Multieffekt für Oldies-Band

D
diethardw
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
22.12.17
Registriert
08.09.16
Beiträge
5
Kekse
0
Hallo zusammen,
der Markt an Multieffekten für Gitarre ist ja groß und ständig im Wandel. Tests und Beurteilungen findet man massenhaft.
Aber: im Grunde braucht man für Rock'n'Roll und Beat-Musik (50er bis Anfang 70er) nicht viel: Hall, Echo, Clean, Crunch, selten mal was stärker Verzerrtes, Chorus, Booster - damit ist schon fast ausgesorgt. Und wenn man mit kleinem Equipment unterwegs ist (habe vor einiger Zeit aus Gewichtsgründen zugegebenermaßen schweren Herzens meinen Vox AC30 gegen einen - klanglich erstaunlichen! - AC10 getauscht), sollte auch das Effektgerät nicht mit Dutzenden von Amp- und Boxensimulationen überfrachtet sein.
Was würdet ihr empfehlen? Gibt es für diese "bescheidene" Anwendung überhaupt etwas Passendes auf dem Markt? Oder muss man vieles mitkaufen, was man dann halt einfach nicht nutzt?
Danke & Gruß
Diethard
 
Eigenschaft
 
Ich kann das alte Digitech 1000RP empfehlen. Hier mal ein Song den wir aufgenommen haben: https://soundcloud.com/burkhard-freiberg/sets/pace Die E-Gitarren habe ich mit dem Digitech über zwei Ampos eingespielt. Um einen besonderen Sound zu haben habe ich sogar die Amp-und Boxensimulation mit genutzt. Also von RocknRoll bis "The Who" kann man alles kreieren. Die effekte sind so praxistauglich, dass wir die im Studio für die E-Gitarren mitgenutzt hatten.

Auch die Gitarre am Anfang wurde über Digitech 1000 RP und dann in die Amps (clean eingestellt) eingespielt. Die Abnahme erfolgte über Sennheiser Mics. Anders gesagt, Clean- und zerrsound kamen vom Digitech .... die Lautstärke von den Amps/Speaker ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Sehr gute Effekte und alle in einem Gerät? Dann würde ich wahrscheinlich entweder ein Line6 M9 oder ein Boss ME80 nehmen.
Gebraucht bekommt man die Teile auch relativ günstig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hier ist das Digitech 100 RP sehr sehr gut erklärt:

Alle Multieffektegeräte sind eigentlich völlig überfrachtet mit Effekte, so auch dieses. Ok, was man nicht braucht schaltet oder stellt man auch nicht ein. Die Vierkabelmethode ist anwendbar (mache ich bei meinem MarshallStack, ist aber für den AC 10 nicht anwendbar) oder ich geh eben direkt in einen Amp. Dann aber die (Zwei Ausgänge) oder den Amp clean eingestellt weil sonst Hall und Echo durch den Amp mit komprimiert werden. Man kann auch externe Lieblings-Fußtreter wie z. B. ein gutes Verzerrpedal mit einschleifen - pro oder Post ist möglich. Ich habe an den verschiedensten Amps (Fender, Marshall, Peavey etc.) keine Soundverluste festgestellt.

Nur mal so am Rande.Die Hall-Algorithmen sind von Lexicon und von sehr guter Qualität .... auch die Echomöglichkeiten lassen keine Wünsche offen.

Man hat auch zwei xlr-Ausgänge und kann sogar damit einen Amp umgehen und direkt in ein Mischpult/PA gehen. Das hatte ich mal getestet und auch bei einer Profiband (True Collins) schon gesehen, auch wenn die heute sicherlich auch anderes an Effektgeräten für Gitarren nutzen. Das klingt amtlich (hier natürlich mit Amp/Cabinetsimulation). Ab 16:15s stellt der Kollege Jung einige Amp-Modelle vor, wie sie in etwa über einen größeren Amp klingen.
 
Gibt es für diese "bescheidene" Anwendung überhaupt etwas Passendes auf dem Markt? Oder muss man vieles mitkaufen, was man dann halt einfach nicht nutzt?

Das Mooer Multieffektgerät ist eigentlich das einzige mir bekannte, das alles hat, was du möchtest, aber nichts wesentliches darüber hinaus. Ich würde es anspielen, ob der Sound dir gefällt.
Von Tech21 gibt es das Flyrig, aber da fehlt die Modulation.
Wenn du auf möglichst intuitive Bedienung Wert legst, ist neben dem Mooer das bereits empfohlene Boss ME 80 durch den direkten Parameterzugriff über Potis wirklich gut. Außerdem kannst du, neben dem pedalboardartigen Zugriff, auch Presets für Songs mit unterschiedlichen Feineinstellungen speichern. Da ist also viel im Paket, was du eigentlich nicht brauchst, aber die Bedienung leidet nicht darunter.
 
+1 für das Boss ME80
Die Bedienung ist wie bei Bodentretern - absolut easy!
Die Ampsims brauchst du zwar nicht, aber zur Not als Backup beim Gig oder zum Spielen mit Kopfhörern schon in Ordnung
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mir fällt da noch das TC Nova System ein.
 
Ich selbst hab seit kurzem ein Zoom G3, um zu hause ein wenig "fexibel" üben zu können. Finde es nicht so gut, vor allem die Zerrabteilung ist schlimm. ModEffekte gehen so. Das ist kein Vergleich zu einzelnen Effekten. Ich kenne zwei Bands, die diese Richtung auch spielen. Aber alles mit 3-4 einzelnen Pedalen+Röhrenamp. Muss ja nicht wie das original klingen, reicht aber und klingt oft eben authentisch und besser.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben