Neues von der Holzfront/Zollner (Hörversuch-Holzklang) ?

  • Ersteller floydish
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Etwas anderes ist es, wenn man das Instrument selbst spielt. Das Attack kann schon recht unterschiedlich sein bei diversen Kombinationen von
Materialien. Da spielen Body-Form Halsprofil und Hardware keine unwichtigere Rolle. Spricht aber auch nichts dagegen, wenn jeder sich sein
"Wohlfühlholz" mit der Gitarre kauft, und gut ist. Ist aber alles subjektiv, und es müsste hier keiner überzeugt werden, z.B. dass nur Mahagoni
etwas taugt, für den Body.

Dieses Zugeständnis wurde zu meiner Überraschung ja schon in der Auswertung des Versuchs gemacht, dass sich die Instrumente anders anfühlen, sprich die Spielerfahrung anders sein kann.
Da hat wohl jemand hier mitgelesen. *g*
 
Aber auf der anderen Seite wundert mich das schon dass einige user ihre "gefasste" Meinung vertritt ohne über den Tellerand zu schauen. Meine jetzt die kompletten Ausarbeitungen von M.Z und Prof. Fleischer. Immerhin hat das Jahre gedauert. Also nix aus dem Ärmel geschüttelt. Dann einfach solche Studien lapidar in Frage stellen ist schon sehr gewagt.
Das ist es, was mich stört: Es werden ja keine andere Arbeiten ähnlichen Kalibers vorgelegt, die zu anderen Ergebnissen kommen. Oder andere vernünftig aufgebaute Hörtest und deren Auswertungen. Ich höre übrigens auch keine Unterschiede, und das wichtigste mir ja nur, ob mir der Sound gefällt.
Ich liebe ja Blindtests, und da habe ich schon viele Überraschungen überlebt. Die letzte große in der Werkstatt vom Peter Holzermer.

Also, bitte keine Philosophie mehr, sondern eine Gegenarbeit vorlegen, sauber aufgebaute Testreihe, dann lohnt es sich, weiter zu streiten.
na ja,
Der Holzklang interessiert uns, weil wir zu viel Geld und Zeit haben.
Darüber diskutieren wir, weil wir dafür sind.....das wir dagegen sind und weil es dem Ego gut tut, wenn man sein Gegenüber argumentativ besiegt.
Mein Gott, wie habe ich meine Eltern damals angebettelt, mir bei Hertie eine E-Gitarre zu kaufen. Uns geht es zu gut....
 
Das ist es, was mich stört: Es werden ja keine andere Arbeiten ähnlichen Kalibers vorgelegt, die zu anderen Ergebnissen kommen.

Ich fänds super, wenn die NASA sich mal dieser Arbeiten annehmen würde, evtl. kämen dann ganz andere Ergebnisse raus. Wer weiß?
Aber ich befürchte, dass die sich nicht für solche unwichtigen Dinge wie "Auswirkungen von Holzmaterial auf den Klang bei E-Gitarren" interessieren.

Aber gut für den Herrn Prof. Zollner - da steht er ganz allein auf weiter Flur mit seiner Arbeit - wie du sagst, keinen wissenschaftlichen Arbeiten, die das widerlegen, was er sagt.
Nur "Erfahrungsberichte" von tausenden Gitarristen, die etwas anderes besagen. Aber die irren sich bestimmt alle. Kann man ja leicht veranschaulichen, wenn man z.B. hier irgendwelche nichtssagenden, gleich klingenden Audio Samples hochlädt, die mit verschiedenen Gitarren/Hölzern eingespielt wurden und der Zuhörer keine Unterschiede raushören oder diese zielsicher benennen und zuordnen kann. ^^
 
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Gewisse Parallelen zu den leidigen Homöopathie-Diskussionen werden da durchaus deutlich... ;)
 
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Ich werde nun meine Zeit nicht mehr mit Spielen und Hören verplempern, sondern erstmal was ordentliches studieren. Und dann werde ich hier meine wissenschaftlch fundierten Studien veröffentlichen. Das wird ein Spaß
Rock and Roll is dead!
 
