Neuer Amp - Bogner, Budda, Custom Audio, Müller Nighthawk, Fryette, Steavens, EVH etc

maxl03
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Hallo,

ich brauche einen neues Topteil und suche Erfahrungen von Usern zu folgenden Amps :

Bogner Shiva 20th
Bogner Uberschall
Bogner Goldfinger
Budda Superdrive
Fryette Pittbull 50
Custom Audio PT / SE
Splawn Nitro
Peavey 6534
Müller Nighthawk
Cornford MK 50
Rivera K Tre
Steavens Poundcake/Brian
EVH 5150

Natürlich werde ich die Amps (zumindest die meisten) ausgiebig testen, aber trotzdem interessieren mich die positiven und natürlich auch die negativen Erfahrungen.

Wie ist Bedienung/Handhabung ?
Wie bewertet Ihr die Funktionalität/Austattung
Defekte und Reparaturen
etc.

Natürlich sind auch Meinungen zum Sound gefragt, aber das ist einfach sehr subjektiv, weil’s jeder anders sieht (hört).

Aber es sollen wirkliche Erfahrungen im Bandgefüge, also beim Proben und Live sein. Es nützt mir nichts, wenn der Kollege vom Bruder eines Freundes im Internet etwas darüber gelesen hat, was gut oder schlecht sein soll :)
Wer den einen oder anderen o.g. Amp ausgiebig getestet hat, soll sich natürlich auch melden.

Einsatzgebiet ist Rock und Heavy Rock. Clean muss er zwar können, aber ist mir soundmäßig nicht sehr wichtig.

Ich stehe auf offene und keine zu sehr komprimierenden Sounds. Nix Nu Metal oder tiefer gestimmt, aber tight darf’s schon sein. Vorallem wichtig ist ein ausgeprägter, eher marshalliger Mittenbereich, wie ein 2203 oder Plexi.

Also her mit Info’s und Euren Erfahrungen !

Ach ja, ich möchte es noch mal betonen :

Ich werde natürlich die Amps alle testen und mir meine eigene Meinung bilden ! Das soll keine Kaufberatung, sondern nur ein Meinungsaustausch sein.

Liebe Grüße

Markus
 
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Hey maxl03,

zu den ganzen amps aus deiner liste kann ich leider nichts sagen, nur zum EVH kann ich ein bisschen berichten.
Aber vorerst hier mal ein paar samples, da diese ja mehr aussagen, als blumige worte:

http://dl.dropbox.com/u/14975801/darkness evh.wav

http://dl.dropbox.com/u/14975801/evhtief quad.wav





(alles auf 12)

http://dl.dropbox.com/u/14975801/dead bury 2.wav

Zu handhabung:
3 kanäle, alle mit eigenem EQ und sehr einfach einzustellen. Man kann im prinzip keinen schlechten sound erzeugen, da die frequenzen alle im musikalischen bereich gehalten sind (anders z.b. der JSX/XXX).
Hauptschalter und standby sind auf der rückseite....oftmal etwas unpraktisch.
Der amp ist in seinen abmessungen sehr groß und steht bei so mancher 412er an den seiten über.
Dennoch ist das gewicht erträglich. Ich las angaben von 27 kilo, ich glaube so schwer ist der dann doch nicht.
Die Kanäle und der loop sind fußschaltbar. Leider ist der loop nicht regelbar und ich habe einen minimalen lautstärkeverlust, wenn ich das im loop befindliche delay dazuschalte. Könnte aber auch am effektpedal selbst liegen.
Rauschprobleme kennt der EVH nur, wenn man presence sehr weit aufdreht, doch auch dann ist das rauschen noch sehr moderat.

Insgesamt ist der amp im klang ziemlich pfundig geraten. Bässe hat man auch noch auf 10 uhr mehr als genug, wobei diese sehr tight sind. Ich benötige gar keinen tubescreamer mehr, was bei einem peavey 5150 ja schon zum guten ton gehört.
Das presencepoti zeigt, wie bei vielen amps, ab 15 uhr seine volle wirkung und dann kann es auch schonmal sehr sägend zur sachen gehen.
Ansonsten ist der amp eher smooth geraten. Im vergleich zu ur-5150 ist er nicht ganz so erdig und rau. Eher etwas hochmittiger.
Ähnlich wie der peavey erricht der EVH auch bei level ~9 uhr eine saftige probelautstärke. Mann kann ihn also auch nicht richtig ausfahren.
Dafür klingt er auch bei sehr geringen lautstärken sehr überzeugend.
Die samples sind alle bei zimmerlautstärke gemacht, man hört teils noch das metronom aus den boxen...

