Mikrofonauswahl für Querflöte 2025

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mr_beam
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Hallo Querflötisten!

Ausgelagert aus https://www.musiker-board.de/threads/welches-mikro-brauche-ich-fuer-querfloete-und-whistle.488311/
mfk0815

Ich wärme mal diesen Thread wieder auf, ist ja 13 Jahre her ;-) Ich bin übrigens selbst kein Querflötist.

Was wären im Jahr 2025 die besten Möglichkeiten zur Abnahme einer Querflöte?

1. Stativ und großes Mikro. Geht natürlich. Aber immer sperrig, und der Abstand zur Flöte variiert. Lästig.
2. Clip-Mikro an die Querflöte geklemmt. Super praktisch natürlich. Scheint auch recht günstig. Vom t.bone gibts das Ovid und Lucan, kleine Kondensator/Elektret-Mikros... Um die 80 EUR mit Halterung.
Allerdings habe ich gelesen, dass Klappengeräusche beklagt werden (scheint mir logisch, Körperschall). Und die Querflöte wird vermutlich leicht schwerer, und hält das überhaupt gut genug? Könnte auch störend sein.
3. Alternative sind Headset Mikros, hab ich auch schon oft auf der Bühne gesehen mittlerweile. Stört weniger, kein Körperschall, akustisch vermutlich nicht ganz so dolle? Die DInger gibts auch recht günstig, aber auch schweine teuer...

Was macht ihr und warum?

Gruß,

Ingo
 
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Ich finde ja, das ist sehr abhängig von den Musikern, die dieses Instrument bedienen. Ich kenne da mindestens eine Flötistin, die würde kein Mikro am Instrument haben wollen, da es die Balance verändert. Und Headset ist auch zu kompliziert für sie. Also bleibt aus meiner Sicht ein Kleinmembran-Mikrofon wie das CC8 oder auch ein AT2010, beides hervorragende Allrounder an verschiedensten Instrumenten.

Besagte Flötistin ist aber auch mit einem SM58 zufrieden, wenn sie z.B mal singt, mal Flöte spielt. Oder ich kenne Saxofonisten, die sich auch mal ein RE20 nach oben drehen um dann darüber auch Flöte zu spielen.

Generell bin ich ja der Meinung das eine Querflöte an sich recht unkompliziert in der Abnahme ist. Und so bin ich da hochgradig flexibel.
 
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das eine Querflöte an sich recht unkompliziert in der Abnahme ist.
Solange man nicht den Anblas-Luftstrom ins Mikro bekommt, sofern das dafür anfällig ist.

AT2010 geht gut, ich hab auch schon im Wechsel mit Gesang mit dem Sennheiser e945 abgenommen (weil das vor meine Nase steht, wenn ich singe).
Auch diverse Kleinmembraner gehen, gerne mit Schaumstoffwindschutz und eben eher von oben oder seitlich am Anblasloch abgenommen.

Da ist da Mikro aber auf dem Stativ und man ist festgebunden, wobei man aber im Gegenzug die Lautstärkeunterschiede (zwischne tiefen und höheren Lagen) ganz gut ausgleichen kann.

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Einer der bekanntesten Flötisten, Ian Anderson, hat ja ein kleines am Kopfstück montiert und ist damit wohl auch gut unterwegs.
401223664_1682196523_v16_9_1200.jpeg

Das sieht so aus, als ob es von oben drauf geclipst ist.
Wenn ich so etwas hätte:
the t.bone Ovid System Flute Clip

würde ich wohl noch etwas Moosgummi unterlegen und das eher von eienm Gummiring festhalten lassen.
Beim Mikro am besten eines, das in seinem Windschutz entkoppelt gelagert ist.

DPA bietet das so an:
DPA 4099-DP-1-101-U


Ich selber (spiele selten Querflöte und auch nicht so versiert) bevorzuge Stativ und festes Mikro, damit ich die Lautstäkeunterschiede mit dem Abstand kompensieren kann.
 
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Querflöte mag ich am liebsten mit Stativ und nem Kleinmembraner. Alles andere find ich irgendwie nicht so prickelnd. An der Flöte abgeklemmt find ich, je nachdem wo das Mikro abgeklemmt ist, die Luftgeräusche oder die Klappen zu überrepräsentiert.

Was dann genau für ein Mikrofon am Stativ ist, da sind die Geschmäcker wohl sehr verschieden.
 
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Das wäre sicher nicht verkehrt und kann auch bei anderen Gelegenheiten wertvolle Dienste leisten. Hab ich schon mal gesagt, dass ich die Audio Technica Mikros durch die Bank sehr gut finde?
 
