Neben dem Genannten wäre für mich die Bedienung entscheidend.
Mein geliebter Boss BR 80 kommt so langsam in die Jahre. Klar: eine DAW soll eh her. Macht ein Gerät, das im Zwischenbereich angesiedelt ist, in so einer Situation Sinn?
Aus meiner Sicht ja - wenn es einerseits darauf ausgelegt ist, die Gitarre einzustöpseln, schnell einen geeigneten Sound zu finden, und wenn es weiterhin andererseits einfach ist, mit drum-patterns unterstützt, weitere Instrumente einzuspielen (Bass, weitere Gitarren ...) - und so Songs zu entwickeln. Sind die Sounds schon geeignet, können sie ja direkt in die DAW übernommen werden. Auch den Austausch mit anderen usern finde ich attraktiv. Genrell zum Üben natürlich auch ...
Die All-In-One-Funktionen finde ich jedenfalls sehr ansprechend - und für eine Wohnung geeignet, während die (geplante) DAW mit dem dazugehörigen Studio (samt Monitor-Boxen) eher im Proberaum angesiedelt sein wird - wo auch meiner und andere Gitarren-Amps stehen, Bass-Amps, drums, PA ... Oben also unaufwändiges Jammen, Üben, Songs entwickeln - unten Aufnahmen (oder Übername aus dem LAVA Studio), Abmischen, Abhören etc.
Das "Ich muss mich erst in viel reinfiddeln" stört mich persönlich nicht. Würde es vielleicht - wenn ich Pedale ohne Ende hätte und mich mit denen ein- und auskenne ... ist aber nicht so. Heißt: In irgendwas muss ich mich sowieso einarbeiten - und dann finde ich es so praktischer, denn ich habe alles in einem Gerät. Und: endlich haben die Entwickler mal was verstanden: Wenn viel über Menüs gesteuert werden soll, dann braucht es ein Display, was diesen Namen auch verdient. Denn eigentlich nervt das am meisten (finde ich): Ein Boardfloor zu haben, das alles kann, aber auf dem Boden knieend auf einen Zigarrettenschachtel großen Display an zig Amps und Signalketten rumzubasteln, bis es paßt: da kommt bei keinem Freude auf und das hat auch keine Vorteile gegenüber analogen Einzeleffekten ...
Na ja - jetzt im Moment stünde eh noch kein Kauf an - aber ich beobachte mal, was sich da alles entwickelt, rund um das LAVA Studio