Mikrofonierung 4x12er Git-Box (versch. Speaker!) für optimale Aufnahme?

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wurzlsepp
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Hallo,

ich habe eine 4x12er Box, bei der an jedem Speaker ein anderer Klang herauskommt.
Das liegt daran, dass ich V30 und G12 Lautsprecher mische und die Box über Stereo
mit zwei verschiedenen Amps betreibe.

Nun würde ich das ganze aufnehmen. Probleme bereitet mir gerade die Tatsache, dass
an jedem Lautsprecher ein anderer Klang zu hören ist. Da mir die Fredman-Technik gut
gefällt habe ich mir überlegt, die Box mit insgesamt 8 SM57 / MB 75 Mikrofonen abzunehmen.
Diese wären dann an ein Xenyx X 2222 angeschlossen.

Ich habe aber derzeit nicht so viele Mikros und auch das Mischpult nicht. Daher wollte
ich fragen, ob mein Vorhaben eine gute Idee ist oder ob das nicht funktionieren kann.

Viele Grüße,

Michael
 
Eigenschaft
 
Ein sehr grosser Aufwand bez. der Mikrofonie (kann ich nicht wirklich beurteilen), aber dann in ein, sagen wir, Einsteigerpult, dass dann eine Stereosumme rausgibt...? Hmm.
Wozu soll die Aufnahme dienen ?
Solo
im Bandgefüge
Homestudio
CD/Plattenrelease
Wo landet Sie (in einer DAW ?)
 
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Ich würds nie so aufwendig betreiben. Mehrere Mics abzustimmen kann ne Qual sein. 2 verschiedene Mics oder Positionen + Raum geben massiv Spielraum, und klingen nicht unbedingt besser als IRs :)
 
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Anstelle des Mischpult würde ich eher ein Interface mit ausreichend Eingängen anschaffen, gemischt wird dann in der DAW.
Was die Mikrofonierung der Box angeht sehe ich das so wie Iwan.
Ich persönlich tu mir das gar nicht mehr an, ich verwende für Liveaufnahmen DI Boxen, Einzelspuren nur noch über Software.
Aber ich will dir natürlich nicht den Spass am experimentieren verderben. ;)
 
Hi:hat:

Ich würde vorerst mal nur das reine DI Signal aufnehmen, und die Box nachträglich in mehreren Schritten reampen.
Dann reicht ein Mikrofon, und hast trotzdem die ganze Box mikrofoniert.
 
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Danke für die Beiträge. Ich werde mir überlegen, das ganze zu reampen, wie Zelo01 geschrieben hat. Das dürfte erstmal reichen.

Ich habe gelesen, dass Metallica beim schwarzen Album sechs Mikrofone verwendet haben,
um gleichzeitig drei verschiedene Cabs aufzunehmen. Daher habe ich mich gefragt, ob es nicht
sinnvoll wäre, das auch einmal auszuprobieren.

@ Ralphgue: Das Xenyx hat einen Stereoausgang, das stimmt. Aber über die Pan-Potis kann man ja alles auf einen Kanal legen. Das Xenyx würde ich dann an ein Interface anstecken, weil dessen Soundkarte scheinbar schlecht sein soll und einem richtigen Interface unterlegen ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo, wurzlsepp,

Aber über die Pan-Potis kann man ja alles auf einen Kanal legen. Das Xenyx würde ich dann an ein Interface anstecken,

...das ist von Frankfurt über Rejkjavik nach Athen geflogen :D Wenn Du das Pult ja eh noch nicht hast und ohnehin etwas anschaffen mußt, dann besorge Dir gleich ein ordentliches Interface mit genügend Mic-Inputs. Das ganze Mixer-Geraffel brauchst Du für das reine Aufnehmen doch gar nicht - warum mehrere Mic-Signgale komplett durch ein ganzes Pult auf einen einzigen Kanal jagen und dann erst durch ein Interface? Viel zu viel dazwischen, was stören kann... ;) Mit einem mehrkanaligen Interface _könntest_ Du die unterschiedlichen Mikrofonsignale GETRENNT in die DAW bringen und dort bearbeiten.
Ich halte das aber, zumal mit acht Mics, für viel zu aufwendig und fehleranfällig (Phasenprobleme...). Dann lieber, wie von crazy iwan angeregt, nur ein oder zwei Mics für die optimale Klangbalance aufstellen, oder wie von stonarocka und Zelo01 favorisiert, ein DI-Signal benutzen und später nach Gefallen und Bedarf reampen.

