REVIEW NATAL Drums MAPLE FUSION X

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Drumsets mit kurzen Kesseln sind jetzt schon seit ein paar Jahren das In-Thema im Bereich Schlagzeug. Fast Jeder Hersteller hat mittlerweile So ein Schlagzeug im Programm.

Seien es Sonor oder Tama bis hin zu Mapex. Die Vorteile liegen auch klar auf der Hand. Durch die kurzen Kessel wird ein ergonomischer Aufbau möglich und der kurze aber satte Klang der kleinen Toms wird auch immer gefragter. In diesem Review geht es - welch Überraschung - auch um ein „Hyperdrive-Kit“ der noch relativ unbekannten Marke Natal.

Technisches

FĂŒr alle die es noch nicht wussten: Natal ist die Schlagzeugsparte von Marshall.
Wie gut die Edelampschmiede auch Schlagzeuge bauen können wird sich bald herausstellen. Auf dem Papier klingt alles Wunderbar und zur vollsten Zufriedenheit. Die Kessel sind laut Natal aus Ahorn und 7Ply stark. Es gibt das Set insgesamt in 17 High Gloss Finishs. Das Testkit kommt in der Farbe Silver Sparkle daher. Über Besonderheiten zur Lackierung findet sich auf der Homepage von Natal keine Information.

Die GrĂ¶ĂŸen sind fĂŒr ein solches Kit fast schon als klassisch anzusehen:

22x18 14x5.5 10x6.5 12 x 7 und 14x12

Ich persönlich finde es gut das Natal nicht auf den Trend mit 22x20 aufgesprungen ist. Aber das ist Geschmackssache. FĂŒrs erste ein solides Schlagzeug mit allen Voraussetzungen ein echter Kracher zu werden.

Äußere Werte


Allgemeine Verarbeitung/Erster Eindruck

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Nichts zu bemÀngeln.

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Schon beim Auspacken fĂŒhlt sich das Drumset sehr hochwertig an.
Alles wirkt sehr gut verarbeitet und absolut solide.
Die Haptik und Optik gefÀllt in allen Bereichen.

Hardware

Fußmaschine

Holla die Waldfee. Ich bin absolut positiv ĂŒberrascht. Die mitgelieferte Fußmaschine spielt in der absoluten Top Liga mit.
Meine Pearl P902 lĂ€sst das gute StĂŒck absolut im Regen stehen und reit sich neben wenn nicht sogar ein StĂŒck ĂŒber meiner Iron Cobra ein.

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Die Bodenplatte ist mir dem Natal Logo versehen und hat eine normale LĂ€nge.
Meine FĂŒĂŸe mit SchuhgrĂ¶ĂŸe 42 finden auf jeden Fall gut Platz und habe noch genug Luft um munter herumzurutschen.
Die Federhalterung ist Kugelgelagert und sorgt fĂŒr ein sorgenfreies SpielvergnĂŒgen.

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Die Bassdrumhalterung bereitet keine Probleme und lÀsst sich einfach bedienen.

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Die Filzschlegel entlocken der Bassdrum ein weiches Klatschen und haben ein angemessenes aber nicht störendes Gewicht.

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Die Verbindungsachse ist aus Alu gefertigt, ist dadurch schön leicht und macht trotzdem einen absolut stabilen Eindruck.
Im Vergleich zu meiner Cobra eine wesentlich schönere Lösung.

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Die Antriebsscheibe ist exzentrisch geformt und sorgt fĂŒr den gewissen Punch bleibt aber sehr direkt in der Ansprache.
Was vermutlich auch dem eher geringen Abstand von Beater zu Fell geschuldet ist.
Dadurch lĂ€sst sich die Fußmaschine aber auch bei hoher Geschwindigkeit fast ohne wiederstand bespielen.
Die Fußplatte klebt gerade zu am Fuß und es kommt einem fast so vor als wĂ€re sie gar nicht da, ein Traum.

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Der einzige Makel dieser Fußmaschine ist fĂŒr mich dass es ein RechtshĂ€nder-Modell ist ;).
Ich bin begeistert und absolut ĂŒberrascht.
Auf den ersten Blick hÀtte ich maximal ein Standardpedal erwartet.
Dieser Knaller hat mich absolut von den Socken gehauen.
Sollte das Ausgelieferte Singel Pedal genauso gut sein sage ich nur Hut ab und vollste Empfehlung von mir.