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Ich bin übrigens selbst kein Querflötist.
Das hatte ich überlesen.
Denn du hast den wechslenden Abstand als negativ beschrieben während ich den zur Anpassung nützlich finde - sofern das die Ausführenden beherrschen.

Zu Headsets und ähnlichen Lösungen gab es mal einen anderen Thread, wobei es da um Blockföten und ähnliches ging.

Das Headset müsste bei der Querflöte auf der linken Seite getragen werden, sonst kollidiert es mit der Flöte.
 
Lt. Produktbeschreibung wird das AT mit Mikroständer geliefert! :ugly:
 
Hallo,

vielen Dank schonmal für den Input. Mit Stativ mache ich das ja im Moment, mti AKG C1000, oder im Notfall SM58. Klingt super. Aber das Stativ ist einfach lästig, immer im Weg, und bei Kindern ist das mit dem richtigen (kleinen!!) Abstand nicht so einfach, und bei Erwachsenen auch nicht ;-) Du hattest ja geschrieben: "sofern das die Ausführenden beherrschen" ;-). Dann macht man es lauter und dann koppelts ... Deswegen wollte ich was anderes ausprobieren.

Also der Ian ist ja schon die Referenz schlechthin. Dann kann die Clip-Lösung ja nicht so schlecht sein.... Wie babbd (fränkisch für klebt) der das denn an die Querflöte? Klett und Mosgummi? Und auch ganz schön eng, ich hätte jetzt eher so 10cm Abstand gemacht. Das DPA kostet natürlich ne Stange (>500EUR), das t.bone kostet nur 80 EUR oder so.

Beim t.bone: es gibt ja einen Nachfolger vom Ovid, nämlich das Lucan. Trotzdem wird tendenziell offensichtlich eher das alte empfohlen. Bessere Kapsel? Hat jemand Erfahrung?

Headset scheint mir fast das logischste, da würde auch kein Kabel stören, kein Gewicht, kein Körperschall. Aber es scheint kaum einer zu verwenden (Blockflöter von wildes Holz, und ich kenn auch einen Querflöter, das wars). Vielleicht übersehe ich was.
 
Das Lucan ist halt im Vergleich mit dem Ovid um einiges größer, deshalb wäre es für die Anwendung nicht sooo geeignet, wie ich finde.

Der gute Ian benutzt, so wie ich das sehe, ein Lavalier Mikrofon. Da kannst du ja mal ein günstigeres nehmen
und einen passenden Speiseadapter dazu

Wobei ich mir aktuell nicht sicher bin, ob genau der so der richtige ist. Da würde eine kurze Nachfrage beim T sicher Klarheit bringen. Und befestigen halt wieder mit Klett und Moosgummi oder so.
 
Veilleicht sieht man es hier: er hat so einen Clip der gut zur Hälfte des Durchmessers des Flötenrohrs geht, und der oben aufgesteckt wird. Vermutlich also nur über Spannung drauf geclipst.
dpa_picture_alliance_2.451431442_highres_16i9.jpg

Die Teile, die ich oben verlinkt habe, sind ja mit Klett ganz um das Rohr.
Falls du jemanden hast, der 3D- Druck mit elastischem Material machen kann ...

Ich wollte noch den Thumbport ins Spiel bringen, eine Daumenstütze für den rechten Daumen, der auch nur ran geclipst wird, auch etwas weich ... aber der passt an der Seite nicht, wo er hin sollte. Zu meinem Erstaunen wird das Rohr am Mundstück zum Ende dünner. Ist mir bisher nicht aufgefallen.

So was gäbe es auch noch : https://www.kirstein.de/Mikrofonsta...-Halter-fuer-MCM-100-Clipmikro-an-Floete.html

Weitere Threads : https://www.musiker-board.de/threads/wie-verstaerkt-ihr-eure-querfloete.473897/

Den Clip habe ich noch gefunden :https://audixusa.com/global/miniaturized-condenser-flute-microphone-ax-adx10flp/

Wichtig ist, dass das Mikrofon und auch das abgehende Kabel, die Balance der Flöte nicht zu sehr beeinflusst. Wenn das instrument nur lciht gekippt wird, ist das Anblasverhalten anders oder es geht gar nicht. Und die Flöte wird nur an wenigen Punkten gehalten, zumindest bei einigen Tönen.
 
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Lt. Produktbeschreibung wird das AT mit Mikroständer geliefert
Auf welche Produktbeschreibung beziehst Du Dich? Bei meinen von Amazon gelieferten Mikros waren Ständer nicht in der Bestellung dabei und wurden auch nicht geliefert 🙃
 
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Auf den o.g. Link zu Amazon.
Das da ein Mikroständer dabei sein würde glaube ich natürlich nicht!
 
