Nach Einbau neuer (Amber-)Pickups nun Stratitis?

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flobudi
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Moin Forum,

ich habe in meine FGN neue Pickups von Amber eingebaut. Am Hals Spirit of 59 und an der Brücke Mo-Tone 60. Letzterer hat etwas mehr Output als der Spirit. Beide sind handgewickelt und nicht in Wachs gegossen.

Jetzt merke ich bei Rythmusarbeit mit dem Stegpickup, dass trotz abdämpfen, die hohen Saiten anfangen leicht zu schwingen und natürlich nervige Nebengeräusche erzeugen. Die Höhe des Pickups liegt bei ca. 2 bis 2,5mm Abstand zur gedrückten Saite. Mit dieser Einstellung bin ich bis dato immer gut gefahren. Der Halspickups ist einen Tick tiefer, erzeugt diesen Effekt aber nicht.
Die Saitentrennung ist so lala, nicht perfekt. Ich spiele meist mit Kopfhörern, da ist der Sound deutlich anders als ohne. Längst nicht so differenziert.

Kann es sein, dass ich Opfer der Stratitis geworden bin oder kann es noch andere Ursachen geben?

Das Kabel kann ich ausschließen, andere Einflüsse wie Licht ebenfalls.

Besten Dank für eure Tipps.
 
Naja, wenn der Steg PU, wie Du schreibst, etwas mehr Output hat, dann solltest Du den PU etwas tiefer setzen.
Deine im Titel erwähne "Stratitis" entsteht bei den Namensgebern ja dadurch, das die Saiten zu dicht über den PU's schwingen - sprich der Abstand ist zu gering.

Prinzipiell gibt es die Möglichkeit der Höhenjustage ja nicht sinnbefreit, sondern hat schon seinen Nutzen.

Gruß
 
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Klingt für mich erstmal nicht nach "Stratitis". Dabei zieht ja vor allem der Halspickup mit seinem Magnetfeld an der Saite wodurch unharmonische Obertöne entstehen. Dass hohe Saiten anfangen zu schwingen, ist eher kein Symptom. Bei Stratitis würde sich das Problem erledigen, wenn Du den Abstand zur Saite erhöhst, das könntest Du ja ausprobieren.

Dass andere Saiten mitschwingen klingt ja eigentlich erstmal normal, sollte sich aber natürlich abdämpfen lassen. Deswegen weiß ich gerade nicht, wie ich mir das vorstellen soll. Und mit den Pickups hat das eigentlich nichts zu tun, höchstens so, dass jetzt bestimmte Frequenzen einfach besser wahrnehmbar sind als vorher.

Schwingen vielleicht gar nicht die Saiten sondern die Federn vom Tremolo? Das passiert häufig bei Strats. Ein Stück Schaufstoff im Federkasten oder durch die Federn selbst gezogen hilft da schon.
 
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Stratitis ist aber ein anderes Phänomen, da werden die Saiten vom Magneten so stark Richtung Pickup gezogen, dass - ähnlich wie bei Bendings - der Ton höher wird. die Gitarre klingt dann immer leicht verstimmt. Aber dadurch werden keine ungespielten Saiten animiert, vielmehr werden die gespielten Saiten schneller abklingen.
Das klingt eher danach, dass die neuen Pickups in bestimmten Frequenzen deutlich empfindlicher sind als deren Vorgänger.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ah, @GothicLars war schneller. :)
 
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Also das ist eine Les Paul ähnliche Konstruktion ohne Tremolo. Allerdings habe ich die Saitenführung durch den Korpus gewählt.

Es tritt ab mittlerer Verzerrung auf. Grade beim spielen von Powercords. Es ist dann gut wahrnehmbar, dass im Hintergrund immer eine Saite vibriert, was zu einem helleren Summen führt. Sorry ich kann es nicht anders beschreiben.
 
Stratitis gibt's bei Strat und Tele Pickups und eher nicht bei Humbucker. Deine Pus sind nicht gewachst.
Warum das ....?? Ich vermute der PU ist eher leicht mikrofonisch..... Wieviel gain fährst du denn ?
 
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Deine Pus sind nicht gewachst. Warum das ....??
Um dem Original Gibson PU-Sound der frühen Jahre nahe zu kommen. Früher waren die PU's nicht gewachst und manch einer meint, dass die besser klingen/klangen.

Gruß
 
Stratitis gibt's bei Strat und Tele Pickups und eher nicht bei Humbucker. Deine Pus sind nicht gewachst. Warum das ....?? Ich vermute der PU ist eher leicht mikrofonisch..... Wieder gain fährst du denn ?
Laut Hersteller Seite sind sie nicht gewachst.
Ich spiele auf einem Spark amp, meist die soldano oder orange modulation. Der Gain Regler steht ca auf 6.
 
Um dem Original Gibson PU-Sound der frühen Jahre nahe zu kommen.

Ja das ist mir klar. Aber PUs wie von gestern und Amps und Gain Einstellungen von Heute passen nicht immer problemlos zusammen.....
 
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Ich habe schon gedacht, dass es eventuell ein Problem mit der Verkabelung gibt. Ich habe mal ein Bild gemacht. Es ist bei der FGN etwas untypisch gelöst. Die Pickupkabel gehen zum Toggle Switch und von dort geht die Masse und Signal zu den Potis.
Am liebsten würde ich einen vernünftigen neuen Toggle einbauen, am besten mit Klemmmechaniken (wenn es so etwas gibt). Zu beachten, ist der Draht, welcher um den Switch gelegt wurde und an den die Masse geht :unsure:
 

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dass trotz abdämpfen, die hohen Saiten anfangen leicht zu schwingen
Kann ich mir nicht vorstellen, denn wie sollte das gehen?

