Ich als Autodidakt nehme Standardmäßig 3. Finger auf Grund, Quint- oder Terzbass, 2. Finger für den Dur-/Mollakkord und den 5. für den Moll-Terzbass.
alles Prima,
nur hat das nichts mit der ursprünglichen Fragestellung zu tun ...und macht bezüglich Notation auch keinen Sinn.
Denn es ging um die Bezeichung der "Terzbässe" in der "Terzbassreihe" - die in Akkordeonliteratur üblicherweise unterstrichen notiert werden, zur Unterscheidung zu den Grundbässen in der Grundbassreihe.
Und weil nun halt üblicherweise die große Terz - also passend zum Durakkord vor dem Grundbass angeordnet ist , kam die Meinung auf das sei die Notation vom Dur Terzbass ... und ob der Mollterzbass nun anders notiert werden müsse.
-> nur.. das gibts so überhaupt nicht!
Verständlicher wäre es, wenn man die Reihe "Hilfsgrundbassreihe" nennen würde. Hilfsreihe deshalb, weil damit "Grundbässe" grifftechnisch günstiger gelegt werden, so dass man die auch ohne große Verrenkungen erreichen kann.
Die Töne passen nun halt mal gut zu den Durakkorden als Ergänzungstöne, weshalb sich die Bezeichnung Terzbassreihe eingebürgert hat. Möchte man Wechselbass mit der passende Mollterz spielen dann kann man das auf dieser vorgelagerten Reihe sowieso nicht spielen ( weil die hierzu passenden Töne viel zu weit weg liegen) . Das muss man dann ganz normal mit den Grundbassknöpfen in der Hauptreihe machen, was nu mal etwas umständllicher ist, aber generell geht.
Wenn man nun zu C den passenden Mollterzgrundbass spielen will, dann muss man in der Grundbassreihe das ES drücken - das ist und bleibt aber deswegen dach wie vor "nur" ein ES und sonst nix und wird deshalb auch nicht anders notiert.
Die unterstrichenen Grundbässe sind nur unterstrichen um anzuzeigen dass der Spieler sich nicht die Finger verrenken soll um von C aus beispielsweise das E zu erreichen - sondern ganz bequem das E aus der vorgelagerten Grundbassreihe (der sog. Terzbassreihe) spielen soll ... aber auch da ist und bleibt der Basston in der vorgelagerten Reihe immer noch "nur" ein E... zum passenden Ergänzungston zum Durakkord wird das nur durch den Spielverlauf - spielt man den E Ton auf der vorgelagerten Reihe aus diversen Gründen vom F oder G aus an, dann wird das skalenmäßig ein ganz anderer "Akkordton" und ist in dem Zusammenhang beileibe kein Terzbass, sondern je nach Spielverlauf irgendwas anderes.
Dargestellt wird das in den Noten trozdem als unterstrichenes E um dem Spieler der Noten anzuzeigen, dass er den Ton sinnvollerweile aus der vorgelagerten Reihe spielen sollte, weils damit bequemer wird...ist aber absolut nicht zwangsläufig eine Terz! ...
..und deswegen gibts hier auch keine Unterscheidung zwischen Dur und Mollterz und ob das anders notiert wird - es gibt nur:
Unterstrichen = Baston aus der vorgelagerten Hilfsreihe anzuspielen,
oder
nicht unterstrichen = Basston aus der Grundreihe aus anzuspielen