My Ways - die Wege eines angehenden Gitarristen

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Nachdem nun der alte Faden geschlossen ist, geht's weiter im Übetext; nur diesmal in einem neuen Faden mit einer adäquaten Überschrift.

Weniger Erfahrungswerte, dafür mehr Pädagogik!
(für mich, um es zu festigen und natürlich für andere, die gern zur Partizipation eingeladen sind!)

Thema seit zwei Tagen als Einstieg:

Funk/Blues/Palm Mute/ 16tel Strumming - die ersten Schritte, vgl. Video. (Kein Talk, nur Show)

Der Playstyle als Ziel:


(Minute 0:10 - 1:50)

Der Anfang:



Der Plan:
  • Das langsame Lernen des 16tel Strummings
  • Muting der linken Hand
  • und die ersten Akkorde und Läufe
  • dazu stelle ich ein paar Rhythmusübungen/Workshop bereit, die ich mit Guitar-Pro passend zum Thema angefertigt habe inkl. Mp3! als Orientierung!
  • Bei den Übungen spielt das Metronom eine wichtige Rolle: Die Übungen einmal im Onbeat und danach im Offbeat - ist bockschwer!
  • Der Fuß schlägt die Viertelnoten zu den sechszehntel - spielt das Metronom Onbeat, schlägt der Fuß Offbeat und umgekehrt.

Letz Funk and Blues!


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Nachdem ich die Übungen verinnerlicht habe und sie mir immer wieder mal zwischendurch auch unplugged gebe, gehe ich einen Schritt weiter.

Ich möchte den Wechsel zwischen dem Muting mit der Greifhand und den Akkorden im Wechsel üben, dazu ein kurzer Blick in den QZ und ich entscheide mich für: Em7, Dm7, Cm7 (Ich hoffe, ich habe mich nicht vermacht).
Grund: einfach zu greifender Barre und hat Groove.

Ein einfaches Schlagmuster, das sich in einem 4/4 gut spielen lässt, vgl. Video
(Edit: Ich brauche dickere Saiten für die Strat, da sich die 9er wie Gummibänder anfühlen und beim Drücken die Intonation zerstören, fühlt sich sehr bescheiden an, vielleicht sollte ich an meiner Feinmotorik arbeiten -> weniger Kraft)



Mit der Übung im Video fühle ich mich mittlerweile recht vertraut, sodass ich anhand des Rhythmus (Grundlage 16tel Strumming) mir den ersten Song vornehmen kann.

Hier, die aller ersten Schritte meines Vorgehens nachm Abhören der Akkorde/Töne ausm Song:



Ich wechsel immer wieder zum 16tel Strumming mit Akzenten, um ein Gefühl für den Groove zu bekommen bzw höre ich auf meine Intuition/Gefühl.

Vermerk:
Es ist ein riesiger Vorteil, dass ich vorher die Pattern mit dem Strumming geübt habe!!!

Mir fällt auf, dass ich für den Song wohl recht kurze Finger habe, das verursacht ein kurzes Kopfkratzen und ein paar Fragezeichen über meinen Kopf.




To be continued...
 
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(Edit: Ich brauche dickere Saiten für die Strat, da sich die 9er wie Gummibänder anfühlen und beim Drücken die Intonation zerstören, fühlt sich sehr bescheiden an, vielleicht sollte ich an meiner Feinmotorik arbeiten -> weniger Kraft)

eher letzteres. Die 9er Saiten sind kein Problem, aber du schlägst zu fest an und tauchst mit dem Pick zu tief zwischen die Saiten ein. Die Funk/Skank Technik beruht eher auf Geschwindigkeit, also ein schneller impulsiver Anschlag, aber nicht unbedingt ein fester.

Dann ist es auch rhythmisch einfacher. Das Handgelenk muss super locker sein.

grüße B.B
 
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@B.B

Ich schau mal, ob ich das geregelt bekomme.

Frage: Für das Strumming; nehmen die Picks Einfluss? Im Moment benutze ich die Jazz III John Petrucci und noch einen anderen, der ziemlich dick ist.
Ist das von Nachteil?

