Mixing tips (E-Gitarre)

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SixWhiskeyDeep
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Hi zusammen,
ich nehme gelegentlich mal eigene stücke auf und komme immer wieder an den punkt, dass ich mich hoffnungslos verfranse bei dem versuch das ganze irgendwie abzumischen.
mein problem ist eigentlich, dass ich gar keine konkreten qualitätskriterien formulieren kann. klar, laut wird immer als besser beurteilt, so weit, so trügerisch. aber wie stellt man ein sinnvolles lautstärke verhältnis der instrumente her, was wäre ein funktionierendes räumliches gesamtbild, funktioniert der bass sound?
mittlerweile geb ich mich mit einigen presets zufrieden und finde das ergenis ok, aber ich stelle auch fest dass das ergebnis immer eher dumpf und druckos bleibt.
kann mir jemand ein paar kriterien geben (und evtl welches die nötigen tools wären) damit ich mal ein etwas besseres bild davon bekomme, wonach ich eigntlich suche ;P

hier mal ein jüngeres beispiel meiner bisherigen errungenschaften
https://soundcloud.com/sixwhiskeydeep/20150221-wretched-new-01
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Wichtigste bei mischen ist schonmal zu wissen, was welches Effekt oder plugin bewirkt. zB was macht ein kompressor (ich meine jetzt nicht so aussagen, leises wird laut, lautes wird leiser). Man sollte wissen wofür zB hold zeit oder attack zeit gut ist, wie bewirkt sich dieses auf den Sound.

Danach sollte man sich überlegen wie der gesamt Sound sein soll, zB ähnliches Stück suchen und eigenes stück versuchen dahin zu mischen, wie das Ähnliche klingen soll.
Für den Anfang sind Lektüren ein gutes Hilfmittel. Ich kann jedem der metal abmischen will nur dieses hier empfehlen: http://www.systematicproductions.com/mixing-guide.htm

Leider kann ich in dein Stück zurzeit nicht reinhören, da ich auf der Arbeit bin, werde dieses jedoch nachholen um weitere tipps abgeben.

Gruß Jonasz
 
danke schonmal, werde das buch mal genauer unter die lupe nehmen. wenn ich nicht mehr in der arbeit bin ;P

habe mir 'mixing audio' von roey izhaki besorgt und konnte da schon einiges mitnehmen. grade wenn's an die details ala hold und attack etc geht ist
vieles allerdings recht knifflig anzuwenden. unnötig zu erwähnen, dass es am ende natürlich drauf ankommt, im umgang mit den einzelnen problemen erfahrung zu sammeln. das ist im grunde der punkt an dem ich bin, aber ich kämpfe wie gesagt damit, die unterschiede und effekte bewerten zu können. artet oft in willkürliches geschraube an den reglern aus. und am ende gefällt mir das alte preset mehr als meine anpassungen :p

nichts desto trotz, danke für den tip, werde dem auf jeden fall nachgehen.
 
grade wenn's an die details ala hold und attack etc geht ist
vieles allerdings recht knifflig anzuwenden. unnötig zu erwähnen, dass es am ende natürlich drauf ankommt, im umgang mit den einzelnen problemen erfahrung zu sammeln. das ist im grunde der punkt an dem ich bin, aber ich kämpfe wie gesagt damit, die unterschiede und effekte bewerten zu können. artet oft in willkürliches geschraube an den reglern aus. und am ende gefällt mir das alte preset mehr als meine anpassungen :p

Hehe, irgendwie kenn ich das mit Hin- und Herschrauben von mir. Wir lösen das mittlerweile so, dass auch alle anderen Bandmitgleider ab und an in den Mix reinhören müssen und so viel Kritik wie möglich äußern. Alleine Mischen stumpft unglaublich ab.

Es gibt da nochn paar offene Punkte, die du (auch mit dir selber) klären solltest. Was ist dein Zielsound und welche Mittel hast du überhaupt zur Verfügung? Viele Probleme entstehen bereits beim Konzept und beim Recording. Da hilft kein Mixing mehr, wenn das nicht stimmig ist. Wo soll dein Mix denn überhaupt hingehen? Hast du da schon was vor Augen (z.B. bestimmter Song von ner anderen Band)?. Wo ist quasi dein Zielsound? :D
 
Hi,

sind die Rhythmusgitarren jeweils rechts und links gedoppelt?
 