Wenn du den amp dann getestet hast, würde ich mich auch über eine einschätzung deinerseits freuen, gerade im vergleich zu den anderen hochpreisigen amps deiner liste.
Ich hoffe ich konnte dir eine kleine idee vom amp verschaffen.
 
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Hallo Mante,

danke erstmal für Deine Ausführung. Über den EVH liest man ja eh' noch am meisten im Board von meinen o.g. Amps.
Aber stimmt, Standby und Power auf der Rückseite ist unpraktisch und dass er von den Maßen und vom Gewicht ein Monstrum ist.
Da kann man auf den den 5150 Mini gepannt sein, der gerade auf der NAMM vorgestellt wurde.
Zielt er denn vom Sound eher auf die alten Van Halen Platten oder auf die neueren modernen Sounds ?
Ich stehe eigentlich auf diesen Brown Sound ....

LG

Markus
 
hm...also ich mag die alten VH sachen auch sehr gern.
Aber weder mein 5150, noch der EVH klingen nach Eddie.
Der fehler in der klangkette bin aber ich. Ich kann einfach nicht so spielen.
Bei youtube gibt es videos, bei denen der EVH eigentlich genau so klingt wie auf Van Halen aufnahmen.
Der zweite kanal bietet von clean bis fast schon metal zerre sehr viel, irgendwo dort ist sicher auch der VH sound mit drin.
Der erste kanal zerrt übrigens auch schon ab gain 9 uhr. Der klingt dann etwas spitzer, so wie ein übersteuerter clean kanal eben.
Hm...ich kann dir die frage so also gar nicht genau beantworten, sorry.
Vielleicht gefällt dir ja das "the darkness" sample halbwegs.
 
Vorallem wichtig ist ein ausgeprägter, eher marshalliger Mittenbereich, wie ein 2203 oder Plexi.[/FONT][/SIZE]
Dann würde ich die Liste mal glatt auf drei/vier Amps reduzieren:
Shiva, CAA, Müller - evtl. Splawn

Mit dem Shiva bekommt man die typischen 2203 Sachen (+ clean, + solo-boost) in etwas weicherer Form ziemlich gut hin. Schade, dass Du keinen Wert auf cleane Sounds legst, die sind nämlich ausgezeichnet . . .

Auch der CAA (habe einen PT mal angestetet) wäre IMO dort auch anzusiedeln (ebenfalls prima cleane Sounds plus clean-boost - nicht so mein Fall). Kanal 2 und 3 sind def. in den gewünschten Regionen (und mehr) und klingen ziemlich authentisch. Nur bei sehr viel mehr Gain (was Du ja nicht willst) matscht es mir persönlcih und ist mir nicht modern (schnell) genug (nein, ich spiele kein Metal)- von daher sicher eine gute Wahl.

Müller sowieso.

Mit ersten beiden habe ich eigene (mit Shiva reichlich) Erfahrungen, was den Müller angeht würde ich mich direkt mit Marc in Verbindung setzen, da ich seine Philosophie (und den Mustang) kenne, sowie einige Details des Nighthawks, würde ich glatt mal mit dem anfangen . . .
 
Hallo Olaf,

mit dem Marc habe ich höchstwahrscheinlich nächste Woche ein Date :) . Die von Dir genannten Amps sind in der Tat auch meine Favoriten, auch der CAA, wobei der nochmal um Längen besser sein müsste als die anderen bei dem Preis.
Der Shiva hört sich auch sehr gut an. Und Gain kann ich schon sehr gut vertragen, wenn's immer noch tight und artikuliert bleibt und wenig komprimiert. Ich schalte deshalb meist einen Clean Booster davor.

Ich bin sehr gespannt, vorallem auf den Müller. Von der Austattung und vom Konzept würde mir der sehr, sehr zusagen.

Vielen Dank und liebe Grüße

Markus
 
Dann viel Spaß mit dem Nachfalken, Markus. :)

Vertue Dich nicht mit dem Vergleich Shiva/CAA - der Shiva hat (IMO) mehr Charakter und (vor allem) Charme - der CAA hat eigentlich nur den Vorteil, dass er "untenrum" etwas fetter klingt und vom 100er Übertrager profitiert.
 
...meiner meinung (und erfahrung) nach klingt der mk50h schon ein wenig anders als der plexi, aber er hat einen tollen, offenen, charakteristischen und klaren sound.
ich liebe diesen amp, speziell in kombi mit dem od-100 auf der anderen seite, die beiden ergänzen sich prima!
für dich käme vielleicht eher der mk50H2 in frage, der hat ein wenig mehr zerre.
 
rivera k-tre / kr100 und orange rockerverb haben nen schönen marshall rotz, sind aber schön dick und smooth in der zerre.
also wenn agressivität und ein sehr rundes soundbild (ohne harsche höhen oder ähnliches) gesucht ist dann is der rivera (und ein rockerverb dem sehr ähnlich)
ne gute anlaufstelle. was solieren angeht find ich die riveras und den orange das bisher beste was ich hatte. das flutscht alles nur so von
der hand und man hat nie penetrante spitzen im sound.
 