Ich habe eher den Verdacht, dass da etwas anderes nachschwingt. Die ungewachsten PUs waren auch mein erster Verdacht, aber wäre Mikrofonie direkt ein Problem, müsste es bei höherem Gain und Volume aber mMn auch sonst schnell pfeifen. Tatsächlich kann alles mögliche, was nachschwingt, auch von den PUs aufgenommen werden, und die Amber gelten ja insgesamt als sehr sensible Tonabnehmer.

Was mir tatsächlich schon öfter begegnet ist (und woran Du beim Austausch auch dran warst), sind schwingende Federn für die Höhenverstellung. Manchmal kommen sie beim Einbau ungünstig verdreht in Position, und es beulen sich genug Windungen aus, um in Gitarrenfrequenzen frei mitschwingen zu können. Das kann dann über die PUs aufgenommen werden wie eine Saite. Dafür spricht auch, dass es nur über den StegPU auftritt, da fallen Dinge wie mitschwingende Teile der Bridge oder die Saiten doch im Grund schon raus.

Versuch die Federn mal mit etwas Klebeband oder Schaumstoff abzudämpfen und schau, was passiert. Meist kann man die Federn aber auch so hindrehen, dass es nicht mehr passiert, im Extremfall kann man sie durch Silikonschläuche ersetzen, wie sie oft bei Strat-PUs zu finden sind.

Gruß, bagotrix
 
Kann ich mir nicht vorstellen, denn wie sollte das gehen?

Ich habe eher den Verdacht, dass da etwas anderes nachschwingt. Die ungewachsten PUs waren auch mein erster Verdacht, aber wäre Mikrofonie direkt ein Problem, müsste es bei höherem Gain und Volume aber mMn auch sonst schnell pfeifen. Tatsächlich kann alles mögliche, was nachschwingt, auch von den PUs aufgenommen werden, und die Amber gelten ja insgesamt als sehr sensible Tonabnehmer.

Was mir tatsächlich schon öfter begegnet ist (und woran Du beim Austausch auch dran warst), sind schwingende Federn für die Höhenverstellung. Manchmal kommen sie beim Einbau ungünstig verdreht in Position, und es beulen sich genug Windungen aus, um in Gitarrenfrequenzen frei mitschwingen zu können. Das kann dann über die PUs aufgenommen werden wie eine Saite. Dafür spricht auch, dass es nur über den StegPU auftritt, da fallen Dinge wie mitschwingende Teile der Bridge oder die Saiten doch im Grund schon raus.

Versuch die Federn mal mit etwas Klebeband oder Schaumstoff abzudämpfen und schau, was passiert. Meist kann man die Federn aber auch so hindrehen, dass es nicht mehr passiert, im Extremfall kann man sie durch Silikonschläuche ersetzen, wie sie oft bei Strat-PUs zu finden sind.

Gruß, bagotrix
Guter Ansatz.
Der gesamte Aufbau der Amber war etwas weniger hoch wie bei den Standard Pickups. Ich habe dann natürlich die mitgelieferten kürzeren Schrauben und Federn genommen. Ich glaube tatsächlich, dass sich zumindest auf der tiefen Saite die Feder etwas rausgequetscht hat.
 
Wie weit werden denn die Saiten zwischen String through Kanal und Bridge geführt? Beim Jazzmaster z.B. sind das ca. 13 cm, und da machen gerade die Diskantsaiten schon bei mittlerer Zerre richtig Radau. Kannst Du ja nach dem Anschlagen einfach mal abdämpfen. Wenn's dann aufhört zu klingeln, kennst Du die Ursache.
 
Wie weit werden denn die Saiten zwischen String through Kanal und Bridge geführt? Beim Jazzmaster z.B. sind das ca. 13 cm, und da machen gerade die Diskantsaiten schon bei mittlerer Zerre richtig Radau.
Der Kanal liegt direkt unter der Brücke. Also nur geringfügig mehr Strecke als bei der klassischer Führung.
 
Also alles probiert und keine Veränderung. Über die Kopfhörer ist es extrem
 
Wie gesagt gibt es 3 Hauptfehlerquellen

a) Irgentetwas schwingt mechanisch an/mit der PU Aufhängung - lasche Feder etc
b) Saiten schwingen nach, zwischen Sattel und Mechaniken oder hinter der Brücke
c) PU ist mikrofonisch

:gruebel:
 
*edit*
Ich habe mikrofonie in Verdacht. Kann man da Abhilfe schaffen?
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
a) Irgentetwas schwingt mechanisch an/mit der PU Aufhängung - lasche Feder etc
b) Saiten schwingen nach, zwischen Sattel und Mechaniken oder hinter der Brücke
c) PU ist mikrofonisch
d) deine Mutetechnik mit den neuen Pickups nicht harmoniert.

1653425169668.png

Ich würde zuerst die Saiten zwischen Bridge und Seitenkanal abdämpfen.
Wenn das nichts nutzt, zusätzlich die Saiten zwischen Nut und Tuner abdämpfen.
Wenn das auch nicht wirkt, auch noch die Saiten im ersten Bund abdämpfen.
 
Gegen Mikrofonie helfen gewachste PUs ........
 
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