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Gewisse Parallelen zu den leidigen Homöopathie-Diskussionen werden da durchaus deutlich... ;)

Inwiefern?
Bei sehr vielen homöopathischen Medikamenten ist es z.B. egal, ob du ein Kügelchen schluckst oder gleich 100 davon. Oder anders gesagt, es macht nix, lt. Packungsbeilage - kann nix passieren.
Wie soll sowas dann gut wirken? Zumindest stelle ich mir die Frage. Und wenn Krankenkassen das Zeug nicht zahlen, weil keine Wirksamkeit nachweisbar ist, naja, spricht für sich...

Was hat das dann damit zu tun, wenn z.B. jemand 2 "gleiche" Gitarren eines Modells in die Hand nimmt, spielt und feststellt, dass die Tonansprache und -entfaltung unterschiedlich ist, dass sie auch unterschiedlich klingen und es sogar nichtmal ein Problem wäre, diese mit verbundenen Augen voneinander zu unterscheiden? Ich bin so jemand. Ich hab zufälligerweise grad 3 "Pärchen" hier. Wäre kein Problem für mich. Und ist sehr sicher auch über gutes Equipment einfach messbar und somit tatsächlich wissenschaftlich nachweisbar. Man könnte sie aber sicherlich auch gleich klingen lassen, wenn man das wollte.
 
Gewisse Parallelen zu den leidigen Homöopathie-Diskussionen werden da durchaus deutlich...
Das ist immer mein erster Gedanke... Genau die gleichen "Argumente" Wenn die noch endlich einmal eine sauber Studie abliefern würden... na ja, überhaupt eine Studie.

Nur "Erfahrungsberichte" von tausenden Gitarristen, die etwas anderes besagen.
Ich gehöre nicht dazu, bei Brettgitarren!!!
Akustikgitarre ist da eine ganz andere Sache, eine ganz andere Liga, aber das bestreitet auch niemand, nicht Herr Zollner oder sonst jemand, der Ohren hat.
Akustikgitarre, völlig unverstärkt, nur Du, die Gitarre, der Saal und die Zuhörer, OH JA: Da gehört der Gitarrenbauer und seine Auswahl der Hölzer, Lagerung, etc, dazu.

Wir reden hier über Brett-Gitarren.
 
Wir reden hier über Brett-Gitarren.

Ich auch...

Siehe z.B. hier: https://www.musiker-board.de/thread...nt-teil-2-mb-feldversuch.645865/#post-8003297


Ich würds ja so gerne glauben, dass die Holzart echt egal ist bzw. dass all diese Gitarren (s. Link) exakt gleich klingen würden. Ehrlich!
Aber da müsste ich mich selbst belügen und wäre einfach unzufrieden, wenn ich jetzt eine von denen behalten hätte, die mir nicht so gut gefallen haben.
Das ist einfach so. Da kann man noch so viel herumzollnern, es wird mich nicht eines Besseren belehren.
Dabei wäre es so viel einfacher und würde mir diese Selektiererei ersparen.


Und nochmal hier (ab 1:07):




Woher kommen diese klanglichen Unterschiede?
Ich unterstelle mal, dass die Toleranzen der Hardware und PUs (auch wenn sie sich ggf. aufsummieren) sehr viel kleiner sind als die unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften der verschiedenen Hölzer.
 
Was willst Du mir damit sagen? Wo ist da eine saubere Studie?
Und nochmal hier (ab 1:07):
Tut mir leid, diese Annahme geht so nicht.
Ich unterstelle mal, dass die Toleranzen der Hardware und PUs (auch wenn sie sich ggf. aufsummieren) sehr viel klleich einer sind als die unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften der verschiedenen Hölzer.