Hab hier heute zufällig 2 Video Demos entdeckt die Dir evtl. den Grundcharakter von 2 der Amps näher bringen könnten:

 
Hi,

ein bisschen was zu Custom Audio: Ich habe meinen Amp (CAA OD-100 ML+) nach dem Testen von ca. 25 Topteilen gewählt, wobei allerdings tatsächlich von den von dir genannten kein einziger dabei war, insofern kann ich keine Vergleiche ziehen. Deswegen nur "generelles"....

Der Drive-Kanal geht genau in die JMP-Richtung. Vorteil beim ML+ gegenüber den "normalen" OD-100 ist die von außen per Poti regelbare 2. Gainstufe (Boost). Beim PT-100 hast du dazu noch einen zweiten Vol-Regler für den Drive-Kanal, soundmäßig geht der Amp eher in Richtung JCM 800. Der SE hat deutlich mehr Gain, klingt aber auch wieder anders - für dich wäre, wenn es denn ein CAA sein soll, wahrscheinlich entweder der ML+ oder der PT das richtige.

Der Clean-Sound ist sehr geil, aber das ist ja für dich eher zweitrangig.

Zur Zuverlässigkeit des Amps kann ich (zum Glück...) noch nichts sagen - aber er scheint gebaut zu sein wie ein Panzer, und wiegt auch ungefähr soviel *ächz* ;) Bei Bedarf ist die Kiste mörderlaut (und klingt am besten, wenn er etwas getreten wird), aber er klingt auch auf normalem Proberaum-Level sehr gut. Je nach Modell hast du beim OD-100 auf der Rückseite verschiedene Potis, beim ML+ kannst du damit u.a. regeln, wie "straff" oder "spongy" der Amp anspricht.

Ich spiele ihn über eine CAA 2x12er mit Vintage 30, und die Box passt sehr gut zum Amp. Außerdem ist das Setup so sehr kompakt.

Ich denke, bei der Auswahl, die du vorab getroffen hast, hast du auf jeden Fall ein "Topp"-Teil dabei. Aber noch ein Tipp: Bei mir lief es am Ende auf die Entscheidung zwischen dem CAA und einem Earforce hinaus, und der Earforce war in meinen Augen und Ohren eindeutig nicht schlechter - mein Bauchgefühl hat einfach mehr zum CAA tendiert. Vielleicht ist bei den Earforce-Amps was für dich dabei, oder Henning kann dir einen "auf den Leib" modifizieren?
 
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@Düsentrieb

Auf den Shiva bin ich generell schon sehr gespannt

@tobias

ja, hatte auch den MKII gemeint. Das ist mit dem Nitro der einzige, den ich nicht anspielen kann

@jimRoot

ja, der Tre hat mir damals schon sehr gut gefallen. Mal schauen....

@DJLeuck

Hi David, das Video vom Cornford habe ich schon gesehen. Auch die Vids vom Splawn.

@Guitar-Addict

danke für den ausführlichen Bericht. der CAA liest sich schon gut. Bin gespannt
 
Alles super Amps, der ein oder andere ist n spezieller Fall, was Zerrsound angeht.
Ein Überschall hat im Bandgefüge nicht nur die Nase vor, sondern bettet sich super ins Bandgefüge ein, also ist nicht penetrant. Der ist im Endeffekt wie n hochgezüchteter Marshall. Man kann ihn so einstellen wie n guten alten Marshall.
Im Gegensatz zum Budda, der sehr bissig daherkommt. Ebenfalls der Pittbull ist so n Kandidat, aber damit bekommt man authentischere Sounds hin als mit dem Budda, der aber nichtsdestotrotz mir persönlich besser gefällt. Der Superdrive hat n bisschen mehr Charakter.
Der Cornford hört sich wie n etwas besserer Slo-100 an.
Rivera K Tre ist ähnlich dem Überschall, matscht aber etwas, trotzdem find ich den Sound schon ziemlich geil, da der Mittengrowl einfach unverkennbar ist. Hat n erbarmungslosen Cleansound, find ich geil!
Der EVH II ist preislich gesehen der Gewinner von allen(Preis/Leistung), aber ist nicht so authentisch wie der Pittbull.

Vielleicht Gladivs noch antesten? JTM 68 ist n Plexiclone.

