
HerrK
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So.
Das soll eine Art Versuch/Experiment werden, von dem ich selbst nicht weiß, ob es in dieser Art überhaupt funktioniert.
Die Idee ist es, einem Gedicht außerhalb der textimmanenten Ebene (und die, die der Leser beim Lesen dessen assoziert) noch eine weitere Ebene zu geben, und zwar in Form einer musikalischen Untermalung. Diese soll nicht unbedingt im typischen Lesefluss des Gedichtes sein (also 4/4 pro normalen Vers), sondern auch etwas ausbrechen, manchmal auch quer laufen, je nach Ermessen und Fühlung.
Vorstellen kann ich mir das ganze in Form einer Präsentation, bei der die einzelnen Verse nacheinander an ihrer jeweiligen Stelle zur Musik eingeblendet werden. In der GP-Datei habe ich durch Marker beschriftet, welche Textstelle bei diesem Takt gemeint ist.
Also:
Ich poste einmal das Gedicht und meine gedachte Sounduntermalung (gp-datei). Kompositorisch bin ich völliger Anfänger, habe in diesem Genre noch wenig Erfahrung. Es wäre schön, wenn sich jemand an einem Schlagzeug versuchen würde; und über eventuelle melodische Ideen oder Einwürfe hätte ich natürlich auch nichts (bei Takt 20-23 bin ich mit den untergelegten Akkorden der 4. Spur z.b. überhaupt nicht zufrieden
)
Hier das Gedicht:
Narziss
Es ist dann, wenn du nur noch blickst
verloren auf das Sein dort draußen,
das sich so unbekümmert schickt
derart verkümmert, stumpf zu sein: ein Außen
so völlig fremd der Ordnung Anspruch
die man sich gab, weil ewiglich,
doch hart;
Vollkommenheit durch tiefen Bruch,
der auch das brach.
Zurück im Werden rein das Ich.
Das nun im Halten wird ein Eigen,
und tiefgebeugt zum Urbild hin,
erstickt es, dieses Ich im Neigen
das einst so sichernd Haltende: das Kind
im Schutz des Vaters Pflichten, wo
das Schweigen (kein Verstummen) zu brechen
man versäumt;
Im Spiegelbruch verzweigt das Echo:
Gleich einen Freund
in seiner Schwester zu entdecken.
Doch trage stets Verantwortung
darüber, wem ein Ich du gibst,
und fallen lässt in stummen Mund;
denn lieben kannst du nur geliebt.
Das soll eine Art Versuch/Experiment werden, von dem ich selbst nicht weiß, ob es in dieser Art überhaupt funktioniert.
Die Idee ist es, einem Gedicht außerhalb der textimmanenten Ebene (und die, die der Leser beim Lesen dessen assoziert) noch eine weitere Ebene zu geben, und zwar in Form einer musikalischen Untermalung. Diese soll nicht unbedingt im typischen Lesefluss des Gedichtes sein (also 4/4 pro normalen Vers), sondern auch etwas ausbrechen, manchmal auch quer laufen, je nach Ermessen und Fühlung.
Vorstellen kann ich mir das ganze in Form einer Präsentation, bei der die einzelnen Verse nacheinander an ihrer jeweiligen Stelle zur Musik eingeblendet werden. In der GP-Datei habe ich durch Marker beschriftet, welche Textstelle bei diesem Takt gemeint ist.
Also:
Ich poste einmal das Gedicht und meine gedachte Sounduntermalung (gp-datei). Kompositorisch bin ich völliger Anfänger, habe in diesem Genre noch wenig Erfahrung. Es wäre schön, wenn sich jemand an einem Schlagzeug versuchen würde; und über eventuelle melodische Ideen oder Einwürfe hätte ich natürlich auch nichts (bei Takt 20-23 bin ich mit den untergelegten Akkorden der 4. Spur z.b. überhaupt nicht zufrieden
Hier das Gedicht:
Narziss
Es ist dann, wenn du nur noch blickst
verloren auf das Sein dort draußen,
das sich so unbekümmert schickt
derart verkümmert, stumpf zu sein: ein Außen
so völlig fremd der Ordnung Anspruch
die man sich gab, weil ewiglich,
doch hart;
Vollkommenheit durch tiefen Bruch,
der auch das brach.
Zurück im Werden rein das Ich.
Das nun im Halten wird ein Eigen,
und tiefgebeugt zum Urbild hin,
erstickt es, dieses Ich im Neigen
das einst so sichernd Haltende: das Kind
im Schutz des Vaters Pflichten, wo
das Schweigen (kein Verstummen) zu brechen
man versäumt;
Im Spiegelbruch verzweigt das Echo:
Gleich einen Freund
in seiner Schwester zu entdecken.
Doch trage stets Verantwortung
darüber, wem ein Ich du gibst,
und fallen lässt in stummen Mund;
denn lieben kannst du nur geliebt.
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