@ Bassyst: als Referenz könnte zB Paradise Lost's selbstbetiteltes Album von 2005 dienen.
Meine Mittel sind allerdings bescheiden, ich nehme via USB Box in Cubase auf spiele eine Epiphone Les Paul Standard und einen alten Hohner Bass - Details muss ich nachreichen, grade nicht in Reichweite. Für Songskizzen wie obige Aufnahme nutze ich den Superior Drummer und das Magix Vandal Plug-in.
Wie weit ich damit kommen kann mus mir jemand Sachkundigerer erläutern

@ hotrobot: in dem Fall ist nix gedoppelt. Hatte ich in anderen Fällen gemacht, das Resultat hatte durchaus mehr Druck, hatte allerdings Schwierigkeiten die Leadgitarre daneben bestehen zu lassen.
Das Ergebnis kann ich sogar teilen:

https://soundcloud.com/sixwhiskeydeep/doomsayer-rough-mix-20130108

Keine Ahnung, wie ich Leadgitarre hier handhaben muss - nutze hier gleich die Gelegenheit: kann mir jemand einen Tipp geben, was da mit der Leadgitarre schief läuft? Habe da (mal wieder) ein Preset weiterbearbeitet. Wirklich verbessert hab ich es nicht, muss ich zugeben.
 
@ hotrobot: in dem Fall ist nix gedoppelt. Hatte ich in anderen Fällen gemacht, das Resultat hatte durchaus mehr Druck, hatte allerdings Schwierigkeiten die Leadgitarre daneben bestehen zu lassen.
Das Ergebnis kann ich sogar teilen:

Doppeln der Rhytmusgitarre ist eigentlich ein Standard. Der kleine Unterschied, der einzelnen Spuren macht schon ein deutlich bessere stereoempfinden aus. Generell kann man sagen (das ist jetzt ganz einfach ausgedrückt):
Kick und Snare: mittig
Toms: links, mittig, rechts
Overheads: Stereo
Bass: mittig
Gitarren: Links und rechts
Lead: Mittig

Für den Anfang würde ich empfehlen, dass du dich mit den Frequenzen der einzelnen Instrumente beschäftigst. Also erstmal nur mit einem EQ arbeiten, den ja jedes Programm zur Verfügung stellt. Wenn Frequenzen der Instrumente sich überlagern, empfindet man das oft als Matsch, undifferenziert und "ohne Druck". Wenn man anfängt, das Frequenzbild des Songs aufzuräumen und jedem Instrument etwas Platz für seine wichtigen Freq. zu lassen wird es deutlich besser. Dabei sollte man aber harte Korrekturen mit dem EQ vermeiden, und eher ganz dezent anfangen abzusenken oder anzuheben.
Erst, wenn man etwas sicherer im Umgang mit dem EQ hat sollte man sich an Kompressoren, Gates ect, wagen. Die sind etwas komplexer als mal meint. Allerdings kann man mit vorgespeicherten Presets mal etwas spielen. Manchen sind für jeweilige Instrumente gar nicht mal so schlecht. Gerade für den Bass.

Im Fall deiner Lead Gitarre kann es reichen, denn Mittenbereich zwischen 500Hz und 2kHz bei der Leadgitarre etwas anzuheben und/oder bei der Rhytmusgitarre etwas abzusenken. Generell ist es eigentlich besser Frequenzen zu senken. Dadurch wird deine Leadgitarre subjektiv lauter und tritt im Stereopanorama weiter nach vorne.
 
@ Bassyst: als Referenz könnte zB Paradise Lost's selbstbetiteltes Album von 2005 dienen.
Meine Mittel sind allerdings bescheiden, ich nehme via USB Box in Cubase auf spiele eine Epiphone Les Paul Standard und einen alten Hohner Bass - Details muss ich nachreichen, grade nicht in Reichweite. Für Songskizzen wie obige Aufnahme nutze ich den Superior Drummer und das Magix Vandal Plug-in.
Wie weit ich damit kommen kann mus mir jemand Sachkundigerer erläutern

Also spielst du die Gitarre direkt ins USB interface und der Sound kommt aus nem VST-Plugin? Ohne dir jetzt den Mut nehmen zu wollen, aber das Wichtigste beim Recording ist erstmal das Input und Profibands geben unglaublich viel Geld fürs Input aus ;-).