Hihat

Von der Fußmaschine noch in höchste Euphorie versetzt habe ich mich mit der Hihat beschĂ€ftigt.

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Die Verarbeitung ist auch hier ohne Makel. Die Stange ist vergleichsweise dick.

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Die Laufeigenschaften sind gut und die Federspannung lĂ€sst sich ĂŒber ein Plastikrad verstellen.

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Bei der FlexibilitĂ€t kam dann allerdings schnell ErnĂŒchterung.
Die Maschine hat zwar zwei Beine was durchwegs positiv ist allerdings lassen diese sich nicht drehen.
Auch die minimale Höhe ist sehr hoch.
Gerade bei einem Set mit kurzen Toms ist ein flacher Aufbau doch gerade naheliegend.
Nach der Euphorie ĂŒber die Fußmaschine kann sich die Hihat nicht so deutlich absetzen.
Hier greift eher meine Standardkost Erwartung. Die Hihat ist gut aber nicht ĂŒberragend.
Meine Cobra schlÀgt sich hier in allen Bereichen etwas besser.

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Snarestativ

Das Snarestativ ist sehr wuchtig und massiv.
Es lĂ€sst sich gut einstellen und ist auch ausreichend tief fĂŒr einen flachen Aufbau.

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Im Gegensatz zu den Tom Stativen ist der Ball im Gelenk aus Plastik.
Das tut der StabilitÀt aber keinen Abbruch.

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Der Griff am Gelenk ist ein nettes Feature und macht das einstellen der Snare noch einfacher.
Zusammengefasst: Es tut was es soll. FĂŒr meinen Geschmack war es mir etwas zu klobig,
aber das ist Geschmacksache und kann auch als Vorteil gesehen werden da es wirklich sehr massiv und stabil ist.

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Beckenstative

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Das Beckenstativ besticht ebenfalls durch die massive Bauweise.
Besonders gefallen hat mir die stufenlose Winkeleinstellung am Beckenhalter.

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Ein Beckenstativ ohne stufenlose Einstellung wĂŒrde mich mir Heutzutage auch nicht mehr anschaffen von daher sehr gute Arbeit von Natal.
Die Beckenfilze und das Gewinde sind mit einem Gummi ĂŒberzogen um vor Keyholes zu schĂŒtzen.

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Einziger Wermutstropfen wirklich festziehen kann man die Becken nicht.

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Mein China habe ich gern etwas strammer. Da musste ein zusĂ€tzlicher Beckenfilz her was aber kein großes Problem ist.
Lieber zu locker als zu fest. Von daher auch hier alles richtig gemacht.
Auch mit angeflanschten Toms sind die Stative sehr standfest und stabil.

Tomhalter
Die Tomhalter lassen sich einfach per Multiklammer anbringen.
Der Tomarm ist an einem Metallball befestigt und lÀsst sich einfach stufenlos verstellen.
Einzig was nicht funktioniert ist ein versetzter Aufbau.

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Wer mit diesem Set einen solchen Aufbau plant sollte sich besser noch einen Doppeltomhalter anschaffen.
FĂŒr einen klassischen oder singletom Aufbau eignen sich die Halter allerdings perfekt und tun was sie sollen.

Kessel Hardware

Die Lugs sind einwandfrei verarbeitet. Die Stimmschrauben laufen butterweich
und sind mit einer Unterlegscheibe und einer zusÀtzlichen Beschichtung am unteren Ende versehen.

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Allerdings wurden Stimmschrauben und Gewinde ĂŒbermĂ€ĂŸig gefettet.
Wie sich das stimmverhalten auf Dauer entwickelt ist schwer zu sagen. Im ersten Eindruck aber absolut top.
Die Form erinnert etwas an DW.
Jedes Lug ist mit dem Natallogo geprĂ€gt. Zu beginn fand ich es etwas unruhig und „to much“
aber man gewöhnt sich daran und es fÀllt auch nur von nahem wirklich auf.

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Jedes Tom verfĂŒgt ĂŒber zwei Luftausgleichslöcher in die wie bei Ludwig das Logo mit eingeprĂ€gt ist.

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Auf der Bassdrum ist zusÀtzlich das Maple Logo angebracht.

