Music Man Axis

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Es war Spätsommer 2009 und ungefähr noch zwei Jahre bis zum Beginn meines Musikstudiums in den Niederlanden. Also die beste Zeit anzufangen, sein Equipment für besagten Lebensabschnitt zusammenzustellen. Mein Plan sah/sieht wie folgt aus - ist aber spontanen Änderungen ausgesetzt, die sich nicht immer leiten lassen:

Bis Herbst 2011 brauche ich:

2 Gitarren (Modern rockig + Jazzig soft)
1 schönen flexibelen Amp
und ein solides Board mit dem wichtigsten in guter Qualität

Nachdem ich also mein Board soweit fertiggestellt hatte, war er an der Zeit mit der Suche nach der richtigen Gitarre zu beginnen, wobei ich einfach drauflostestete, ohne ein konkretes Ziel vor Augen zu haben. Diese mir neue, aber ungemein spaßige Methode führte dazu, dass ich ungefähr alle Gitarren in Deutschland in der Hand hatte, oder zumindest so viele, dass ich selbst nicht mehr wusste wie viele. Nach Wochen und Stunden ausgiebigen Testens mit meinem Kollegen hatte sich folgender Favoritenkreis herausgebildet:

Music Man John Petrucci Fully Loaded
Music Man Axis
Gibson Les Paul Cutsom Shop 54er 57er Conversion
Fender 60s Relic Blackie
Ibanez George Benson

Aus diesem musste sich die George Benson jedoch relativ schnell wieder verabschieden, da meine Jazzambitionen zum einen noch nicht besonders groß sind, und ich die softere Variante ersteinmal hinten angestellt hatte. Aus ähnlichen Gründen wich auch die Fender aus dem Kreis der ausgewählten, den jetzt nun mehr die beiden Music Mans und die Gibson bildeten. Diese drei schenkten sich so wenig, dass ich mich letzlich für die Axis entschied, da mir die Spielereien mit dem Flyod Rose so gut gefielen. Man ist und bleibt ein kleines Kind. Aber klar ist, dass so eine Gibson irgendwann mal in meinem Gitarrenschrank steht. Koste es, was es wolle.

Das mit der Axis hatte nur einen Haken. Im Laden gab es nur eine, und die hatte ein unglaublich hässliches Clownfinish. Ich weiß gar nicht, wie man sowas verkaufen will. Also musste eine Alternative her und so bestellte ich nach kurzer Recherche und intensivem Gedankenaustausch mit dem Händler eine wunderschöne Axis in Emerald Green mit Quilted Maple Top bei einem Münchener Händler. Ich habe kaum welche in dieser Farbe gesehen und auch der Händler war sich unsicher, war die Gitarre doch schon aus dem Jahre 2001, aber warscheinlich handelt es sich bei dieser Lackierung um einen Special Run von Music Man. Aber das nur unter Vorbehalt mangelnder Informationen.

Soweit so gut. Bis hierhin wisst ihr schonmal über die Entstehungsgeschichte Bescheid und so gern ich auch weiterschreiben würde, muss ich mich für heute leider verabschieden und das Review morgen bzw. heute Abend weiterschreiben. Aber so bleibt die Spannung bestehen. Also wartet ruhig, es lohnt sich hoffentlich.

Gruß, Flo
 
Eigenschaft
 
Teil 2

Habs doch noch geschafft eine kleine Schicht einzulegen und schreib wenigstens noch etwas über Konstruktion und Verarbeitung, damit das ganze nicht langweilig wird.

Konstruktion

Also eigentlich ist das Thema ziemlich simpel und einfach erklärt.

Der Korpus der Guten, der übrigens in der Form ein wenig an eine modifizierte Telecaster erinnert, besteht aus Linde, genauer gesagt der guten alten Tilia Americana, oder auch Schwarzlinde, was zumindest von Hinten ins Bild passt. Denn der Rücken, im Übrigen mit ergonomischen Ausparungen versehen, ist deckend schwarz mit Polylack lackiert. Auf den Korpus draufgesetzt hat Music Man eine wunderschöne Quilted Maple Decke lackiert in Emerald Green, was farblich wunderschön zu fast allen Kleidungskombinationen passt (falls die Frau mitliest) und auch einfach mal etwas außergewöhnliches ist.
Der Hals der Axis ist aus nicht minder edelem und schönem Vogelaugenahorn geformt und hat ein angenehmes, manchen bestimmt zu schmales Profil. Für mich war es Anfangs auch ein Grund zu grübeln, dachte ich doch immer, dass breite Hälse mir besser lägen, doch auf dem Music Man Hals fühlt man sich schnell zuhause und die Tatsache, dass die Rückseite bis auf eine dünne Schutzschicht unlackiert ist, verhindert klebrige Angelegenheiten und fördert das angenehme Spielgefühl.
Die Bünde, aus Edelstahl, sind gut eingearbeitet und an den Kanten ordentlich verarbeitet und abgerundet.

Für mich gewöhnungsbedürftig, aber doch irgendwie interessant, war die Instalation des Floyd Rose Systems auf der Axis. Zu erwähnen ist, dass es sich hierbei um ein aufliegendes Vibratosystem handelt, also nur in eine Richtung funktioniert. Durch das, mit dem Floyd Rose verbundenen, Lockingsystem bleibt die Gute, deren Saitenlage übrigens wunderschön flach eingestellt war, sehr stimmstabil. Besonders ist hier der "Drop-D-Tuna", der es ermöglicht durch einen einfachen Hebelzug die Gitarre schnell von E auf Drop D zu stimmen. Nicht unbedingt notwendiges, aber umso praktischeres Gimmick.

Die Elektronik ist einfach und schnörkelos aufgebaut und ebenso flott erklärt. Zwei DiMarzio Custom Humbucker machen dem Ding ordentlich Dampf unter dem Hintern und sind über einen Dreiweg-Switch einzeln bzw. gemeinsam anwählbar und werden über ein Volumepoti kontrolliert. Das wars und das reicht für die Axis.

Wie sie genau klingt, das werdet ihr morgen hören, sehen, lesen, was auch immer.

Gruß, Flo
 
Ich wollt ja warten bis du alles fertig geschrieben hast, aber jetzt muss ich mal ein wenig Druck machen :D

Wie sie genau klingt, das werdet ihr morgen hören, sehen, lesen, was auch immer

<neugierigguckentu>
 

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