Neil Young ist mit der Musikqualität von Apple Rechnern unzufrieden

Ich kann allen Interessierten nur empfehlen, mal diesen ganz simplen Test zu machen:
https://www.npr.org/sections/therec...ll-can-you-hear-audio-quality?t=1580990637651
Interessanter Test, habe ihn gerade mal gemacht (Kopfhörer AKG K271 Studio, den nutze ich auch für Audio-Schnittarbeiten, kenne den also sehr gut).
Korrekt hatte ich: Suzanne Vega / Jay Z / N. Young
Falsch: Kate Perry (gewählt hatte ich die 128 kb MP3) / Mozart Klavierkonzert (ebenfalls 128 kb MP3 - die Aufnahme finde ich aber technisch nicht besonders gut) / Coldplay (320 kb MP3)

50% Trefferquote!
Könnte man jetzt ganz gut finden, ich hätte ja noch öfter daneben liegen können.
Ist aber leider nicht aussagekräftig. Denn statistisch betrachtet entspricht eine Quote von 50:50 dem zu erwartenden Mittelwert aus - Raten! Bei einer größeren Anzahl Probanden mitteln sich nämlich die Ergebnisse immer dann in Richtung 50:50 aus, wenn es eben keine signifikanten Ergebnisse zugunsten einer Seite gibt. Wenn hier jetzt viele diesen Test machen würden und sich die Ergebnisse immer mehr in die Richtung korrekter Treffer verschieben würde (also 4:2, 5:1 oder - am besten 6:0), dann könnte man mit Fug und Recht sagen, man hört die Unterschiede eindeutig.

Im übrigen: nachher nochmal hinein hören, um zu kontrollieren, ob man doch mehr raus hört, funktioniert leider nicht. Denn nach dem ankreuzen wird angezeigt, welches Format die Aufnahmen haben. Dann schlägt spätestens die subjektive Erwartungshaltung zu und man "hört" Unterschiede, die sich das Gehirn konstruiert. Nachkarten bringt also nichts. Ebenso wie mein Ergebnis, das - leider - nicht besser war als simples Raten.
 
Danke für Ehrlichkeit - trauen sich nur wenige!
 
ich glaube, dass die ganze Frage bezgl. der Formate, Komprimierungen oder CD vs Vinyl eigentlich die zweitrangige Frage ist.
Frage Nummer 1 ist:
Habe ich überhaupt die Möglichkeit, Musik so zu konsumieren, dass ich überhaupt in der Lage bin sie "neutral" zu hören ?

1. Die meisten Stereoanlagen zu hause sind nicht besonders gut
2. die meisten Abhörsituationen sind nicht ideal
3. die meisten Kopfhörer und Boxen sind frequenzkorrigiert

Was bringt mir die hochaufgelösteste Aufnahme, wenn die Boxen falsch postiert sind
Was bringt mir die beste Anlage, wenn der Raum nicht akustisch behandelt ist ?

Und überhaupt - wird die Musik schlechter, wenn ein paar Höhen fehlen oder ein bisschen zu viel Bass vorhanden ist ?
Wie viele Leute wollen überhaupt Musik "hören" und wie viele "konsumieren" sie ?
Klar, es gibt besonders audiophile Aufnahmen bei denen es von Vorteil ist, sie so differenziert hören zu können wie möglich.
Aber macht es einen Unterschied, ob ich Smells like Teen Spirit mit der Boombox höre oder im Autoradio, dem MP3 Player oder sonstwie ? Ob ein Song Leute packt, hat nur in ganz geringem Maße etwas mit der Audioqualität zu tun ( wenn es nicht komplett schrottig ist ) Deswegen finde ich das eher eine theoretische Diskussion einiger weniger. Der Masse ist das vollkommen egal.
 
Dazu sollte man auch noch berücksichtigen, dass das Gehör mit zunehmendem Alter sich sowieso verändert - man hört immer weniger der hohen Frequenzen.
Abgesehen von der eh einsetzenden/drohenden Altersschwerhörigkeit.
 
Wenn ich in vernüftiger Qualität Musik hören möchte, dann fällt mir mein Macbook (ooder andere Notebooks) als geeignete Quelle sicher ganz zuletzt ein. ;-)
Das trifft aber auch auf alle anderen Notebooks zu.

Bei mir selbst ist das langsam egal.
Frei nach den Rodgau Monotons:

"Mein Ohrenarzt hat sich ´n Haus gebaut.
Es war zu laut."
 
5/6 bei dem Test, aber das ist auch tatsächlich nicht so schwer bei den meisten Stücken gewesen. Im Gesang hört man durch das Mehr an Höhen bspw. Schmatzlaute besser raus, es hört sich insgesamt eben höhenreicher an, ohne dass das jetzt ein Qualitätsmerkmal wäre - nämlich hauptsächlich in Frequenzbereichen, auf die man auch echt gut verzichten kann. Einzig das Coldplay-Stück macht in meinen Ohren einfach keinen Unterschied, egal auf welcher Komprimierungsstufe.
Da bin ich doch einigermaßen froh, den Unterschied noch zu hören. :D

Aber wenn Komprimierung oder Nicht-Komprimierung nicht mehr hilft, hilft vielleicht sowas ja hier noch: http://www.aktivator.co/produkt/produktbeschreibungen/aktivator-stab/
 
Vielleicht zurück zu Herrn Young...
Ich habe nie den Hype um seinen besonderen Tweed Sound verstanden und fand denn eigentlich nur fuzzy.
Ich habe nie den Hype um seine Les Paul verstanden, die klang über seine Amps genauso fuzzy.
Genauso wenig verstehe, warum Musik aus Apple Rechnern nach Spielzeug klingen soll.
Vielleicht fehlt Apple Rechnern ein Soundchip, der ordentlich Fuzz in die Wiedergabe rührt. Wäre vielleicht gut für Herrn Young, aber schlecht für die niederen Konsumenten.
Neil Young und HIFI... räumt die Norweger Pullover zu den ärmellosen T-Shirts....
 