Nein, so geht das leider nicht.
Die Grundvoraussetzung ist das hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Randomisierung

So nebenbei, mir gefällt die Zollner-Arbeit auch nicht so gut, für mein Ego. Habe ich wohl über die Jahre viel Scheiße nachgeplappert. Vereinfacht, man hört, was man hören möchte. Und ich LIEBE Holz.
 
Was willst Du mir damit sagen? Wo ist da eine saubere Studie?

Eine solche habe ich nicht vorzuweisen. Bin wohl einer der genannten "Wünschelrutengänger"... *g*

Eine "saubere Studie" ist es aber auch nicht, zu verschweigen, wer nach welchen Kriterien Instrumente verschiedener Hölzer ausgesucht hat (gab es auch randomisierte "Zufallsinstrumente", deren Hölzer vorher nicht bekannt waren und/oder die von anderen Versuchspersonen ausgesucht wurden?), welches Equipment, welche Aufnahmetechnik usw.usf. - nur der Vollständigkeit halber.

Tut mir leid, diese Annahme geht so nicht.

Was geht daran nicht?
Dann versuchs bitte mal mit der hier:



Vereinfacht, man hört, was man hören möchte. Und ich LIEBE Holz.

Das spielt sicher zu einem nicht zu unterschätzenden Grad mit rein. Aber was soll ich denn hören wollen bei 4 "gleichen" Gitarren? Die haben alle ihre (gleiche) Chance bei mir bekommen.
Die beiden anderen roten fand ich sogar optisch noch schöner, aber klanglich leider nicht.

Und das ist nur ein Beispiel von vielen. Ich hab auch in diesem Jahr etliche Charvel 2016er Pro Mods getestet und verglichen. Da gibt es himmelweite klangliche Unterschiede trotz "gleicher" Holzsorten. Und das liegt meiner Meinung nach wie gesagt nicht an den PUs oder der Hardware.
 
Woher kommen diese klanglichen Unterschiede?

Ich sag jetzt mal Ketzerisch:
Klar, die Unterschiede sind da - nur wer definiert denn woran es liegt?
Ist das Ergebnis wiederholbar?
Kann man alleine am Klang der Gitarre die Holzart bestimmen?
Wie viel vom Klang wird von der Holzart bestimmt?

Ich oute mich als GiTec - Mitglied und bin auch regelmäßig aktiv zu den Treffen anwesend; was mir immer wieder auffällt:
Keiner, der bis jetzt immer wieder eingeladenen Spezialisten hat sich bis jetzt bereit erklärt seine Thesen zu belegen oder in einem Doppel-Blindtest unter Beweis zu stellen.

Zum Test der Bässe im Beispiel oben:
Ich hatte mehrfach das Vergnügen, "gleiche" AMS - Telecaster (sogar die Farbe war die gleiche) anzutesten - das Holz war immer gleich, trotzdem waren die Sounds der verschiedenen Gitarren nicht der gleiche. Merklich nicht der gleiche - nicht nur für mich, auch für andere Zuhörer.

Ich finde es müßig, ständig nur über Holz zu diskutieren - oder zu streiten; keine der Parteien wird hier das Ei des Columbus finden.
Wer das Gegenteil behauptet, muss auch das tun was von Prof. Dr. Zollner verlangt wird: fundierte, wiederholbare Tatsachen auf den Tisch legen.

Das bashing verurteile ich nicht weil ich anderer Meinung bin - das ist in diesem Fall egal - mir missfällt hier die fehlende Toleranz und das "persönlich werden".

Bis dahin bleibe ich dabei: Ich spiele das was mir gefällt, gut in der Hand liegt und auch noch gut klingt. Woran das dann letztendlich liegt ist mir egal.
 
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Zu dem Thema habe ich mal den Holzton zweier halbfertiger Les Pauls verglichen ...



Gleiches Holz (massive Ahorndecke, massiver Mahagoni-Korpus) ... klingt ganz anders.
 
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Ich sag jetzt mal Ketzerisch:
Klar, die Unterschiede sind da - nur wer definiert denn woran es liegt?
Ist das Ergebnis wiederholbar?
Kann man alleine am Klang der Gitarre die Holzart bestimmen?
Wie viel vom Klang wird von der Holzart bestimmt?