Weil, wenn das Handgelenk super locker sein muss, liegt es ja auch nahe, einen dünnen Pick zu verwenden oder?

vlg
 
@EVG

Ja, indirekt. Mit einem dünnen Pick ist sowas "leichter". Es besteht weniger die Gefahr zu tief einzutauchen oder zu hart anzuschlagen. Es geht aber auch mit den dickeren, Ich spiele selbst Jazz III. Der Trick ist, dass man das Pick nicht zu fest hält, so, dass es sich zwischen den Fingern bewegen kann und etwas nachgiebt. Umgekehrt kann man auch ein dünnes Pick fester machen, indem man es etwas zwischen den Finger biegt. Das ist wohl letztlich geschmacksfrage, aber ich tendiere schon immer eher zum dickeren Pick.

Die Lockerheit im Handgelenk hängt ja nicht mit dem Pick zusammen.

grüße B.B
 
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Ist natürlich Geschmackssache aber ich finde zu dünne flexible Plektren kacke für E Gitarren.
Wie B.B schon schrieb ist der Trick das Plektrum nicht zu fest zu halten. Überhaupt ist
übertriebener Krafteinsatz beim Gitarre spielen fast immer suboptimal.

Zu starkes Greifen = Intonation gerät aus den Fugen + unnötig anstrengend
Zu starkes Halten des Plektrums = unnötig anstrengend
zu starkes Anschlagen = Saite schwingt zu stark aus und kann verstimmt klingen
(gibt Ausnahmen bei richtig aggressiven Songs, aber auch hier gilt nicht unkontrolliert zu werden)

Darüber hinaus bringt man mit leichtem Saitenanschlag auf E Gitarren sehr gute+bessere Sounds zu stande !! :opa:


Auf Akustik Gitarren verwende ich dagegen ganz gerne Dunlop Nylons 1mm, die ganz leicht flexibel sind.
 
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@B.B
Eine Wissenschaft wird es sicher nicht sein, ich bleib dran, dass wird sich sicher entwickeln unter Berücksichtigung eurer Anregungen. Danke dafür! :)

Ich persönlich mag dicke Plektren, hatte auch mal Chicken Picks, aber die sind schnell verschwunden, liegen sicher irgendwo in der Waschmaschine und sind leider zu teuer, um im Monat drei mal neu zu kaufen. :D
Mit weichen Picks komme ich eigentlich überhaupt nicht zurecht. Die Jazz III Petrucci sind klein, spitz, griffig und verwindungssteif. Ich mag die Teile sehr.

@Dr Dulle

Am Anfang konnte ich kaum eine Saite benden (ich hatte Flatwounds von daddario drauf und wusste nicht, dass das fürn Anfänger bescheiden ist) und jetzt werden mir selbst die 10er auf meiner Single Cut zu lasch. Jedenfalls gefühlt...
Das hat zur Folge, dass ich darauf achten muss, weniger Kraft aufzuwenden, ganz schlimm bei meiner Squier, da fühlen sich die Saiten echt "schlaff" an und es passierte mir jetzt schon vermehrt, dass ich ungewollt 1 1/2 Step gebendet habe.
Wenn ich einen Barre greife, muss ich mir vorher immer ins Bewusstsein rufen: "nicht drücken!", sonst haut mir die Intonation ab.

Ich finds aber auch interessant, wie sich die Dinge im Verlauf des Lernens im Wahrnehmungsprozess so verändern.
So bleibt es stets spannend.
 
Ich will das Riesen-Fass ansich nicht öffnen. Aber ich bin der Ansicht, dass dickere Saiten auf der E-Gitarre besser klängen ist ein absoluter Mythos. Eher ist es sogar umgekehrt meiner Meinung nach. Akustik-Gitarren sind dahingehend wieder eine eigene Baustelle.

Was allerdings klar ist. Der Anschlag und das Pick sind der Saitenstärke/Spielweise natürlich anzupassen.

Ich gebe auch @Dr Dulle absolut recht, dass ein tendenziell leichterer Anschlag besser klingt. Nichts gegen einen festen Anschlag im richtigen Moment, vorausgesetzt man kann das ganze kontrollieren. Aber der tendenz nach ist es so, dass ein zu fester Anschlag auch irgendwie "komprimiert", während bei einem leichteren Anschlag der Ton nach dem Anschlag noch etwas "bloom" aufweist... Lautstärke ist ja kein Thema bei der E-Gitarre.