Ich kann allen Interessierten nur empfehlen, mal diesen ganz simplen Test zu machen:
4 von 6 richtig und die zwei Falschen waren die mit 320 KB/s. 128 KB/s habe ich sozusagen immer erkannt. Und das mit 15 € Stöpsel. ;)

Aber ab einer gewissen Grenze finde ich geht das mit MP3 in Ordnung, für meine Ohren. Dass da nur 5% von dem was eingespielt wurde, wieder heraus kommt, halte ich für eine falsche Betrachtungsweise.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nachkarten bringt also nichts.
Musst du nur die Cookies löschen, die dir diese Seite angedreht hat oder einen anderen Browser verwenden. ;)
 
Ich habe den Test gerade nochmal gemacht, und schon wieder eine Schwäche entdeckt - je nach Internetverbindung kann es nämlich unterschiedlich lang dauern, wie viel Zeit zwischen Start der Wiedergabe und den ersten Tönen vergeht - leider wird nicht der gesamte Test in den Speicher geladen, sondern es wird gestreamt... und somit hat man (wieder mal) einen Einflussfaktor der nix mit der Musik zu tun hat.

Wie dem auch sei - nachdem die Faktoren "Speicherplatz" und "Übertragungsrate im WLAN" kein Hinderungsgrund mehr sind, ziehe ich für meine CDs jetzt in mühevoller Kleinarbeit die FLAC-Versionen auf meine Netzwerkfestplatte und lösche die MP3s. Just because it feels good ;)

Eine Tidal-Subscription kaufe ich mir dann trotzdem noch nicht - mir reicht mein Spotify Abo, mir geht's vor allen Dingen um Musik hören und nicht um die bestmögliche Qualität.
 
ziehe ich für meine CDs jetzt in mühevoller Kleinarbeit die FLAC-Versionen auf meine Netzwerkfestplatte und lösche die MP3s

Ich glaube nicht das du das bereuen wirst. Ich nehme zum Rippen immer EAC.

Ich hab beides (FLAC und MP3) auf meinem lokalen Musikserver liegen.
Speziell im Klassikbereich finde ich die Überlegeheit von FLAC sehr deutlich wahrnehmbar.
Ich bin kein audiophiler Junkie aber wenns hörbar besser klingt für mich nehme ich gerne FLAC.
Für vieles ist mir aber MP3 auch gut genug.
 
Ich habe mich vor Jahren schon entschieden, alle meine CDs als FLAC zu archivieren. Nicht nur auf Qualitätsgründen sondern auch falls es irgendwann mal erforderlich sein sollte, auf ein anderes Format umzusteigen (vor vielen Jahren war die Lizenz von MP3 nicht so 100% geklärt). Sollte das jemals nötig werden, kann ich aus den FLACs jederzeit verlustfrei ein anderes Format erzeugen.

Parallel habe ich die Dateien inzwischen aber auch wieder als MP3 auf der NAS weil ich so mehr Musik auf Handy kriege (außerdem mag das iPhone kein FLAC, zumindest nicht ohne Tricksereien :bang:)

Am Schreibtisch über die Monitorboxen gibt's dann die "guten" FLACs oder gelegentlich - zum "mal eben reinhören" und weil mein CD-Budhet doch begrenzt ist - Spotify:embarrassed:
 
Parallel habe ich die Dateien inzwischen aber auch wieder als MP3 auf der NAS weil ich so mehr Musik auf Handy kriege (außerdem mag das iPhone kein FLAC, zumindest nicht ohne Tricksereien :bang:)
Du kannst CDs aber auch im Apple-Lossless-Format in iTunes einlesen. Wenn du dein iPhone dann mit iTunes synchronisierst, wird es trotzdem nochmal komprimiert.
 
Ja klar, aber ob ich jetzt meine FLACs alle in .m4a oder in .mp3 umrechne ist ja auch egal (läuft sowieso automatisiert jede Nacht mit neuen FLACs) und die mp3's sind dann doch nochmal portabler (in Bezug auf unterschiedliche Geräte)
 
Ich meinte auch nur, weil du von "Tricksereien" schriebst.

Ich mache es so: Meine CDs lese ich zweimal in iTunes ein, einmal als mp3 bzw. aac mit 320 kb/s und zusätzlich im Apple-Lossless-Format. Die mp3 bzw. aac-Dateien kopiere ich auf mein (Android-)Handy. Wenn ich iTunes mit meinem iPad synchronisiere, werden die Lossless-Dateien noch komprimiert.

Die mp3s auf dem Handy reichen aus fürs hören über Ohrhörer oder im Auto über Bluetooth. Wenn ich die Musik genießen möchte, lege ich zuhause 'ne CD ein oder 'ne Platte auf.
 
Ah ok , alles klar :prost:
 

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