... Beim t.bone: es gibt ja einen Nachfolger vom Ovid, nämlich das Lucan. Trotzdem wird tendenziell offensichtlich eher das alte empfohlen. Bessere Kapsel? Hat jemand Erfahrung?...

Das Ovid kenne ich nicht, hatte aber das Lucan kurz zum Test hier. Es klingt okay, ist an der Akustikgitarre ein wenig feedbackempfindlich. Die Halterungen (ich hatte für Geige und Gitarre hier) sind sehr gut verarbeitet, aber unpraktisch, insbesondere bei Einsatz unter Zeitdruck. Also nix für Vermieter, aber besser für Musiker.

Bei einem anderen Gig lief mir das Behringer Clipmicro CB-100 über den Weg, und für einen warmen Ton fand ich das überragend gut!
Siehe https://www.thomann.de/de/behringer_cb_100.htm
Dafür gibt es zwar kein eigenes Haltersystem, aber man kann die gängigen Systeme verwenden (und mMn sieht das von Kirstein am besten aus).
 
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ach du meine Güte, die haben sich da wohl in der Übersetzung geirrt und anstelle Mikrofonhalterung halt Mikrofonständer geschrieben, da steht auch anderer Blödsinn drin, wenn man die Merkmalliste aufklappt. Soll man alles nicht so ernst nehmen und sich einfach über den günstigen Preis freuen. Aber die Qualität der Angaben eines Anbieters hilft beim eigentlichen Thema hier genau gar nicht weiter.
 
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oder im Notfall SM58
Klingt super. Aber das Stativ ist einfach lästig, immer im Weg, und bei Kindern ist das mit dem richtigen (kleinen!!) Abstand nicht so einfach, und bei Erwachsenen auch nicht
Wenn du Probleme mit wechselnden Abständen hast, dann ist gerade das SM58 eine schlechte Wahl. Dann nimm lieber etwas mit möglichst wenig Nahbesprechungseffekt.
Ich würde in dem Fall wahrscheinlich, allein weil davon in meinem Mikrokoffer mehrere vorhanden sind und ich damit gute Erfahrungen habe, ein
auf ein Stativ packen.
Headset scheint mir fast das logischste, da würde auch kein Kabel stören
... aber gerade ungeübte Musiker wird das Headset irritieren und verunsichern. Außerdem ist es dann nicht mehr möglich, sich vom Mikro wegzudrehen, um zu husten, niesen, sich mit Mitmusikern abzusprechen, ... . Das geht dann alles mit über die PA

Also der Ian ist ja schon die Referenz schlechthin.
Naja, wenn du es eher mit mikrofontechnisch ungeübten Musikern zu tun hast, dann würde ich Ian Anderson nicht als Referenz nehmen. Der weiß genau, was er tut und bei ihm gehen auch nciht nur die reinen Flötentöne durch das Mikro. Sein Setup wird sehr exakt auf seine Art der Musik bzw. Flötenspiel/Gesang ausgelegt sein. Es ist schon sehr brilliant, was der mit Flöte, Stimme und Miko veranstaltet.
 
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Das SM58 ist auch nur eine Notfall-Lösung. Ich habe halt nur ein C1000, und manchmal gibts mehr Flöten.

Und Du hast auch recht, der Vergleich mit dem Ian hinkt, war wohl etwas vermessen ;-) Aber zumindest stören bei seinem Querflötensound definitiv keine Klappengeräusche, und die müssten bei seiner Lösung rein physikalisch ja signifikant auftreten.

Eigentlich geht es hier um meine Tochter um 14. Geburtstag, sie macht das aber schon recht gut ;-) und vielleicht gewöhnt sie sich eher an ein hängendes Kabel oder ein Headset, als dass sie den Abstand zu einem Mikro-Stativ konstant klein hält.

Vielleiht versuche ich es einfach mal mit einem nicht ganz so teuren, Lavalier (wie der Ian), ein Clip Mikro oder ein Headset.

Man bräuchte halt einen Funksender direkt im Mikro an der Flöte, der nix wiegt, Und wo die Batterie trotzdem lange hält. Und natürlich kleine Latency und große Reichweite. Eierlegende Wollmilchsau halt.
 
Aber teste das doch mal mit dem C1000, so krass ist das jetzt auch nicht mit dem Abstand. Wenn du eh aus dem Nahbereich raus bist, bleiben die Kleinmembraner da sehr gutmütig. Wenn natürlich drumherum noch viel los ist dann zeichnen die natürlich das auch mit auf.
 
Es klappt ja halbwegs mit dem C1000, keine Frage, oft verwendet. Mir ist das nur zu lästig mit Stativ und so. Und dann kollidiert Notenständer und Stativ, etc. Man könnte natürlich ein KleinMembranmikro an den Notenständer clipsen...
 

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