Ok, zumindest glaubst du mir, dass es Unterschiede gab. Das ist schon mal was wert.
Hatte den Eindruck, dass man auch hier unterstellt, dass das alles bloß Einbildung war.

Ich hab die 4 schwarzen Gitarren aus dem Link oben über mehrere Tage miteinander verglichen. Hatte anfangs zwei Favoriten, mir die Seriennummern notiert (mir aber nicht gemerkt) und die Gitarren wieder weggepackt.
Jeweils die nächsten Tage hatte ich keine Ahnung, welche von denen ich in welchem Karton hatte - ob die beste jetzt ganz unten liegt oder die zweite von oben ist? - einfach nochmal alle miteinander verglichen, wieder die zwei besten rausgefunden und dann die Seriennummern gelesen, diese mit dem Zettel verglichen - aha wieder die beiden... und so ging das mehrmals.

Also ich behaupte mal, hätte man MIR diese Gitarren zum Spielen gegeben, dann hätte ich die ganz sicher rauspicken können und auch sagen, welche welche ist.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob ich das nur am Spielgefühl gemerkt habe - oder auch am Sound. Nunja, der Sound ist auch etwas unterschiedlich. Ich habe zwei von den schwarzen noch immer und die klingen nicht gleich am Amp. Die roten klangen sogar sehr deutlich anders. Pickups hab ich auch mal getauscht zwischen den beiden, zumal das dank Stecksystem und Locking Tuners sehr einfach und schnell erledigt ist. Hat aber nix daran geändert.

An den PUs liegt es also schonmal nicht, dass die Gitarren anders klingen.
Was käme noch in Frage?
Sattel? Ist bei beiden ein Graphtech Black TusQ - macht auch eher was bei frei schwingenden (nicht gegriffenen) Saiten aus.
Bridge? Bei beiden eine Tone Pros TOM Bridge - ich gehe davon aus, dass das Material das gleiche ist, zudem sind beide augenscheinlich sehr gleich eingestellt (z.B. auch Winkel der Saiten hinter der Bridge)
Potis? Alles "Duncan" 25k Potis plus minus 1,5k - macht bei den aktiven PUs wohl nicht so viel aus.
Kondensatoren? Mittlerweile meine eigenen (Kapazität ist im Zehntel nF Bereich noch gleich, vorher gemessen)
Saiten? Beide aus dem gleichen 3er Packerl frisch aufgezogen

Warum soll ich also nicht das in Betracht ziehen, das zumindest mir plausibel erscheint? Von dem ich denke, dass es der Grund für die klanglichen Unterschiede ist? Nämlich das Holz selbst?
Das ist das, was mir nicht in den Kopf gehen will, warum gerade das keinen Einfluss haben soll (oder soll ich schreiben "darf", weil es ja diese Studie gibt)?

Ich hätte nichtmal ein Problem damit, diese "Holz ist egal" Erkenntnis anzunehmen und zu akzeptieren - das hätte für mich nur Vorteile, ich würde mir die Selektiererei sparen und könnte mir sicher sein, dass jeweils beide Gitarren von meinen mittlerweile 3 Pärchen gleich "gut" sind (wobei natürlich tatsächlich jede ihre Stärken und Schwächen hat so gesehen).
Meinem Ego würde das auch keine Probleme bereiten, warum auch?

Wer das Gegenteil behauptet, muss auch das tun was von Prof. Dr. Zollner verlangt wird: fundierte, wiederholbare Tatsachen auf den Tisch legen.