Die Snareabhebung ist wie fast alles an diesem Set mit dem Natallogo verziehrt und lÀuft sehr weich.
Nicht ganz so gut wie meine magnetische DW Abhebung aber deutlich im oberen QualitÀtsbereich.

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Abhebung und Buttend sind beide leicht gewinkelt um dem Teppich einen besseren Sitz zu geben.

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Der Teppich an sich ist auch ab Werk von hoher QualitÀt was nicht zwingend Standard ist.
Auch die BĂ€nder sind sehr hochwertig und erlauben ein schnelles Wechseln von Teppich und Fell.

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Die Innenschrauben sind wieder Standardware. Hier hĂ€tte ich mich ĂŒber schwarze oder etwas festere Schrauben gefreut.
Aber das ist wieder meckern auf höchstem Niveau ;).

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Die Rims sind direkt an den Lugs befestigt und ermöglichen so ein schnelles und einfaches Stimmen der Schlagfelle.
Der Sitz ist sehr stramm und fest so dass die Kessel kaum nachschwingen.
Der Preis fĂŒr die komfortablere Stimmbarkeit aber auch hier Geschmackssache.

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Standtombeine und Halter sind auch gut verarbeitet und lassen sich einfach bedienen.
Die Riffelung der Beine beginnt frĂŒh genug um sie auch schön flach aufzustellen.

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Die FĂŒĂŸe sind aus Gummi. Nichts Besonderes wie Beispielsweise beim Tama Star aber sie tun was sie sollen und gewĂ€hren stabilen Stand, was will man mehr.

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Die Bassdrumklauen sind mit Gummi Unterlegt was recht fest mit der Schraube verbunden ist.
Beim ersten Wechseln des Fells irritiert das ein bisschen aber man gewöhnt sich schnell daran.

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Besonders sind auch die Stimmschrauben die am unteren Ende nochmals zusÀtzlich beschichtet sind.
Was die Beschichtung effektiv bringen soll erschloss sich mir nicht.
Vermutlich bessere StimmstabilitÀt.

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Kessel

Die Kessel sind wie oben schon erwÀhnt 7Ply dick und aus Maple gefertigt.
Die Gratungen sind absolut sauber und einwandfrei gezogen.

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So soll das sein. Auch der Übergang zwischen Finish und Gratung ist absolut sauber und gut verarbeitet.

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Die Kessel und Gratung sind mit einem Schutzlack ĂŒberzogen.
Was der Haltbarkeit mit Sicherheit dienlich ist und dem Sound keinen Abbruch tut.

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Im Vergleich zu meinen 6Ply Keller Maples sind die Natal 7Ply dicker und das so deutlich das man es sogar von weitem mit bloßem Auge erkennen kann.

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Von der QualitÀt schenken sich die Kessel aber nichts. Haptik, Verarbeitung und HolzqualitÀt sind bei beiden Kesselarten sehr gut.

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Die Natal mĂŒssen sich in kleinster Weise vor dem Standard in Sachen Maplekessel verstecken.
Einziger Wermutstropfen hier war das 14er Tom das etwas Übergroß ausfĂ€llt. Daher hat es in Kombination mit dem Aquarian Fell
aber auch mit einem Evans EC2 erhebliche MĂŒhe bereitet das Fell richtig aufzuziehen.
Nach den Strapazen ging das Stimmen aber gut von der Hand.
Die anderen Trommeln machten jedoch keinerlei Probleme hier flutschten die Felle nur so rauf und runter.

Finish

Das Finish besteht aus vielen vielen Glitzerwaben die mit einem Klarlack ĂŒberzogen sind.

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Die Verarbeitung ist gleichmĂ€ĂŸig und sehr gut. Auch die Haltbarkeit schaut sehr ĂŒberzeugend aus.
Das silberne Finish reagiert sehr empfindlich auf Umgebungslicht und Àndert die Farbe wie ein ChamÀleon.

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Auf jeder BĂŒhne mit Sicherheit der Kracher und absolut Zeitlos und elegant.

- - - aktualisiert - - -

Hm hab noch nen zweiten Part des Reviews aber scheinbar zu viele Bilder drin argss ...
 
Eigenschaft
 
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Kann bitte ein Mod zusammenfĂŒhren ich konnte keinen zweiten Beitrag anhĂ€ngen xD.