Eine ganz gute Übung hierfür (jetzt nicht für den Funk, da klappt das nicht, aber allgemein): Den Amp so einstellen, dass er eigentlich zu laut ist, dann mit ganz leichtem Anschlag auf die richtige Lautstärke bringen. Grade für Begleitung mit Cleansound oft sehr viel fetter als sich der Dynamik "von unten" zu nähern... .

grüße B.B
 
Ach, wegen des Sounds würde ich mir keine dickeren Saiten aufziehen, eher nur fürs Spielgefühl - irgendwie komme ich solangsam auf den Trichter, dass, wenn ich etwas mit der Gitarre zu kämpfen habe, sich das auch positiv auf den eigenen Stil auswirken könnte. (könnte!). Ein Kampf mit den Saiten... Weiß nicht, wie ich es besser erklären soll.

Das mit dem Anschlag ist definitiv ein Argument und findet man ja auch aufm Klavier. Wie will man einzelne Töne akzentuieren, wenn alle Töne auf voller Lautstärke erklingen.
Ich schalte morgen von meinen Speakern mal aufs Powercab um und werde das, wie von dir empfohlen, üben.
Auf die Idee wäre ich gar nicht gekommen. Coole Sache. :)
 
Ich will das Riesen-Fass ansich nicht öffnen. Aber ich bin der Ansicht, dass dickere Saiten auf der E-Gitarre besser klängen ist ein absoluter Mythos. Eher ist es sogar umgekehrt meiner Meinung nach.


Absolut auch meine Meinung





dass ein tendenziell leichterer Anschlag besser klingt. Nichts gegen einen festen Anschlag im richtigen Moment, vorausgesetzt man kann das ganze kontrollieren. Aber der tendenz nach ist es so, dass ein zu fester Anschlag auch irgendwie "komprimiert", während bei einem leichteren Anschlag der Ton nach dem Anschlag noch etwas "bloom" aufweist... Lautstärke ist ja kein Thema bei der E-Gitarre.

Hihi du schaust wohl auch Tom Bukovac .....? :D (übrigens sehr lehrreich !!)



bei 7:00 :evil:
 
@Dr Dulle Na, tatsächlich nicht, ein paar Tricks hat "Uncle B.B" ja auch selbst auf Lager...;)

Ich habe das selbst mal von einem befreundeten erfahrenen Gitarristen gelernt, nicht zuletzt deshalb, weil ich auch etwas die Neigung zu einem tendenziell zu festen Anschlag habe. Wobei das über die Jahre stetig besser geworden ist....


Aber selbstredend schaue ich Bukovac, und es ist sehr zu empfehlen.

grüße B.B
 
@B.B

Ich schau mal, ob ich das geregelt bekomme.

Frage: Für das Strumming; nehmen die Picks Einfluss? Im Moment benutze ich die Jazz III John Petrucci und noch einen anderen, der ziemlich dick ist.
Ist das von Nachteil?

Nicht optimal. Fuer gleichmässiges Strumming über alle Saiten braucht die Hand einen gewissen Schwung. Mit einem zu steifen Plek muss man diese Bewegungsenergie (die ja wiederum ein wichtiger Teil des musikalischen Ausdrucks ist!) zu stark bremsen. Mit nicht zu kleinen Plektren dünner als 1 mm agiert man da wesentlich freier und läuft nicht in Gefahr einzelne Saiten immer mal wieder zu überbetonen.

Allerdings hängt es von der Gewichtung ab. Wenn man live 30 Titel spielt und 2 davon sind Strumming, wird man kaum das Plek wechseln. Zu Hause oder beim Recording kann und sollte man das für optimale Klangergebnisse durchaus tun.
 
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@Hans_3

Da muss ich mir welche bestellen: Gibt es Empfehlungen?

Danke für deinen Beitrag, Hans.

vlg

Edit: Der Grundgroove von Sunshine von J.Mayer geht langsam in die Finger und achja! Meine Finger sind doch nicht zu klein, es war nur eine Frage der Technik.

Die Schwierigkeit liegt eher an dem PullOff und die hohe E-Saite.
Natürlich kann man sich hier entscheiden, die hohe E-Saite zu, nach dem Anschlag der h-Saite zu muten.

Ich denke, dass ich morgen den Grundriff drauf habe.
Den Rhythmus arbeite ich auch als Strumming aus (16tel).
Vielleicht schaffe ich es, das Muster in Guitar-Pro anfertigen zu können, mal sehen, ich versprechs mal nicht.



So, das Transcript sollte relativ Okay sein, der Rhytmus ist angepasst und paar Details hinzugefügt (Phrasing).

Das Tempo sollte sich zwischen 130 und 140 belaufen, Übungstempo ist maximal 70.

msedge_QRQ0GkTlEH.png






 

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