Ja und da tue ich mich halt schwer. Wo ist das denn "fundiert", wenn es unendliche "Gegenbeweise" gibt? Jeder einzelne Clip, indem zwei Instrumente mit identischer Konstruktion, Hardware, PUs etc. aber verschiedenen Hölzern (und es müssen nicht mal verschiedene sein, wie in meinen Beispielen angemerkt) miteinander verglichen werden und in den Audioaufnahmen deutliche Unterschiede zu hören sind, ist ein Gegenbeweis.
Willst du das wirklich immer auf die Hardware, die PUs, die Einstellung etc. schieben? Wirklich?
Vom Holz weiß man - und das IST zweifelsfrei wissenschaftlich belegt - dass es verschiedene physikalische Eigenschaften haben kann. Sogar das Holz von einem Baumstamm (einmal von weiter unten am Stamm, einmal weiter oben). Da gibt es große Toleranzen, weit größer als bei zwei gleichen Bridges aus einem Metallgemisch, dass der Hersteller vermutlch bis aufs letzte Prozent genau herstellt.

Man weiß doch, dass das Material der E-Gitarre nicht egal ist.
Wie würde eine Les Paul aus Hartgummi klingen? Wie eine aus Federblech?
An der sonst alles gleich ist?
Kommt dann auch jemand daher und sagt "die klingen nur verschieden, weil die Potis 20% Toleranzen haben können"?

Das bashing verurteile ich nicht weil ich anderer Meinung bin - das ist in diesem Fall egal - mir missfällt hier die fehlende Toleranz und das "persönlich werden".

Also bei allem gebotenen Respekt einem Wissenschaftler wie Herrn Prof. Dr. Zollner gegenüber. Grad er braucht sich über solchen Gegenwind wohl kaum beklagen, wenn man sich mal vorhält in welch süffisanter Art er über die "Leichtgläubigen" herzieht und diesen ganzen Schmarrn aus G&B und co zitiert. Hätte dieses "Werk" von ihm einen anderen Unterton gehabt - und da bin ich mir sehr sicher - würden wohl einige Leute auch etwas versöhnlicher drauf reagieren. Das gilt sicherlich auch für den ein oder anderen Anhänger seiner Theorien.

Bis dahin bleibe ich dabei: Ich spiele das was mir gefällt, gut in der Hand liegt und auch noch gut klingt. Woran das dann letztendlich liegt ist mir egal.

Da bin ich ganz deiner Meinung - so mache ich das auch. Selbst, wenn das bedeutet, dass ich mehrere Gitarren eines Modells anspielen muss.
 
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Gleiches Holz (massive Ahorndecke, massiver Mahagoni-Korpus) ... klingt ganz anders.
Jeder gute Geigenbauer, Gitarrenbauer klopft. Findet so das beste Holz. War sogar dabei, habe gehört. Für AKUSTISCHE Instrumente. Nur die Schwingung des Holzes verstärkt den Klang, die ziemlich aufwendige Gestaltung des Korpus, um das Optimum an Obertönen zu formen.
Bei den beiden Paulas unverstärkt, nicht eingestöpselt, ohne Strom, wird dieser Unterschied sicher hörbar sein. Unbestritten. Auch auf der Bühne. Nur müssen die Zuhörer dann ziemlich dicht an die Gitarre ran...

Und genau da setzt Zollner an.

Man weiß doch, dass das Material der E-Gitarre nicht egal ist.
Wie würde eine Les Paul aus Hartgummi klingen? Wie eine aus Federblech?
Auch Metalle sind nicht gleich. Um bei dem Vergleich zu bleiben, Du glaubst also, verschiedene Stahllegierungen klanglich unterscheiden zu können? Oder zumindest Alu und Federstahl? Kannst Du in einem Blindtest wirklich Holz und Metall zuordnen? Bitte kein
Du musst dann schon den "man" benennen und auch belegen, dass er es wirklich weiß. Noch einmal, so geht das nicht.

Hätte dieses "Werk" von ihm einen anderen Unterton gehabt
Was hat nun das mit der Arbeit zu tun? Die Ergebnisse sind wie sie sind.
Ich warte immer noch auf
fundierte, wiederholbare Tatsachen
Deiner Aussagen.
Gut, es ist nach Mitternacht.
 