Aufbauvariationen
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Innere Werte


Allgemein

Vielleicht liegt es daran das ich weiß das Natal von den Jungs und MĂ€dels von Marshall gebaut wird oder es ist einfach Fakt…
das Natal ist ein echtes ROCK Set.
Die Bassdrum schiebt ordentlich und macht richtig Druck.
Zeitgleich zeigt sie mit einem flatschigen Kick ordentlich PrÀsenz und setzt sich gut gegen knurrende BÀsse und verzerrte Gitarren durch.
Auch die Toms fĂŒhlen sich eher in den tiefen Stimmungen wohl.
DafĂŒr knallts dann richtig, mit wesentlich mehr Bass und Attack als bei meinen Keller Kesseln.
Die Snare ist vergleichsweise trocken weis sich aber durchzusetzen.
Von der Charakteristik geht sie eher Richtung meiner dicken Stahlsnare als der PDP Maple die trotz 20Ply wÀrmer und sanfter ist.
Man glaubt es kaum.

Stimmbarkeit

Die Trommeln halten die Stimmungen sehr gut.
Auch nach einer Woche im Proberaum begrĂŒĂŸt einen das Set mit demselben Klang mit dem es dich auch verabschiedet hat.
Allgemein fĂŒhlt sich das Natal eher in den Tiefen und Mittleren Stimmungen am wohlsten.
Als Ausnahme gilt das 10er Tom dass vor allem mit einem einschichtigen Coated Fell auch gern mal höher gestimmt werden will.
Das 12er Tom entwickelt leider in den höheren Stimmungen einen timbaleartigen Ton den zumindest ich als eher störend empfand.

Aufnahmen

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Die Aufnahmen sind in Recorderman mit nur 2 Mikros und flachem EQ entstanden.
So soll ein möglichst ehrlicher Sound des Drumsets vermittelt werden.
Der Sound kommt auch ganz gut rĂŒber.
Das Set hat einen sehr schönen ausgewogenen Klang
und ich könnte es mir auch super live mit Mikro oder auch im Studio vorstellen.



0:00 Remo Schlagfelle tiefe Stimmung
0:30 Remo Schlagfelle mittlere Stimmung
1:00 Remo Schlagfelle hohe Stimmung
1:39 Aquarian Schlagfelle tiefe Stimmung
2:00 Aquarian Schlagfelle mittlere Stimmung
2:30 Aquarian Schlagfelle hohe Stimmung
3:14 Aquarian Schlagfelle meine persönliche Stimmung
3:50 Natal Snare Remo Schlagfell Stimmungen
4:23 Natal Snare Aquarian Schlagfell Stimmungen
4:55 Snarevergleich Natal, Selbstbau Stahl Snare und PDP 20Ply Snare alle mit Remo Schlagfell.
5:18 Natal Toms vs Keller Toms
5:35 Remo Schlagfelle tiefe Stimmung + Backingtrack
6:10 Remo Schlagfelle mittlere Stimmung + Backingtrack
6:53 Remo Schlagfelle hohe Stimmung + Backingtrack
7:30 Natal Drumset + Pdp Snare + Backingtrack
8:00 Aquarian Schlagfelle tiefe Stimmung + Backingtrack
8:46 Aquarian Schlagfelle mittlere Stimmung + Backingtrack

Bandprobe

Ich konnte das Set jetzt in zwei Bandproben einmal mit Remo und einmal mit Aquarian Fellen spielen.
Das Set hat sich immer gut in den musikalischen Kontext eingefĂŒgt und es kamen nur positive RĂŒckmeldungen von meinen Bandkollegen.
Absolute Empfehlung fĂŒr das Natal auch im Proberaum ;).

Fazit

Das Natal Fusion X weiß wirklich zu ĂŒberzeugen.
Wie die Amps von Marshall entpuppt sich das Natal als richtiges Rock Set mit ordentlich Pfund.
Die Verarbeitung ist durch die Bank sehr gut und die absolut sahnemĂ€ĂŸige Fußmaschine war ein absolutes Überraschungshighlight.
Einziger Wermutstropfen war die nicht ganz so flexible Hihat und das ĂŒbergroße 14er Tom,
was sich aber in dem sonst absolut perfekten Gesamtpacket total verkraften lÀsst.
Ich persönlich wĂŒrde mir das Natal wenn dann als Shellset entweder ohne das 12er oder mit zusĂ€tzlichem 16er Tom anschaffen.