Ich bin selber Recording- und Mixinganfänger, muss dementsprechend noch viel lernen. Um "den Druck zu erhöhen" bietet sich meiner Meinung nach an:
- Gitarrenspuren mehrfach aufnehmen (Gerüchten zufolge nimmt zum Beispiel Rammstein jede Gitarre 8 Mal auf, aber nicht übertreiben!). -> weniger Gain nehmen, weil sich das Rauschen addiert und den Sound unpräzise macht -> zuviel Gain bedeutet "Druckverlust".
- Gitarren im Stereopanorama verteilen, keine kompletten Überlagerungen
- der Bass braucht nen starken Tiefmittensound (man muss den Anschlag quasi kratzig raushören)
- Bass und Basedrum immer mittig lassen!
- Alle Instrument müssen perfekt eingespielt werden, wirklich so gut wie möglich. Den Punkt kann man gar nicht oft genug betonen. Das muss perfekt sitzen!
- sehr gut eingestellter Kompressor auf den einzelnen Gitarren und Bass
- zusätzlichen Kompressor nicht nur auf einzelnen, sondern allen Gitarren und auch mit Bass (zusammenschweißen)
- Multibandkompressor, um nochma alle Tonbereiche einzeln zu verdichten, Bass und Basedrumm müssen eins werden, ebenso wie Bass und Rhythmusgitarre :).

Hrm, wenn du nen VST für Gitarrensound benutzt, kannste bestimmt auch unterschiedliche Mikrophonpositionen simulieren. Um nen optimalen Sound zu finden, würd ich unterschiedliche Positionen bei den Spuren benutzen und miteinander vermischen. Dann brauchste aber auch nen feinen Equalizer, um den jeweils wichtigen Anteil jeder Spur hervorzuheben.
 
@ hotrobot
Danke, die Positionierungstips sind schonmal hilfreich. Ich habe im Ohr, dass die Instrumente auch in der räumlichen Tiefe angeordnet werden sollten (Sänger nach vorn, Drums nach hinten, o.ä). Mache ich das mittles Reverbs, und was wären allgemeinegültige Aufstellungenskriterien?

@ Bassyst, danke ebenso, die ganze Kompressor-Orgie hab ich so noch nicht gehört, klingt aber sehr interressant.
Was kennzeichnet denn einen "sehr gut eingestellten Kompressor"?
 
Ich kann "euch" auf jedenfall die Tutorials von Delamar empfehlen. http://www.delamar.de/tutorials/

Da sind die Grundlagen zum Homerecording für Anfänger und etwas fortgeschrittenere sehr gut erklärt. Wichtig ist sich erstmal mit den Basics zu befassen. Ohne Vorkenntnisse versuchen einen Mix komplett abzumischen führt schnell zu sehr viel Frust. Die Tutorials fangen wirklich von 0 an und steigern sich nach der Zeit. Die Referenz Paradise Lost ist zwar für dich eine Richtung, aber mit deinen Mitteln und Kenntnissen wirst du nicht an ein Ergebnis, das sich auch nur annähernd so anhört, kommen. Da wird mit Equipment von 100.000 Dollar und mehr gearbeitet, tagelang mikrofoniert, eingestellt, gemixed und zum Schluß wird das ganze noch gemastert. Gerade das Mastern verleiht einem guten Mix nochmal den richtigen Schliff.

Zum Thema "Tiefenstaffelung": Mit Reverb geht sowas sehr gut, aber dann fallen wieder Begriffe wie Pre Delay, Raumanteil, Hi oder Lowcut ect, also alles wieder recht komplex. Gerade mit Reverb kannst du den Mix schnell verhallen und matschig machen. Gerade Anfänger neigen dazu, zu viel Reverb einzusetzen. Eine gute Staffelung bekommt man auch mit dem EQ hin. Je mehr Mitten und Höhenanteil ein Instrument bekommt, desto mehr tritt er im Panorama nach vorne wie z.b bei Gitarrensolos oder dem Gesang. Nimmst du den Gitarren z.b die Mitten und die Höhen verschwinden sie hinter den Vocals, den Overheads der Drums ect... nur so als Beispiel.

Einen gut eingestellten Kompressor hört man i.d.R nur dann wenn man ihn ausschaltet :)
Dafür gibt es kein Allgemeinrezept. Klar wird der Kompressor auch oft als "färbender Effekt" benutzt, aber Treshold, Ratio ect sind auch wieder recht komplex. Aber wie schon beschrieben, sind viele Presets ganz brauchbar um einen Eindruck zu bekommen wie er arbeitet.

https://soundcloud.com/dennisrossmann/sg2

Das ist z.b. ein Track für meine Band. Cubase, Superior Drummer. Auf den Drums ist ne Spur zu viel Kompressor drauf. Die Becken "flattern" stellenweisen. Ansonsten ist nur auf dem Bass wenig Kompression und sonst nur EQ Einstellungen. Der Track ist aber von mir noch oberflächlich gemastert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich würde ich erstmal das optimieren, was du einspielst. Denn es gilt wie immer "shit in = shit out".

Das wichtigste um eine druckvolle Produktion zu erhalten ist ein perfekt exaktes Zusammenspiel aller Instrumente. Und das können die wenigsten wirklich.

Deswegen wird bei den meisten heutigen Produktionen sehr viel Zeit ins Editieren der Aufgenommenen Spuren investiert. Dabei werden alle Sachen exakt aufeinander gezogen. Dabei ist es vor allem sehr wichtig dass der Bass exakt auf den Drums ist und dass die Rhythmusgitarren (allermindestens 2, besser 4) alle perfekt aufeinander sitzen. Dazu muss im Extremfall jeder Anschlag korrigiert werden. Im Extremfall wird sogar jeder Drumschlag exakt aufs Raster gezogen, dass nichts in sich schwimmt.

Was bei verzerrten Gitarren ein Problem darstellt, ist der Fakt, dass man in der Wavekurve die Anschläge nicht sieht um sie sauber zu schneiden. Da hilft es wenn man gleichzeitig die Gitarre direkt über eine DI Box nochmal roh auf eine zusätzliche Spur aufnimmt. Dann hat man auf dieser Spur die exakten Anschläge.

Bitte keine Diskussion darüber, ob man das machen muss oer nicht. Jedem das seine. ES gibt viele Bands die editieren im Studio nicht viel. ABer entweder weil sie selbst so gut und exakt spielen können oder eben weil sie eher einen Vintage Sound fahren wollen. Die heutigen modernen Metalproduktionen werden in der Regel alle exakt aufs Raster editiert. Das macht sie so fett wie wir sie empfinden.

Ich rate dir, lieber Threadersteller, das mal zu versuchen mit eim kleinen, kurzen Schnipsel und du wirst sehen was für einen riesen Unterschied das macht.

Zum Mischen:
Es wurde schon vieles gesagt aber das wichtigste für ne "fette Produktion" ist hier tatsächlich erstmal, dass jedes Instrument seinen Frequenzbereich braucht und sich diese möglichst wenig überlagern. Gitarren bekommen bei mir beispielsweise immer sofort nen Low Cut bei 100Hz - 150Hz verpasst je nachdem wo Bassdrum und Bass sich Tummeln.

Fast so wichtig ist, dass jedes Instrument "seinen Platz" im Stereo Panorama hat. Hier wurde eigentlich schon alles gesagt:

- Bassdrum, Snare, Bass und Vocals sind normalerweise in der Mitte.
- Toms so wie sie am Drumset hängen. Bei einem Tomfill über alle Toms muss der Ton von einer Seite zur andern "wandern".
- Overheads entweder ganz rechts und links oder teilweise rechts und links
- Rhythmusgitarren hänge ich ganz nach links und rechts (bei 4fachen Gitarren zwei Spuren ganz links und zwei Spuren ganz rechts)
- Leadgitarren: Einstimmig in die Mitte; Mehrstimmig im Panorama verteilt.

Alles andere ist rumprobieren mit EQs, Kompressoren, Editorials lesen, etc etc etc... Learning by doing.