Auch Metalle sind nicht gleich. Um bei dem Vergleich zu bleiben, Du glaubst also, verschiedene Stahllegierungen klanglich unterscheiden zu können? Oder zumindest Alu und Federstahl?

Nein, damit hab ich mich nicht befasst.
Ich habe nur versucht, Parameter aufzuzählen, die einen Einfluss auf den Sound haben und von denen ich denke, dass da die Toleranzen geringer ausfallen als beim Holz.
Ich habe auch eine andere Gitarre, da war ein Saitenreiter der Tone Pros Bridge recht locker, was mich gestört hat, hab mit einem von Tone Pros geschrieben, der hat mir einfach ne neue geschickt. Sicherlich aus einer anderen Produktionsreihe, klanglich allerdings null Unterschied zur alten. Zumindest ist mir nix aufgefallen.

Du musst dann schon den "man" benennen und auch belegen, dass er es wirklich weiß.

Das ist schon klar, dass das von mir jetzt keine wissenschaftlich fundierte Aussage war. Ich bin davon ausgegangen, dass wir uns zumindest in diesem Punkt einig sind, wenn es um ganz andere Materialien als Holz geht. Bin davon ausgegangen, dass der Tenor lautete "Holz ist Holz" (egal welche Sorte). Ich kenne leider niemanden, der eine Gitarre aus Hartgummi und aus Federblech gebaut hätte, weil es vermutlich ziemlich ungut klingen würde (bitte jetzt keine Links zu James Trussart, der verbaut auch Holz)...

Was hat nun das mit der Arbeit zu tun? Die Ergebnisse sind wie sie sind.

Das hat nix mit den Ergebnissen zu tun, aber der Grundsatz "wie man in den Wald hineinruft..." gilt halt für viele Menschen doch...
Man kann sowas halt auch mit weniger Süffisanz und Häme präsentieren, wenn man an einer friedlichen Auseinandersetzung interessiert ist. Ist halt meine persönliche Meinung.

Eigene Studien habe ich leider nicht vorzuweisen.
Und ja, da drehen wir uns wieder mal im Kreis.
Ich hoffe wirklich, dass irgendwann ein Wissenschaftler "beweist", dass unterschiedliche Hölzer auch bei E-Gitarren einen Einfluss auf den Klang haben.
Audiofiles, z.B. bei Experimenten mit ausgetauschten Strat Hälsen, in denen man einen Unterschied hört, reichen hier wohl nicht aus, wie es scheint.
 
Insofern, als auch bei der Homöopathie jeder, der "aus eigener Erfahrung" "weiß", dass die Zuckerkügelchen wirken (bzw. zur Vollständigkeit: ...über den Placebo-Effekt hinaus wirken), keine wissenschaftlichen Studien zum Beleg seiner Position braucht.

Für's Protokoll: Ich bin kein Zollner-Jünger, glaube aber auch, dass viele den Einfluss des Holzes auf den elektronisch verstärkten Klang des Instruments maßlos überschätzen. Man dürfte die Gitarre bei einem Vergleichstest nicht selbst in der Hand halten, da das Schwingungsverhalten die eigene Wahrnehmung des Instruments massiv beeinflusst. Dann muss man dan Klang laut genug hören, um den akustischen Sound des Instruments auszublenden (oder besser eben nicht live hören, sondern auf Aufnahmen zurückgreifen). Auch halte ich den Anschlag für hundertmal relevanter für den (elektronisch verstärkten) Sound einer E-Gitarre als das Holz, aus dem das Brett besteht. Und so weiter und so fort.
 
