Mein Büro hat mir diese Mikros bestellt. Die haben eine externe Speisung. Aber selbst als ich diese angeschlossen haben, hat nur die led geleuchtet. Es kam absolut kein Pegel am pc an. Es Handelt sich ja um eine USB Sprechstelle.

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Damit würde ich am Stecker (oder an der Kapsel, wenn man das Mikrofongehäuse leicht aufschrauben kann und dort die Anschlüsse gut offen liegen) messen, ob überhaupt eine Spannung irgendwo zu messen ist, sei es als Phantomspannung, eine Art Tonaderspeisung oder einfach nur eine separate Speiseleitung bei asymmetrischem Anschluss (was ich am ehesten vermuten würde).
Bei einem proprietären System wird man wahrscheinlich nur sehr schwer einen Ersatz zu kaufen finden.
Das System ansich ist recht neu. Nur ist vom Hersteller nicht viel Unterstützung vorhanden. Unser ‚Zulieferer‘ ist klar gegen die Aktion. Er liefert mit Max, 40cm Länge aus. Und der Hersteller ist nicht sehr hilfsbereit. Sag ich mal so.
Schlimmstenfalls baut man diesen Schwanenhals einfach ab, verlängert das Anschlusskabel und klemmt das ganze auf ein separates Stativ.
Scheidet aus, weil das Mikro extra in einem teurem Tisch verbaut wurde, da es aber nur eine Länge von an die 40cm hat, ist es zu kurz als das man es bequem besprechen kann. Umsetzten nicht möglich. Deshalb muss es getauscht werden. Der erste Schritt war die Sprechstelle zu zerlegen und das Mikro fest in den Tisch zu integrieren. Nur leider etwas Zu kurz, da es der Kunde direkt vor dem Monitor haben wollte. Jetzt muss es halt den ganzen Leitstellen Tisch überbrücken.

Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, XLR Buchse und langes condensator da dran. Fand das Büro nicht so toll...

Schwanenhälse zur Verlängerung gibt es reichlich bei Ebay
Es muss zum Rest des Systems passen. Da ist viel Geld geflossen. Nur darf ich jetzt eine Lösung finden.


Gibt es einen fertigen Vorverstärker oder etwas in der Art, mit dem ich für alle Fälle gerüstet bin, wenn es da wieder hingeht? Das Büro hat jetzt Rücksprache mit dem Rockshop KA gehalten, aber der wird mir das selbe erzählen. Das Problem ist, ich weiß nicht genau wie das Sprechpult arbeitet. Mehr als das Handbuch habe ich nicht. Und der Kunde sitzt einem im Nacken und ist sackig. :(


Ich bedanke mich weiter über Vorschläge und Ideen.
 
Auf deinem Photo sind 2 SSM Chips zu erkennen: der rechte eindeutig als 2211 Amp zu erkennen, der linke neben dem Stecker könnte ein 2017 oder 2019 sein, also ein integrierter Mikrofon-Vorverstärker.
Anhand der Daten und des Schaltungsaufbaus sollte sich das geeignete Mikro bzw der Anschluss recht gut ermitteln lassen. Im Grunde kann da von der dynamischen Kapsel bis zum Kondensator alles dran.
 
Ich hatte bei deiner Frage eher eine kleinere, private Installation und Nutzung gedacht, deshalb kam ich auf meine Vorschläge, die eher in Richtung "Bastellösung" gehen.

Aber offensichtlich handelt es sich ja um eine größere Anlage bei einer Firma oder so und auf jeden Fall um eine professionelle Nutzung.
Dann kommen Bastellösung und Anklemmen an ein Stativ usw. natürlich absolut nicht in Frage. Dann muss alles nicht nur top funktionieren und auch die Optik muss tadellos sein.
In dem Fall würde ich versuchen, beim Hersteller "Tipro" mal kräftig anzuklopfen (die haben ja kaut Homepage eine Repräsentation in Hameln). Die sollen gefälligst eine Alternative mit längerem Schwanenhals anbieten oder zumindest eine konkrete Empfehlung aussprechen, welches Produkt am Markt Anschluss- und Funktionskompatibel ist. Schließlich kaufen die den Schwanenhals incl Mikro sicher auch nur bei irgend einem Zulieferer. Wenn die da nicht mitspielen wollen oder können, dann muss man eben sagen "Dann tut´s mir leid, dann können wir ihre Technik hier nicht brauchen, wir wickeln den kauf ab und schicken Ihnen den ganzen Kram zurück und wir werden uns bei der Konkurrenz umsehen."
Wenn die im professionellen ELA-Beschallungsmarkt mitspielen wollen, dann müssen die schon Service bieten.

Das blöde in Falle, dass ihr keine Hilfe bekommt und selber eine Lösung finden müsst, ist, dass man ohne exakt zu wissen, wie das Mikrofon angeschlossen ist, wie die Spannungsversorgung verschaltet ist und welche Versorgungsspannung die Schaltung liefert, kaum in der Lage sein wird, ein passendes anderes Schwanenhalsmikrofon aufzutreiben bzw. anzuschließen. Kennst Du wirklich niemanden, der das alles ausmessen kann? So kompliziert ist es ja auch wieder nicht.

In der Bedienungsanleitung des Monacor ist ein Anschlussschema abgebildet:
Rot: Betriebsspannung 3-9 Volt "+"
Schwarz: "-"
abgeschirmtes Kabel: Innenleiter = Signal "hot" / Schirm = Signal Masse (ist mit dem schwarzen Kabel zu verbinden) [der Anschluss ist asymmetrisch]

Eigentlich müsste es an die Tipro-Schaltung passen, denn diese Beschaltung darf man als Standard ansehen. Man muss halt nur die Kabel am Stecker entsprechend identifizieren, wozu ein Multimeter genügen sollte.
 
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