Viele Grüße
Klaus
 
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Hallo Basselch,

das mit dem mehrkanaligen Interface ist eine tolle Idee. Ich müsste mich noch darüber informieren, ob man mehrere davon
in parallel verwenden kann. Das wäre dann die perfekte Lösung.

Danke für eure Beiträge,

Viele Grüße,

Michael
 
An sich würde ich mit 8 Kanälen, die beispielsweise das Behringer UMC1820 anbietet, auskommen. Aber eventuell ändert
sich das nochmal. Daher würde ich mir gerne die Möglichkeit offen lassen, mehrere Interfaces zu verbinden.

Allerdings könnte ich an mein UMC404 vier von den Behringer Xenyx anschließen und hätte so die Möglichkeit auf
weitaus mehr XLR Eingänge.

Glenn Fricker behauptet in seinem Video (Link: ), dass es besser ist,
über einen Mixer direkt an der Quelle sein Klangergebnis zu bekommen und nicht erst in der DAW das Abmischen zu
machen. Scheinbar ist das ein Trick, den viele prominente Produzenten auch durchführen.

Viele Grüße,

Michael
 
Allerdings könnte ich an mein UMC404 vier von den Behringer Xenyx anschließen
meinst du wirklich 4 Mischpulte...?
Das wäre, sagen wir, seltsam...
Ein Tipp:
Mischpult und Audiointerface und Stand-Alone Recorder
https://www.thomann.de/de/zoom_livetrak_l_20.htm
16 (Mikro) +4 (Line) +2 Master Interface Ausgänge.
Nimmt auf SD Karte auf (ohne PC) nimmt auf PC auf (Interface) etc.
Gibts auch keiner..
https://www.thomann.de/de/zoom_livetrak_l_12.htm

Und als Mixer deutlich besser wie jeder Behringer Analog Mixer...
 
Hallo, Michael,

Ich müsste mich noch darüber informieren, ob man mehrere davon in parallel verwenden

...es gibt Interfaces, die man kaskadieren kann - Achtung, das kann nicht jedes! Oder Du nimmst ein Interface mit ADAT und schließt via ADAT einen entsprechenden Wandler an. Paradebeispiel fürs schmale Geld: Behringer ADA 8200, da sind die Mic-Preamps zwar sicherlich nicht die von der Werbung suggerierte Weltklasse, aber so kriegst Du zum günstigen Kurs schnell 8 Mikrofonkanäle mehr.
Bei mir arbeitet eine grundsätzlich ähnliche Kombi seit Jahren erfolgreich (allerdings liegt die in einer ganz anderen Preisklasse...), nämlich ein RME Fireface UFX, an dem via ADAT ein RME Octamic II hängt.

Ansonsten ist als vielseitiges Kombigerät das bereits von @Ralphgue genannte Zoom LiveTrak L20 eine Alternative.

Viele Grüße
Klaus
 
Wenn Du was aufgenomen hast, lass' es doch mal hören.
Freue mich schon auf den Super-Chorus. ;)
 
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Bei so vielen Gitarrensignalen, die aus den Speakern kommen, frage ich mich was das Ergebnis liefern soll. Was schönes in Stereo mit Gitarrenwand? Da wäre dir mit verschiedenen Mikrofonen an verschiedenen Speakern mehr geholfen, weil je "gleicher" der Sound ist, destoweniger klingt das Stereo. Zweimal zwei SM57 an zwei gleichen Speakern und das ganze doppelt (wenn ich dich korrekt verstanden habe) ist so, als ob du Butter auf ein Butterbrot streichst. Ob dir nicht vielleicht fürs Ergebnis besser geholfen wäre, wenn Brot/Butter/Salami/Gürkchen im Spiel sind? Also unterschiedlichere Signale? Das wäre auch leichter zu mischen als 4x das selbe. Mal ganz abgesehen davon, daß die Mikros auf den Millimeter genau platziert sein müssen, damit du keinen Phasenärger hast.
Ich schlage vor: eine Spur mit einem Speaker, dann Amp-Einstellungen/Speaker/Gitarre/Akkordvoicing wechseln und dann ne neue Spur aufnehmen. Das wäre dann die Salami.
 
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Um es knapp zu formulieren: die ursprüngliche Idee ist ein akustischer Tagtraum jenseits der Realität ;)
Was man mit den Ohren von der Box hört, hat weder Bezug zum Aufnahmesignal eines einzelnen Mikrofons noch zu beliebigen 'Stereopaaren' die man im Mix konstruiert.