Zum Mastern:
Das ist eine recht komplizierte Geschichte und erfordert viel Know How. Ich traue mich da selbst nicht ran. Aber ist auch für nen Noobie erstmal völlig belanglos. Ein guter Mix ist die Grundlage für nen guten Sound, auch wenn er noch zu leise ist. Erstmal den Mix gut hinbekommen und wenn der passt, kann man sich evtl. auch noch am Mastern versuchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den Threadtitel mal etwas präzisiert. Bitte nächstes Mal selbst darauf achten.
 
Viele wertvolle Tips bisher, nochmal pauschal schönen Dank an alle :)

@hotrobot das sieht nach einem sehr ergiebigen links aus, danke dafür.
Dein mix hat schonmal mächtig saft, ziemlich geil.

@LongLostHope das ans Raster ziehen werd ich gern mal versuchen. Bin da bis dato immer an den Punkt gekommen, wo die einfache Quantisierung (Hitpoints erkennen, Slicen und Quantisieren) mir viele knackende Cuts verursacht hat. Habe dann rausgefunden, dass es auch die Warp-Quantisierung gäbe, von der ich mal schätze, dass die Timestrechterei derartige Löcher grundsätzlich vermeiden könnte. Die habe ich aber leider nicht. Gibt es einen effektiven weg das Geknacke der fehlplatzierten Cuts von vornherein zu vermeiden?

Und ja, mir ist klar, dass Quantisierung für Profis eher ehrenrührig ist ;P ich als Gelegenheitstäter (mit USB Latenzen und nicht genug Übung) setz mich dem jetzt einfach mal aus.

@ sir stony
alles klar, habe noch nicht ganz den Überblick hier im Forum, sorry
 
Ganz ehrlich weiss ich nicht so richtig wovon du da redest ;)

Editieren wird in der Regel komplett manuell gemacht. Sprich jeder Anschlag wird geschnitten und da hin gezogen wo er hingehört. Man will ja grade beim Bass z.B. selbst beeinflussen welcher Teil des Attacks auf dem Raster ist. Alle Produzenten mit denen ich bisher gearbeitet hab, haben das komplett manuell gemacht. Oder einen Praktikanten machen lassen ;) Ist sehr zeitaufwändig. Grade bei den Drums. Aber lohnt sich.

Ich selbst bin alles andee als ein Profi. Ich nehme nur regelmässig Demo Sachen zu Songwriting Zwecken auf. Aber ich habe schon mit einigen Profis zusammen gearbeitet und hatte somit schon sehr tiefe Einblicke in versch. Albumproduktionen.

Zu den Schnitten:
Normalerweise hört man einen Schnitt nicht. Also 99% der Schnitte die ich mache sind nicht hörbar. Und wenn das doch mal der Fall ist, dann hilft es oft, den Schnitt einfach minimal anders zu setzen. Da rede ich aber von minimalsten Sekundenbruchteilen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Bassyst, danke ebenso, die ganze Kompressor-Orgie hab ich so noch nicht gehört, klingt aber sehr interressant.
Was kennzeichnet denn einen "sehr gut eingestellten Kompressor"?

Seine Kompressionstips würd ich an deiner Stelle vergessen... und erst recht den Tipp 8 oder mehr Gitarren aufzunehmen.

Ich kann "euch" auf jedenfall die Tutorials von Delamar empfehlen. http://www.delamar.de/tutorials/
ich kann auf jeden Fall empfehlen Tutorials auf Delamar zu meiden. Sie sind entweder schlecht, falsch, fachlich fraglich oder zu kurz um etwas zu nützen.

https://soundcloud.com/dennisrossmann/sg2

Das ist z.b. ein Track für meine Band. Cubase, Superior Drummer. Auf den Drums ist ne Spur zu viel Kompressor drauf. Die Becken "flattern" stellenweisen. Ansonsten ist nur auf dem Bass wenig Kompression und sonst nur EQ Einstellungen. Der Track ist aber von mir noch oberflächlich gemastert.

Man beachte die "Wellenform" die Soundcloud anzeigt.
 
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ich kann auf jeden Fall empfehlen Tutorials auf Delamar zu meiden. Sie sind entweder schlecht, falsch, fachlich fraglich oder zu kurz um etwas zu nützen.