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Nein, damit hab ich mich nicht befasst.
Ich habe nur versucht, Parameter aufzuzählen, die einen Einfluss auf den Sound haben und von denen ich denke, dass da die Toleranzen geringer ausfallen als beim Holz.
Metalle haben eine Gitterstruktur. Wenn es das gleiche Metall ist, sollte es ähnlich klingen. Holz hat Maserungen, welche vom Wuchs stammen und Jahresringe, bei denen sich harte und weichere Schichten abwechseln. Da beim Zusammensetzten nicht so sehr auf den Verlauf der Strukturen geachtet wird, und auch Holz verarbeitet wird, welches einen sehr geschwungenen Faserverlauf aufweist, verlaufen die Schwingungsreflexionen sehr unterschiedlich, was entsprechend zu unterschiedlichen Rückkopplungen auf die Saitenaufleger führt. Identisch klingende E-Gitarren würde man erhalten, wenn die Holzblöcke direkt hintereinander aus dem Stamm entnommen werden, und gekennzeichnet in gleicher Weise als Instrument wieder zusammengefügt werden. Gilt für Body und Hals.
Weil bei A-Gitarren mehr auf den Verlauf der Maserung geachtet wird, ist es auch leichter dort eine gleichklingende zu finden, als wie dies bei E-Gitarren der Fall wäre.
 
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Holz ist ein organischer Werkstoff mit sehr individuellen Eigenschaften und natürlich haben diese Eigenschaften auch einen Einfluss auf den Klang einer E-Gitarre.

Wie groß dieser Einfluss ist, ist im Einzelfall aber sehr unterschiedlich und damit nicht pauschal zu beantworten.

Man kann eine Gitarre aus so unglücklich gewählten Hölzern bauen, dass es eine tonale Leiche wird, oder eben das genaue Gegenteil erreichen.

Es gibt aber auch Fälle, in denen man Unterschiede nicht mehr hören kann. Da können tatsächlich unterschiedliche Holzarten im Gesamtkontext der Gitarre untergehen.

Das heißt, je nachdem welche Intention der Testleiter hat, kann er Gitarren auswählen, die ein gewünschtes Ergebnis bestätigen, oder eben wiederlegen.

Ergo….es haben beide Fraktionen Recht und/oder Unrecht zugleich, weshalb solche Diskussionen auch regelmäßig sehr rege geführt werden.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
PS: Gestern Abend lief im Ersten eine Doku über Lebensmittel und deren optische Wirkung auf den Geschmack. Da hat selbst ein Sterne Koch in einem braun gefärbten Vanille Pudding einen Nuss oder Schoko Geschmack erkannt.

Dagegen kann man sich nicht verschließen. Bestimmte Holzarten verbinden wir mit speziellen Eigenschaften und diese hören wir dann auch, obwohl sie gar nicht hörbar sind.
 
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Man kann eine Gitarre aus so unglücklich gewählten Hölzern bauen, dass es eine tonale Leiche wird, oder eben das genaue Gegenteil erreichen.
Bei Akustik Gitarren!
Bitte setzt nicht E-Gitarren mit Akustikgitarren gleich! Bei E-Gitarren bekommt man Sachen zu klingen, die bei Akustikgitarre nicht funktionieren können. Stichwort Gittler Guitars. Die Gittler kann ja richtig laut. klanglich gefällt sie mir. Rein akustisch ist sie eine tonale Leiche.
Ich glaube eines der Kommunikationsprobleme ist, dass Akustik-Gitarre und E-Gitarre beim "Laut machen" der Saitenschwingung vollständig anders funktionieren. Und selbst bei Akustikgitarre, sobald sie "elektrisch", also nicht mehr nur durch den Resonanzkörper, verstärkt wird, ändern sich die Parameter. Den wunderschönen Klang, das Raumgefühl einer (Konzert)Gitarre 1:1 durch die Verstärkung zu retten, ist unmöglich.
Auch mit besten Hölzer, aber schlecht konstruiertem und ausgearbeitetem Korpus kriegst man bei Akustikgitarre ohne Probleme eine
Wie Groß ist überhaupt die Korpusform und ihre Konstruktion bei E-Gitarre auf den Klang?
Akustik-Gitarre und E-Gitarre funktionieren nun einmal anders. Wer es immer noch nicht glaubt, spanne einen Satz Nylonsaiten, oder sogar sündhaft teure Darmsaiten, auf seine E-Gitarre.
 
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