Natürlich ergeben sich bei zB 4 Mikrofonen spezifische Klangmischungen, aber die beruhen auf minimalen Delays durch unterschiedliche Laufzeiten und Richtungen.
Der ganze Aufwand (falls man es extrem sorgfältig einrichtet) wird sofort hinfällig, wenn später im Mix ein Reverb eingesetzt wird (oder Delay mit feedback).
Ein Reverb besteht aus (vereinfacht) tausenden extrem kurzer Delays, wobei deren Erzeugung, Filterung und Verknüpfung speziellen Regeln folgt, auf die man als Anwender keinen Einfluss hat.
Diese 'Grundprogrammierung' eines Reverb oder Delay Plugins (bzw Hardware Geräts) definiert den Sound-Charakter des Effekts und dort sollte man extrem aufmerksam hinhören und auswählen.

ps: die Formulierung ist etwas schwammig. Tatsächlich bildet die Mathematik hinter diesen Effekten die Abgrenzung der Anbieter, samt Betriebsgeheimnissen und Patenten. Die Interaktion der verzögerten Wellenformen mit dem Eingangssignal ist bei kurzen Zeiten (um die es hier geht) extrem intensiv.

Mit dem passenden System lässt sich eine komplexe Speaker-Mischung durchaus rein per Software aus 1 einzelnen Signal erzeugen... und das muss nicht mal eine tatsächlich mikrofonierte Box sein. ;)
 
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Hmm, wenn ich genug Material, Mikrofone und Preamps usw, rumliegen habe und dazu noch Zeit zum experimentieren, dann halte ich es für eine gute Idee das alles mal auszuprobieren. Aber gleich mal gut 800-1000€ (*) einplanen für ein trotzdem noch low budget Equipment um dann eventuell drauf zu kommen dass der Mehrwert zum simplen „ein Mikro vor die Box und fertig“ gar nicht soo hoch ist.... hmm.


(*) da rechne ich mal ein paar SM57 und MB 75 und einige ganz kleine (oder ein etwas größeres) analoge Mischpulte, aber nicht die im Video auch erwähnten MD421 oder D6, die preislich schon gehobener sind.
 
Schließe mich auch der Meinung von mfk an, experimentieren ist immer gut. Der Gitarren Sound der letzten System of a down Alben wurde ja zb auch durch 2 verschiedene Amps mit jeweils eigener Box und jeweils 2 Mikros, die dann alle durch einen uralten Compressor gehen, erreicht. Und der ist mMn einfach einzigartig.
Natürlich solltest du dich aber für ein Experiment nicht in Unkosten stürzen :D

mal eine ganz andere Idee:
Kommt natürlich aufs Genre an und man braucht einen gut klingenden Raum, aber wieso nimmst du nicht einfach ein gutes Mikrofon in einiger Entfernung in der Mitte der 4 Speaker? Denn die Kombination der 4 die man so im Raum hört ist ja wahrscheinlich genau das, was dir klanglich gefällt und warum du diese Kombination überhaupt fährst?
Falls das ganze dann zu wenig „direkt“ klingt, könnte man zusätzlich ein SM57 an dem Lautsprecher, der deiner Meinung nach am besten klingt, platzieren. Mit den beiden Mikros mit verschiedenen Abständen muss man dann natürlich wieder auf die Phase achten.

so viel ein paar Gedanken von mir ;)
Grüße Gary
 
Ich bemerke, dass sich der Thread in die falsche Richtung zu entwickeln scheint. Viele User meinen, ich hätte vor vier gleiche Lautsprecher, an die
das selbe Topteil angeschlossen ist, aufzunehmen. Eigentlich hätte ich an meiner 4x12er vier unterschiedliche Klänge (siehe oben). Trozdem
bin ich dankbar für eure Beiträge.

Michael
 
Das mit den verschiedenen Speakern und Amps ist schon klar, ich halte es trotzdem für eine Schnapsidee. Bei so vielen Mikros vor der gleichen Box bekommst Du jede Menge Phasenüberlagerungen, das gibt nur Matsch. Such Dir lieber eine Mikroposition, die gut klingt (kann ja auch zwei oder mehr Speaker erfassen), dazu evtl. noch etwas Raum. Reamping macht das Experimentieren einfach und reproduzierbar und erspart Dir zudem die Hardwareschlacht.

Ich glaube nicht, dass Du durch mehr Mikros etwas gewinnst, letztendlich kannst Du sowieso keine 8 verschiedenen Sounds in den Mix packen, sondern einen. Du drückst Dich mit den 8 Mikros nur vor der Entscheidung:)

Banjo
 
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