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Grade in den tiefen Stimmungen in denen das Set sein volles Potential ausschöpfen kann ist der Unterschied zwischen 10 und 12 sowie 12 und 14 zu gering.
Hier machen 4“ SprĂŒnge deutlich mehr Sinn. Zudem finde ich auch optisch die 4“ Unterschied deutlich ansprechender.

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Wer kein Problem mit dem Timbale Sound in höheren Stimmungen hat kann auch beherzt zur 10 12 14 Kombination greifen.

PS.: Werd die Tage nochmal die Soundfiles only hochladen da mir die Youtube Komprimierung den Sound bisschen angematscht hat.
So können alle audiophilen nochmal den Sound in schön anhören ;).
 
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Absolutes Hammer-Review! Ich wĂŒsste nicht, wie man das besser machen könnte. :great:

Aber der Sound vom YT-Video ist ja mal echt strange. Fast ein bisschen, als hĂ€tte jemand einen Flanger drĂŒber gelegt.....
 
Da kann ich mich nur anschliessen: Klasse. Super detailreiche Bilder, sinnvolle Vergleiche und Beschreibungen. Toll!

"Besonders sind auch die Stimmschrauben die am unteren Ende nochmals zusÀtzlich beschichtet sind.
Was die Beschichtung effektiv bringen soll erschloss sich mir nicht.
Vermutlich bessere StimmstabilitÀt.
"
--> das bezog sich auf die Bass Drum.

Ich gehe mal davon aus, dass diese Beschichtung der Klammern, innen, verhindern soll, dass die Spannreifen mit der Zeit verkratzen. Also ein sinnvolles Detail.

Nochmals: vielen Dank fĂŒr diese wirklich klasse Review. Dass der yt-sound nicht high-end ist, ist verzeihbar :D
:great:
 
echt gutes Review (zweiter teil natĂŒrlich auch)
:great:
Ich glaub du bist als richtiger ausgewÀhlt worden :)


Achja: welche Felle behÀltst du eigentlich?
also welche haben dir besser gefallen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja keine Ahnung was YouTube da gemacht hat.
Lokal hört sich der sound einwandfrei an.
Werds am Montag nochmal in der Uni hochladen da
Ist der Upload besser :p.

@Stevie:
Ne ich meinte die rote Beschichtung die an allen Stimmschrauben angebracht ist.

PS
Die Felle bekommen noch ein extra Review.
Das Review ist ja auch schon so aufgeblasen das es zwei Beitrage gebraucht hat, da wollt ich das etwas entzerren ;).
 
PS
Die Felle bekommen noch ein extra Review.

OK

Vielleicht noch eine Anregung fĂŒrs Video:
Mir persönlich hÀtte es besser gefallen, wenn du es so geschnitten hÀttest, dass die Sequenzen der unterschiedlichen Felle jeweils gleich gestimmt direkt hintereinander gekommen wÀren.
Aber du hattest sicher deine GrĂŒnde warum dĂŒs nicht so gemacht hast, oder?
 
Ja im Fell Review wĂŒrde ich das auch so machen.
Hier ging es mir mehr um das Schlagzeug an sich wie
es in tiefen mittleren und hohen Stimmungen klingt
weniger um die Felle die noch kommen keine Angst;).

Allerdings kann ich auch ganz leicht Abhilfe schaffen
Hier sind die wichtigsten Audiofiles als einzel Dateien.
Dann kann sich jeder alles nochmal in der Reihenfolge anhören in der er will
und kein Youtube macht die Quali kaputt ;).
 
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Danke :)

Wusst ich doch, dass du dein GrĂŒnde hattest ;)
 
Wow! SpitzenmÀssiges Review. :great:

Das können die bei den einschlÀgigen Fachzeitschriften und Internetseiten auch nicht besser.

Diese Beschichtung (Lack) an den Stimmschrauben dient wirklich der StimmstabilitÀt.

Ähnliche Schrauben gibt es z. B. auch bei Gerd Stegner
stschrauben.jpg
 
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Ah wieder was gelernt ;).
Kannte ich bis jetzt nicht.
 