Der Bad Cat Hot Cat ist zwar nicht so extrem britisch, hat aber extrem viel Dirt und Grit und ist n kleiner Geheimtipp. Beide Kanäle sind mischbar.

Viel Spaß beim Antesten!
 
Hi
Da bei der Liste ja viele eher exotische Amps dabei sind poste ich mal 2 Links.
Hier mal ein Video mit Friedman HBE/BE, Diezel VH4, Orange Rockverb 50 und Mesa Dual Rec
http://www.youtube.com/watch?v=Ue9Br-P5_0Q
Der Friedman HBE klingt in meinen Ohren einfach umwerfend.

und hier noch ein Link über das LA Ampfest 2010 mit fast 100 Amps. Da dürften auch einige von deiner Liste dabei sein.
http://www.rig-talk.com/forum/viewtopic.php?f=3&t=84318&hilit=La+AMp+fest

Soweit ich weiß sind die Videos ohne Studio EQ usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
@mnemo

Vielen Dank für Deine Einschätzungen. Macht's mir nicht gerade leichter und zeigt mir, dass ich doch alle Amps intensiv testen muss. Mittengrowl ist ein gutes Stichwort, das ist es genau was ich brauche .....

@Hennet

ja, ich bin ein großer Fan von den USA Amp Moddern ! Habe mir schon einen Splawn Quickrod und einen Voodooamp V-Rock aus USA geholt. Derzeit bin ich noch auf der Warteliste für einen (Mark) Cameron CCV.
Aber das wird wahrscheinlich nix werden, weil's der Mark Cameron nicht auf die Reihe bringt Amps zu verkaufen und zu produzieren
Der Friedman ist sehr, sehr geil, aber der Preis ist schon nicht schlecht. Mit allen Optionen bist bei über 3.500 USD und dann kann ich ihn nicht testen. Ich hoffe aber, dass der Müller Nighthawk in eine ähnliche Richtung geht.

Die Ampfest-Vids hab' ich natürlich schon alle gesehen, finde aber, dass der Charakter der Amps nicht richtig durchkommt.

LG

Markus
 
Wenn du dich mit Marc triffst dann frag ihn doch bitte nach der Ähnlichkeit zwischen dem Friedmann zu seinem Nighthawk.
Wenn er recht ähnlich klingt bzw sich so abstimmt lässt, wär ich echt an dem Amp interessiert.
 
Wenn du dich mit Marc triffst dann frag ihn doch bitte nach der Ähnlichkeit zwischen dem Friedmann zu seinem Nighthawk.
Wenn er recht ähnlich klingt bzw sich so abstimmt lässt, wär ich echt an dem Amp interessiert.

Ich werde den Marc nicht nur treffen, sondern den Nighthawk auch anspielen :) Die Frage nach der Ähnlichkeit wird nicht so leicht zu beantworten sein, da man nur aufgrund der Clips ganz schlecht vergleichen kann.
Aber ich weiß, was Du meinst. Ich werde auf alle Fälle nach dem Test-Marathon noch mal meine Eindrücke und Erfahrungen zum Besten geben.

LG

Markus
 
für mittengrowl -> Rivera! ;) oder VHT deliverance zB. aber grade der Knucklehead Reverb hat den derbsten mittengrowl den ich je gehört und gehabt hab.
der k-tre is da eher ein tick moderner und schiebt dafür mehr. matschen tut er schon etwas (höngt von klampfe/pickups/tuning ab, aber wenn man den bass vorm
amp etwas beschneidet kriegt man nen super strammen sound der trotzdem ballert und schiebt wie hulle :D
aber wenns wirklich derbe und richtig tiefe mitten sein sollen würd ich eher den kr100 nehmen.
 
Deliverance auf jeden Fall antesten, ist extrem direkt. Hab noch nie einen attackreicheren Amp gespielt. Das Einzige Manko ist in meinen Ohren nur der Cleansound, der ist echt bescheiden, hat so n Mittenhonk, den man nicht wirklich rausbekommen.

Das wird nicht leicht! ;)
 
Deliverance auf jeden Fall antesten, ist extrem direkt. Hab noch nie einen attackreicheren Amp gespielt. Das Einzige Manko ist in meinen Ohren nur der Cleansound, der ist echt bescheiden, hat so n Mittenhonk, den man nicht wirklich rausbekommen.

Das wird nicht leicht! ;)

Den hab' ich schon getestet. Der ist wirklich geil. Der Pittbull hat mir aber noch einen Tick besser gefallen im direkten Vergleich. Der hatte noch ein schnelleres Attack. Leider ist der Deliverance so"bescheiden" ausgetattet ....
 

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