Für einen Anfänger, reichen diese Tipps durchaus. Es wurde ja nicht verlangt einen Tontechnikerausbildung nachzuholen. Spätestens wenn du dich intensiver in die Materie eingearbeitet hast, kannst du differenzieren welche Tipps dich weiter bringen und welche nicht. Mixen ist auch viel "hören" und ausprobieren also Trial and Error.

Man beachte die "Wellenform" die Soundcloud anzeigt.

Die "Wellenform" beim ungemasterten Track sieht natürlich komplett anders aus. Aber der sog. "Loudness War" fordert nun mal recht viel Dynamik. Gerade mit Brickwall Limiter und Lautstärke bzw Pegelanpassung. Es ist ja auch nicht die Wellenform einer klassischen Komposition. Das ist ja auch kein fertiger gemasterter Song für eine CD, sondern eben mal in ein paar Stunden geschrieben, kurz gemixt und dann eben durch rudimentäres Mastern auf die Lautstärke von heute üblichen Liedern gebracht. Eigentlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt und sollte nur als Beispiel dienen, was ohne viel Aufwand schon möglich ist. Wer mehr will muss wirklich in ein Tonstudio, oder sich zuhause eins bauen.
 
Das ist ja auch kein fertiger gemasterter Song für eine CD, sondern eben mal in ein paar Stunden geschrieben, kurz gemixt und dann eben durch rudimentäres Mastern auf die Lautstärke von heute üblichen Liedern gebracht. Eigentlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt

Grade dann ist es doch total schwachsinnig ein Master zu machen, bei dem man absolute jede Dynamik ausradiert und den ganzen Song zu einem krachenden Haufen Brei macht.

und sollte nur als Beispiel dienen, was ohne viel Aufwand schon möglich ist. Wer mehr will muss wirklich in ein Tonstudio, oder sich zuhause eins bauen.

Wie man seine Tracka mastert is doch keine Frage von Budget... sondern von Settings. Ab nem gewissen Punkt ist natürlich nen Masteringstudio mit entsprechender Hardware nicht zu ersetzen.. aber der Punkt geht in meinen Augen noch extrem weit über das hinaus was du als Beispiel gepostet has.

Und zum Loudnesswar:
Der neigt sich dem Ende. Viele aktuelle Youtubevideos die ich gesehen hab, haben scho keine brutalen Lautstärken mehr und auch die Streamingdienste haben
Algorithmen zur Lautstärkeanpassung entwickelt. Bei der solche "Wurstsongs" natürlich eher schlecht wegkommen....
Ich geh davon aus, dass sich dieses Prinzip in absehbarer Zeit völlig durchgesetzt hat.

Außerdem hab ich eh immer das Argument nicht verstanden: "Ich muss meine Musik total kaputt limiten, weil kommerzielle Musik auch so laut is!".
Man steht doch als unbedeutender kleiner Musiker/Band eh nicht ein einer Konkurrenzsituation zu internationalen Topkünstlern. Und wenn man seine Musik "kaputt" macht, dann wird sich das auch ziemlich sicher nicht ändern.
 
Bitte lasst dieses Thema nicht wieder ausarten zu ner Endlos-Diskussion pro-contra Loundness.
Der Threadersteller wollte Tipps zum Mixing und darum sollte es hier gehen. Es wurde nicht um Tipps bzgl. Mastern gebeten.
 
Editieren wird in der Regel komplett manuell gemacht.
Aus diesem Grund kann man ja auch so viel fürs "Mixen" verlangen ;-) Das ist wirklich eine schweine Arbeit, die sich aber auch wirklich lohnt.
Ich kann es nur empfehlen.
Zudem kann ich noch einen Tipp fürs mixen geben, auch wenn dieser total abgedroschen klingt: Weniger ist mehr!!!!

Nicht übertrieben mit Kompressoren/Limitern arbeiten, EQ-Einstellungen nicht übertreiben, beim Thema Reverb wird auch mal gerne übertrieben. Gitarren 8 mal aufnehmen ist auch eine Übertreibung und last but not least: more gain, more pain (bezieht sich auf die Ampeinstellung).
 
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