Klasse, Sander, toll gemacht! :great:

Leider kann ich dich noch nicht bewerten ... kommt Zeit, kommen Kekse (wenn es sie dann noch geben wird ;)).
 
Also wirklich, das ĂŒbertrifft an Reviews ja alles, was wir bislang fĂŒr Drums hatten.

Absolut aufschlussreich, gut geschrieben und einfach klasse! Weiter so, Kekse, Kekse, Kekse...

Sehr gute Sache, Sander, ehrlich!

:great::great::great:

Liebe GrĂŒĂŸe,
Bacchus

Edit: Kekse kann ich auch noch nicht geben, du bist einfach zu gut! :p
 
Dankeschön
hab das Youtube Video noch mal neu hochgeladen
und es ist etwas besser geworden.

Ich kann allerdings meinen Beitrag oben nicht editieren.

Wenns jemand aktualisiert wÀre klasse ^^.

 
Hab ich gemacht.
 
Wow. Danke fĂŒr den Review. Du hast auf alle wichtigen Faktoren geachtet. Jetzt will ich das Set haben :D
 
Kann ich verstehen.
Wer immer das Set gewinnt kann sich glĂŒcklich schĂ€tzen.

Das ding ist echt der Hammer.
Ein GlĂŒck hab ich schon mein
Keller Set sonst wĂŒrde ich den Abschied
Nicht verkraften ;).
 
Hallo Sander! :)

Absolut grandioses und wegweisendes Review, das Du da verfasst hast! :eek: :great:
Mich freuen vor allem die vielen qualitativ sehr hochwertigen Fotos und die kurzen und knackigen Beschreibungen dazu. Auch finde ich, dass Du einen guten Mittelweg gefunden hast um das Set und Deine EindrĂŒck insgesamt zu beschreiben. Ich störe mich in Reviews teilweise an zu prĂ€zisem Technikgefrickel ĂŒber Holzlagen, Gratungswinkel etc. ... Schön dass Du es erwĂ€hnt hast, aber nicht ad absurdum gefĂŒhrt hast! :)

Was mich lustigerweise fast am meisten begeistert ist das Finish! :gruebel: Das wirkt je nach Lichteinfall nicht nur wandelbar sondern sieht auch ziemlich spannend aus, da es mit diesen ĂŒbereinanderliegenden Pailletten irgendwie dreidimensional wirkt. Auch die Fussmaschine scheint ein Geheimtipp zu sein.

Schlussendlich bin ich gespannt, ob es Natal als "Eindringling aus der Ampecke" ohne nennenswerte Firmengeschichte in Sachen Drums schafft, sich mit guter QualitĂ€t und ĂŒberzeugender Arbeit in den Köpfen der Schlagzeuger festzusetzen. WĂŒnschenswert wĂ€re es natĂŒrlich. Aber ich denke wir wissen wohl alle wie schwer es sein dĂŒrfte, die bereits bestehende Sympathien und Vorlieben der Kundschaft fĂŒr die grossen 5 in der Schlagzeugwelt zu ĂŒberwinden. Wobei ich mir auch da nicht so sicher bin, wie lange die Leute noch bereits sind, mehr und mehr Geld fĂŒr den Namen zu zahlen. Ich glaube das wird sich wandeln ...

Alles Liebe,

Lim
 
Naja, ganz unbekannt ist Natal ja nicht.

Die in den 60ern und 70ern geferitigten Bongos und Congas sind noch heute wirklich ernstzunehmende Instrumente. Ok die Fertigung ist bei Drumsets etwas anders, wie man qualitativ hochwertiges Equipment baut, wissen die.

Das mit dem Namen und Sympathien stimmt allerdings.
Als ich mir damals das Mapex kaufte, war diese Marke hier auch kaum bekannt. Heute bauen die wirklich hervorrangende Drumsets.

Als Neuling hat man es schwer, wenn allerdings die QualitÀt stimmt, kann man ganz nach oben kommen.

In den Endsechzigern und Anfang der 70er wurden japanische Drumsets auch als Kopien der Ami-Platzhirsche verhöhnt.
Heute heissen die MarktfĂŒhrer u. a. Tama und Pearl. :p

Natal hat jedenfalls das Zeug dazu, den Markt gehörig aufzumischen.
 

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